Thailändisch lernen

Pattaya Kleiner Newbiebericht – 14 Tage Patty März 2015

        #1  

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Bin seit ca. zwei Wochen wieder in Deutschland und möchte ein paar Zeilen über meinen Urlaub schreiben. Zu allererst für diejenigen, die genau wie ich nach Infos für ihren ersten Pattayaurlaub suchen, und dann auch um vielleicht von dem ein oder anderem alten Hasen noch ein paar Tips zu bekommen, damit der zweite Urlaub noch besser läuft wie der erste. Die Tage in Pattaya waren soweit recht nett, gröbere Schnitzer sind mir wohl nicht unterlaufen, am Ende waren es aber doch ca. 7000 Baht die ich in den Sand gesetzt hab. Warum, wieso und weshalb kommt im Laufe dieses Threads.

Kurz nach meinem letzen Urlaub im Nov 2014 fiel mir ein, daß ich doch bald das halbe Jahrhundert „voll mache“. Und ich hab überhaupt keinen Bock drauf, daß dann jeder Knallfrosch noch bei der Geburtstagsgratulation Wert auf die besondere Betonung der 50 legt. Tja, aber was hilft da dagegen? Wohl nur weit weg zu sein.

Eigentlich ist der späte Herbst, frühe Winter meine Reisezeit. Es gibt nichts schöneres als bei grauem, nasskaltem Novemberwetter in den Flieger zu steigen, und dann zu Palmen, Sonne und Strand zu fliegen. Da das auch dieses Jahr wieder so sein soll, war zumindest bei der Planung eine gewisse Maßhaltung angesagt, ohne mir allerdings den Urlaub kaputt zu sparen. Das Budget für die Flüge legte ich bei 500 Euro fest, ein Hotelzimmer sollte nicht mehr als 20 Euro kosten.

Im Nachhinein!! Diese ganzen Gedankengänge passierten im Dezember um die Weihnachtszeit, also als der Euro auch noch einen gewissen Wert darstellte!!

Nun hieß das Luxusproblem, wohin soll die Reise gehen?
Caribophil eingestellt, schaute ich natürlich erst in diese Ecke.
In der Domrep war ich jetzt einige Male gewesen und irgendwie bin ich mit dem Land erstmal „fertig“. So sehr mir Frauen aus Haiti gefallen, Haiti taugt nicht als Reiseland, daß hatte ich bei einem viertägigem Kurztrip feststellen müssen. Venezuela ist derzeit einfach ein zu heißes Pflaster, mittlerweile soll wohl Kolumbien bereisungstauglich sein. Aber ich fand nicht allzuviel Infos über das Nachtleben dort.

Kuba! Auch eine Option, ein herrliches Land, nette Leute und noch nettere Chicas. Aber Havanna kenne ich bereits, nur Varadero möchte ich nicht. Genial wäre sicher das Land mit einem Auto zu erkunden, aber die Mietwagenpreise auf Kuba machen richtig Aua.

Gambia, Ghana oder Kenia, aber Afrika kommt erstmal nicht in Frage. Auch wenn es genau genommen nicht richtig ist, gleich den ganzen Kontinent damit in Verbindung zu bringen, aber Begriffe wie Ebola, Boco Haman und Aids erzeugen halt gewisse Sequenzen im Kopfkino.

Und dann ist da noch Thailand, der Hotspot für Erlebnistourismus schlechthin. Bisher war es für mich kein Thema, ich fühlte mich zu jung.


Den Zuschlag für Thailand gab's dann bei der Suche nach Flügen, hin und zurück wie geplant unter 500Eus, dazu noch vertretbare Aufenthaltszeiten beim umsteigen in Hanoi, was will ich mehr. Erst nachdem ich die Flüge gebucht und bezahlt hatte, kam es mir in den Sinn mal im Inet nach Vietnam Airlines und dem Flughafen Hanoi zu suchen. Ach du Scheiße! Angeblich mit kleinen Kindern die allesamt Tröten im Mund haben vollgestopfte Flieger, katastrophales Essen, und das Begleitpersonal ist zu blöd die Klimaanlage zu bedienen. Auch nicht viel besser kam der neue Flughafen in Hanoi weg, angeblich herscht dort das blanke Chaos und eine kleine Suppe kostet wohl acht Dollar. Aber wenn man sowas weis, kann man ja gegensteuern. Schlaftabletten nehm ich auf langen Flügen eh mit, also besorg ich mir noch Ohrenstöpsel, und zusätzlich ins Handgepäck kommen Wiener Wörschdln, Frühstücksknacker und paar Bananen.


Nächstes Thema war dann die Hotelsuche. Von Pattaya keinen blassen Schimmer war meine größte Angst, entweder ein Hotel voll ab vom Schuss zu buchen, oder der andere Fall eins zu erwischen wo 24 Stunden die Miezy abgeht. Hin und her, rüber und nüber, meine Wahl fiel auf das Sutus Court, eines der Zimmer für 680 Baht die Nacht. Ausschlag gebend waren die schönen Bilder vom Pool. Die Buchung verlief über Email, nun ja es waren einige Mails nötig, und die Bearbeitung verlief im mir bekannten caribischem Tempo.


Ein weiteres Thema, wie komme ich zum Flughafen Frankfurt? Die preiswerteste Variante wäre wohl ein Deutschlandticket der Bahn gewesen. Und sitzt man erstmal im Zug ist die Tour auch stressfrei. Zweimal umsteigen ist irgendwo auch eine lösbare Aufgabe. Um allerdings zum Bahnhof zu kommen, hätte ich mir wohl ein Taxi bestellen müssen. Tja aber dann kommt noch meine eigene Bequemlichkeit und Faulheit dazu, und somit fahre ich halt doch mit dem Auto. Meine Karre ist 10 Jahre alt, hat weit über 200 tKM auf dem Buckel und wird demnächst auch ausgewechselt. Also warum soll ich für das Teil noch 70 oder mehr Euro Parkgebühren löhnen, daß ist doch Verschwendung. Aber natürlich sind die ganzen Park & Rail Plätze in der Gegend um den Frankfurter Flugplatz auf 24 Std begrenzt. Klar, bin ja nicht der einzige mit diesem Gedankenblitz. Auch hier hatte ich die Lösung im Inet gefunden, und habe mein Auto in der Nähe des S-Bahnhofs Frankfurt Stadion abgestellt. Das Ticket zum Flughafen kostet 2,75 €.


Was gibt’s dann noch an Urlaubsvorbereitung? Ja lesen, lesen lesen!! Einmal im halbwegs neuen Reiseführer den ich für kleines Geld bei Ebay erstanden habe, und das meiste halt im Internet, vorzugsweise im TAF. Teilweise habe ich mir auch verschiedenes ausgedruckt, die Sache mit dem Geldautomaten, wo muss ich im Flughafen Bangkok wohin, naja und auch ne grobe Übersicht über Pattaya. Damit ich mich nicht sofort verlaufe. Und ja, es macht mir Spaß mich mit so etwas zu befassen, Urlaubsvorbereitung hat für mich nichts mit Arbeit zu tun.






 
        #2  

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1. Tipp vom "alten Hasen": Künftig keine Bananen mehr nach Vietnam schleppen, dann lieber Eulen nach Athen :)

Schöner Anfang, bin dabei!

Ach ja: Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum 50. !
 
        #3  

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Bin auch dabei! Der Beginn liest sich schon mal gut! :wink0:
 
        #4  

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Über PM und den Kalender vom TAF kam ich auch mit verschiedenen Leuten in Kontakt, die entweder in Patty wohnen oder aber zur gleichen Zeit dort vor Ort sind. Auch über Baddoo, Target und DIA fand ich Kontakt, allerdings lief bei mir über diese Schiene nix, bzw. was lief habe ich dann aus optischen Gründen blocken müssen.

Am 23.3. gings dann los. Bevor ich das Auto abstellte, gabs noch ne ordentliche Henkersmahlzeit beim Mc, dann das Auto abgestellt und mit der S-Bahn zum Airport. Hat alles prima geklappt. Die Abfertigung der vietnamesischen Airlines erfolgt vom Terminal 2, also durfte ich noch mit dieser lustigen Bahn fahren. Alles weitere verlief dann unspektakulär, und schwubs war ich in der Luft.


So schlimm wie vom Internet vorausgesagt war mein Flug dann natürlich nicht, wobei die Servicetruppe schon arg ins Schwimmen gekommen ist. Auch das Essen war einfach nur bäähh, aber da hatte ich ja vorgesorgt.



Hanoi Airport


Die Pipipause war dann in Hanoi. Der Airport dort ist zwar neu gebaut, sehr übersichtlich aber auch kotzhäßlich. Gerade bei den braunen Sitzbezügen aus Kunstleder sucht ein Ossi wie ich sofort auch nach den Bildern von Marx, Engels und Lenin.




cooler Ausblick
aus der Toilette

Wesentlich geschäftiger gings dann auf dem Airport in Bangkok zu. Zumal ich mich etwas beeilen musste. Ein Schweizer Kollege hatte mir eine Mitfahrgelegenheit im Minibus angeboten, die ich gern annahm.

Das Einchecken im Sutus Court verlief problemlos, daß Zimmer sowie der Rest des Hotels war natürlich nicht ganz so schön wie auf den Bildern der Homepage. Aber das ist ja fast schon normal. Auch der Sauberste ist der Laden nicht, aber in der Karibik hatte ich schon in schlimmeren Buden genächtigt. Besonders entäuscht war ich vom Pool, der ist generell im Schatten. Aber egal, für kleines Geld gibt’s eben kein fünf Sterne Etablissement.

Fix bissel was ausgepackt, und dann gings erst mal ne Runde um den Block, die Gegend erkunden. Und bin in einer „seriösen“ Thaimassage gelandet, für 150 Baht erstmal die Knochen vom langen Flug wieder ausrichten lassen. Und als ich einen Laden sah, mit nem Haufen Handyschachteln in der Auslage, hab ich mich um eine thailändische Simkarte gekümmert. Für 100 Baht bekam ich eine mit 3G-Internet, daß dürfte wohl mit Umts-Geschwindigkeit haben. 4G gabs auch, auch ich glaube nicht das mein Handy damit schon umgehen kann. Ausserdem, für ein wenig Line, Skype oder Google Maps ist Umts doch schon schnell genug. Natürlich bekam ich die Sim eingelegt und die Ap's hat der Verkäufer auch gleich reingehackt. Insgesamt musste ich in den 14 Tagen noch 2x 90 Baht nachladen, preismäßig voll akzeptabel.






 
Zuletzt bearbeitet:
        #5  

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Klingt für mich als Newbie vielversprechend. Abonniert!
 
        #6  

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Member hat gesagt:
1. Tipp vom "alten Hasen": Künftig keine Bananen mehr nach Vietnam schleppen, dann lieber Eulen nach Athen :)

Als Reiseproviant isses schon in Ordnung, fährt man richtig in das Land hast du garantiert recht.

Member hat gesagt:
Ach ja: Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum 50. !

Danke!:wink0:
 
        #7  

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Anschließend hab ich dann über Line angefragt, wo den die Schweizer Truppe steckt. Wir sind in der Beerbar an der Walkingstreet. So bin ich dann mit Google Maps durch Pattaya in Richtung Walkingstreet getigert. Nächste Frage: Welche Beerbar? Antwort: Es gibt nur eine Beerbar!


Ja, jetzt kann ich auch drüber lachen, aber am ersten Abend in einer fremden Stadt? Irgendwann haben wir dann doch zueinander gefunden, und zusammen eine Agogo-Runde durch Patty gedreht. Ich weis nicht mehr, in wievielen Bars wir waren, für mich war alles neu, und es war auch erstmal zuviel für mich. Trotzdem nochmal meinen Dank an die Jungs aus der Schweiz.


Auf meinem Nachhauseweg kam ich dann an einer Musik mit ganz netter aber leider zu lauter Musik vorbei. Also hab ich mich zwei Bars zuvor nieder gelassen und von dort zugehört. Ein Girl gesellte sich zu mir, sie war weder ausgesprochen hübsch, noch war sie jung, aber nett war sie. Und für 300 BF und 1000 für LT kann man ja eigentlich nix falsch machen. Ab ins Hotel. Joe, so hieß die Gudsde, kümmerte sich sich dann erstmal schön unter der Dusche um mich. Es war ein wunderschönes Reinigungsritual mit viel Schaum, und das ist halt das Schöne beim LT, bei sowas hat man alle Zeit der Welt. Weiter gings dann mit einer schönen oralen Verwöhnung auf der Matraze. Klar versuchte ich eine ganze Zeit meinen Saft indus zu behalten, aber irgendwann war mir auch das egal und ich fabrizierte einen schönen Mundschuss. Schön aber wohl nur irgendwie für mich, denn obwohl sie krampfhaft versuchte freundlich zu bleiben, merkte man ihr deutlich an, daß sie über diese Aktion „not amused“ war. Naja, und mein diebisches Grinsen verhalf ihr auch nicht unbedingt zu besserer Laune. :ironie: Die spätere zweite Nummer verlief dann wohl eher nach ihren Vorstellungen, und mir hats auch Spaß gemacht. Danach war dann pennen angesagt. Da sie den Morgenbums hat ausfallen lassen, ging sie mit genau dem ausgemachtem Lohn aus dem Hotel.

 
        #8  

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lebt Karl Valentin noch....oder bist du Gerhard Polt: "Ich sinnlose vor mich hin....und das mit Begeisterung".
 
        #9  

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Member hat gesagt:
lebt Karl Valentin noch....oder bist du Gerhard Polt: "Ich sinnlose vor mich hin....und das mit Begeisterung".

Ok, dann lass ichs.

Have nice day :bye:
 
        #10  

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Wie,was ??
150 Hits in zehn Stunden!
Ich hoffe doch das Du noch weiter schreibst.
Gruß Johny
 
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