Thailändisch lernen

Thailand Der Anfang. Erster Tag.

        #41  

Member

Das ist echt sehr günstig ! Weißt Du noch welche Schule das war?
Ich bin mir sicher, dass ich die Schule irgendwann fotographiert habe... bzw. die Mails von damals müssten auch noch auf irgendeiner Sicherungsfestplatte sein. Muss ich nachschauen.

Allerdings bitte nicht vergessen... alles was ich schrieb fand im Jahr 2010 statt. Vermutlich wird die Schule jetzt 6 Jahre später auch nicht mehr die gleichen Preise haben.
 
        #42  

Member

Ich danke euch für euer Interesse an meiner Story.


deine Geschichte ist ja nur halb erzählt wenn du jetzt aufhörst.
Ich habe mir gerade meine eigenen Beiträge nochmals durchgelesen und ja, stimmt. Irgendwie nur die Hälfte ;)

Frage an die erfahrene Community: Das ursprüngliche Thema "Der Anfang" ist eigentlich beendet. Wie wird das hier üblicherweise gemacht? Schreibt man so eine Fortsetzung einfach weiter in dem Thread oder macht man einen neuen auf?
 
        #43  

Member

Am besten du schreibst hier weiter
 
        #44  

Member

Member hat gesagt:
Ich danke euch für euer Interesse an meiner Story.



Ich habe mir gerade meine eigenen Beiträge nochmals durchgelesen und ja, stimmt. Irgendwie nur die Hälfte ;)

Frage an die erfahrene Community: Das ursprüngliche Thema "Der Anfang" ist eigentlich beendet. Wie wird das hier üblicherweise gemacht? Schreibt man so eine Fortsetzung einfach weiter in dem Thread oder macht man einen neuen auf?

Hallo @doclec ich finde es klasse wenn du überhaupt weiter schreibst.

Ich denke auch dass es am besten ist, wenn du hier weiterschreibst.
So kann man deine Geschichte auch richtig zuordnen und alles ist eine kompakte Einheit die dann vom erzählstrang schlüssig wird

Ich bin gespannt wie es bei dir weiterging
 
        #45  

Member

Wieder Zuhause. Teil 6. Nachdenken.

Thailand war Vergangenheit. Der Alltag hatte mich wieder und ich versuchte mühsam, wieder in das Arbeitsleben zurück zu finden.

Der Kontakt zu Aranaa blieb erhalten. Ich wusste, dass ihr Massagekurs um 17h30 zu Ende war. Sie brauchte ca. 15 Minuten von der Schule bis zu ihrem Zimmer und dem Internetcafe daneben. Daher vereinbarte ich mir ihr, dass wir jeden Tag um 18h eine Skype-Session starten. Da war es bei mir 12h und ich konnte in der Mittagspause sie sehen und mit ihr sprechen.

Die erste Skype-Session kam erst nach einigen Versuchen, Anrufe auf ihr Handy und tatkräftiger Unterstützung durch die Angestellte im Internetcafe zustande. Das spielte sich im Laufe der Zeit ein und klappte nach ca. 2 Wochen tadellos. Soweit lief alles wie geplant.



In meinem Kopf war jedoch nach und durch dem Urlaub einiges in Bewegung geraten.

Auch wenn das jetzt etwas dramahaft klingt, ich war nach dem Thailand-Urlaub nicht mehr der gleiche Mensch wie zuvor. Das hatte aber nur bedingt mit Aranaa zu tun. Es war das Land selbst, was mich sehr beeindruckt hatte. Die ersten paar Wochen nach meinem Urlaub gingen mir sehr viele Gedanken durch meinen Kopf (gleich vorweg, ich schildere meine damaligen Gedanken. Heute hat sich durch das inzwischen angewachsene Wissen über Thailand naturgemäß auch der Blickwinkel etwas verändert).

Ich bin in meinem Leben sowohl privat als auch beruflich schon etwas herum gekommen. Allerdings bewegte ich mich immer in Ländern mit der mir vertrauten westlichen Lebensweise (Europa/USA). Der Thailand-Besuch war meine erste Erfahrung mit der asiatischen Welt. Alles war so viel anders... das beginnt mit der Luftfeuchtigkeit, der Erfahrung dass um Punkt 6h abends die Sonne ohne Dämmerung untergeht (als hätte jemand das Licht ausgemacht :) ), der viele Schmutz auf den Straßen, die tropische Fauna, die Tempel und die Mönche, die vielen streunenden Hunde, die unverständlichen Schriftzeichen, die Massagekultur, der Verkehr und noch vieles mehr.

Auch das Verhalten der Mädels in Pattaya war ganz anders als wie ich es zuvor je erlebt habe.
Ich hatte noch nie in meinem Leben direkt für Sex bezahlt, Prostitution hat mich nie interessiert. Nur während einem halbjährigen beruflichen Projekt in Prag Mitte der Nuller-Jahre bin ich mit Prostitution einmal etwas Berührung gekommen. Dort wurde ich vor dem Hotel ständig von den Ladys Of The Night angebaggert (ich nahm zwar keine Dienste in Anspruch, aber ich unterhielt mich gelegentlich mit ein paar von ihnen).
In Europa habe ich die Grenze zwischen der käuflichen Liebe und den privaten sexuellen Beziehungen immer als ziemlich deutlich wahrgenommen. Hier verschwimmen die Grenzen... Aranaa hat in einer Bar von Pattaya gearbeitet und sich mir dort angeboten. War ich mit einer Prostituierten zusammen? Gemessen an den üblichen Thai-Gepflogenheiten würde man die Frage wohl bejahen.
Sie hat aber die gesamten 3 Wochen nicht ein einziges Mal einen Preis genannt oder Geld von mir gefordert (jeder einzelne Bath, den ich ihr gegeben habe, war freiwillig). An westlichen Maßstäben gemessen muss man daher sagen: Nein, war ich nicht.

Natürlich war ich in Pattaya direkt im klassischem Touristengebiet. Aber die Reise nach Nakhon Sawan zeigte mir ein anderes Thailand. Dort bewegte ich mich durch Mike und Ning im privaten Bereich der Thais und bekam ein wenig von der dort betriebenen Landwirtschaft mit. Ich sah auch die Armut, die dort teilweise herrscht (und das Gebiet ist meines Wissens nicht das Armenhaus von Thailand).

All diese Erfahrungen brachten mich zwar nicht dazu, jetzt gleich mein ganzes Weltbild umzudrehen... aber ich dachte nach und bewertete es, bewaffnet mit den neuen Erfahrungen, teilweise neu.

Ich begann, soziale westliche Errungenschaften wie Pension, Krankenversicherung, Kollektivverträge, Urlaube nicht mehr als so selbstverständlich hinzunehmen wie zuvor. Auf der anderen Seite dachte ich mir immer öfter: "Mann, sind wir teilweise verweichlicht". Alles wird reguliert, eingeteilt und auf maximale Sicherheit ausgerichtet. Kinderspielplätze werden zu Hochsicherheitszonen und die Political Correctness wirft schrille Blüten. Ich hatte mitbekommen, dass die meisten Thai-Frauen ohne männliche oder staatliche Unterstützung unter mühsamen Bedingungen ihren Kinder die Grundversorgung und -ausbildung sichern, während es bei uns in Österreich damals scheinbar nichts Wichtigeres gab als den Text der Bundeshymne zu gendern. Diese Gegensätze musste ich alle erst verarbeiten.


Aber nicht nur über Thailand dachte ich nach. Auch Aranaa und wie ich mit allem im Zusammenhang mit ihr umgehen sollte, ging mir intensiv durch den Kopf.


Teil 7 folgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #46  

Member

Schön, dass Du weiterschreibst - ich bin dabei.
 
        #47  

Member

Teil 6 ist genial !

Erzeugt Spannung auf das weitere !
 
        #48  

Member

Ja, bitte weitermachen. Echt klasse.
 
        #49  

Member

@Chaly
Sorry für OT: Schön Dich zu lesen, Chaly, berichte mal von Deiner Reise.
 
        #50  

Member

Bedanke mich auch für die Geschichte, die Eindrücke, wenn man das erste mal nach Thailand kommt, hatte ich schon vergessen, kleine Kritik: Du kommst bei mir als kleiner Billigheimer rüber. Von was meinst Du, soll die Arwana ihre Kinder und sich selbst ernähren?

Gruß Piper
 
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