Thailändisch lernen

Freiheit, Frauen und glücklich sein

        #11  

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Fortsetzung

Celine hatte eigentlich nicht in erster Linie die Zähne auf eine Weise "schräg", die mich anmachte.

Es war vielmehr diese Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen. Fiel mir auf als wir uns nach dem Mittagssnack gleich noch zu einem Abendessen verabredeten. Celine wollte mich einladen. Es war das kleine Städtchen Gignac, da wohnte sie.

Ist so 20 km ausserhalb von Montpellier.


Auf dem Bild sieht man einen nahen Fluss indem ich übrigens später gerne schwamm, oder plantschte...mit Celine und auch noch später mit anderen spannenden Frauen. Nach dem exzellenten Abendessen gingen wir in der noch dort lauen Luft die dort auch nach Kamin und Lagerfeuer roch draussen spazieren.

Ich aß gegrilltes Lamm und die örtlichen Spezialitäten waren wirklich atemberaubend lecker. Dazu absolut gute Weine aus der Region (viel besseres Preis Leistungs-Verhältnis als beim Borgogne) und so leckeren Nachtisch...es ging mir wirklich gut, so richtig prima!

Ich überlegte genau, was ich aus dem Abend machen würde. Einer inneren Eingebung folgend beschloss ich nicht dem ersten sondern dem zweiten Instinkt zu folgen...

Anhang anzeigen 5c5a05c6efc37aa647318844dce8eb63.jpg

Man hörte noch die Sommergrillen. Celine trug ein fast schon konservatives Kleid, war elegant geschminkt und hatte ein leichtes Parfum. Sowas holz-artiges, vielleicht ein Parfum, dass nach Kiefer roch. Gibt es sowas? Es roch so. Ich fragte mich, ob sie so roch oder ein Parfum.

Also steckte ich meine Nase kurz in ihren Nacken und sog ein, sie wich etwas aus und kicherte...

Mein kleiner Finger streifte ihre Hand, sie nahm sie. Oha...

Dann landeten wir bei ihr vor dem Eingang. Sie sah mich an. Ich wusste genau was man nun machen musste, sich wirklich etwas zu sichern.

VERUNSICHERUNG stiften, STÄRKE zeigen. Dann hast Du die Frau in Deiner Hand!


Was tat ich? Ich streichelte sanft ihre Wange und küsste zart ihr Ohr und sprach dabei: "ich freue mich, wenn wir uns bald wieder sehen. Bis bald".

Ich drehte mich um, sah sanft zurück und verschwand Richtung Auto in der Nacht.

Besser hätte ich es nicht machen können...ich erhielt auf mein Mobilgerät gleich eine Flut von Komplimenten und Einladungen.

Wisst ihr was? Ich entschloss mich zu warten und...in eine Diskothek zu gehen, Nun wollte ich es wissen!

Die Fahrt über dachte ich nach, welcher Frauentyp da wohl sein würde. Montpellier war eine Stadt der Studenten...

Fortsetzung folgt
 
        #12  

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Hey, hab ja schon einige Beiträge von Dir in Phuket aktuell gelesen,
toll, dass Du jetzt hier startest.
Bin mit in Interesse dabei, Ende 20 war ich in der Gegend auf Häusersuche,
leider oder Gott sei Dank??? 10 Jahre zu spät, die Preise........
 
        #13  

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... bin auch gerne dabei ... ;)
 
        #15  

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Ist es! Es ist der Canyon. Da war ich allerdings eine Weile nicht im Südwesten.

Es war absolut herrliches Wetter. ich bin darin geschwommen und habe wunderbar gegessen.

Etwas später werde ich Florence hier reinstellen - sie ist heute äußerlich wohl sehr verschieden und kann nicht wiedererkannt werden zudem ich den Namen, sorry...geämndert habe.
 
        #16  

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Für mich als kleiner Junge waren die Ausflüge auf einem Boot zum Fischen die größten Abenteuer, später einmal meine Tochter in Thailand herum zu führen, oder auch in der Türkei oder den Alpen...je nachdem. In wilden Flüssen in den Alpen baden, ist ein Abenteuer. Mit einem Schlauchboot nachts im Mittelmeer Fische fangen auch.

Hier reden wir von Männerabenteuern, wobei ich das gar nicht chauvinistisch meine, gar nicht.

Ich tendierte immer bei Frauen zum Typ intelligente freche Studentin oder auch etablierte Dame. Mal so mal so. Oft waren es orientalische Frauen, aber nicht durchgängig. In meiner Frankreichzeit, war es von allem etwas und zwar reichlich...ich war ein entfesselter Prinz der sich in einem Supermarkt nach freiem Willen bediente und zwar reichlich.

Man mag sowas moralisch nicht richtig finden. Ich fand es wunderbar, habe nie eine Dame gezwungen.

Meine Bibel war immer "Alexis Sorbas" von Kazantakis, kann ich jedem hier nur empfehlen. Und warten wir es ab:

Das Leben hält doch immer noch Überraschungen und ...Abenteuer bereit.

Die Story geht demnächst weiter. Paysex wie gesagt ist nicht mein Ding. Ich mochte immer die echte Jagd ohne irgendwelche Hilfen.

Ich verurteile aber niemanden, der Paysex mag. Bei meiner Story muss man sich aber damit abfinden: nicht alles führte zum Erfolg und nicht alles ging glatt...

Soweit so gut ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
        #17  

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Anhang anzeigen jean-gabin.jpg




(das ist ein Photo eines Mannes, der nichts mit der Geschichte zutun hat - er ist nur recht typisch für das, was ich i der Geschichte einfing: Die Seele eines Mannes für einen Moment. Ich mag Gabin...ich mag Opas. Warum? Na lest es!) )



Einen Exkurs. Zeitlich etwa ein halbes Jahr weiter. Auf meine eigene Geschichte komme ich noch zurück. Diese Kurzgeschichte soll den Opas hier bei uns Hoffnung machen:

Es wird nicht aufhören, wird es nicht!

Aus diesem Grunde eine Episode aus meiner Arbeit, die einen ganz besonderen eben sehr speziellen und überaus französischen Unterhaltungswert aufweist….

Entstanden ist die Geschichte bei meinen Planungen auf dem Land in Zentralfrankreich. Da wo man „La France“ noch als „la France profonde“ bezeichnet, das alte Frankreich….


Viel Spass






Männernostalgie




Der weißhaarige Bürgermeister, so etwa Mitte 70, begann sehr beschwingend auf mich einzureden...

"Monsieur, ich bitte Sie! Wir haben ja nun 5 Stunden am Stück über ihr glorreiches Projekt gesprochen, aber ja! Wir sollten einen Windpark hier errichten, ja doch!


Nur bitte ich wirklich höflich nun etwas zusammen zu essen und zu trinken, das hält ja keiner aus!"

"Gar keine Frage Herr Bürgermeister. Wo gehen wir hin?"

"Monsieur, ich habe eine Überraschung. Das heißt eigentlich, Sie werden überrascht sein. Ich kenne Berlin und das will ich Ihnen bei unserem Essen erklären!

Gehen wir ruhig zu mir. Nur: meine Frau sollte nicht alles erfahren"!

Der Bürgermeister zwinkerte mir zu, wie ein Opa seinem Enkel, der gerade etwas an sich Verbotenes großzügig in Altersmilde übersehen wollte.

"Herr Bürgermeister, was soll denn das bitte bedeuten? Sie kennen Berlin? Seit wann? Wieso? Was kennen Sie denn?"

"Mein lieber C.!“


(ich konnte dem Herren aus Zentralfrankreich 100x versuchen zu erklären, dass man meinen Namen in deutsch anders, eben „ohne e“ schreibt. Letztlich beschloss ich dies aus meiner Sicht typische Handhaben mit Fremdartigem als „unschuldige Ignoranz“, ja vielleicht auch als Ausdruck der „Eingemeindung“ meiner Person und somit als Vertraulichkeit zu werten).



Der vergnügte Opa fuhr also in seiner beschwingten Geheimniskrämerei fort:

„immer sachte. Ich denke schon, dass ich erstmal was vertragen kann, bevor ich Ihnen weitere Einzelheiten benenne".

Im Laufe eines sich ewig hinziehenden aber ganz passablen Essens

(als Berliner fiele mir hier die Bewertung höchster Stufe ein: „da kann man ja nicht meckern“), gestand der


weißhaarige Bürgermeister als Soldat in den 70ger Jahren im französischen Sektor Berlins gedient und während dieser Zeit eine sehr liebenswürdige Bekanntschaft mit einer wirklich sehr attraktiven Dame…



(Die Dame wurde mir mindestens 10 Minuten am Stück immer wieder und wieder genaustens beschrieben – ich habe versucht mir eine Dame in der Generation meiner Eltern als sehr attraktiv vorzustellen und landete bei diesen recht plastischen Darstellungen blöderweise doch immer wieder beim Bild meiner Mutter. Das irritierte mich, so dass ich dann zum Abbruch meiner Verstellungsbemühungen kam.)



…gehabt zu haben, die ihm eine zierliche Zigarrenschachtel gefüllt mit in deutscher Sprache verfassten Liebesbriefen vermachte.



(Es handelte sich um so eine Art Holzschächtelchen mit einem verbliebenen Aroma starken Tabaks. Eine Art Relikt, dessen Entsorgung in einer anderen längst vergangenen Zeit undenkbar schien. Ich stellte mir sofort die Frage, ob Menschen solche Zigarren noch heut zu Tage rauchen.


Als Kind wurde mir so ein Kaliber einmal als „Lehre“ von meinem Onkel angedreht. Ich sollte damals die Zigarre meines Opas aufrauchen, um durch diese Tour spei übler Erfahrung auf ewig vom Rauchen abgehalten zu werden.

Genutzt hat das nichts. Als ich über den Opa, die Schachtel und die sich ankündigende Geschichte kurz nach dachte, konnte ich hier übrigens durchaus eine gedankliche Parallele für die Folgen von komplizierten Liebesbeziehungen erkennen.)



Ich solle ihm nun in Anbetracht seiner Frau im Nebenzimmer nicht zu laut diese Briefe übersetzen, da er den Inhalt lange nicht mehr nachlesen konnte. Wie auch ohne Sprachkenntnisse?

Die Briefe waren in deutscher Sprache gehalten und dieser Opa, konnte sich noch nicht einmal einen nichtfranzösischen Namen merken!

Ich war verblüfft.


Ein Mann in den 70gern bat mich seine amourösen alten Geschichten aufzuwärmen. Aber Männer helfen einander dachte ich und unser Altersunterschied, spielte hier bei der Selbstverständlichkeit männlicher Solidarität gar keine Rolle.

"Bitte", der Bürgermeister flüsterte mir fast konspirativ ins Ohr und zeigte sehr bedeutsam auf einen bestimmten Abschnitt des vergilbten nach Zigarrenvergangenheit riechenden Briefpapiers: "bitte den Satz da, das was Sie lieber „C“ da eben lasen, bitte lesen Sie das nochmals.



"Ich hab es kaum verstanden! - hat sie wirklich geschrieben, dass sie sehr traurig sei, wenn ich sie nicht mitnehmen könne?"


"Ich meine haben Sie das richtig übersetzt? Sie meinte sehr traurig, oder nur etwas enttäuscht? Liegen Sie da mit dem Wort "überaus traurig" richtig?"


„Elle serait vraiment triste“ und nicht etwa nur „tellement dessue“!

ALSO sagte ich entschlossen und deutlich (vom Tonfall etwas übertragen…würde das auf deutsch sinngemäß etwa so heissen...ich bin AUCH Berliner...:(


" Jawoll, so isset, bei mir sind se hier rischtisch!"

Ich kam mir plötzlich sehr berlinisch bei dieser wie aus der Pistole geschossenen Antwort vor.


Ich wiederholte das noch dreimal.


Dem alten Mann schmeichelte diese lange zurück liegende Erinnerung ungemein.

"Mein lieber C., könnten Sie...ich meine könnte man die Dame versuchen zu finden und ihr ein Photo von mir überbringen? Ich meine ich würde sie gerne wissen lassen, dass ich noch lebe und sie wirklich sehr sehr gerne hatte".

"Können wir versuchen, kein Thema! Ich mache fix ein Photo und werde ihr, wenn ich sie finden Photo und Grüße überbringen"

"Moment!!! Ich muss mich erst ansehbar machen!" - „Il faut que je soi bien présentable mon grand“.

Der Bürgermeister verschwand im Bad.

Der kommt wohl heute nicht wieder dachte ich nach 20 Minuten. Ist er vor Glück zusammen gebrochen? Was ist da los?

Gut. Ein Berliner isst eine Wurst 3x so schnell wie ein Mann aus diesem Dorf (oder von mir aus ein Schwabe) das Wort ausspricht, also Geduld.


Ob er ein Bad nimmt, überlegte ich dann.

Noch eine geschlagenen Stunde verging. Eine volle Stunde! Ich war besorgt und entzückt. Der Opa hatte den Obstschnaps auf dem Tisch vergessen und ich freute mich! Seine Frau hatte sich wohl zu Bett gelegt, ich hatte freie Bahn. Meine Stimmung stieg nun auch zunehmend, je länger er blieb. Inzwischen hörte ich ihn im Bad pfeifen, irgendwas trällern. Tot war er also nicht, umso besser!

...nach einer Ewigkeit so schien es mir kam der Mann dann stolz durch die Tür. Er sah aus wie ein Pfau! Er drehte sich. Was sollte das werden?

Anzug, frisch gewaschenes weißes Haar, um ihn herum waberte der Duft eines typischen Altherrenrasierwassers, diese Sorte „Old Spice“, die mein Vater auch immer benutzt und das man, überträgt man diesen Geschmack auf Damenangewohnheiten mit den Wolken des klassischen Lavendeldufts vergleichen könnte.


Der Rasierwasseropa strahlte jedenfalls und drehte sich wie ein Pfau um sich selbst bis er sich letztendlich endlich mal setzte: "VOILÀ"!

Dieses "Voilà" sollte wohl bedeuten: "Schau mal, ich hab’s einfach noch drauf!"


Aufgrund meines enthemmten Zustandes donnerte ich ihn an:


"Herr Bürgermeister, mein Bester… MAN KANN PARFUM NICHT PHOTOGRAPHIEREN…“


Der Opa donerte in voller Lautstärke zurück, fast Tränen in den Augen:


"Klar, kann man. Du hast keine Ahnung! Ich muss präsentabel sein und wenn alles stimmt, sieht man’s auch und das nimmst Du halt auf, genau DAS!"

Ich knipste.



Ob ein Digitalphoto alles zusammen einzufangen vermag, wage ich jedoch zu bezweifeln.



Eine Geschichte, die mich inne halten ließ.


....................................................................................................................



Was dann bei allem raus kam, sage ich nicht. Der Windpark wurde dort nicht gebaut. Es war nicht die Schuld des Opas. Der hätte wohl aus Verzückung einen ganzen Wald von Mühlen akzeptiert.

Dafür gelang mir das alles ein paar hundert km weiter, wobei ich immer noch den Opa besuche, denn sein Schnaps ist besser als irgendwo sonst.

Er macht ihn selbst!


Unschlagbar!

Prost Mahlzeit.

Das Bild zeigt Jean Gabin, einen mir sehr geschätzten Schauspieler. Es ist nicht mein Opa.

Aber die Opas ähneln sich: sie sind im Grunde alle kleine Jungs, die gerne über das reden, was sie erlebten. Besonders Frauen betreffend, denn das sind die besten Abenteuer die es gibt.

Geht mir ja auch zunehmend so wie ihr seht und das ist auch gut so. Das Photo macht die Geschichte authentisch, Gabin möge mir vergeben...


Vive la France.








 
Zuletzt bearbeitet:
        #18  

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Herrliche Geschichte, bin gerne dabei. :);)
 
        #19  

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Danke. Ich gebe unumwunden zu, dass ich sie dadurch noch selbst ein zweites mal geniesse.

Zudem mag ich Frauen. Ich mag wie sie riechen, ich mag wie putzig sie teilweise reagieren (wobei ich meinen Opa auch putzig fand), ich mag diese ganze Aufregung um das Abenteuer, ich mag den Sommer...

Deshalb unter anderem mag ich auch Thailand sehr. Sommer riecht nach Sommer und nicht nach durchnässter kaltem Wollpullover mit feuchtem T Shirt drunter. Ich mag auch den Geruch verschiedener Sommer. Sommer in Nice oder Marseille oder Perpignan riecht anders als der in Phuket.

Berlin im November ist hingegen...

Ich werde im Dezember noch einmal nach Phuket fahren und habe einige Zeit, diese Geschichte zu schreiben.

Fein, wenn Sommergeruch daraus erwächst!

Es leben die Opas und Omas. Die hatten allesamt ihre Sommermärchen. Respekt davor!
 
        #20  

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Member hat gesagt:
Fein, wenn Sommergeruch daraus erwächst!
In einem anderen Thread hast Du geschrieben: "Wartet mit dem Tauschen 1-2 Tage. Der Euro wird massiv aufwerten ggü dem Dollar und damit ggü dem Bath, der CH Franken erst recht!"
Diesen "Sommergeruch" in der Währung konnte ich bisher nicht feststellen.
 
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