Thailändisch lernen

Morgenröte über Angeles - die Entscheidung

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Morgenröte über Angeles – die Entscheidung


7 Tage, lang oder kurz ?

Zu wenig, wie mir schien. Wie alles gute.

Ich tauche ein in das Wasser des Pools, über mir das Mariott in Pattaya, schwimme einige Züge unter Wasser. Und da taucht sie auf, die Erinnerung, das Gefühl im entscheidenden Moment. Vor 5 Tagen. In einer anderen Welt, einer anderen Gegenwart. Angeles.

Rose geht jetzt, nachdem ich auf ihre SMS nicht reagiert habe, dazu über, anzurufen.
Ich hebe nicht ab. Würde nichts verstehen. Wegen der Musik um mich –und dem Lied in mir.

Der nächsten Strophe des Liedes für Lisa.

Warum kann ich nicht zufrieden sein ? Ich hab doch jetzt in den Händen, was ich das letzte Mal gewollt habe, sie in meiner Nähe. Habe erreicht, dass sie sich geöffnet hat.

Warum habe ich auf einmal die Zeit verspürt ?

Die Abendsonne. Das Gehen Seite an Seite genossen, ein bitterer Moment des Glücks im Bewußtsein seiner Vergänglichkeit.

Das Ende habe ich vorverlegt. Das Leben hat mich wieder.

Leben heißt entscheiden. Und entscheiden aufgeben. Keine Wahl ohne Verlust. Ohne Preisgabe kein Gewinn.

Habe ich zuviel aufgegeben ? Lest selber !
 
        #2  

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Um Mitternacht

Er machts spannend, der Pilot. Das erleuchtete Stadium da unten kommt mir doch bekannt vor. Und so riesig ist Manila auch wieder nicht, es sei denn im Stau. Eine Stunde später läuft mein Köfferchen als eines der ersten auf. Vom Automaten am Ausgang tanke ich 100 Peso aufs Handy. Die Globe-Karte taugt noch –und schicke eine SMS in die Nacht, eine Flaschenpost an….

Ja an wen ? 2 Nachrichten im Entwurf-Speicher, Entwürfe zweier unterschiedlicher Novellen.

Eine an Lisa, die andere an Rose. Ich tippe auf senden.

Rose.

Vorher habe ich ja keine von beiden erreichen können. In 2 Stunden bin ich in Angeles angelangt. Immer noch keine Antwort. Ist sie verloren gegangen, -oder ihr Telefon ?

Ich wundere mich, dass das Bad meines Zimmers im Lewis-Grand zwar über eine Wanne, aber keine Dusche verfügt und senke mein Haupt vor den Gegebenheiten. Und verlange vorm Ausgehen ein anderes Zimmer, das mir für den nächsten Tag in Aussicht gestellt wird. Ein Umzug ist dennoch vermeidbar, denn wundersamerweise findet sich doch noch eine Dusche- und zwar in der Decke. Wars ein Singha zuviel auf dem Flug ?

Kurz vor Mitternacht, da alles wacht, vorm Kokomos, ein vertrautes Profil. Wende Dein Haupt zu mir, Maid, bist Du es ? Ich habe gefunden, wonach ich gesucht habe. Zwei Arme fliegen mir entgegen.

Lange habe ich mit mir gekämpft, die 2. SMS nicht auch noch loszuschicken. Gut, dass ich es nicht tat. Gut Dich zu sehen, Rose !Anhang anzeigen DSCF7523.jpgAnhang anzeigen DSCF7486.jpgAnhang anzeigen DSCF7504.jpgAnhang anzeigen DSCF7520.jpg
 
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        #3  

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Der Held

Das erste SML. Und ich hab wieder nicht gezählt. Das hatte ich mir das letzte Mal doch vorgenommen. Nicht der einzige Vorsatz, den ich gebrochen habe.

Die Regie vertraute ein weiteres Mal auf Improvisation, den Film schrieb das Leben, -und ich kam auch darin vor. Gibt es ein Happyend ? Oder zwei ? Nun, bis dahin ist es noch etwas hin.

So sitzen wir denn nun vor unseren SML (San Miguel Light), meins mit Kondom, ihrs ohne –wie sich’s gehört.

Und dann die Story:

Ich meine nicht, dass ihr das Telefon angeblich ins Klo gefallen ist. Soll vorkommen, ist mir auch schon einmal passiert, zum Glück nach kleiner Verrichtung. Seltsam, dass die Simkarte den Tauchgang nicht überstanden hat, vielleicht hat sie noch nachgespült ? Tja, da werde ich noch mal nachbohren müssen. Momentan möchte ich dem Akt des Versenkens nicht allzu viel Symbolkraft beimessen.

Nein, die Sch… die mir auf einmal am Bein klebt, kam aus anderer Richtung. Hier aus der Forenwelt, verehrte Mitstreiter.

Diese Story handelt von einem Helden. Einem Helden und seiner „Freundin“ Anna (s. mein vorheriger Erlebnisbericht „Die offene Tür“). Der hat mir nämlich nach Studium meiner Reiseerinnerungen, aus allen Wolken gefallen, daß seine Anna die analen Freuden auch ohne ihn genießt, geschrieben und gefragt obs auch wahr wäre und so und dann endlich überzeugt, dass Rose und Anna und ich uns nicht nur zum Canasta zusammengefunden haben, seine Anna, diese ihr Visum praktisch in der Tasche, abgeschossen.

Recht so, ist man geneigt zu denken. Nun Held –der Schuß ging aber daneben. Oder Du hättest nicht die Schrotflinte nehmen sollen. Hast nämlich mich getroffen.

Was geht mich denn der Arsch Deiner Freundin an, ich meine außer zu dem, wovon ich berichtet habe ? Weder auf diesem noch ihrer Stirn klebte Dein Namensschild. Sei froh, dass es das auch jetzt nicht tut. Und lerne, was Diskretion ist. Jedenfalls nicht, das Mädchen mit dem Inhalt meines Berichtes und den Fotos zu konfrontieren.

Selig vertieft in meine Rose sitze ich, als plötzlich Anna auf mich zukommt, schön vor Wut.

Sie, wieder zu Werke im K.o.D., nachdem ich ihr in ihren Augen die süßte Zukunft vermasselt habe, möchte mich zur Rede stellen. Wo es eigentlich nichts abzustreiten gibt, streite ich ab. Ich, Bilder ins Netz stellen, was ? Ich denke, weder Rose noch Anna haben mir geglaubt. Held, in welche Lage hast Du mich gebracht ?

Kurzum, Rose hats dabei bewenden lasen, so eng sind sie nun wohl doch nicht befreundet. Auf diese Szene am ersten Abend hätte ich gerne verzichtet.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Der Held, von seinem Irrglauben befreit, tut mir leid. Mehr aber noch seine Anna. Die Wahrheit ist mitunter schmerzlich, was einen nicht davon entbindet, damit wie ein Mann umzugehen.


Bilder: Rose und ihre kinderlose Kollegin (s. mein letzter Bericht "Die offene Tür")

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Ahh ... wunderbar. Wieder ein neuer Pcpatient Bericht :tu:

@Pcpatient

Schau mal bitte hier rein :wink0:
 
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Sehr sehr schön zu lesen. Danke schon mal.
 
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        #6  

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jau sauber....neuer PCpatient-bericht.....:tu:
große freude, was da noch alles kommen mag....
ich bleibe dran und folge deinen zeilen.....
:super::dank:
 
        #7  

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@ pcpatient:

wenngleich viele Member in mehreren Foren unterwegs sind und Du Deine literarischen Beiträge vermutlich in mehreren Foren postest: weißt Du, aus welchem....

...ach... vergiss es - spielt ja eigentlich keine Rolle und hilft nicht, das Geschehene ungeschehen zu machen.

Freue mich riesig, an Deinen Erlebnissen teilhaben zu dürfen!
 
        #8  

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Member hat gesagt:
Und dann die Story:
Ein Schlüsselroman?
Ein Thriller?
Ein Erlebnisbericht?

Auf alle Fälle bin ich auf die Fortsetzung sehr gespannt!
Besten Dank im Voraus!
 
        #9  

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Rose, so nahe

Unsere Barrunde zieht sich bis 4:00. Mal hier, mal da angefühlt, doch heute abend genügen wir uns gegenseitig. Vom Zimmer im Lewis G. ist sie angetan (Erinnerungen ?). Ich bins von ihrem Zungenpiercing, das wie mir scheint mir/meinem gewidmet ist, das hat sie erst seit 3 Tagen.

Frühstück um 14:00 im ABC-Hotel, denn dort wird eine Poolparty veranstaltet. Das Büffet besteht aus dem Nötigsten, das Essen dortzulande gewohnt schlecht. Aber auf irgendeinem Fundament müssen die Biere literweise ja gründen, und sei es auf zerkochten Nudeln.

Rose, so wundersam nahe. Gar keine Zicken, völlig ungewohnt.

Nach dem ABC Rast im Raum und der Rest der dazugehört.

Sie schlägt vor: Tonight pick up another girl ? Ich denke: Rose 90/10 (Lisa 50/50).
Gut, abgemacht ! Will diesmal ihre Freundin Joy, Zimmerkollegin, ins Spiel bringen. Big Boops. Nomen est omen ?

Doch zuerst auf die Jagd in freier Wildbahn. Mir läuft aber nichts vor die Flinte, was sein muß oder nicht vorgibt, gerade zu menstruieren. 2 im Auge der Begierde, Cherrys, werden ebenfalls aussortiert.

Also Joy. Dralle Maid. Das angeregte Schauspiel auf den 100 Bühnen unserer Barrunde mündet gegen 4:00 im Zimmer in ein leider etwas beschauliches Finale, denn kurz vorm letzten Akt schläft die erste Hauptdarstellerin Rose auf einmal ein.

Wieder mehr versprochen als gehalten. Schlafende soll man nicht wecken.
Ich bin auch nicht allzu enttäuscht, denn 1. wars ein unterhaltsamer Abend und 2. lässt die dralle Joy auch gar keinen Kummer aufkommen.

Sie geht vor dem Frühstück und überlässt Rose, von den Toten auferstanden, das Feld.

Nach dem Poppen geht’s Shoppen. Kleinigkeiten. Noch ein Phone gibt’s nicht von mir. Ich glaube nicht an die ewige Wiederkehr.

Anhang anzeigen DSCF7500.jpgAnhang anzeigen DSCF7501.jpgAnhang anzeigen DSCF7490.jpgAnhang anzeigen DSCF7489.jpg
 
        #10  

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Das Phone liegt übrigens beim Pfandleiher. Sie hat auch sonst ihr ehedem fortwährendes Schweigen gebrochen. Und zwar einfach, weil ich sie diesmal gefragt habe.

Ich weiß jetzt, was sie an meiner Nase beschäftigten. Wegtauschen würde ich sie deswegen noch lange nicht (weder Rose noch die Nase). Am Pool teilen wir uns eine Liege.


Es wird Nacht in Angeles, wieder einmal. Her mit neuen Reizen, verwöhnt schon der Gaumen. Die Ansprüche sind gewachsen. Unmerklich. Von Mal zu Mal.


In meiner Brust schlagen, ach !, zwei Herzen. Eines für Rose, -und eines, das sich nach mehr sehnt, mehr Kitzel (Kitzler ?).

Herz 1 plant, an einem dieser Tage einen Roller zu mieten und mit Rose in die Sommerfrische zu fahren. Diesmal will sie nach Subic. Zu weit ! Einfach die Umgebung etwas erkunden ? Hinaus ! Das wärs, das fehlt noch auf meiner Landkarte.

Aus der Rollergeschichte ist nichts geworden. Wie auch, wenn der Tag zur Nacht wird ?

Und das 2. Herz. Ein böses, das andere gut ? Nun ja, wir sind hier jenseits von Gut und Böse.

Schlafe Gewissen, Du.


Bilder: ein AntastenAnhang anzeigen DSCF7493.jpgAnhang anzeigen DSCF7491.jpgAnhang anzeigen DSCF7503.jpg
 
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