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Ein Fotofeuilleton.
Wenn ich mich richtig entsinne war es am vorletzten Montag, als ich mich in Udon Thani auf den Weg in den UD- Town begab, um nach Fotosujets zu suchen, und vor dem 7Eleven auf Philipp traf, ein Engländer in meinem Alter, mit dem ich schon einige unterhaltsame Gespräche geführt hatte. Er freute sich, mich zu sehen, und äusserte, dass er schnell ins Geschäft gehen wollte, um ein oder zwei Bierflaschen zu kaufen, bevor die Sperrstunde eintritt. Ich antwortete ihm, dass meiner Meinung nach schon zwei Uhr überschritten ist, und er somit kein erfrischender Gerstensaft erstehen könne, was er widersprach und meinte, er habe vor einer Viertelstunde auf sein Smartphone geschaut und sei der Meinung, dass die Sperrstunden noch nicht eingetroffen sei: er wolle sich beeilen, und ich solle doch bitte auf ihn warten, was ich gerne tat.
Im Moment als er verschwunden ist wurde mir gewähr, dass er nicht alleine gekommen ist und eine Person hinter ihm stand, die offenbar zeitgleich mit mir auf Philipp warten wollte. Da meine kleine Lumix an einem Gurt an meinem Hals hing zeigte ich auf die Kamera, und fragte, ob ich ein Foto machen darf.
Ich durfte, sogar sehr gerne.
Anhang anzeigen ai175.photobucket.com_albums_w136_michaleo_Michaleo_2010_Michaleo_202016_ATM_201_zpszd3ax27p.jpg
Es war so, dass ich Philipp ansprechen wollte über ein Buch, das er erwähnt hatte, denn ich hatte den Namen des Autors vergessen. Es handelte sich um einen amerikanischen Historiker, der in seinen Erinnerungen eine Technik erwähnt, die es Menschen, welche aus beruflichen Gründen fest auf ihr Gedächtnis angewiesen sind, wie Reisebuchautoren oder neuzeitliche Philosophen, erlaubt, die erlebten Begebenheiten bei Bedarf recht genau wieder aus der Vergessenheit ins Bewusstsein zurück zu rufen.
Bilder kann ich jederzeit mit der Kamera, falls ich sie dabei habe, festhalten, Texte schreibe ich im Word, aber was macht man mit Assoziationen, mit Situationen, die man erlebt, Gefühle, Farben oder gar Gerüche?
Ich erinnere mich zum Beispiel, wie ich als Kleinkind fasziniert war von einem Geruch, den ich auf einer Seite eines alten Gebäudes wahrnahm, und als ich meine Grossmutter fragte, woher der Geruch stamme, führte sie mich in einen Kartoffelkeller, dessen Naturboden und wahrscheinlich auch die eine oder andere verfaulte Kartoffel einen modernden Geruch verbreitete. Dieser Geruch, den ich später als Erwachsener öfters wieder gerochen habe, blieb für mich eng verknüpft mit den schönen, aus dem 19. Jhd. stammenden Sandsteingebäude.
Aus dem Blickkontakt mit der Person schloss ich, dass ich weitere Fotos machen sollte.
Anhang anzeigen ai175.photobucket.com_albums_w136_michaleo_Michaleo_2010_Michaleo_202016_ATM_203_zpss7wfjhcm.jpg
Philipp kam aus dem 7Eleven mit einer kleinen Flasche Cola und einem Mineral in einer Plastiktasche.
„Du hast recht,“ sagte er, „Es gibt kein Bier mehr“.
„Das macht doch nichts,“ tröstete ich ihn, und drückte ein nächstes Mal ab, um seine vermeintliche Begleitung zu verewigen.
Anhang anzeigen ai175.photobucket.com_albums_w136_michaleo_Michaleo_2010_Michaleo_202016_ATM_204_zpsml86fy3e.jpg
Wenn ich mich richtig entsinne war es am vorletzten Montag, als ich mich in Udon Thani auf den Weg in den UD- Town begab, um nach Fotosujets zu suchen, und vor dem 7Eleven auf Philipp traf, ein Engländer in meinem Alter, mit dem ich schon einige unterhaltsame Gespräche geführt hatte. Er freute sich, mich zu sehen, und äusserte, dass er schnell ins Geschäft gehen wollte, um ein oder zwei Bierflaschen zu kaufen, bevor die Sperrstunde eintritt. Ich antwortete ihm, dass meiner Meinung nach schon zwei Uhr überschritten ist, und er somit kein erfrischender Gerstensaft erstehen könne, was er widersprach und meinte, er habe vor einer Viertelstunde auf sein Smartphone geschaut und sei der Meinung, dass die Sperrstunden noch nicht eingetroffen sei: er wolle sich beeilen, und ich solle doch bitte auf ihn warten, was ich gerne tat.
Im Moment als er verschwunden ist wurde mir gewähr, dass er nicht alleine gekommen ist und eine Person hinter ihm stand, die offenbar zeitgleich mit mir auf Philipp warten wollte. Da meine kleine Lumix an einem Gurt an meinem Hals hing zeigte ich auf die Kamera, und fragte, ob ich ein Foto machen darf.
Ich durfte, sogar sehr gerne.
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Es war so, dass ich Philipp ansprechen wollte über ein Buch, das er erwähnt hatte, denn ich hatte den Namen des Autors vergessen. Es handelte sich um einen amerikanischen Historiker, der in seinen Erinnerungen eine Technik erwähnt, die es Menschen, welche aus beruflichen Gründen fest auf ihr Gedächtnis angewiesen sind, wie Reisebuchautoren oder neuzeitliche Philosophen, erlaubt, die erlebten Begebenheiten bei Bedarf recht genau wieder aus der Vergessenheit ins Bewusstsein zurück zu rufen.
Bilder kann ich jederzeit mit der Kamera, falls ich sie dabei habe, festhalten, Texte schreibe ich im Word, aber was macht man mit Assoziationen, mit Situationen, die man erlebt, Gefühle, Farben oder gar Gerüche?
Ich erinnere mich zum Beispiel, wie ich als Kleinkind fasziniert war von einem Geruch, den ich auf einer Seite eines alten Gebäudes wahrnahm, und als ich meine Grossmutter fragte, woher der Geruch stamme, führte sie mich in einen Kartoffelkeller, dessen Naturboden und wahrscheinlich auch die eine oder andere verfaulte Kartoffel einen modernden Geruch verbreitete. Dieser Geruch, den ich später als Erwachsener öfters wieder gerochen habe, blieb für mich eng verknüpft mit den schönen, aus dem 19. Jhd. stammenden Sandsteingebäude.
Aus dem Blickkontakt mit der Person schloss ich, dass ich weitere Fotos machen sollte.
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Philipp kam aus dem 7Eleven mit einer kleinen Flasche Cola und einem Mineral in einer Plastiktasche.
„Du hast recht,“ sagte er, „Es gibt kein Bier mehr“.
„Das macht doch nichts,“ tröstete ich ihn, und drückte ein nächstes Mal ab, um seine vermeintliche Begleitung zu verewigen.
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