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Meist nicht beachtet von Touristen werden die grundlegenden Sicherheitsaspekte beim bereisen Suedostasiens.
Bakterien auf dem Asphalt z.B. haben eine ganz andere Lebensdauer als in Europa. Heraustropfende Muellsekrete aus Ladeflaechen der Entsorgungsfahrzeuge sorgen alljaehrlich fuer sehr viele Entzuendungen bei z.B. Mopedstuerzen auf den Verindungs- und Staststrassen. Kleine Fliegen machen aus einem Hautratzer, der unversorgt bleibt, auch gerne 'mal eine fette Infektion mit folgender Krankenhausbehandlung und ggf. Operation.
Am meisten werden aber die von Insekten durch Stiche uebertragenen Viruserkrankungen unterschaetzt. Malaria kennt ja jeder, aber von Dengue weiss man nicht viel. Dabei haelt die Weltgesundheitsorganisation Dengue mit 50 Millionen Neuinfizierten je Jahr fuer eine durchaus zu beachtende Gefahr.
Bauernweisheiten im Umgang mit Wunden oder Stichen helfen selten weiter, manchmal bringen sie den Infizierten in unnoetige und zusaetzliche Gefahr. Soeben wieder habe ich in einem netten Reisebericht (von "hotmanni") eine Aussage gefunden, die zu ernsthaften Gesundheitsproblemen fuehren kann. Ich habe ihm dort geantwortet, aber weil ja nicht jeder diese coolen Berichte liest, stelle ich einen eigenen Fred dafuer ein.
Hier ist das Detail aus dem Thread:
@ hotmanni
klasse bericht, doch eine information moechte ich dir nicht vorenthalten. es betrifft dieses statement deinerseits:
ganz ehrlich, erkundige dich bei jedem tropenmediziner oder besseren pharmazie-absolventen. das aspirin ist ganz und gar ungeeignet zur anwendung in den tropen. die gefahr im falle z.b. einer dengue-virusinfektion an dem "haemorrhagic feaver" zu sterben oder bleibende schaeden davonzutragen ist uebergross bei aspirin-konsumenten!
dengue grassiert in asien (besonders in thailand, auch in samui, pattaya, phuket und bangkok!)
daher nehmen clevermaenner paracetamol oder andere tropentaugliche schmerzmittel aber ganz bestimmt kein kummerland-allroundmittel wie aspirin! hat nix mit kiniau, sondern mit "travelwise" sein zu tun.
jeder mit echter kenne (paul???) wird das bestaetigen koennen!
dengue bekommt man uebrigens von einem einzigen mueckenstich der gattung aedes aegypti, die auch in den staedten und dichtbesiedelten gebieten suedostasiens vorkommt!
Anhang anzeigen 317_070326152713_1.jpg
dengue-muecken stechen auch am tage, man erkennt sie leicht an den schwarz/weissen beinen. malaria-muecken sind da eher in dschungeln zu finden. dengue kommt in wellen ueber ganze laender wie eine seuche, thailand ist wie alle subtropischen und tropischen laender ein hotspot fuer neuinfektionen. 50 millionen neuinfizierte jedes jahr (vorwiegnd in suedostasien) machen dengue zur gefaehrlichsten und am meisten unterschaetzten gesundheitsgefahr. bei dem CDC und bei der WHO gibt es umfangreiche info dazu, die site hier beschaeftigt sich nur damit: ungültiger Link entfernt
also bitte jungs, lasst euer aspirin zu hause, ihr bringt euch dadurch in eine nicht zu unterschaetzende gefahr! es sterben jaehrlich viele leute daran, ihr sollt da nicht zugehoeren.
die chance zu verrecken ist uebrigens besonders hoch, wenn ein bereits einmal dengue-feaver infizierter sich erneut eine neue infektion mit einem anderen untertyp des dengue-fiebers ansteckt (es gibt viele subtypen). wer dann noch aspirin genascht hat (auch am vortag), der darf sich dann ggf. noch telefonisch von seinen freunden und verwandten verabschieden.
urlaubsheimkehrer setzen sich einer grossen gefahr aus, wenn sich ihre heimischen aerzte nicht mit diesen virenerkrankungen auskennen und falsche diagnosen erstellen. unbedingt virologen oder tropeninstitute etc. hinzuziehen, wenn sich bei euch anzeichen einer infektion nach der heimkehr abzeichnen. geschaetzte 60-70% aller dengue infektionen werden in europa zunaechst falsch behandelt!
bleibt gesund und hoert bloss nicht auf sogenannte "qualitaetstouristen", denn deren weisheiten koennen zu absolut falschen informationen fuehren!
ciao
abstinent
Bakterien auf dem Asphalt z.B. haben eine ganz andere Lebensdauer als in Europa. Heraustropfende Muellsekrete aus Ladeflaechen der Entsorgungsfahrzeuge sorgen alljaehrlich fuer sehr viele Entzuendungen bei z.B. Mopedstuerzen auf den Verindungs- und Staststrassen. Kleine Fliegen machen aus einem Hautratzer, der unversorgt bleibt, auch gerne 'mal eine fette Infektion mit folgender Krankenhausbehandlung und ggf. Operation.
Am meisten werden aber die von Insekten durch Stiche uebertragenen Viruserkrankungen unterschaetzt. Malaria kennt ja jeder, aber von Dengue weiss man nicht viel. Dabei haelt die Weltgesundheitsorganisation Dengue mit 50 Millionen Neuinfizierten je Jahr fuer eine durchaus zu beachtende Gefahr.
Bauernweisheiten im Umgang mit Wunden oder Stichen helfen selten weiter, manchmal bringen sie den Infizierten in unnoetige und zusaetzliche Gefahr. Soeben wieder habe ich in einem netten Reisebericht (von "hotmanni") eine Aussage gefunden, die zu ernsthaften Gesundheitsproblemen fuehren kann. Ich habe ihm dort geantwortet, aber weil ja nicht jeder diese coolen Berichte liest, stelle ich einen eigenen Fred dafuer ein.
Hier ist das Detail aus dem Thread:
@ hotmanni
klasse bericht, doch eine information moechte ich dir nicht vorenthalten. es betrifft dieses statement deinerseits:
2 Aspirin + C eingeschmissen (Qualitätstouris wie ich nehmen das und nicht das kiniau-mäßige Paracetamol - obwohl da überhaupt kein Unterschied vorhanden ist!)
ganz ehrlich, erkundige dich bei jedem tropenmediziner oder besseren pharmazie-absolventen. das aspirin ist ganz und gar ungeeignet zur anwendung in den tropen. die gefahr im falle z.b. einer dengue-virusinfektion an dem "haemorrhagic feaver" zu sterben oder bleibende schaeden davonzutragen ist uebergross bei aspirin-konsumenten!
dengue grassiert in asien (besonders in thailand, auch in samui, pattaya, phuket und bangkok!)
daher nehmen clevermaenner paracetamol oder andere tropentaugliche schmerzmittel aber ganz bestimmt kein kummerland-allroundmittel wie aspirin! hat nix mit kiniau, sondern mit "travelwise" sein zu tun.
jeder mit echter kenne (paul???) wird das bestaetigen koennen!
dengue bekommt man uebrigens von einem einzigen mueckenstich der gattung aedes aegypti, die auch in den staedten und dichtbesiedelten gebieten suedostasiens vorkommt!
Anhang anzeigen 317_070326152713_1.jpg
dengue-muecken stechen auch am tage, man erkennt sie leicht an den schwarz/weissen beinen. malaria-muecken sind da eher in dschungeln zu finden. dengue kommt in wellen ueber ganze laender wie eine seuche, thailand ist wie alle subtropischen und tropischen laender ein hotspot fuer neuinfektionen. 50 millionen neuinfizierte jedes jahr (vorwiegnd in suedostasien) machen dengue zur gefaehrlichsten und am meisten unterschaetzten gesundheitsgefahr. bei dem CDC und bei der WHO gibt es umfangreiche info dazu, die site hier beschaeftigt sich nur damit: ungültiger Link entfernt
also bitte jungs, lasst euer aspirin zu hause, ihr bringt euch dadurch in eine nicht zu unterschaetzende gefahr! es sterben jaehrlich viele leute daran, ihr sollt da nicht zugehoeren.
die chance zu verrecken ist uebrigens besonders hoch, wenn ein bereits einmal dengue-feaver infizierter sich erneut eine neue infektion mit einem anderen untertyp des dengue-fiebers ansteckt (es gibt viele subtypen). wer dann noch aspirin genascht hat (auch am vortag), der darf sich dann ggf. noch telefonisch von seinen freunden und verwandten verabschieden.
urlaubsheimkehrer setzen sich einer grossen gefahr aus, wenn sich ihre heimischen aerzte nicht mit diesen virenerkrankungen auskennen und falsche diagnosen erstellen. unbedingt virologen oder tropeninstitute etc. hinzuziehen, wenn sich bei euch anzeichen einer infektion nach der heimkehr abzeichnen. geschaetzte 60-70% aller dengue infektionen werden in europa zunaechst falsch behandelt!
bleibt gesund und hoert bloss nicht auf sogenannte "qualitaetstouristen", denn deren weisheiten koennen zu absolut falschen informationen fuehren!
ciao
abstinent