Thailändisch lernen

Bangkok Ein Versuch... zum Scheitern verurteilt???

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Januar 2006 - Einer neuer Versuch…. zum Scheitern verurteilt

1. Hello Again

Ende Januar 2006 ist es wieder einmal soweit. Die Tickets für die THAI liegen in der Schublade meines Büroschreibtisches und eines Morgens befinde ich mich bei strahlendem Sonnenschein und klirrender Kälte auf dem Weg nach Frankfurt. Der Hinflug ist mehr als angenehm, da ich mit meinen Meilen das Ticket diesmal auf die Royal Silk Class upgraden konnte. Ein Platz im Upper Deck wird mir angeboten und ich benötige einige Zeit, um mir meinen vollautomatischen Sitz wunschgemäß zu konfigurieren.

Die nette Stewardess verwöhnt mich zwar nicht mit einem Blow-Job, aber ihr Kniefall und das sonstige Servicegebaren unterscheiden sich bekannterweise eben doch erheblich von der Massenabfertigung im hinteren, unteren Bereich in der die „Verdammten der 3. Klasse“ in ihrem jämmerlichen Dasein dahinsiechen. Erstaunlich finde ich auch wieder einmal die Anwesenheit von Besteck aus Metalllegierungen und Geschirr aus Porzellan. Sonst darf ich ja nicht einmal eine Nagelfeile im Handgepäck haben.

Die Ankunft in Bangkok, anschließender Transfer zum Hotel sowie das Einchecken vor Ort gestaltet sich absolut komplikationslos. Su - meine nun ja - Teilzeitpartnerin - glaubt heute Abend meinen Kumpel Klaus (ungültiger Link entfernt) im Biergarten zu treffen. Das Hotel hatte ich auf Empfehlung eines Bekannten gebucht. Es handelte sich um das ungültiger Link entfernt in der Sukhumvit Soi 8, das für einen Preis von 1.200 Baht einen entsprechenden Standard hat, der einfachen Wohnzwecken genügt. Das Personal war jederzeit freundlich und hilfsbereit. Der Komfort ist keinesfalls vergleichbar mit Häusern der gehobenen Klasse, habe aber für ähnliche Leistungen schon einiges mehr bezahlt.

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Nach Auspacken, Duschen, einem Stündchen Schönheitsschlaf ein erstes Foto ... wieder einmal in Bangkok

Nachdem Su im Sommer 2005 eine intravenöse Finanzspritze von mir erhalten hatte, ging sie nicht mehr zum Geld ervögeln an die Suk, weil das monatliche Schuldenabzahldilemma von mir getilgt worden war. Ich hatte damals in der Firma einen guten Bonus bekommen, der meiner Phanraya einen gebrauchten Kleinwagen und meiner Mia-Noi-Gig die Schuldenfreiheit ermöglichte. Da ich Su aber monatlich weiter mit 100 Euro unterstützte, ihr das aber viel zu peinlich war (sie liebte ja mich und nicht mein Geld - lol³), versuchte sie ihre spärlichen Einnahmen aus den Verkaufserlösen ihres Essenstandes durch einen Standortwechsel von Saphan Kwai nach Bang Na aufzubessern.

Zum Jahreswechsel informiert sie mich stolz über ihren schon in die Tat umgesetzten Plan und schickte mir auch gleich ein nicht sehr viel versprechendes Foto mit. Ihr neuer Stand befand sich in einer Halle, die sich am Eingang einer neugebauten und recht ansprechend aussehenden Wohnsiedlung befand. Ihr „Laden“ war aber anfangs der Einzige, was die Sache im Zusammenhang mit einer kaum vorhandenen Beleuchtung auf dem Foto und nur wenigem Equipment für den Verkaufsstand recht armselig aussehen ließ.

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Die Verkäuferin von der eher traurigen Gestalt ... nach zündendem Business sieht’s hier - selbst mit gepflegtem Optimismus - noch nicht aus

Der Standplatz war ihr von einer Freundin vermittelt worden, die sie auch in ihrem Appartement in der Siedlung wohnen ließ, bis sie - im Erfolgsfall - selbst hierher ziehen wollte. Als Su dann auch noch von ihrer Freundin Nam gebeten wurde in ihrem neuen Verkaufsstand im Foodland des BIG-C in Saphan Kwai mitzuarbeiten, überschlugen sich die Ereignisse. Der Zeitpunkt für meinen Trip war für Su denkbar ungünstig gewählt, da sie jeden Morgen schon gegen 5.00 Uhr aufstand um von der Suk zurück nach Saphan Kwai oder Bang Na zu fahren. Werde jetzt aber nicht das Pferd von hinten aufsäumen, sondern über die „Tage im Januar 2006“ chronologisch berichten ….

Ich sitze also als „Klaus“ am frühen Abend im noch ursprünglichen Biergarten, als Su mit Freundinnen im Schlepptau wieder fast ein durch Glückshormone hervorgerufenen Herztod erleidet, als sie mich an Stelle meines Kumpels sieht ….

Fortsetzung folgt...
Stalker
 
        #2  

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faengt gut an................ :tu:
 
        #3  

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2. Pläne schmieden

2. Pläne schmieden

Nachdem ich mich von Su’s Freudengeschrei erholt habe, schildert sie mir noch im Biergarten in höchsten Tönen ihre grandiosen Pläne. Zurzeit hilft sie ihrer Freundin Nam - von deren Kochkünsten ich mich schon mehrmals überzeugen konnte - beim Einkaufen, Vorbereiten und Kochen für den Verkaufsstand im BIG C. Grund ist vor allem ein Motorradcrash, der Nam’s 16jährige Tochter beide Beine brach. Nun muss Nam noch täglich zum Krankenhaus, um ihre Tochter zu versorgen, auch ich werde sie in den nächsten Tagen besuchen. Da Su keine übernatürlichen Kräfte besitzt, somit nicht an mehreren Orten gleichzeitig sein kann, lässt sie ihren Stand in Bang Na derzeit am Morgen von einer Bekannten betreuen, so dass sie erst am späteren Vormittag nach Bang Na fährt, um dort weiter zu arbeiten.

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Su

Nam hat ihr angeboten mit in den BIG-C Shop einzusteigen, dass lehnt Su erstmal ab - obwohl es allein schon räumlich viel günstiger sein würde, sie möchte aber „ihr eigenes Ding durchziehen“. Inzwischen kommt Su’s beste Freundin Kaew (Lesern meiner Threads müsste sie bekannt sein) zum Biergarten (der Buschfunk klappt ja wieder turboschnell), begrüßt mich mit großem „Hallo“ und überreicht mir erstmal 20 druckfrische Tausend-Baht-Scheine, Geld das ich ihr im letzten Monat geborgt hatte. Getränke und Essen gehen heute Abend erst einmal auf sie. Die Idee und Vermittlung für den Shop im BIG C kommt von ihr. Inzwischen hat sie ihre Sawadee-Wäscherei gegenüber vom Biergarten geschlossen und zieht sich langsam komplett aus Bangkok in ihr neues Haus nach Chiang Mai zurück. Stolz erzählt sie, sich vor kurzem einen uralten Ford Granada gekauft zu haben, mit dem wir dann auch in den folgenden Tagen ständig unterwegs sind. Gerade beim Einparken hat Kaew noch Probleme und freut sich schon darauf, wenn ich ihr dabei helfen kann.

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Kaew

Irgendwann fängt jemand an mir den Nacken zu massieren, Su, Kaew und Nam lässt das relativ kalt, handelt es sich bei der Masseuse doch um die gute, alte Eahm. Die zwar von Gott nicht mit überirdischer Schönheit gesegnet, aber ein dufter Kumpel ist und - nach nicht von mir getesteten Aussagen von Su - eine absolute Granate im Bett sein soll. Gerne denke ich an den gemeinsamen Abend im Tawan Daeng zurück. Sie pendelt bis heute zwischen Biergarten und Thermae hin und her, spricht ein besseres Englisch als die meisten Ladys und betreut am liebsten den „älteren“ Herrn. Ich schließe nicht aus, eines Tages in den Nahkampf mit ihr zu gehen ….

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Eahm

Kurz darauf verlasse ich den Biergarten mit den vier Yings im Schlepptau und wir schlagen uns auf einen Absacker zum Thermae Coffee Shop durch, bevor ich dann mit Su ins Hotel zurückkehre und bis zum nächsten Morgen ausgiebig mit ihr Hochzeit und unser Wiedersehen feiere.

Zwischen unseren sportlichen Einlagen wird Su nicht müde weiter von ihren Plänen zu erzählen und ich werde nicht müde, oder lasse es mir zumindest nicht anmerken, ihr zuzuhören. Neben ihrer in Saphan Kwai und nun auch in Bang Na sehr bekannten, selbst gemachten Sojamilch will sie auch Sandwichs und Süßigkeiten verkaufen. Das ganze soll durch ein kleines Angebot an Soft Drinks abgerundet werden. Als ich ihr sage, dass ich es gar nicht erwarten könne ihren Stand zu sehen, bereite ich ihr damit erneut eine große Freude. Wir verabreden uns mit Kaew und Nam. Zuerst will Su nach Saphan Kwai beim BIG-C vorbeischauen, Nam abholen, dann nach China-Town Equipment für den Stand kaufen (was für ein Glück das ich gerade - ausgestattet mit wenn auch beschränkten, monetären Mitteln - vorbeigekommen bin) und am Ende dann nach Bang Na fahren.

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Frühstück im Big-C

Im BIG-C muss Nam für den Stand Miete bezahlen und auch noch 20% des Umsatzes an das BIG-C abtreten. Man hat kalkuliert und hofft doch auf einen monatlichen Gewinn von 5.000 - 10.000 Baht. Mit Erschrecken muss ich jedoch hören, dass Kaew es nicht geschafft hat eine sehr wichtige Unterschrift von der Vormieterin zu bekommen. Diese hält sich derzeit in Holland auf, eine vernünftige Kündigung und Übergabe kann deswegen nicht erfolgen. Kaew vertraut dieser Ying aber, man hat schließlich früher in der gleichen Gogo auf der Patpong gearbeitet, mir wird schwarz vor Augen. Wenn Kaew schon nicht das ist, was man eine gerissene Geschäftsfrau nennt, so sind es Nam oder Su erst recht nicht. Die beiden kommen gut klar mit dem was sie tun - nämlich Kochen und ihre Produkte freundlich an die Kunden zu bringen, jedoch der unternehmerische Biss ist hier leider überhaupt nicht vorhanden.

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Nam und Su

Ich habe schon zu diesem Zeitpunkt ein verdammt ungutes Gefühl in der Magengegend.

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Lagebesprechung vor der Abfahrt nach China Town v.l.n.r. Nam, Su, Kaew

Fortsetzung folgt
Stalker
 
        #4  

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3. Ärmel hoch und rangeklotzt

3. Ärmel hoch und rangeklotzt

Nach dem „Brainstorming“ der Lagebesprechung sehe ich mit gemischten Gefühlen zu, wie Kaew uns durch den Bangkoker Stadtverkehr nach Chinatown fährt. Wenigstens besitzt sie nicht die Todesverachtung japanischer Samurais oder Kamikaze-Piloten, so dass wir schließlich sicher am Bestimmungsort ankommen und ich dann für Madame den Wagen parken kann.

Ziel des Einkaufsbummels ist die Aufrüstung von Su’s Stand mit einem größeren Kessel zum Vorbereiten der Sojamilch, sowie der Kauf einer Sojamilchschleuder. Schleuder ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber es handelt sich dabei um ein Gerät in das die Soyabohnen und Wasser hineingegeben werden und dann irgendwann die Sojamilch heraus fließt. Die Schleuder macht einen professionellen Eindruck, so wie man es unter Umständen von Geräten aus Großküchen her kennt. Die Tatsache, dass die Lakaien der Ladenbesitzerin ca. 30 Minuten brauchen um das Teil zusammenzubauen und in einen vorführbereiten Zustand zu bringen, schmälern diesen jedoch. Dazu kommt, dass das Teil mit Motor ca. 30 kg wiegt. Su meint aber, dass dies eher von Vorteil ist, da ein Dieb dann damit auch nicht so schnell weglaufen kann.

Diese Maschine, die ihr die Glückseligkeit ins Gesicht treibt, soll 5.900 Baht kosten. Su meint mit der Soyaschleuder mindestens 2x2 Stunden Zeit sparen, sowie mehr und vor allem knochenschonender Sojamilch herstellen zu können. Die mit reichlich Gold behängte chinesische Verkäuferin versichert ihr, wie schön das Leben erst mit dieser Maschine werden wird. Irgendwie erinnert sie mich an eine Gebrauchtwagenverkäuferin.
Mit galanter Handbewegung bittet sie uns nun in die Tiefen ihres Lagers und führt uns eine nicht mehr als 30cm breite, sehr steile Treppe hoch in die dritte Etage ihres Geschäftes. In den einzelnen Etagen ist es fast stockdunkel und ich muss sehr aufpassen, um mich an diversen Metallteilen wie Werkzeugmaschinenscheiben, Bohrern, Blechen, Eisenstangen und anderen - schwer aus der Augenhöhle eiternden - Gerätschaften schadensfrei vorbeizubewegen.

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Der Blitz der Kamera hat hier alles unnatürlich aufgehellt, es war fast total finster

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Hinten noch rechts um die Ecke und ich erreiche die Treppe, die nach oben zu den Kesseln führt

Irgendwann haben wir diese Schrottsammlung durchquert, die vielen Stufen erklommen und ich kann die Mädels bei Ihrer Debatte um die geeignete Kochtopfgröße und den dafür zu zahlenden Preis beobachten. Mann wird sich einig und ich bin schließlich um 6.000 Baht ärmer.

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Diskussion - „Mein Topf und ich!“ v.l.n.r. Nam, Su, Kaew, Arm der Schrotthändlerin

Su versichert mir das alles „very cheap“ ist, während ich meine ganze Konzenztration aufbringen muss, um mich auf dem Rückweg beim Durchqueren dieses Sägezahninfernos nicht aufzuspießen bzw. Gliedmaßen oder für mich noch wichtigere Teile vom Körper abzutrennen.

Anschließend geht es endlich nach Bang Na, wo ich, nach diesmal unkompliziertem Einparken durch die Hilfe eines Staffs, mich dann davon überzeugen kann, dass die Dinge sich seit dem traurigen Foto vom Jahreswechsel gebessert haben. Su’s Vertretung hat heute schon 500 Baht eingenommen, ein guter Tagesumsatz. Stolz präsentiert mir Su ihre neue Existenz und ich bin etwas hoffnungsvoller. Gefressen wird schließlich immer und die Thais tun dies ja auch sehr gern.

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Neben den Utensilien für die Sojamilcherzeugung fällt mir ein Elektrogrill auf. Auf dem werden Toastscheiben gegrillt und anschließend mit verschiedenen, zum Teil extrem süßen Aufstrichen für 5 Baht das Stück verkauft. Ein Verkaufsschlager, bei dem Su – bewusst oder unbewusst – das hohe Zahnfäulerisiko ihrer Kunden verdrängt, befindet sich doch in den Aufstrichen massig Zucker. Außerdem verkauft sie noch Nescafe in verschiedensten Geschmacksrichtungen. Höflich trinke ich meine warme Sojamilch, in der sich ein paar Kokosnussfleischstücken befinden.

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Die „Sojaschleuder“ und der neue Riesenkessel werden bestaunt. Man kommt jedoch dahingehend überein, dass Su die Schleuder erst in Betrieb nimmt, wenn sie wieder ausschließlich in Bang Na ist, da ihrer Shopvertretung (die Dame mit dem Häubchen) dieses Teufelsding mehr als suspekt erscheint. Hier in der Siedlung bringt mich Su dann zum Appartement ihrer Freundin Daeng, in dem sie nun wohnen darf.

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Unterwegs kommen wir an verschiedenen anderen Häusern vorbei, in denen überall Wohnungen zur Miete oder zum Verkauf stehen. Su peilt eine Wohnung für ca. 4.500 Baht an. Unterstes Preisniveau hier in der Gegend. Man kann je nach Ausstattung auch mal den dreifachen Preis bezahlen. Daeng möchte ihren Room bald neu ausstatten und dann für ca. 7.000 Baht vermieten. Bis dahin muss sich Su eine eigene Wohnung suchen, was sie jedoch wiederum vom Erfolg ihres Standes abhängig macht.

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Smalltalk mit einem sehr netten, jungen Mann von der Security ist angesagt, der uns gerne auch ein paar Wohnungen zeigt. Es stehen mehr Wohnungen zum Verkauf als zur Miete bereit. Die Preise liegen hier zwischen 800.000 – 3.000.000 Baht. Su meint lachend zu Kaew, dass sie verstärkt Lotto spielen wird, um sich dann so eine Wohnung kaufen zu können.

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Schließlich gehen wir zurück zum Stand. Inzwischen ist die Dämmerung hereingebrochen, Horden von Fabrikarbeitern, Angestellten, Studenten und Schülern kehren in die Siedlung zurück und halten Su’s Laune weiter hoch, da von ihnen genug Lust auf ihre Süssigkeiten haben. Ich nehme mir vor in den nächsten Tagen nach einem Elektrogrill Ausschau zu halten, um diese Flamme weiter am brennen zu halten.

Fortsetzung folgt
Stalker
 
        #5  

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4. Feierabendausflug - Siam Paragon

4. Feierabendausflug - Siam Paragon

Die Sache mit dem Elektrogrill ist schnell erzählt. Su hatte sich das Ding, das ich an ihrem Stand gesehen hatte nur ausgeborgt. Als ich ein paar Tage später einen Vormittag frei habe und diesen mit Daah kompensiere, zwang mich mein schlechtes Gewissen anschließend dazu, nach dem Grill Ausschau zu halten. Die Preisspanne lag zwischen 1.200 und 1.900 Baht. Ich verglich die Preise im Tops des MBK, in einem kleinen Shop in Chinatown, im BIG-C und im Robinson am Asoke. Hier gabs dann ein cooles Angebot. Toller Tefalgrill für 1.800 Baht ... ich wollte zwei für 3.000 Baht haben, nach langer Diskussion, in der ich schon wieder die Rolltreppe verließ, willigte das Verkaufspersonal schließlich ein.

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Bee = Daah

Zum Thema Daah ... die kennt ihr schon (rein fotomäßig) aus dem 2005er Thread, und richtig kennenlernen werdet ihr sie erst im Juni 2006 Thread, da es sich hier um einen Qualitätstouristenthread handelt und deshalb "Sexabenteuer" - auch wenn diese stattgefunden haben - fehl am Platze sind.

Den zweiten Grill schenkte ich dann der lieben Kaew, die sich das durch ihren ständigen Fahrdienst redlich verdient hatte. Su & Kaew waren aus dem Häuschen und versprachen dem Stalker ein paar Leckerlis.
Am Abend desselben Tages beschlossen wir in das Ende 2005 neu eröffnete Siam Paragon zu fahren (direkt an der BTS-Siam Station).

Siam Paragon-Center

Als ich Ende 2003 Fotos dieser Baustelle an der Siam BTS-Station gegenüber dem Siam Center gemacht habe, war mir nicht klar was daraus werden würde.

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Die Großbauststelle des Siam Paragon im Dezember 2003

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Und das damals noch dominierende Siam Center.

Ein Shopping-Tempel der Superlative mit Baukosten von ca. 15 Mrd. Baht.
Darauf haben das an Shopping-Center bekanntlich sehr arme Bangkok und besonders seine Bewohner doch schon so lange gewartet.

Und nun werfen wir mal einen Blick auf das Ergebnis der baulichen Bemühungen:

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Kritiker sprechen von Größenwahn. 500.000 m² Verkaufsfläche (ca. das 10fache was vergleichbare Einkaufszentren in Berlin zu bieten haben) sind sicher genug für die zahlreich zahlende Kundschaft. Zumal man nicht einen Ramschladen a la MBK-Center betritt, sondern an jeder Ecke nur auf Markenanbieter der feineren Art trifft. Wer schon immer einen Ferrari für seine Trips über den Tollway haben wollte, kann ihn hier kaufen.

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Die nicht minder hübsche Skytrain-Trasse in direkter Nachbarschaft

Die typische Entertainment-Ausstattung von Kinos, Bowlingbahnen, Restaurants und Spielhallen ist natürlich - wie immer - auch vertreten, aber eben doch noch etwas größer und exklusiver.
Man fragt sich beim Durchschlendern des Komplexes zwar auch für welche Zielgruppe das wohl gedacht ist, aber die Zahl konsumwütiger mit oft ungedeckten Kreditkarten ausgestatteten Thais wächst eben auch. Und da die Thais sich hier wohl zu fühlen scheinen, sei das Ding denen gegönnt.

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Das alte Siam Center spielt jetzt nur noch eine Nebenrolle...

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Auch das entspannte Abgammeln auf dem Main Fontain Plaza macht schon Spaß.

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Su, Nam und ihre Tochter waren schwer begeistert, hier warteten wir noch auf Kaew und ihre Tochter

Wer nach Wochen im Isaan oder dem Sitzen in offenen Beerbarkomplexen in Pattaya wieder mal eine größeren Hauch Zivilisation atmen will, sollte sich das hier einmal ansehen. Wirkt abends in Verbindung von Architektur und Licht natürlich besonders.

Fortsetzung folgt
Stalker
 
        #6  

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JA, siam paragon is geil, und vor allem die Ocean World im Keller, mein Tilak is da völlig überfordert gewesen :)

Und die Preise sind fast gleich wie bei uns :(
 
        #7  

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Hi Pablovsk,

naja - noch ist es halb so teuer, bei wesentlich mehr fürs Auge, wenn ich das mal mit dem Sea Life Center in Berlin vergleiche.

Werde am Wochenende noch den Siam Ocean Teil hier bringen.

Gruß
Stalker
 
        #8  

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5. Feierabendausflug - Siam Ocean World

5. Feierabendausflug - Siam Ocean World

Die Krönung des Ganzen ist die tief im Untergeschoß liegende Siam Ocean World mit ca. 1 Mrd. Baht Baukosten das größten Aquarium Asiens. Ein idealer Ort um der LT mal was Tolles zu zeigen, Begeisterung der Mädels ist garantiert, da die „Plaahs“ ja nicht nur gern gegessen werden, sondern auch sonst beliebt sind. Su war zwischenzeitlich auch mal stolze Besitzerin von drei 200l Aquarien und immer ganz aufgeregt wenn sich die Biester nicht suboptimal verhielten.

Ein kleiner Tipp für den nächsten BKK-Besuch. Wird insbesondere eure Frauen, Mia Nois, Gigs oder LTs begeistern (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Vorerst der Link zur Siam Ocean World Website.

Hier gibt es tolle Infos zu den Shows, zu Preisen usw. War letztens im hochgepriesenen Berliner Sea Life Center mit Auqadom - ganz nett, hält aber einem Vergleich zum Center in BKK nicht stand

Und nun einige Impressionen…

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Hier lief den Girls das Wasser im Munde zusammen…

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Das hab ich dem Center gespendet, nachdem ich dem Vieh das da dran hing, den Garaus gemacht hatte...

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artgerechte Haltung…

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Nein, das ist nicht mein Spiegelbild… trage in Bangkok keine Shorts…

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Die Mädels hatten ihren Spaß…

Viel Spaß beim Angucken ...

Fortsetzung folgt
Stalker

PS.: Preise lagen damals bei 450 Baht für Erwachsene und 280 Baht für Kinder inzwischen ist es deutlich teurer geworden (750 bzw. 600 Baht).
 
        #9  

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6. Spätes Neujahr

6. Spätes Neujahr

Su ist schon längst unterwegs als ich am nächsten Morgen aufwache und die Kinder der neben dem Hotel befindlichen Schule beim Morgenappell beobachte. Su entschuldigte sich gestern Nacht, das dies ja diesmal gar keine richtigen „Holidays“ für mich sind. Da täuscht sie sich. Ich finde das alles höchst interessant. Sicher kommen auch wieder Zeiten bei denen ich bis mittags schlafe, um dann fürs abendlich Gogo- oder Barhopping fit zu sein – aber im Moment bin ich hier, um ihr unter die Arme zu greifen. Letzten Endes muss sie es sowieso alleine schaffen.

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Morgenappell

Wir wollen uns gegen 11.00 Uhr am BIG-C in Saphan Kwai treffen. Ich habe noch genügend Zeit ein Frühstück in der schmalen Verbindungsgasse zwischen Soi 5 und Soi 7 einzunehmen, bevor ich mich gemütlich auf den Weg zum Skytrain mache, um nach Saphan Kwai zu fahren.

Später soll es dann zum Chatuchak Markt gehen, um ein paar Utensilien für den Stand im BIG C zu kaufen. Bangkoks Thai-Chinesen feiern Neujahr und ich sehe mir die akrobatischen Vorführungen einer Gruppe von Tänzern an, die zuerst einen Drachentanz vorführen und sich anschließend übereinander stapeln. Die „Spitze“ bildet ein ca. 5-jähriges Mädchen, das sich schließlich in mehr als 5 Metern Höhe in Pose setzt. Die Sicherung besteht aus einigen kräftigen Burschen, die hoffentlich im Notfall wissen, was zu tun ist.

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1.

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2.

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.... und 3. ….

Und das ganze noch einmal in bewegten Bildern....

Video nicht mehr vorhanden

Die Yings erwarten mich schon und Kaews betagter Granada fährt uns zum Chatuchak Markt. Um das Parkhaus des BIG C zu verlassen müssen wir zuerst zwei Pick-Ups verschieben, damit Kaew mit ihrer zugeparkten Limousine losfahren kann. Neben Su, Kaew und Nam begleitet uns auch Dee, eine ehemalige Kollegin Kaews, die aber immer noch in der „Safari AGogo“ auf der Patpong arbeitet. Endlich angekommen am Markt überlässt Kaew mir erneut das Einparken, was auch nach nur 30 Minuten Parkplatzsuche gelingt. Der Granada (Baujahr 1982) hat so seine Macken. Kaew schafft es z.B. nicht den Fahrersitz zu verstellen und auch ich habe als verwöhnter Ex-W123 Fahrer ständig Angst dabei, etwas abzubrechen. Das mobile DVD-System das auf der breiten, mit Auslegeware belegten Ablage des „Cockpits“ immer kurz vorm Absturz in den Fußraum liegt, wertet den Wagen dafür wieder auf …

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... im Granada auf den billigen, hinteren Plätzen - ohne Sicherheitsgurte v.l.nr. Dee, Nam, Su

Auf dem Markt gibt es viel zum Gucken, Riechen, Probieren und Anfassen. Wer keine Angst vor größeren Menschenansammlungen hat, sollte sich hier einmal umschauen. Auf den ersten Blick wirkt alles voll und überlaufen, aber dann gewöhnt man sich daran und ahnt, dass die exotischsten Dinge in den schmalsten Gassen zu finden sind. Wer sich ein kleines bisschen für das Flair und die Gerüche asiatischer Märkte begeistern kann, muss hierher kommen.

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Nam findet nach langem Suchen genau die von ihr gewünschten Terrakottatöpfe. Dazu werden für die Beilagen noch ein paar Schälchen und Platten gekauft. Nach ca. 2,5 Stunden auf dem Markt sind besonders die Yings schon etwas fußlahm, man beschließt in Kaews Appartement zurückzufahren. Auf dem Markt wurde auch Einiges an Lebensmitteln eingekauft und es soll dann bei Kaew gekocht werden.

Fortsetzung folgt
Stalker
 
        #10  

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Existenzgründung in Thailand :D

Klasse Bericht, da kann ich richtig mitfühlen :mrgreen:

....warte schon auf die Fortsetzung :~popcorn~:

sawasdee frank69
 
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