Thailändisch lernen

Thailand I Pickup you

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[GALLERY= media,21328][/GALLERY] Dieses Mal hatte ich mir ganz fest vorgenommen, einen Reisebericht zu schreiben. Ich hatte es mir nach meinem letzten Aufenthalt, im April/Mai zwar ebenfalls fest vorgenommen, bin dann aber letzten Endes gescheitert. Vorrangig an der Frage: „…wer will das überhaupt lesen?...“. Ich hoffe, dass meine Ausführungen und Gedanken nicht zu verworren sind und dass sie zu lesen, ansatzweise unterhaltsam ist. Ich träum(t)e insgeheim davon, mal so einen Bericht wie Larry abliefern zu können.Von diesem Ansinnen verabschiede ich mich gleich: es sind es nun mal die persönlichen Erlebnisse, die Nixus Minimax niederschreibt. Und der tickt ganz anders als 99,95% der Forenmitglieder. Ich komme da später nochmal drauf zurück…
 
        #2  

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Aufgrund eines attraktiven Angebots entschloss ich mich also, völlig unvernünftig zu sein und mal eben für knappe 10 Tage nach Thailand zu fliegen: ich buchte Anfang Mai, knappe drei Wochen nach meiner Rückkehr aus Thailand einen Flug mit Etihad Airways. Ich folgte damit einem spontanen Impuls und freute mich diebisch darauf.
Kurz nach der Buchung wurde die Vorfreude auf das Bevorstehende durch die Unruhen in den Großstädten, v.a. in Bangkok getrübt. Hinzu kam der schwächelnde Euro – insgesamt also eher verhaltene Vorfreude.

Nachdem sich die Situation in Bangkok etwas entspannt hatte und es somit auch wirklich feststand, dass ich verreisen würde, reservierte ich per Mail ein Zimmer in meinem derzeitigen Lieblingshotel in Bangkok, dem Boss Suites in der Sukhumvit Soi 4. Testbericht hier
Da ich erfahrungsgemäß die Frühstückszeiten sowieso verschlafe und ergo drauf verzichten kann, konnte ich für 1.000 Baht/Nacht buchen. Ein Schnapp…
 
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        #4  

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Für den ersten Abend in Bangkok hatte ich mich mit einem Bekannten verabredet, den ich im November 2008 während eines 9-stündigen Transit-Aufenthaltes in der EY-Lounge in Abu Dhabi traf. Collin buchte seinen Flug von LHR mit der Emirates zufällig so, dass er am gleichen Tag in BKK ankam und er checkte, ohne dass wir es so verabredeten im Woraburi, ebenfalls in der Soi 4 ein. Somit waren wir also Nachbarn und die Erinnerungen an unser gemeinsames „erstes Mal“ als Single in BKK konnten aufgewärmt werden.


Nach dem gemeinsamen Abendessen in der Soi 3 (haben die Essensstände dort eigentlich einen Namen?) klapperten wir ein paar Bars im Bereich der Sukumvit Sois 3-11 ab; ein paar Drinks zum ankommen und plaudern eben…
Wie schon auf der Taxifahrt zum Hotel fiel es jetzt noch mehr auf, wie ruhig es auf der Suk zuging: die Straßenhändler bohrten kollektiv in der Nase und die Damen an der Bushaltestelle überschlugen sich in ihrem Werben um Kunden. Einzelne Bars machten schon um 22 Uhr wieder zu und im Innenhof des Nana-Plaza herrschte gähnende Leere.


So hatte ich das selbst zu Beginn der Unruhen, Mitte April nicht gesehen. Irgendwie erschreckend…
 
        #5  

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Find ich saumäßig interessant, gerade weil Du in so einer brisanten Zeit in Bangkok warst. Bin gespannt, was Du zu berichten hast, also hau rein! :tu::tu::tu:
 
        #6  

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Kann mir kaum vorstellen, wie es weiter geht. :hehe:

Bitte nicht mit den Details sparen. Hau in die Tasten.
 
        #7  

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Letztlich landeten wir im Bangkok Beat in der 7/1. Obwohl ich nicht so sehr auf laute Musik stehe, bin ich immer wieder gerne dort. Das Publikum ist ziemlich bodenständig und es sind viele freischaffende Künstlerinnen am Start, die meinen Geschmack ziemlich genau treffen: nicht übermäßig aufgebrezelt, nicht abgefuckt und realistische Gehaltsvorstellungen. Ich hatte dort in der Vergangenheit immer mal wieder Studentinnen aufgegabelt (wenn es denn stimmt), die für 1.000 - 1.200 ST ordentlich was geboten haben.




Als ich mir meinen Weg in den ersten Stock bahnte, lief mir Ice über den Weg. Eine 28 jährige Studentin (oha, noch eine :D), mit der ich im April einen tollen Nachmittag/Abend hatte. Leider hatte sie heute schon einen Customer im Schlepp, sonst wäre das vielleicht was für den ersten Abend gewesen. Ich fühlte mich jedenfalls geschmeichelt, dass sie sich offenbar ohne allzu großes Entsetzen an mich erinnerte *lol*
 
        #8  

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Um kurz nach Eins gingen wir „raus auf die Suk“, um uns in einer der zahllosen Street-Bars niederzulassen. Aus alter Verbundenheit gingen wir zu Mint, unserer „final destination“ an der Bushaltestelle zwischen Soi 3 und Soi 5. Wir hatten da schon viele Abende beendet :hehe:


Ich kann es nur schwerlich beschreiben, was mich an dieser Atmosphäre so fasziniert: man sitzt an einer verkehrsreichen Straße, umgeben von Bettlern, Huren und Ratten, aus den Lautsprechern der zahllosen Bars dröhnt Musik (frei nach dem Motto: je lauter, desto besser) und diese Bars bestehen eigentlich nur aus ein paar einfachen Holztischen und Plastikstühlen.


Spätestens ab 02:15 Uhr gesellen sich zu den Straßenmädchen die Damen aus den GoGo-Bars, die auf dem Weg nach Hause noch schnell einen Kunden abbekommen wollen. Und dazwischen immer wieder Rosenverkäufer, bettelnde Kinder und Kathösen…

+++edit: Hoffe dass das Bild nicht gegen die Auflagen verstößt; sind ja gar keine Titten - ist nur Silikon :hehe:+++

Es gibt vermutlich sehr viele Menschen, die diese Szenerie mehr als abstößt – für mich ist das Pflichtprogramm! Jedes mal – und immer wieder; bis zum Morgengrauen. Pralles Leben…
Wir saßen also auf der Suk und saugten diese Atmosphäre, dieses pulsierende Leben in uns auf. Sekunde um Sekunde.
Das sind die Momente, da ich mich frage, wie sehr oder wie wenig ich in dieses Forum hier passe… All die Qualitätstouristen, die immer nur Stunner mitnehmen... Was, wenn mich jetzt hier jemand ertappt? Wodka-Lipo trinkend, den Straßenmädels hinterher stierend, drüber nachdenkend wie es wäre, mit einem Kathoy…


Plötzlich sehe ich sie vorüberziehen: Meine Miss Mai! Relativ groß gewachsen, ziemlich schlank, wohl proportioniert und Augen… zum versinken.

Das Bewerbungsgespräch lief quasi von alleine. Gottseidank hatte die jüngst stattfindende Diskussion über das sogenannte „Bewerbungsgespräch“ Licht in mein geistiges Dunkel gebracht. Ich hatte mich ewig an diesem Begriff gerieben und wusste nun, dass ich instinktiv wohl schon immer das „richtige“ gemacht habe. Abklopfen, was geht, wie lange, zu welchen Konditionen, Englischkenntnisse, Sympathie, dass ich nicht von der schnellen Sorte bin… Und ich hatte echt gedacht, dass es da eine Checkliste gäbe. Oh Mann, Larry…


Gegen 3 Uhr zogen wir also Richtung Hotel. Ich hatte Dao im Schlepp und fühlte mich plötzlich wiedermal schrecklich deplatziert. Keine Ahnung ob der Alkohol oder der Jet-Lag schuld dran war… Diese Fragen rauben mir des Öfteren den ungetrübten Spaß: Was mache ich hier eigentlich? Klar, ich lasse meiner Geilheit ungezügelt freien Lauf – aber… Ach, was soll‘s, diese Gedanken führten jetzt zu weit und passen m.E. nicht in dieses Forum!


Dao konnte mich gottseidank sehr schnell wieder von diesem falschen Pferd runterholen. Und zwar nicht „runterholen“ im Sinne des Wortes sondern: Hirn abschalten und Spaß haben. Wir durchpflügten das Bett in allen erdenklichen Positionen und ich genoss jede Sekunde.
Gegen halb zehn zog sie von dannen: „I take care baby me. Sister go work 11 o’clock…“ Gottseidank keine Kraterlandschaft sondern nur ein paar dezente Streifen. Dao muss vor der Entbindung ein Brett gewesen sein...

Gute Nacht, Bangkok
 
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        #9  

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super geschrieben :tu:
mach dir nicht so viele gedanken ... hab einfach spaß!!
 
        #10  

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@ rj: Nicht umsonst nennt man mich "Mr. Hirnfick" :hehe:

Meine Spezialität: Hirnfick in Dosen :lach:
 
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