Thailändisch lernen

Thailand Elefantenbuffett in Surin 2004

        #1  

Member

Auch in diesem Jahr, fand im Rahmen des seit 1960 ausgetragenen Elefanten-Festivals in Surin wieder das "Elefanten-Buffett" statt.
Ich machte mich mit meiner Frau also auf, um an diesem Event das erste mal teilzunehmen. Von meinem Wohnort ging es dann in die 100 Km entfernte Provinz Surin.
Dieses Buffett ist seit dem Jahr 2000 fester Bestandteil des Festivals, das in jedem Jahr Mitte November abgehalten wird, und gipfelte im letzten Jahr mit dem Eintrag in das Guiness Buch der Rekorde, für das größte "Elefantenbuffett" der Welt.

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In der als Elefantenstadt bekannten, und ca. 450 Km nordöstlich von Bangkok gelegenen Provinzhauptstadt, waren aus diesem Anlaß alle Hotelzimmer für die Dauer vom 13.11 bis 23.11.2004 so ziemlich ausgebucht.

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Nachdem wir in den frühen Morgenstunden dort angekommen sind, waren alle Straßen rund um das Denkmal des Gründers der Provinz, Phraya Surin Phakdi Si Narong Chang Wang festlich geschmückt, und bei Bilderbuchwetter wurde am morgen des 19.November wieder von vielen hundert Helfern ein ca.1000 Meter langes Buffett fuer die Dickhäuter aufgebaut.

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Es bestand zum größten teil aus Ananas, Zuckerrohr, Gurken und Wassermelonen, und wurde von der örtlichen Provinzverwaltung, den Stadt und Gemeindeämtern, sowie von Firmen und Privatpersonen zur Verfügung gestellt.
Die meisten "Buffettgäste" kamen aus dem etwa 50 Km entfernten "Elefantendorf" Ban Ta Klang, und werden auch dort, für die im Rahmen des Festivals abgehaltene Show trainiert.

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Andere waren mit Ihren Mahouts aus vielen entfernten Provinzen angereist um an diesem Event teilzunehmen., das zur Würdigung des Einsatzes der Elefanten, in der Geschichte Thailands abgehalten wird.

Nach kurzer Eröffnung des Festivals, durch den Bürgermeister der Stadt Surin wurde das Buffett freigegeben, und die kleinen und großen Elefanten machten sich mit Freude ans Werk, die Tische abzuräumen, um Ihren Nahrungsbedarf von 250 Kg pro Tag, schon am frühen Morgen zu decken.

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Sie wurden durch viele tausend Thai und hunderte Touristen unterstützt, die den Jumbos bei der Nahrungsaufnahme behilflich waren, und Stück für Stück in die Rüssel legten.

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Einige der Elefanten konnten zum Anfang mit dem Kauen gar nicht nachkommen, und gaben mit dem Rüssel alles was nicht ins Maul passte, an den auf dem Rücken sitzenden Mahout weiter, der alles verstaute.

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Nach angaben der Offiziellen waren rund 250 Elefanten mit Ihren Mahouts anwesend, und es standen weit über 30 Tonnen an Futter (Früchte und Gemüse) für das Buffett zur Verfügung.



Die Feuerwehr von Surin sorgte für genügend Wasser, das den "Buffettgästen" in 240 Liter Mülleimern angeboten wurde.

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So das war´s erstmal.

Gruß
Hansen
 
        #2  

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Super Bericht.
Ich muß wohl auch mal außerhalb von roten Lichtern urlauben... :mrgreen:
 
        #3  

Member

@TL

Als Expat hat man halt auch noch Zeit, sich ausserhalb der roten Lichter umzuschauen.

Wird ja auch auf Dauer langweilig, oder?

Schau Dir doch beim nächsten Besuch, zur Abwechslung mal mit Deiner Maus das Land an :lol:

Gruß
Hansen
 
        #4  

Member

Aber nur dort,wo man mit einem Kinderwagen auch hinkommt.. :p
 
        #5  

Member

Im Vorjahr, als der Eintrag ins Guinessbuch fällig war, waren es genau 269 Elefanten und über 50 Tonnen!!!, die vertilgt wurden.

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Dieses "Schauspiel" dauerte ca. 2 Stunden an, und danach war auch wirklich jeder Elefant sichtlich satt, und nahm nur noch wiederwillig die dargereichten Leckereien an.

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Dafür schlug nun die Stunde der Stadtreinigung, die sich um die Handballgroßen Hinterlassenschaften der großen und kleinen Tiere kümmerten, und in kürzester Zeit allen Müll entfernten.

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Um die Reste des Buffetts kümmerten sich die Mahouts, die damit einen Vorrat für Ihr Schützlinge anlegten, und auch viele Thai, die mit Wassermelonen und dem Gemüse viele "Souvenirs" mit nach Hause nahmen, um damit das Abendessen sicherzustellen.

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Für 100 Baht konnte man sich auf dem Rücken einiger Jumbos die Stadt Surin näher anschauen.
Und von diesem Angebot machen dann auch sehr viele Leute gebrauch, wodurch sich der eine oder andere Elefant die zusätzlichen Kalorien gleich wieder abtrainieren konnte.

Die anderen Elefanten zogen sich nach und nach, mit Ihren Mahouts in das wenige hundert Meter entfernte Camp zurück, um sich dort auf die Proben der Show vorzubereiten, die am Nachmittag geplant waren, oder einfach um der Mittagshitze zu entgehen.

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Die ältesten, und größten Elefanten waren ein begehrtes Objekt, um sich gegen ein kleines Entgeld (20 Baht) an den Mahout, mit Ihnen photografieren zu lassen.
Genau vor der Statue des Gründers der Provinz, wurde damit ein kleines Bahtvermögen erziehlt.

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Viele Mahouts legten sich wie schon gesagt, von den zur Verfügung gestellten Leckereien Vorräte an.
Um sie dann für die Dauer des Festivals an die Besucher zu verkaufen, die damit Ihre Tiere füttern wollen.

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Ein Mahout, der aus dem Norden mit seinem Elefanten angereist war sagte, das er und sein Jumbo von diesem Geld ca. 2 Monate leben könnte, und sie ansonsten in Chiang Mai und Chiang Rai unterwegs wären um Ihre Nahrung zu erbetteln.

...fortsetzung folgt
 
        #6  

Member

@Hansen

geiler Bericht, währe ich damals blos mitgekommen aber ich muss ja immer ausschlafen :cry:

cu Sausa
 
        #7  

Member

@all....Danke für das Lob, ich geb mir mühe.


Da es seit Ende der 80er Jahre in Thailand verboten ist Holz zu schlagen, und damit viele Tiere und Ihre Mahouts praktisch Arbeitslos wurden, ist dieses Festival auch eine kleine Hilfe die Not für beide zu lindern.

Um die Mittagszeit waren dann alle Tiere und Ihre Betreuer im Camp rund um das Si Narong Stadion angekommen, und konnten dort von den Gästen des Festivals besucht werden.

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Es war auch ein kleiner Rummelplatz aufgebaut worden, auf dem wie üblich am meisten für das leibliche Wohl gesorgt wurde.

Eine Ausstellung landwirtschaftlicher und lokaler Erzeugnisse wurde auch abgehalten, so das anscheinend groß und klein auf seine Kosten kam.

Im Camp, unter schattenspendenden Bäumen hatten sich die Elefanten mit Ihren Betreuern niedergelassen, und wurden dort von vielen weiter bestaunt.

Auch zwei Tierärzte waren dabei, sich um kleinere Blessuren Ihrer Patienten zu kümmern, die alles wohlwollend über sich ergehen ließen.

Es war ein sehr beeindruckendes Bild, so viele Elefanten an einem Ort zu sehen.

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Besonders die kleinen, einjährigen Elefanten hatten es den Besuchern angetan, und diese wurden vom Muttertier nicht daran gehindert, es zu streicheln und zu füttern.

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So ziemlich alle Jumbos nahmen ein ausgiebiges Bad in den bereit gestellten Stahlmulden die als Badewanne dienten, oder im angrenzenden kleinen Teich, und wurden dann von Ihren Mahouts einer gründlichen Körperpflege unterzogen.

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        #8  

Member

Es beeindruckte auch hier sehr, das gerade bei dieser Prozedur das Tier, die meist auf Kambodschanisch erteilten Befehle aufs Wort befolgte.

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Komplett abtauchen, nach rechts und links drehen, waren in jahrelangem Training perfekt einstudiert, und man konnte sehen das Mensch und Tier eine Einheit bildeten.

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Den Tieren tat das Baden sichtlich wohl, bei einer Temperatur von knapp 36° im Schatten, und sie drückten Ihre Freude mit gezielten Wasserfontänen auf die umstehenden Besucher aus.

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Nicht weit davon entfernt waren schon einige dabei für die Show´s der nächsten beiden Tage zu proben, und die einstudierten Bewegungen der Zentnerschweren Kolosse zu perfektionieren.

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Zum Schluß möchte ich noch sagen, das alles sehr gut organisiert war, und vor allem das Wohl der Elefanten im Vordergrung stand.

Ich möchte wirklich jedem hier raten, dieses Festival mindesten einmal zu besuchen, und dabei auch die Gastfreundschaft der Leute im Isaan zu erleben.

So das war´s....Ende....

Gruß
Hansen
 
        #9  

Member

@Hansen
Ganz toller Bericht.
Ich muss zu meiner Schande sagen, dass ich da noch nie war, obwohl meine Datscha nur 40 Km von Surin entfernt ist, weil ich den Loy Krathong immer im November in Pattaya immer zu lange feiere. :wink0:
Gruss Paul
 
        #10  

Member

Ohne Bilder :( ....ich kümmere mich darum :yes:


Gruss,
Hansen
 
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