Nach meinem etwas unfreiwilligen Nakula-Frühstück, in einem englischen Restaurant (es handelte sich um einem riesigen Burger, der mich fast zum kotzen gebracht hätte), verschlägt es mich vorerst wieder zurück in's Hotel. Dort liege ich eine Weile auf meinem Bett herum und spiele mit dem Gedanken, heute einfach mal nur zu faulenzen, was ich letztendlich aber nicht tue, stattdessen entscheide ich mich dazu, der "Elephant Village" einen Besuch abzustatten.
Anstatt zu einem Taxi-Stand zu gehen, winke ich mir diesmal eine leere Sammeltaxe herbei. Der Fahrer tut so, als würde er die "Elephant Village" gut kennen, also machen wir einen Preis aus und ich steige ein. Leider hatte ich zuvor vergessen, mir die genaue Anschrift vom Elefantendorf zu notieren und wusste nun überhaupt nicht, wo es hin geht. Erst als mich der Fahrer absetzt, wird mir klar, dass ich vermutlich falsch bin. Ja, hier gibt es Elephant Trekking, das war's dann aber auch. Ich wollte doch aber zu dem Dorf mit der Show...
Naja egal, wenn ich schonmal hier bin, dann drehe ich eben eine Runde mit nem Elefanten. Man bietet mir eine einstündige Tour an, mit der Empfehlung, dass die Landschaft da ausgesprochen schön wäre. Weiterhin gibt es eine 30-minütige Tour, die man mir mit "not so nice" umschreibt. Mein Magen zeigt von der gestrigen Soi 6 Sauftour noch deutliche Nachwirkungen und auch mein gut Kopf fühlt sich nicht so wirklich doll an, weshalb ich von der einstündigen Schaukel-Tour absehe und mir lieber die 30 Minuten gebe. Bevor es los geht, muss ich noch ein paar Minuten Platz nehmen und bestell mir ne Coke. Das Mädel mit dem Cowboy Hut und dem Äffchen, fragt mich dann plötzlich, ob ich möchte, dass sie sich um mich kümmert. Ähm, äh, nö, nur die Coke bitte!
Die Landschaft durch die ich dann geführt werde, gleicht eher einer Müllhalde. Während der Tour, unterhalte ich mich rege mit meinem Elefantenführer, der mir auf dem Rückweg auch seine kümmerliche Behausung zeigt. Ob er da wirklich lebt, oder nur Mitleid zwecks Tipp erregen wollte, kann ich nicht sagen. Einen Tipp hat er auf alle Fälle bekommen.
Nach dem Elefanten-Trekking, versucht man mir natürlich noch eine Fahrt auf ATVs, oder Tontaubenschießen anzubieten, was ich aber dankend ablehne. Mein Fahrer hat selbstverständlich auf mich gewartet, schließlich hatte er ja die Kohle noch nicht. Als ich in's Hotel zurück komme, ist mittlerweile bereits wieder später Nachmittag und ich bin mal wieder dabei, mich gedanklich mit der Abendgestaltung zu beschäftigen.
