Thailändisch lernen

Nach Heirat in Thailand zurück in Deutschland

        #1  

Member

Hallo Leute,

in meinem ersten Bericht: Heirat. Erfahrungsberichte???, hatte ich ja schon einige gute Informationen von euch erhalten. Nun will ich euch erzählen wie es weiter ging.


Nachdem alle Dokumente von meiner Frau zusammen waren, führte natürlich kein Weg an Kiesow und Schottstädt vorbei, zur Übersetzung.
Großes Lob an den beiden, sie machen perfekte Arbeit.
Mein Flug war am 27.4. Nachdem die Papiere bei der Botschaft zur Legalisation waren, und ich am 22.4 noch nichts von Kiesow gehört habe, schrieb ich ihn an. Er meinte er gehe morgen zur Botschaft um zu schauen was die Legalisation macht. Die Dokumente waren fertig und er schickte sie mir mit UPS zu. Am 25.4 hatte ich sie dann.
Also ein Tag später früh zum Standesamt, damit ich mein Ehefähigkeitszeugniss erhalte. Der Plan war ja hier zu heiraten. Papiere von Kiesow waren alle korrekt und ich erhielt mein Zeugniss. Nun meinte meine Standesbeamtin das alle Papiere zum OLG Karlsruhe geschickt werden und auf Richtigkeit überprüft werden. Bearbeitungszeit ca. 3 Monate!!!!!
Nun rutschte mir aber wirklich die Farbe aus dem Gesicht bis zur untersten Schuhsohle. Das heisst für mich ich kann gar nichts in den nächsten vier Wochen in TH erledigen.

Also entschied ich mich über Nacht in TH zu heiraten. Was ich noch brauchte ist eine Aufenthaltsbescheinigung, die ich mir Freitag früh besorgte. Danach auf Arbeit, heim packen und dann ab nach Frankfurt.

In BKK angekommen erst mal das WE mit meiner Frau genossen und versucht an die 40 Grad zu gewöhnen. In D waren es ja früh nur 0 Grad.
So heiss habe ich TH noch nicht erlebt. Ich meine natürlich nur die Temperatur.
Also auf zur Botschaft und mein Ehefähigkeitszeugniss und Aufenthaltsbescheinigung gegen eine Konsularbescheinigung eingetauscht. Bearbeitungszeit 3 Tage.
Danach gings zu Bang Rak, zum Standesamt. Extra früh erschienen, aber es waren schon sehr viele Paare da. Wieder ein paar Dokumente ausfüllen. Unter anderem wollten sie wissen wo meine Eltern wohnen. Ich erklärte der Angestellten das meine Eltern beide verstorben sind und keinen Wohnort haben. Nein, sie wollte eine Adresse.:? OK ich sagte meiner Frau: Hauptfriedhof, Urne 8450. Sie rollte die Augen und meinte sie brauchen eine Adresse. Also nahm ich meine Adresse. Was fürn Quatsch, die haben keine Spalte für verstorben. Das ist halt TH.

Nächstes Problem, wir brauchen zwei Trauzeugen. Der Onkel meiner Frau arbeitet in BKK als Frisör und könnte noch eine Thai aus dem Laden mitbringen. Der Laden ist aber am anderen Ende von BKK und es würde mindestens eine Stunde dauern, bis sie da wären.
Da meinte die Angestellte sie und eine weitere Person könnten als Trauzeugen unterschreiben, gegen ein kleines Taschengeld, versteht sich. Im Laden nebenan mussten wir Kopien machen. Da kaufte meine Frau auch zwei Briefumschläge für das Bestechungsgeld.
Nun mussten wir warten. Lange warten. Die Thais die dort arbeiten hatten mehr arbeit mit ihren Handys oder mit der Nahrungsaufnahme. Nach ein paar Stunden kam endlich mal Bewegung in den Raum und die ersten Paare wurden vermählt.
Interresant zu sehen das alle Paare die keinen Trauzeugen haben, hatten einen Briefumschlag heimlich aus der Tasche gezogen.
Schöner Nebenverdienst zum normalen Arbeitslohn.
Nun endlich waren wir dran. Ging alles recht schnell dann. Die Heiratsurkunden und Heiratseintrag entgegengenommen, unterschrieben und fertig.
Das Bestechungsgeld haben wir niemanden gegeben. Nachdem auch keiner mehr danach fragte. Nach 5 Stunden endlich fertig.

Am nächsten Tag zur Legalisation wieder zur Botschaft. Danach zu Kiesow zum Übersetzen. Am nächsten Tag abholen. Fertig.

Nun ging es nach Kantharalak zur Familie. Nachdem die budd. Feier frühstens nächstes Jahr erst stattfinden soll, ich aber trotzdem eine kleine Feier im engsten Kreis haben wollte, kaufte ich ein Spanferkel. Mit selbsgemachten Reisschnaps und viel Bier war es eine schöne Feier.

Am nächsten Tag neue ID-Card beantragt. Nach ein paar Tagen ging es nun nach Pattaya. Von da aus in die Nähe von Chonburi und einen neuen Reissepass beantragt.
Nachdem der jetzt auch da war, bei der DT. Botschaft angerufen, wegen Visum. Am 6.06 hat sie einen Termin.

Ich musste am 27.05 wieder heimfliegen. Als ich diese Woche eine Mail an meine Standesamt schickte und fragte was ich brauche um die Ehe hier anerkennen zu lassen, wurde mir gesagt ich bräuchte alle Papiere von mir und ihr die ich in Bang Rak auch gebraucht habe.
Was ist denn das für ne Aussage???
Auch müsste die übersetzte Heiratsurkunde und das Heiratsprotokoll von der Botschaft legalisiert werden. Es sind ja nur die Originale legalisiert. Genauso müssten auch alle übersetzten Papiere meiner Frau wie z.B Geburtsbescheinigung, Famielienregister, Hausregister usw. legalisiert werden. Mein Standesamt meinte auch das ich mein Ehefähigkeitszeugniss vorlegen muss. Das wurde aber gegen die Konsularbescheinigung eingetauscht.
Viel Plan hatt meine Standesbeamtin leider nicht, und ich sagte ihr sie solle sich doch bitte gemau erkundigen was ich alles an Papieren brauche.

Nun meine Frage an euch. Wer kann mir genau sagen, was ich brauche um die Ehe hier anerkennen zu lassen? Müssen die Übersetzungen legalisiert werden, oder langt es wenn die Originale legalisiert sind?
 
        #2  

Member

Also da kann ich dir leider nicht direkt helfen. Ich habe den gesamten Papierkram beim letzten Besuchsaufenthalt meiner Frau in Deutschland (mit Schengen-Visum) erledigt. Bei meinem nächsten Besuch in Thailand war dann alles innerhalb kürzester Zeit erledigt.

Schau mal auf Facebook nach Erik, er ist da öfters mal online, und rede mit ihm. Vielleicht kann er dir helfen.

p.s.: Meine Frau musste jedenfalls noch einmal nach Berlin zur thailändischen Botschaft, war irgendwas mit Ehefähigkeitsbescheinigung.

facebook

p.s.: Khantanarak kenn ich, ist bei Si Saket.
 
        #3  

Member

Hallo KingPing,

schade den gerade deine Infos waren echt immer Top. Mal sehen was meine Standesbeamtin nächste Woche mir zu erzählen hat.

Ja Kantharalak ist in ner Nähe von Si Saket.

Gruß
Lindi
 
        #4  

Member

Danke, und ich wünsche dir viel Glück.:tu:
 
        #5  

Member

Lindi, eigentlich sollte es ja in D überall gleich sein, ist aber nicht so. Die Standesämter haben haben da manchmal ihre eigenen Anforderungen. Ich hatte das Glück, daß ich vom Standesamt eine Liste bekommen habe, wo genau drauf stand, welche Dokumente, wie übersetzt, ob legalisiert oder in 3 facher Ausführung, ich abzugeben hatte.
Wenns irgendwie geht, frag mal nach einer solchen Liste, das kann Dir viel Zeit und Ärger ersparen.
(Den Tip mit der Liste habe ich von Erik Sch. bekommen :) )
Viel Erfolg!
 
        #6  

Member

Member hat gesagt:
Hallo Leute,



Auch müsste die übersetzte Heiratsurkunde und das Heiratsprotokoll


QUOTE]


Habe ich schön öfters gelesen mit dem Heiratsprotokoll bitte mal um Aufklärung was das ist wer das auststellt

danke
 
        #7  

Member

Nun meine Frage an euch. Wer kann mir genau sagen, was ich brauche um die Ehe hier anerkennen zu lassen? Müssen die Übersetzungen legalisiert werden, oder langt es wenn die Originale legalisiert sind?
:shock:

@ Lindi97950

Mal herzlichen Glückwunsch :mrgreen: Weiterhelfen kann ich dir leider nicht...nur mitfühlen :strei:(was den Papierkrieg betrifft).

Mit einen Beamten kann man NICHT vernünftig kommunizieren....sie verstecken sich hinter §§ :bang:

Gottseidank habe ich (wir) das alles hinter mir (uns). Ich erinnere mich nur mehr schwach und mit schaudern (ist ja schon über 2 Jahrzehnte her und damals war noch vieles "besser".)

Die ganze Heirat Prozetur incl. Behördenwege und Papierkrieg ist NICHTS gegen die Beantragung bzw.
wechsel der Staatsbürgerschaft.:lach:

Da musst du 2 Behörden !!! (Thai und Österr.) unter einen "Hut" bringen incl. legalisierten Papieren die von gerichtlich beeideten Dolmetschern übersetzt werden müssen :ironie: Dazu 5 Zeugen (Thai die in Österreich leben)...davon mussten 2 auf der Thail. Botschaft unterschreiben das sie meine Frau PERSÖNLICH kennen. Ein Teil der Papiere ging an das Thail. Aussenministerium...der andere Teil and das Österr. Innenministerium (es könnte aber auch andersrum gewesen sein).:roll:

Dann kommen unzählige tel. und schriftl. Nachfragen bei der Botschaft incl. persönlicher Auftritte...eine entnervte Mia die meinte :" Vergessen wir es wieder...das wird nie was"...ein entnervter Ehemann (ich)..."Bist du verrückt...wir haben schon so viel Geld und Zeit verschissen..." :fluch:Zwischendurch Anfragen von Österr. Behörden..."tut sich was in Thailand??":headbash:

Nach etwa 3 Jahren !!!! und ca. 2200 Euro ärmer (soviel kostete der Spass an Gebühren) hatte sie ENDLICH ihren Österreichischen Pass...und ihre Thailänd. Staatsbürgerschaft zurückgelegt (was nicht so einfach war) :geparkt:

Dabei war es "damals" noch easy...nun brauchts noch eine Prüfung um die Staatsbürgerschaft zu erhalten.

Die folgenden Fragen sind KEIN Scherz !!!! :hehe: (nur eine kleine Kostprobe)

Wie hieß die einzige Frau an der Spitze des Hauses Habsburg?

Was ist eine Funktion des Bundesrates?

Wann wurde die Europäische Menschenrechtskonvention in Österreich in den Verfassungsrang gehoben?

Ist der „Ehrenmord" (die „Blutrache") in Österreich verboten und strafbar?

Wann wurde die Zweite Türkenbelagerung abgewehrt?


A1 Test gab es "damals" auch noch nicht...sags ja immer..."Früher war alles besser !!" (zumindest einfacher) :tu:

In diesem Sinne wünsche ich Dir und deiner Mia noch viel Glück und Geduld...

sawasdee frank69
 
Zuletzt bearbeitet:
        #8  

Member

Oh Frank, ein Gang durch eine bürokratische Hölle. Ich kann es nachempfinden.

Allerdings habt ihr ja die Einbürgerung vollzogen und nicht nur eine dagegen "simple" Eheschließung.

Bei uns ging das merkwürdigerweise ganz easy. Wahrend ihres Aufenthaltes mit Schengen-Visum in D haben wir den gesamten Papierkram eingeleitet, waren auf dem Standesamt und hatten dort mehrere Gespräche mit einer äußerst menschlichen und auch interessierten Standesbeamtin. Ich hatte eine Frage gestellt, ob man die Heirat nicht etwas beschleunigen könnte. Ich meinte damit eigentlich nur den Papierkram. Aber sie hat mich wohl missverstanden und fragte mich, wie lange meine Verlobte denn noch bleiben würde bevor sie nach Thailand zurückfliegt. Ich sagte ihr, noch knapp 3 Wochen und sie meinte, "Nein, bis dahin schaffen wir die Heirat nicht. Da war es an mir, überrascht zu sein. Es wäre also tatsächlich möglich gewesen, schon früher zu heiraten. Aber ok, wir hatten es ja eh straight geplant. Auf der Deutschen Botschaft hatten wir angekündigt, dass wir beim nächsten Trip ein Heiratsvisum beantragen würden.

Was ich nicht ganz verstehe: Warum Einbürgerung. Warum nicht nur einfach heiraten? Nach 3 Jahren gibt es die Möglichkeit, zumindest in D, eine Niederlassungserlaubnis zu bekommen. Wozu also die Einbürgerung?

Gruß

KingPing
 
        #9  

Member

Wozu also die Einbürgerung?

Ja wozu eigentlich ??? :lach:Frage meine Mia...
Dafür kann sie sich jetzt bei der Einreise in Thailand bei der Immigration anstellen :hehe:

Grundbesitz (in Thailand) geht natürlich verloren...bzw. muss man der Familie überschreiben (sonst wir er eingezogen).
Ein "Ausländer" darf ja in Thailand keinen Grundbesitz haben...auch wenn er VORHER mal Thai war :mrgreen:

Arbeitserlaubnis gibts natürlich auch keine mehr...bei längeren Aufenthalt "Visarun"..ect..ect...grazy !!!

Naja...sie dachte wohl etwas in die Zukunft hinein...wie gehts weiter mit (in) Thailand ???...wie entwickelt sich so alles noch? :shock:
So wär sie auf der sicheren Seite...(im Falle eines Falles)...."Im from Austria" :tu: (und rausschmeißen kann mich nun auch keiner mehr...egal was da noch kommen mag).:fuyou:

Hoffe es bleibt dabei...und sie überlegt es sich nicht wieder andersrum...aber diesmal OHNE mich !!!! :lach:

sawasdee frank69
 
        #10  

Member

Danke für diese Antwort und schön, dass du es mit Humor nimmst. Genau das sind die Gründe, die gegen eine Einbürgerung sprechen. Muss ja ein Goldstück sein, deine Mia.:tu:

Was spricht eigentlich für eine Einbürgerung?
 
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