Thailändisch lernen

Thailand Bangkok, Siem Reap, Pattaya, Koh Samet und Pattaya - Reisen im Grenzland

        #52  

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... vielen Dank für's Teilen, liest sich bis jetzt sehr authentisch!

Muss natürlich noch das Ende abwarten um zu verstehen warum dies zugleich Dein Ausstand ist, aber ich möchte nicht versäumen Dir den Hinweis zu geben: Du verpasst da was!

Als Mensch mit "Neigung zu sarkastischen Betrachtungen von Menschen und Situationen"
könntest Du nähmlich nach weiteren SEA Besuchen und nochmaliger Lektüre Deines eigenen Berichts mit einigem zeitlichen Abstand auch Dein naives früheres Selbst sarkastisch betrachten... Ich habe mein Erstlingswerk ja hier 2010 im Brustton der Überzeugung abgeliefert und bin heute (nach einigen Jahren LEBEN in Asien) doch erstaunt und überrascht wie sehr man die Dinge Anfangs doch falsch versteht/interpretiert/wertet wenn man aus dem behüteten "Streichelzoo" deutscher Wohnzimmer aufbricht um die echte Welt zu erleben. Und mit "echte Welt" meine ich eben die Lebensrealität der deutlichen Mehrheit der Weltbevölkerung...

Bitte nicht falsch verstehen. Wer Sich (so wie Du hier) durch solch einen Bericht "outet" macht sich eben angreifbar, aber ich gehe davon aus, dass Du damit umgehen kannst. Ausserdem ist sarkastische Selbstbetrachtung ja überhaupt nix schlimmes...

In diesem Sinne: weiter so!
rgds
o
 
        #53  

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@johnny thai und @bert66: Danke für das feed-back.
Habe noch keine Lust auf die Sklaverei (kann mir meine Arbeitszeit zum Glück relativ frei einteilen) und werde daher heute noch ein bisschen weiter machen. Würde mich eh nerven, wochenlang, wie es einige Member tun, an meinem Bericht herumzuwerkeln. Am liebsten "kloppe" ich die Sache einfach runter.

Tag 7 - Siem Reap/1

Am nächsten Morgen stärke ich mich mit der köstlichen Nudelsuppe, die man im Hotel unter den Frühstücksvarianten auswählen kann.


Dann übergibt mir der Manager ein Fahrrad. Ich habe ihn gestern gefragt, ob er die von mir geplante Tour ins Tempelgelände Angkor Wat angesichts der für heute zu erwartenden Hitze von über 40 Grad für riskant halt. Nach Blick auf meine Statur meint er, ich könne den Small Circuit (mit Hin-und Rückfahrt ca. 35 km) ruhig machen, den Grand Circuit (ca. 55km) eher nicht. Nach Blick auf die Map entscheide ich mich für einen Kompromiss zwischen beiden Varianten (ca. 45 km).


Der Manager hat aus seinem beeindruckenden Fuhrpark zweifellos das „Flaggschiff“ für mich ausgesucht. Luxuriöses Shimano-Schaltwerk mit Spezialbremsen,unkaputtbare Vredestein-Bereifung, ein Elektromotor für den Fall der Erschöpfung und viele weitere mir bisher unbekannte Details versetzen mich in großes Erstaunen. Dabei bin in DACH mit einem Koga-Myata-Randonneur schon ein gewisses Niveau gewohnt. Hier muss selbst ich in Ehrfurcht verharren. Es ist ein „Prachtstück“:

Anhang anzeigen DSCN2112.jpg



Zuerst denke ich, der Manager habe ganz entgegen meinem bisherigen Eindruck tatsächlich einen Sinn für schrägen Humor. Er meint jedoch, es fahre gut und er sei selbst bereits damit gefahren.


Na gut, 45 km wird es wohl machen, denke ich, und die Fahrt beginnt. Es ist ein zähes Gegurke, und nach ca. 300 m zwackt es mir in der linken Hüfte. Ich spiele mit dem Gedanken, mir einfach für 5 $ ein gutes Rad zu leihen und diese Gurke dort abzustellen, aber ich kenne keinen Fahrradladen hier und will jetzt auch einfach keine Zeit mehr verlieren. Ich bin ohnehin schon zu spät dran. Es ist 09:00 Uhr.


Die Straße zum Tempelgelände führt ca. 7 km schnurstracks geradeaus, eine Tortur. Unterwegs werde ich von einer kleinen Gruppe junger Leute mit schnieken Mountain-Bikes überholt. Als sich eine junge Frau nach mir umdreht, um dem Gesamtkunstwerk aus meiner Person und dem Fahrrad noch einen fassungslosen Blick zuzuwerfen, kommt es fast zu einer Kollision.:hehe:

Beim Eingang erwerbe ich ein Dreitagesticket. Irgendwie habe ich mich jetzt an die Karre gewöhnt. Dann geht es zum Parkplatz bei dem Haupttempel Angkor Wat. Dort die zu erwartenden Reisebusse und Touristenhorden. Es ist schon jetzt so unglaublich heiß, dass die Menschenmassen wie in Trance über den Damm zum Tempel schleichen.

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Drinnen erst einmal im Schatten. Uff. Ich habe im Basket 5x1,5l-Wasserpullen gebunkert und unter einer Plastiktüte versteckt. Sollte jemand von meinem Wasser klauen, hoffe ich, dass er mir wenigstens noch was übrig lässt (es wird an dem Tag nix geklaut). Eine der Pullen führe ich ständig mit. Das ist hier das Wichtigste, ständig trinken. Viele Touris machen das nicht und sind dann auch entsprechend schnell außer Gefecht gesetzt.


Die Anlage ist riesengroß und ungeheuer beeindruckend.

Anhang anzeigen DSCN2086.jpg

 
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        #56  

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Member hat gesagt:
schade, daß ich Deine Anhänge nicht öffnen kann.:cry:

Versuch´s noch mal. Müsste jetzt klappen. Das mit den "Zeremonien" kommt im nächsten Beitrag.
 
        #57  

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vBulletin-Systemmitteilung


Ungültige Angabe: Anhang
Wenn Sie einem normalen, gültigen Link im Forum gefolgt sind, wenden Sie sich bitte an den Webmaster..
 
        #58  

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Es werden sogar Zeremonien abgehalten.

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Im Zentrum der Anlage befindet sich der Hot Spot, zu dem manche der Besucher sofort nach ihrer Ankunft eilen. Es gibt in dieser Riesenanlage viele Möglichkeiten für tolle Ausblicke, teilweise ist dort niemand, aber der Touri-Herdenzwang treibt hier wieder tolle Blüten. Es wird immer nur eine bestimmte Anzahl auf den Turm gelassen, man muss sich vorher registrieren lassen, wird in Gruppen eingeteilt und wartet dann. OMB. Warum machen die das? Ich werde es nie verstehen. Na ja, was ich hier so veranstalte, ist vermutlich noch bekloppter, nur halt das andere Extrem.

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Ich erkunde das ganze Gelände.

Dann bin ich wieder draußen. Aha, es ist noch ein bisschen heißer geworden.

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Ein Blick auf die Uhr: Ich liege gut in der Zeit. Das Programm werde ich jetzt voll durchziehen und Gefangene werden nicht gemacht!Anhang anzeigen yes.gif

 
        #59  

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Weiter geht es Richtung des berühmten Bayon Tempels in der alten Königshauptstadt Angkor Thom.

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Der Bayon ist erheblich kleiner als Angkor Wat und zur Zeit noch etwas "belagert". Aber langsam beginnt die Mittagshitze, die Leute zu zermürben und Aufbruchsstimmung macht sich breit. Ideales Timing. Ich habe mir schon immer gerne die ruppigstens und unmöglichsten Besuchszeiten ausgesucht, dann sind die ganzen Weicheier alle verschwunden.:ironie:

So auch jetzt, nach 30 Minuten bin ich in dem Tempel fast allein und darf ungestört die unglaubliche Magie und Energie, die dieser Bau ausstrahlt, genießen, was durch das fahle Mittagslicht noch verstärkt wird. Grillen und anderes Getier lärmen in ohrenbetäubender Lautstärke. Ich fühle mich fast wie im Rausch. Dabei bin ich stocknüchtern.

Anhang anzeigen DSCN2119.jpg

Anhang anzeigen DSCN2124.jpg
 
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