Thailändisch lernen

Pitcairns Reise 2012 - Teil 01 - Wer früher stirbt ist länger tot

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Wer früher stirbt ist länger tot
Der Fahrer drückt auf die Klötze und der Bus reduziert die Geschwindigkeit auf Schritttempo. Drei Sandsäcke signalisieren eine Baustelle. Am Wegrand hängt ein verwaschener Pappdeckel auf dem ich noch knapp …one lane entziffern kann. Ich strecke meinen Kopf durchs offene Fenster. Die Erkenntnis schlägt mir wie ein Fausthieb ins Gesicht: Unter mir klafft der Abgrund, vielleicht hundert Meter tief. Links erhebt sich ein Steilhang, vielleicht hundert Meter hoch. Dazwischen liegt die eingebrochene Strasse; gerade knapp nur sooooo breit, dass ein Personenwagen passieren kann.

Ich wage keine Bewegung und halte den Atem an. Ich schreite durch Dantes Inferno. In mir meldet sich panische Angst. Gefangen in einem verrosteten Sarg auf profillosen Rädern, auf bröckelndem Terrain, das langsam unter dem Gewicht des Fahrzeugs nachzugeben beginnt. Der Fahrer greift ganz kurz nach dem Rosenkranz mit Kruzifix am gespaltenen Rückspiegel. Ganz langsam bewegt sich der Bus wie in Zeitlupe vorwärts. Mir kommt die französische Produktion von 1953 Lohn der Angst mit Ives Montand in den Sinn. Damals ging es allerdings um Venezuela und den Transport von Nitroglyzerin. Unsere Lage ist jedoch auf andere Art genauso explosiv.

Unterdessen haben selbst die desinteressierten Pinoys im Bus gemerkt, dass etwas nicht ganz koscher ist. Die meisten haben ihre Musik ausgestöpselt und sind ruhig. Eine Mutter nimmt ihren Säugling an die Brust. Ja es ist still, fast wie in einer Kathedrale, nur der Dieselmotor tuckert und ein paar Hühner gackern in ihren Schachteln. Eine trügerische Ruhe breitet sich aus. Der Schaffner hängt in der Hocke auf dem untersten Tritt der Bustüre über dem Abgrund, beobachtet die Bodenhaftung und klopft mit einer Münze im Takt auf die rostige Karosserie. Das ist das Signal für den Fahrer, um kontinuierlich Zentimeter um Zentimeter weiterzurollen! Im Spiel zwischen Kupplung und Gaspedal muss er sich in der Königsklasse bewähren. Da gibt es keinen Plan B. Wenn's nicht klappt, sausen wir ungebremst in die Tiefe.

Ich sitze unmittelbar vor der Bustüre und verfolge jedes Detail aus nächster Nähe. Der vordere rechte Busreifen, greift nur noch auf halber Fläche auf festen Grund. Zehn Zentimeter Bodenhaftung entscheiden über Sein oder Nichtmehrsein. Wir warten auf die Rettung, wir warten auf den Tod. Wir bewegen uns im absoluten Schneckengang. Ein Raunen geht plötzlich durch den Bus. Die Leute an den Fenstern abgrundseits, haben nun vollumfänglich realisiert, was hier abläuft. Einige wollen aufstehen. Das Alphatier in mir erwacht und ich rufe lautstark durch den Bus: "What the fuck you’re standing up, remain seatet, stay where you are, dont move" Warum schreie ich in einer solchen Stresssituation eigentlich in Englisch und nicht in Schweizerdeutsch? Es kommt auf dasselbe raus. Es versteht mich keine Sau, aber die Leute wissen trotzdem was ich meine, denn sie leiten sinngemäss ab.
Ein altes Weib macht auf Panik und ich zeige ihr meine Faust und sie begreift schnell. Jetzt fehlt nur noch, dass so ein Scheisstourist nach dem Reiseleiter ruft. Da werde ich erstmals in meinem langen Reiseleben zum Meuchelmörder. "Jeder gehorcht, oder ich poliere ihm die Fresse“. Das habe ich allerdings nicht gesagt, sondern nur gedacht. Ich bin im höchsten Masse gestresst. Jede kleine Erschütterung oder Gewichtsverlagerung kann uns in den Tod reissen. Dann krachen wir runter wie das Klavier aus dem zehnten Stockwerk in der Nespressoreklame mit Georg Clooney. "God damn fuckn trail.“ Ich versuche flach zu atmen, aber mein Herz rast nur noch mehr. Dabei sind mir mein Vorhofflimmern und der arrhythmische Herzschlag an sich noch lästiger als sonst. Wenn ich in den Abgrund donnere, brauche ich keine Medikamente mehr. Und noch viel schlimmer, ich habe in meinem irdischen Leben die Pitcairn-Insel und das Yamswurzel-Erntedankfest auf den Trobrianden verpasst – meine zwei grössten verbleibenden Reisewünsche. "Verdammt noch mal lieber Gott, ich muss zuerst nach Papua-Neuguinea! Hast du das kapiert?! Herr, stehe mir bei und gönne mir das entscheidende Quäntchen Glück. Ich will später als Sieger verscharrt werden und nicht hier und jetzt unter solch widrigen Umständen!“ Kein Gebet wurde je von einem Ungläubigen inbrünstiger gesprochen und doch so leise gehaucht.

Ich klebe regungslos auf meinem Sitzplatz. Alles kommt mir wie eine kleine Ewigkeit vor. Ich glaube, ich verliere den Verstand. Eine mesmerisierende Bedrohung jagt durch mein Nervenkostüm, die schwarzen Härchen an meinen Armen stehen senkrecht an, ein Rinnsal warmen Schweisses perlt hinter dem Ohr in das T-Shirt. Hinter uns nähert sich ein anderes Fahrzeug. Es zeichnet sich langsam eine Überlebungschance ab, denn die Strasse wird vorne wieder etwas breiter, die Vorderachse ist bereits durch. Jetzt hängt unser Überleben noch einzig und allein vom rechten Hinterrad ab. Wenn nur das Ding im allerletzten Moment nicht abschmiert. Der Schaffner hat Nerven wie Stahlseile. Seine latenten Stärken treten jetzt im richtigen Moment hervor. Ein Mitarbeiterförderungs-Gespräch pro Jahr dürfte hier ausreichen. Wir achten konzentriert auf seine Klopfsignale. Er achtet nur noch auf das hintere rechte Rad und seine langsamen Umdrehungen. Jetzt wird auch der brüchige Engpass überwunden. Die Karre stabilisiert sich und kommt etwas zwanzig Meter nach dem Landslide zu stehen. Ich atme langsam auf und beginne an eine Kalbshaxe mit Steinpilzrisotto und eine Flasche Ribera del Duero zu denken. Die Welt wird wieder rosiger.

Die Leute klatschen und lachen. Den Fahrer und Schaffner betrachten sie als ihre Lebensretter. Die Wertschätzung hängt davon ab, welchen Wert man dem eigenen Leben beimisst. Ich bleibe bei unbewegter Miene ruhig und starr. Ein Fahrgast bietet Schaffner und Fahrer Zigaretten an und klopft ihnen auf die Schultern. Nach fünfunddreissig Jahren nehme auch ich erstmals wieder einen normalen Glimmstängel. Langsam und tief ziehe ich den Rauch in meine Lungen. Es ist, als hätte ich soeben den Untergang der Titanic hinter mich gebracht. Geschafft! Jetzt weiss ich, dass ich nie im Lotto gewinnen werde. Diese verdammte Strasse hat meinen gesamten Glücksbonus aufgebraucht. Das nächste Mal nehme ich besser einen Gaul. Aber immer noch lieber Strapazen, Not und Gefahr, als ein bequemes Strandleben und All-Inklusive-Touristen um mich herum.

Wir befinden uns auf dem Hanselma Mountain Highway in Nordluzon auf den Philippinen. Unser Weg führt nach Sagada zu den hängenden Särgen. Die Fahrt kann weitergehen. Pitcairn
Anhang anzeigen 66840
 
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        #2  

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Es freut mich wirklich außerordentlich, mal wieder was von dir hier im Forum zu lesen.
Warst ja längere Zeit abstinent in der Richtung- hast aber wie man lesen kann, eine gute Stoffsammlung machen können.

Da es Teil 01 heißt gehe ich davon aus es gibt eine Fortsetzung...freu mich drauf.

Gruss
Rauhnacht

PS:Kann es nur ungefähr abschätzen aber Atempausen von 30-40 sec. waren beim lesen dabei :)
 
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        #3  

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Du weißt schon, dass Du mitreißend schreibst, oder?

Ich hatte etwas (entfernt) Ähnliches in Ecuador erlebt, hätte es aber vermutlich nicht so in Worte fassen können.

Mehr, bitte... :tu:
 
        #4  

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Vom Reisen und anderen Rauschzuständen
Jetzt die Erinnerungen einsammeln und nach den nötigen Wörtern fahnden, damit Sprache entsteht. Jeder, der diesen Zustand kennt, wird zustimmen: Schreiben macht glücklich. Das Aufschreiben der Vergangenheit kann inniger sein, als die Reise selbst - weil Schreiben den Vorgang verlangsamt. Niemand schreibt so schnell wie das Leben. Ich gehöre zur Spezies der Nichtnomadischen-Aussiedler, bin keine moralische Anstalt und kein gutes Beispiel für anständige Leute.
Bei diesem Report bin ich über die durchschnittliche Toleranz- und Schamgrenze eines biederen Pauschaltouristen hinausgegangen und habe meiner Tastatur freien Lauf gelassen. Für den Griff in meine besondere Sprachschatulle übernehme ich die alleinige Verantwortung.



Alle grossen Klassiker der Weltliteratur sind Berichte langer Reisen. Von der Bibel, über Exodus bis hin zu Don Quixote und viele andere. Nicht, dass ich mich mit Schreibgewaltigen wie Leon Uris oder Miguel de Cervantes auf die gleiche Stufe zu stellen wage, aber zumindest berichtet meine Story auch über eine Reise.
Meine Schreibe ist keine absolut ernste und moralische Angelegenheit. Mit der Wirklichkeit gehe ich ironisch um, stelle gängige Vorurteile auf den Prüfstand. Ich nehme mir die Freiheit heraus, wenn nötig ungefiltert, pietätslos, blasphemisch, fundamental anstössig, moralabstinent, machomässig, obszön, emanzenfeindlich und mit dem Vorschlaghammer zu formulieren. Bei gewissen Texten kommst du bei einem schwachen Nervenkostüm nicht umhin, dich festzukrallen und die Valiumschachtel in Griffweite zu halten.
Vielleicht bist du katholisch und verabscheust meine Ausdrucksweise. Na und, das ist nicht meine Sorge. Leg dir wenn nötig einen dickeren Panzer zu. Es gibt zu viele spiessige Konventionen und Regeln, die uns von Dritten aufoktroyiert und einem die ungehinderte Sicht auf tatsächliche Gegebenheiten und am echten Lebensgenuss hindern. Ich ziehe dir nur die Schuppen von den Augen, denn hier gibt nicht (das heile?) Westeuropa den Massstab vor. Zeitweise wiederspiegeln meine Texte auch Emotionen und Gefühle – das schafft die notwendige Balance.


Emanzen dürften mich in die frauenverachtende Schublade verweisen, Duckmäuser sich insgeheim ergötzen, der Kritik ihrer Walküre jedoch unterwürfig zustimmen. Vielleicht getraust du dich, deinen Laptop nur unter der Bettdecke einzuschalten. Gelle, jetzt erinnerst du dich wieder an die verbotenen Schundromane deiner Jugendzeit. Was bist du für ein Heuchler! Sicher getraust du dich nicht einmal in Anwesenheit deiner Frau youporn.com im Internet anzuklicken. Ja nun, was soll’s. Ich mag kein esoterisches Geraune und schönes Gesülze, nur um konform und genehm zu sein. Ich leiste es mir eine Meinung und ein Gesicht zu haben. Es gibt verschiedene zulässige Arten zu schreiben. Ich will, dass meine Texte beissen, stechen, aber auch unterhalten, zum Schmunzeln anregen, einen Denkprozess in Gang setzen, geistige Impulse und Lebenshilfe vermitteln, bei der Reise weiterhelfen und dir nötigenfalls den Spiegel vorhalten. Dir allein obliegt die Entscheidung, ob du meine Aussagen als Tatsache, Ironie, Humor oder als Charakterdefekt einstufen möchtest.

Vielleicht geht ein empörtes Ketzerweib einmal in sich selbst und realisiert, dass sie bei ihrem Ehegatten längst zu weit gegangen ist und ihm ein vierzigjähriges Martyrium beschert hat. Das arme Schwein darf an nichts mehr seine Freude haben. Hast du schon mal an Suizid gedacht? Seit sich meine Tagebucheinträge zu einem ganzen Lesebuch geformt haben, steigt immer wieder der Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki in meinen Gedanken hoch. Ich frage mich, wie er meinen verbalen Erguss kommentieren würde. Vielleicht so: „Dieser Autor hat vor Jahren die Anmeldefrist zur Metzgerlehre versäumt!“



Alles was wir lesen, wurde in der Vergangenheit geschrieben. Meine Berichterstattung und Betrachtung umfasst die Gegenwart, macht aber Exkurse bis auf fünf Jahrzehnte zurück und leuchtet gesellschaftliche, politische und historische Gegebenheiten aus. Meine Reiseziele haben immer auch etwas mit Essen, Filmschauplätzen und Kriegsereignissen gemeinsam. Relativ viel Raum habe ich dem Vietnamkrieg eingeräumt. Wie ein roter Faden zieht sich der Konflikt durch den Bericht und findet immer wieder Erwähnung. Ich war sehr bestrebt, das richtige Gleichgewicht zwischen Objektivität und Einfühlung zu finden.
Meine Erlebnisse, Erfahrungen und Kenntnisse der Vergangenheit und Gegenwart finden in meinen Zeilen Niederschlag. Mein Backpacker-Leben wird nie mehr so sein wie damals. Die Welt hat sich verändert, ich bin reifer geworden, bin nicht allen Frauen, aber zumindest mir selber immer treu geblieben und habe noch immer die gleiche Lebens- und Reisephilosophie wie vor vierzig Jahren. Vielleicht musst du nach der Lektüre deine politische Einstellung gegenüber der Freundschaftsnation USA revidieren und dich etwas toleranter positionieren.


Wie immer komme ich vereinzelt auf Preise und Adressen zu sprechen. Ich habe dabei an diejenigen gedacht, die sich inspirieren lassen und eine ähnliche Reise durchführen wollen. Meine Berichterstattung versteht sich daher auch als Ergänzungsinformation zu einem Reisehandbuch.


Wer weiss, vielleicht beherrschst du die Kunst des Lesens, wie sie Rainer Maria Rilke in seinem Gedicht Der Leser beschreibt. Jemand der sich versenkt, der irgendwann – Stunden später – den Kopf hebt und berauscht von Welt und Gedanken wieder in die Realität zurückkehrt.
Eine Kollegin witzelte, ich solle doch ein Hörbuch machen, damit sie nicht so viel Zeit zum Lesen auf der Nachtwache brauche. Anbetracht des Umfangs meiner Reportage, gar keine so abwegige Idee. Es ist der Vorschlag einer überbeschäftigten Berufsfrau. Mein Ratschlag ist, dass du meiner Reportage die nötige Priorität beimisst. Betrachte meine Ausführungen einfach als Lesebuch und nimm sie dir in Etappen vor. Einen ganzen Hinterschinken verzehrst du auch nicht auf einmal. Etwas spricht auf jeden Fall für den geschriebenen Text: Gelesenes sitzt besser als Gehörtes. Wenn du meine Geschichte nur hören willst, erzähle ich sie dir gerne persönlich. Das kostet dich einen schönen Châteauwein aus der Gegend von Pauillac, eine Platte mit Charcuterie et Fromage, frisches Baguette und eine lange, sehr lange Nacht. Die Ware bekommst du beim Delishop im Untergeschosses vom Central Festival Center in Pattaya, Thailand (Eingang 2 Rd). In den Monaten November und Dezember 2012 bin ich mehrheitlich stationär und weile zusammen mit Vielliebchen in unserer Wohnung in JomtienJ.


Ich wünsche euch, liebe Freunde des Forums, viel Spass bei meiner Schreibe; sie ist in globischer Sprache abgefasst. Ich berichte über die Philippinen - ein Land voller freundlicher Chaoten und Kindsköpfe, die lachen, essen, singen, tanzen, feiern und bumsen wollen. Bei der nächstfolgenden Nation musst du nur aus dem Teller probieren, dann weisst du - das ist Thailand. Als ein gerupftes Huhn zeigt sich Kambodscha und dann folgt Vietnam - ein Frontalangriff auf alle Sinne.
Herzlichst


Pitcairn


Wichtige Hinweise & Copyright

Das Chaos der Neuregelung der deutschen Rechtschreibung einschliesslich der Nachänderungen 2004 und 2006 wurden vom Autor so weit wie sinnvoll berücksichtigt. Bestimmte Wörter wurden zum besseren Verständnis der Lesenden in Beliebigkeits-Schreibweise dargestellt. Die landesspezifische Sonderregelung für die CH wurde berücksichtigt. Um die Lesbarkeit besonders langer Kompositionen zu erhöhen, wurde vermehrt die Schreibweise mit Bindestrich gewählt. Nicht langjährig eingedeutschte fremdsprachige Wörter oder generell Aussagen in anderen Sprachen, wurden in der Originalform belassen.
Dieser Bericht gibt die persönliche Auffassung des Autors wieder, ohne Dritte in irgend einer Weise zu verpflichten. Der Verfasser hat sich um eine möglichst geschlechtsneutrale Formulierung bemüht. Aus Gründen der Lesbarkeit, mussten trotzdem vereinzelt männliche oder weibliche Formen verwendet werden. Selbstverständlich ist auch in diesen Fällen das nicht erwähnte Geschlecht, inklusive der veganischen Grüngurken, Bauchsozialisten und Sozialromantiker, immer mitgemeintJ.


Auszüge über die vorliegenden Informationen dürfen nur mit Quellenangabe kopiert, weitergeleitet oder vervielfältigt werden. Bei Veröffentlichung ersucht der Autor um ein Belegexemplar. pitcairn@bluewin.ch

© 2012
 
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Jetzt die Erinnerungen einsammeln und nach den nötigen Wörtern fahnden, damit Sprache entsteht. Jeder, der diesen Zustand kennt, wird zustimmen: Schreiben macht glücklich. Das Aufschreiben der Vergangenheit kann inniger sein, als die Reise selbst - weil Schreiben den Vorgang verlangsamt. Niemand schreibt so schnell wie das Leben.

Du sprichst mir aus der Seele. Es trifft zu 100% mein Empfinden
 
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        #6  

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Die Strecke hatte immer schon etwas "besonderes".
Der Trip Bauaue > Bontoc > Sagada > Baguio ist bei mir schon 19 Jahre her, und ich würde ihn zu gerne wieder mal machen, um zu sehen wie sich die Gegend seit 1993 entwickelt hat. Ich hoffe daß ich bei einem meiner nächsten Reisen auf die Philis wirklich mal durchziehen kann.
Vermutlich werde ich feststellen dass sich recht wenig geändert hat. Der Bus und der Jeepney auf Pitcairns Photo sehen genauso aus wie damals.
Mit solchen "Fahrzeugen" war man damals auf der gesamten Strecke von Manila nach Banaue, und weiter über Sagada nach Baguio unterwegs.
Insbesondere der Fahrer von Manila nach Banaue war unterwegs als wäre er auf der Flucht vor irgendetwas. Selbst ein großzügiges Trinkgeldangebot einer Passagierin um etwas langsamer zu fahren, hatte er abgelehnt.
Jedenfalls werde ich diese Tour niemals vergessen. Es war mein erster Besuch auf den Philis und insbesondere die Busfahrten in der Gegend bleiben ein Leben lang "ins Hirn gemeißelt"

Wäre schön wenn Du noch mehr aktuelles über Sagada erzählst. Hatte damals schon einen gewissen Flair.
 
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Ganz ganz tolle Schreibe...würde ich gerne als Buch kaufen :)
 
        #8  

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Member hat gesagt:
Selbstverständlich ist auch in diesen Fällen das nicht erwähnte Geschlecht, inklusive der veganischen Grüngurken, Bauchsozialisten und Sozialromantiker, immer mitgemeintJ.

Es verspricht ein Lesegenuss zu werden... und was für's Hirn... und was zum schmunzeln - das sind ja gleich drei Dinge auf einmal :jil:
 
        #9  

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Pitcairn, der Charles Bukowski diese Qualitätsforums, super! Jeder Satz allein ist schon das Lesen wert, yesssssssssss
 
        #10  

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Amuse-bouche superb, where’s The Beef?
 
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