Thailändisch lernen

Kambodscha Gewaltherrscher Hun Sen

        #11  

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Unberechenbar!
Danke Grubert, du bringst es auf den Punkt!

All denen die dort Urlaub machen wollen, ich tu es nicht, wùnsche ich viel Spass und kommt auch wieder zurück, gesund, lebendig an einem Stück.

Nein kein Sarkassmus, ehrlich und aufrichtig von mir gemeint!
 
        #12  

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Ist leider irgendwie so. Je weiter südlich, wärmer und wunderschön ein Land, desto mehr Bananenrepublik. Keine Ahnung warum das so ist, sieht man aber sogar hier bei uns in Europa.
 
        #13  

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Das mit der Sicherheit ist eben so eine Sache. Da kannst Du 10 Mal nach Cambo fahren und Dich nächtens in PP an der Riverside total sicher fühlen...und beim 11. Mal wirst Du ausgeraubt - oder eben auch nicht. Will sagen: das Gefühl täuscht einen. Unsicher fühlt man sich u.U. erst, wenn man schon in einer unmittelbar bedrohlichen Lage ist - dann ist es zu spät, was dagegen zu unternehmen.

Dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen. Statisitsch gesehen ist es in Cambo z.B. wahrscheinlicher, am Volks-Feiertag "Pchum Ben" bei einem Verkehrsunfall zu sterben... (hab da m.E. 2010 in der Zeitung von ca. 100 Toten gelesen - nein, ich meine nicht die ca. 348 Toten der Massenpanik auf der Brücke einen Monat später beim Bon Om Thook Festival)

Muss letztlich jeder selber wissen, welches Risiko er eingeht. Ich hatte zuerst Schiss und war dann sehr froh, dieses Land mit seinen freundlichen Einwohnern mittlerweile zwei Mal besucht zu haben - Hun Sen hin oder her.

Übrigens finde ich auch, dass so ein Despot gar nicht so viel Macht über mich haben sollte, meine Urlaubspläne zu durchkreuzen. Daher habe ich seinerzeit auch trotz George W. die USA bereist :ironie:
 
        #14  

Member

Member hat gesagt:
Übrigens finde ich auch, dass so ein Despot gar nicht so viel Macht über mich haben sollte, meine Urlaubspläne zu durchkreuzen. Daher habe ich seinerzeit auch trotz George W. die USA bereist :ironie:

Sehr geil! :yes:
 
        #15  

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@Beach`n`Sun #12
Das kann man durchaus so sehen.
@eddie11 #13
Das ganze Leben als solches ist schon ein Risiko. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Letzte Woche ist ein netter Nachbar von mir im Garten von der Leiter gefallen und hat sich mehrere Knochen gebrochen. Das war aber nicht in Cambo. Es geht nirgends so dumm zu, wie auf der Welt. Damit möchte ich allerdings die Warnungen im Forum über Cambo nicht abqualifizieren.
 
        #16  

Member

Hmmm, gefährlich kann es überall werden, das ist klar. Verkehrsunfälle passieren, Leute werden überfallen und Blumentöpfe fallen auf Köpfe. Traurig aber wahr.
Mir ging es ursprünglich um die Frage, ob man ein brutales, menschenverachtendes Regime dadurch bestätigen sollte, dass man ein solches Land besucht und seinen Spass hat - was Spass auch immer bedeutet. Oder müsste man nicht eigentlich sagen, danke lass mal, das will ich nicht unterstützen?

Klar ist, wenn man hinfährt, unterstützt man natürlich auch die einfachen Leute, die Taxifahrer, die Gastro-Leute etc. Denen hilft es wenig, wenn man zuhause bleibt.
Ich frage mich, wie die Leute sich so fühlen. Das werden die einem natürlich nie erzählen und die kulturelle Barriere ist zu gross als das man die Gefühlslage der Leute erahnen könnte als Westler.

Stellt euch doch mal vor, hier bei uns würde Merkel anordnen, dass Spiegel-Journalisten eingeknastet und abgemurkst werden und dass jeder, der sagt, dass er das Scheiße findet, gleich miterledigt wird.
Ich meine, es gab ja mal Zeiten, da war es ganz ähnlich hier in D. Allerdings gab es damals keine Weltöffentlichkeit, kein Internet etc.
Die Leute im Cambo-Land wissen ja woahl, dass es nicht überall so brutal zugeht....

Alles total irre!?!
 
        #17  

Member

die meisten leute in cambo haben erstmal das problem wo sie die dollar für die nächsten tage herbekommen, was passiert wenn jemand krank wird und usw... da ist politik erstmal zweitrangig. und dass es nen rest der welt gibt wissen die meisten nur vom hörensagen...
 
        #19  

Member

Kann mich eintakter nur anschließen. Ich formuliere das gerne so, dass man in Cambo den "Überlebenskampf" deutlicher spürt, als bei uns. In DACH haben die meisten ein geregeltes Einkommen und alles ist gesichert - für den Rest gibt es den Sozialstaat, keiner muss hungern.
In Cambo leben viele Menschen "ungeregelt" in den Tag hinein, es gibt keine Zukunftsperspektive.

Als ich in der Low Season in SR meinen TukTuk-Fahrer fragte, was er denn macht, wenn er mal keinen Customer abbekommt, sagte er mit einem Lächeln: auch gut, dann habe ich einen freien Tag und kann schwimmen gehen. Ich denke mal, dass er nur ungern zu viele unfreiwillige freie Tage hat.
(Hintergrund: in SR warten die TukTuks am morgen darauf, für einen kompletten Tag gemietet zu werden, um die Touris in Angkor von Tempel zu Tempel zu fahren).
Und in den Tempeln warten die vielen Nippes-Verkäufer. Da wird jeden Tag aufs Neue hart um die Dollars gekämpft.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #20  

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Und auf dem Land ist's noch mal härter, da gibt's keine Touris.
 
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