Thailändisch lernen

Thailand Liebe, Lust und Schmerz - Thailand Juni 2006 ...

        #21  

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7. Sifah, Noi und endlich Kid…

7. Sifah, Noi und endlich Kid…

Oben angekommen rufe ich Su vom Hoteltelefon an. Wir reden über dies und das. Will eigentlich bloß rausbekommen wo sie sich morgen aufhält, um die Überraschung perfekt zu machen. Sie wird auch morgen an ihrem Stand verkaufen … großartig. Inzwischen geht es auf fünf Uhr zu. Ich dusche ausgiebig und verfolge Nachrichten und WM-Berichte auf DWTV.

Ein letzter Abstecher zum Susiclub ist geplant, bevor ich dann - wegen Kaeys Ausfall - noch einmal das Sabai Dee ansteuern will und dann am späten Abend die Konfrontation mit den beiden Omas der Goldfinger Agogo Sai und Kid suchen werde.

Als ich gegen 17.30 am Club eintreffe bin ich, wie am ersten Abend und dem Stelldichein mit Aen, der einzige Gast. Ein bisschen Small Talk mit den Girls und zwei Köstritzer und drei Ladydrinks später werde ich von Aen zur Tür geleitet und verlasse den Susi Executive Club für die nächsten Monate.

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Abschied vom Susi Club - rechts Aen

Nach fast 3 ½ Jahren Pattaya-Abstinenz hab ich diesen Ort hier wieder ins Herz geschlossen. Eine Wiederkehr ist hundertprozentig. Nun meldet sich auch mein Magen wieder, der seit meinem obligatorischen Frühstück (Cornflakes, Fruchtsalat und Obstsaft) nichts Festes seit dem frühen Morgen zu „Gesicht“ bekommen hat.

Neben dem Susi-Club befindet sich das italienische Restaurant „Da Tiziano“. Hier esse ich Brucetta, ein Pastagericht und trinke einen Schoppen Rotwein. Das Essen ist ausgezeichnet und muss keine Vergleiche mit den sehr guten „Berliner“ Italienern scheuen. Der Redakteur des „Hallo-Magazins“ (Klaus?) kommt auf einen Plausch mit dem Besitzer vorbei und auch ich wechsele nochmals ein paar Worte mit ihm.

Es wird Zeit das Sabai Dee aufzusuchen, dass auf mich einen insgesamt besseren Eindruck macht als das Sabai Land. Der Staff ist hier nicht so pushy und alles wirkt etwas eleganter. Ich kann mich zwischen zwei Damen einfach nicht entscheiden. Die eine hat Nummer 182 ist recht zierlich und sitzt ganz rechts im Aquarium. Die andere … reifer aber mit tollen Augen und einer sehr angenehmen Ausstrahlung hat die Nummer 187, sitz genau auf der gegenüberliegenden Seite links oben.

Mein Blick wandert zwischen den Beiden hin und her und ich komme mir schon wie ein Zuschauer in Wimbledon vor, bis ich mich für die Nummer 182 entscheide. Die Lady wird an meinen Tisch gebracht. Ihr Name ist Noi (Abwechslung pur), wir unterhalten uns gut. Nun sitzt Noi schon hier am Tisch und trotzdem kann ich meinen Blick nicht von der 187 abwenden. Nun hat jemand Pech. Nein, es ist nicht Noi. Sai aus der Goldfinger-Gogo verliert das Rennen, denn ich werfe die weitere Abendplanung durcheinander und werde mir hier einen Soapdreier gönnen und in der Goldfinger Agogo nur Kid auslösen (die hoffentlich heute da ist).

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Sifah & Noi

Noi hat keine Probleme mit der 187 und so kommt - zu meinem großen Glück - Sifah zu uns dazu. Nachdem wir unsere Drinks gelehrt haben gehen wir aufs Zimmer. Die beiden Damen sind sehr nett und verwöhnen mich so wie ich es mir gewünscht habe. Die Beiden sind auch nicht fotoscheu. Hardcorefotos sind von ihnen zwar nicht zu machen, aber das ist auch gar nicht das Entscheidende für mich. Die Fotos frischen die Erinnerungen an den Urlaub auf, sind weniger Trophäen und wenn ich Euch hier an den Bilder teilhaben lasse ist es vor allem als eine Art fairer Tausch zu sehen, da ich mich über die Bildern anderer Berichteschreiber auch immer sehr freue, da sie helfen das Fernweh nach Thailand zu vertreiben.

Die Ladies rutschen überzogen von Schaum beidseitig an mit hoch und runter, neben den üblichen Bodymassagetricks gibt’s auch noch eine professionelle Thaimassage von Sifah.

Noi ist zwar auch Klasse, aber da haben wir es wieder - sie ist 23 und Sifah ist 12 Jahre älter und weiß genau was sie tut. Nach der Luftmatratze und Badewanne geht’s anschließend aufs Bett. Auch hier kann ich die Qualitäten der Beiden ausgiebig testen. Mein Schwanz wird von Noi angefüttert und Sifah bringt ihn schließlich mit der Erfahrung all ihrer Jahre zur Explosion.

Einziger Negativpunkt ist die nicht besonders gut funktionierende Aircon. Genauso wie ich sind die Yings nach der Action total durchgeschwitzt, hier hilft nur erneutes Duschen. Als wir so richtig in Fahrt kamen und es uns richtig warm wurde, hatten wir auch keinen Bock mehr das Zimmer zu tauschen. Sifah meint jedoch, dass ich mich ruhig darüber beschweren soll, da es nicht das einzige Zimmer mit defekter Aircon ist. Werde also von den Girls nach unten geleitet und mache mir erstmal etwas theatralisch Luft.
Der Staff kontert erstmal mit dem Hinweis, dass dies den Girls ja schon vorher aufgefallen sein könnte und warum sie nicht das Zimmer sofort getauscht hätten. Nun lobe ich die Beiden erstmal über den grünen Klee und teile dem Staff mit das es erst auffiel, als die Action voll im Gange war und ein Koitus Interruptus den Spaßfaktor sehr stark gebremst hätte. Inzwischen kam ein zweiter - wichtiger aussehender - Angestellter dazu, entschuldigte sich für die Unannehmlichkeit und empfahl ein Kloster auf Kosten des Hauses zu trinken. Ich setzte mich wieder vor das Aquarium wobei ich erneut die Aufmerksamkeit der Damen errege und nippe mein Beer for free. Ein Typ mit Shorts und nacktem Oberkörper betritt das Etablissement wird aber - oberflächlich - genauso zuvorkommend behandelt, wie andere - etwas ziviler gekleidete Costumer. Ich wartete noch bis sich Sifah und Noi wieder im Aquarium positionierten grüße sie mit meinem Glas und verschwinde dann aus dem Sabai Dee - das Thema Bodymassage ist für diesen Urlaub abgehakt.

In jeder Hinsicht entspannt, fahre ich zurück zur Soi 7. Inzwischen ist es 22.00 Uhr. Ich laufe an der Foxey Bar vorbei. Die Mädels johlen herüber und animieren mich zu einem Drink. Es ist bekannt, dass ich den letzten Abend in Pattaya bin. Werde von Nits Freundin, die gestern eine heiße Gogotanzeinlage am Billardqueue aufführte, aufs Beste versorgt. Auch hier gehören Nüsschen und Erfrischungstücher plötzlich zum Standardprogramm. Nit selber hat einen LT-Costumer und ist schon seit 2 Stunden weg. Nach zwei Anstandsdrinks verabschiede ich mich von den Foxeys. Nits Freundin warnt mich vor den abgezockten, bösen Gogogirls - immer dieser Futterneid.

Endlich betrete ich zu meinem Pattaya-Finale die Goldfinger Agogo. Die Yings sind - wohl vor allem wegen der Aussicht auf einen erneuten Tip - hoch erfreut.
Auf der Bühne tanzt Kid und lächelt mich an - bin mehr als glücklich sie zu sehen. Koy, Noy, Sai sogar die um 400 Baht „betrogene“ Dew … alle begrüßen mich nach und nach. Mae, wo ist Mae, sie arbeitet hier nicht mehr, erklärt mir Sai … später werde ich dazu noch etwas hören.

Inzwischen legt Kid eine profihafte Show auf dem Tanzpodest hin, schwingt sich zwischen den Stangen und lässt sich im Spagat herunterfallen … muss doch wehtun, hab aber ähnliche Aktionen schon auf der Patpong gesehen, faszinierend ist aber trotzdem.
Nach ihrer Show steigt Kid vom Podest und kommt zu mir herüber. Sie ist erstaunt, dass ich gestern nach ihr gefragt hatte, war der Meinung, dass mein Interesse nicht so groß sei und ich sie nur aus Höflichkeit auf den nächsten Tag vertröstet hatte. „Nein Kid, ich spiele keine Spielchen, bei mir ist ja „ja“ und nein „nein“.“ Kid war am Tag zuvor mit Mae saufen. Also nix von "take care für den angeblich kranken Sohn. Ist schon cool wie die Yings sich mitunter gegenseitig den Rücken freihalten. Als ich darauf hin Koy, Noy und Sai stirnrunzelnd ansehe machen die bloß dicke Backen (im Gesicht).

Die Frage ob sie Bock hat, heute mit mir mitzukommen, wird von Kid mit heftigem Nicken beantwortet.

Ich löse sie sofort aus, Kid geht sich umziehen, muss nicht mehr zum Tanzen auf die Bühne. Die Bar ist im Vergleich zu den letzten Tagen weitaus voller. Sai zieht gerade auf der Bühne ebenfalls eine tolle Show ab und touchiert mit ihrem Zungenpiercing die Stange. Koy und Noy haben schon ihre Ladydrinks, Kid sowieso und Sai hat sich ihren gerade verdient. Während Sai noch am Tanzen ist plaudere ich mit Noy und Koy über vergangene Zeiten (gemeint ist der gestrige Dreier) und die beiden stellen - natürlich - fest, dass sie lange nicht mehr so einen Spaß gehabt haben. Besonders die Szene als ich ihnen nackend den Hotelflur hinunterrennend noch Noys Haarspange zur Lifttür gebracht habe, wird wohl länger in ihrem Gedächtnis bleiben. Wissen sich schon zu verkaufen diese Mädels. Sie spielen ihre Rollen professionell, so dass für den Sextourist ein richtig angenehmes Feeling aufkommt.

Sai kommt von der Tanzfläche herunter und fängt an mit kräftigem Händedruck eine gute Massage meines Rückgrates zu vollziehen. Ich gebe Sai die obligatorischen 1000 Baht zum Tauschen. Drei 100 Baht-Scheine die ich noch extra bei mir habe wandern heute an die zwei Kellnerinnen und die zum Teil zahnlose Cashier-Lady. Es wird weitergescherzt und getrunken, die Mädels - bis auf Kid - verschwinden hin und wieder zum Tanzen. Geben ihr Bestes und holen sich ihre Tips nach Abschluss ihrer Vorstellungen bei mir ab. Nun nehme ich Sai beiseite und bringe ihr schonend bei, dass ich sie nicht mitnehmen werde, da ich schon Dreier-Spaß im Sabai Dee gehabt habe.
Ihren Schmerz lindere ich mit 500 Baht Extra-Tip. „Stalker Jai Dee maak maak haucht sie mir ins Ohr.“ Später erfahre ich das es zwischen ihr und Kid noch mächtig Zoff gegeben hat - aber so ist das eben.

Es ist schon halb eins als ich endlich zusammen mit Kid die Agogo verlasse. Verabschiede mich von der Belegschaft, die mir noch aus der Tür „Chok dee kha“ und „Hope to see you again“ nachruft.
Mit Kid an meiner Seite gestaltet sich der Spießrutenlauf vorbei an den Beer Bars der Soi 7 als relativ problemlos. Kid sieht mit ihren Tatoos und den für eine Thai doch recht kräftigen Oberarmen eben ein bisschen gefährlich aus.
Nur die Foxeys springen uns in den Weg und Nits Freundin erklärt Kid das sie sich ganz besonders gut um mich kümmern soll … „Don’t worry I take good care!“ antwortet Kid ruhig, lässt die Girls ihre Show abziehen bis sie uns endlich vorbeilassen. Am Hotel werden die üblichen Eincheckformalitäten absolviert. Für unfreiwillige Heiterkeit sorgt Kids ID-Karte die sie mit blondem Beatles-Bubi zeigt. Mit der Frisur wäre sie bei mir ganz weit durchs Raster gefallen.

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Kid

Kid ist wirklich der gelungene Abschluss des Pattaya-Aufenthaltes. Sie fällt schon in der Dusche über mich her, ist ein absoluter Profi, ist mir immer einen Schritt bei meinen Wünschen voraus. Sie kommt völlig natürlich rüber, hab den Eindruck, dass ich sie schon jahrelang kenne. Sie pusht mich ein paar mal gekonnt bis kurz vor den Höhepunkt, spürt das ich fast soweit bin, nimmt das Tempo wieder zurück ,um den gemeinsamen Akt weiter zu verlängern.
Sie kommt vor mir, heftig im Unterleib zuckend, ist völlig nass … Best of the Best. Mag jüngere, perfektere Körper geben, kann mich aber nicht an einen so guten Gang erinnern. Selbst wenn alles gespielt ist - perfekte Illusion und gespielt oder nicht ist eyh egal. Bin nicht der Typ der Wert darauf legt den Bezahlyings einen Orgasmus zu verpassen….

Sie sagt mir, dass sie mich mag, dass es ihr Spaß macht und dass sie schon seit 2 Monaten keinen Sex hatte. „Du glaubst mir nicht, ist mir aber egal“ „Wenn ich kein Feeling habe, dann erzähl ich dem Typen, das ich meine Tage habe, dann bin ich ihn oft schnell los.“ „Und wenn sie vom Boss dann doch genötigt wird mitzugehen, weil die Barfine bezahlt wurde, dann zickt sie eben lustlos rum und spielt toter Fisch.“ Das erzählt sie mir mit ihrer trockenen Art in völliger Ruhe und kommt dabei ehrlich rüber. Sie ist 35 Jahre alt, lange im Business hoffentlich ihr letztes oder vorletztes Jahr, brauch die Scheiße nicht mehr. Sie verdient fürs Tanzen 8500 Baht muss dann noch Ladydrinks verkaufen. Die Drinks kosten 95 Baht, davon sind 40 Baht für sie, schafft meistens die geforderte Anzahl. Wenn sie keinen Bock oder irgendwas vorhat, dann barfined sie sich schon mal selbst. So zum Beispiel gestern.

Kid hatte am ersten Tag als ich sie sah wegen Mae Ärger bekommen, da sie ein Teil ihrer Ladydrinks an Mae abgab, die regelmäßig ihr Soll nicht schafft und dann die Kürzung ihres Fixums hinnehmen muss. Mae wurde kurzer Hand rausgeschmissen, war nun am Boden zerstört und auch Kid bekam ihr „Fett“ weg. Da sie zurzeit in dem Laden jedoch mit das beste „Pferd“ im Stall ist, hat sich der Boss bei ihr zurückgehalten.

Als Reaktion hatten die beiden gar nicht lange nach meinem Abgang die Gogo verlassen, sich mit zwei Flaschen Thai-Whiskey abgefüllt und so ihren Frust ausgeblendet. Am nächsten Tag hat sich Kid dann selbst gebarfined, weil sie keinen Bock zum Tanzen hatte und noch „etwas“ angeschlagen war.

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Kid hat eine ziemlich tiefe Stimme, das schärfste ist jedoch ihr leicht HOLLÄNDISCHER Englischakzent. Sie war eine zeitlang mit einem Holländer zusammen und hat drei Visaturns nach Holland unternommen, bevor Mama mit Enterbung drohte und Kid vom Oranjehero wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen wurde. Europa oder Amerika ist danach für sie gestorben, sie bleibt in ihrer Heimat. Die Zeit des Zusammenseins mit dem Oranje hatte aber für einen kleinen Hausbau gereicht. Kids Mutter kommt aus dem Isaan ihr Vater ist Khmer, tolle Mischung. Letztes Jahr hat sie das Haus verkauft, hat ein neues eher traditionelle Thaihaus bauen lassen (unten Stein, oben Holz, kein westlicher Zivilisationsmüll) und sich noch eine kleine Rinderherde von 30 Tieren geleistet. Das Geld vom Hausverkauf hat dafür natürlich nicht ausgereicht. Sie hofft noch über die Runden hier in Pattaya zu kommen, um den Bankkredit abzuzahlen bevor sie sich dann ganz als Cowgirl betätigt. Ihr 10jähriger Sohn wird von der Schwester betreut, die im gleichen Room hier mit ihr in Pattaya wohnt.

Ihr Vater kümmert sich um die Tiere, eine Kuh ist trächtig und wird Mitte Juli kalben. Papa war früher Thaiboxer und hat später junge Boxer trainiert. Auch seiner Tochter hat er ein paar Tricks gezeigt, so dass Kid keine Angst vor Zoff hat, den aber auch nicht sucht. Wenn du gesoffen hast, solltest du nicht kämpfen, verlierst nur die Kontrolle und wenn die Bullen kommen dann bist du automatisch schuld wenn Alkohol konsumiert wurde. Man, wen hab ich mir da aufs Zimmer geholt.

Nach der Klönerei werden wir erneut geil und es geht von vorne los … es ist unglaublich Kid kommt mit mir zum zweiten Mal. Ich hab das immer als absolute Ausnahme angesehen, dass die Bezahlyings einen Orgasmus bekommen. Später liegt sie ruhig in meinem Arm. Inzwischen ist es 20 Minuten vor vier. Ich frage sie ob sie die ganze Nacht bleiben möchte, ja sie möchte. Keine Zeit zum schlafen, wir quatschen weiter hören Musik. Irgendwann sage ich zu ihr, dass ich sie gerne als Freund sähe und bei meinem nächsten Trip wieder sehen will. Kid richtet sich etwas auf, sieht mir ernst ins Gesicht. „Freunde ficken nicht Stalker, aber ich mag Dich, bist ein Guter und ich freue mich wenn ich dich wiedersehe, als meinen Costumer.“ Damit hab ich nicht gerechnet, aber das Bild was ich von ihr habe wird dabei konsequent abgerundet. Abgesehen von meinen beiden Mias, hat mich so noch keine andere Frau beeindruckt.

Es wird schon langsam hell, wir nicken noch ein wenig ein. Als wir gegen 6.30 Uhr aufwachen fordert mich Kid ein drittes Mal. Bin eigentlich leer, aber sie schafft es mich nochmals zu Explosion zu bringen. Ihrer Mischung aus hartem Sex und Zärtlichkeit kann ich auf Dauer nichts entgegensetzen. Pech für Su ist im Bereich des Möglichen. Mein Schwanz schmerzt, bin lange nicht so hart rangenommen worden, mal sehen ob der sich bis zum Nachmittag erholt. Ich mache noch ein paar Fotos. Gegen 8.00 Uhr bringe ich Kid nach unten.

Die Ladies an der Rezeption grinsen mich an, bin ja doch umgefallen. Hatte denen noch neulich großspurig erklärt, dass kein Girl über Nacht auf dem Zimmer bleibt. Vielleicht lachen sie auch über meinen Cowboygang, keine Ahnung. Kids ID-Karte bringt auch den Frühschicht-Security-Mann zum lachen, sie nimmt es locker. Kid drückt mir einen Kuss auf die Wange, ein letzter fester Händedruck und schon ist sie die Stufen runter, setzt sich auf ein Mopedtaxi und fährt von dannen. Hab ihr für die ganze Nacht statt der vereinbarten 1.500 Baht dann 3.000 Baht gegeben. War mir jeden Satang wert.

Nun haben wir schon den nächsten Tag erreicht und somit ist es Zeit diesen Abschnitt zu beenden, sonst schreib hier gleich über die Fahrt mit Pokkie nach BKK und das Treffen mit Su und ein Wiedersehen mit alten „Freundinnen“ im „neuen“ Biergarten. Fußball wird gekuckt: Deutschland gegen Schweden…
 
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Jedesmal fesselnd geschrieben. Bin jedenfalls ein grosser Fan Deiner Berichte, Stalker ! :super:
 
        #23  

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8. Zurück in Bangkok

8. Zurück in Bangkok

Zurück im Hotelzimmer beginne ich meine Klamotten einzusammeln und in die Reisetasche zu stopfen. Anschließend geht’s zum letzten Mal frühstücken. Nachdem auch mein Magen zufrieden gestellt ist melde ich meinen Abreisewunsch bei den netten Damen der Rezeption an - die grinsen immer noch. Ein letzter Blick in die Minibar und die Girls an der Rezeption und im Coffee Shop können sich über einen kleinen Tip freuen.

Nach dem der Hotelboy meine Reisetasche nach unten geschleppt hat, lass ich mich in die Couchgarnitur der Lobby fallen. Der knapp fünf Tage währende Aufenthalt in Pattaya hat jede Menge Eindrücke hinterlassen und knapp 25.000 Baht ohne Hotel gekostet.
Mein bisher eher bescheidenes Bild von offenen Beer Bars und den dazugehörigen Ladies muss ich revidieren. Wurde überall freundlich und zuvorkommend behandelt. Habe interessante Leute kennen gelernt. Und auch die Yings waren größtenteils ganz nach Geschmack.

Im Mp3-Player läuft Isaan-Mucke. Siriporn, Tai Oratai und Waranuch säuseln mir die Ohren voll. Es kommt zwar Abschiedsstimmung auf, aber eine Woche in BKK liegt ja noch vor mir. Trotzdem hab ich ein Gefühl wie am Tag einer Abreise. Das schlimmste an den LOS-Urlauben ist für mich immer der Rückflug. Noch ca. 15 Minuten, dann müsste das Taxi kommen, aber Zeit wird ja hier bekanntermaßen mit anderen Maßstäben gemessen, so dass ich auch bei einem akademischen Viertel und darüber hinaus keine Probleme mit einer Verspätung habe.

Im Gegensatz zum Taxi ist Pokkie überpünktlich. Freudestrahlend kommt sie in Jeans und T-Shirt auf mich zu. Eine kleine rosa Reisetasche in der einen und einen Plastikbeutel mit Getränken in der anderen Hand umarmt sie mich umständlich. Aus Ihrer Reisetasche nestelt sie eine MP3-Cd mit Thaimusik. Ein Abschiedsgeschenk. Jetzt, wo ich diese Zeilen tippe höre ich Musik von dieser CD. Inzwischen hält draußen vor dem Hotel das Taxi, ein nagelneuer Toyota-Kombi. Fahrer und Hotelboy verstauen unser Gepäck. Verabschiede mich vom Security und vom Hotelboy, ohne zu vergessen, auch hier einen kleinen Obolus als Tip zu geben.

Pokkie hat mir 2 Büchsen Singha und für den Fahrer und sich selbst Wasser gekauft. Wir verlassen Pattaya. Pokkie ist ein wenig aufgekratzt, freut sich auf zu Hause, hat ihren Sohn schon 4 Monate nicht gesehen. Ihre Reisetasche enthält eigentlich nur Geschenke für die Familie, Kleidung für ihren Kleinen. Ich bemerke, dass Pokkies Kette wieder nicht da ist. Nach einigen Nachfragen bekomme ich heraus, dass sie diese erneut verpfändet hat.
Ihr Vater will einen neuen Reisspeicher bauen, dazu bat er um Geld und Pokkie kann nur schlecht mit leeren Händen nach Nong Khai fahren.

So bestätigt sich wieder einmal die Tatsache, dass die Somphanees einen Teil all ihrer Einnahmen der Familie zur Verfügung stellen, sofern sie nicht drogen-, konsum- oder spielsüchtig etc. sind - meistens ist es ja eine Mischung.

Während die Landschaft an uns vorbeirauscht wird unsere Unterhaltung stockender. Ich nippe, an der zweiten Dose Bier, da ist Pokkie schon eingeschlafen. Da sie sich doch mit einem gehörigen Abstand von mir auf die Rückbank gesetzt hat, findet sie keine bequeme Position zum Schlafen. Aber Gentleman wie ich bin, lass ich sie mit ihrem Kopf und einem Kissen aus dem Taxi schließlich auf meinen Oberschenkeln ruhen. Als ich dann noch den Fahrer bitte die Luft der schon gedrosselten Aircon nicht auf Pokkies Hals strömen zu lassen, bin ich wieder ihr Held und sie schaut mich aus leicht wässrigen Augen an. Der Rest der Fahrt verläuft relativ unspektakulär und ich habe Zeit über die kommende Woche und über meine Beziehung zu Su nachzudenken.

Als wir die Ausfahrt zur Suk hinunterfahren, streiche ich über Pokkies Haar und wecke sie damit auf. Pokkie richtet sich auf hält meine Hand und fragt mich: „Do you miss me, when you go home to Germany?“ „No Pokkie, I don’t miss you, but I will remember you. Maybe I meet you again, when I come back to Pattaya.“ antwortete ich ihr. Darüber sieht sie nicht glücklich aus, aber was soll ich ihr schon antworten. Wir biegen in die Soi 5 ein, an deren Ende das Royal Benja steht, in dem ich dieses Mal mein Basislager in BKK aufgeschlagen habe.

Das Taxi hält, ich verabschiede mich von Pokkie mit einem Kuss auf die Stirn und drücke ihr noch einen Tausender in die Hand. „Für deinen Sohn.“ und bin schon ausgestiegen. Der Hotelboy will natürlich Pokkies Tasche mit aus dem Kombi nehmen, ich verneine, Pokkie ist den Tränen nah. Der Taxifahrer erhält sein restliches Geld von 650 + 200 Baht Tip und ich gehe ohne mich weiter umzusehen in die Lobby. Die Sache hat mich ganz schön geschafft. Das Einhalten der 3-Tage-Regel, so mies ich das vom Grundsatz her finde, ist wahrscheinlich der beste Schutz vor solchen Eskapaden. Im Grunde war ich mit Pokkie gar nicht solange zusammen, aber manchmal reicht wohl auch schon eine zweite ST und die Gefühlswelt trudelt durcheinander.

Das Benja kenne ich von meinem Aufenthalt in 2003. Die Zimmer sind schön groß, wenn auch etwas abgewohnt. Fürs Doppelzimmer mit Frühstück habe ich 1400 Baht pro Nacht bezahlt, an der Rezeption werden 3400 Baht/pro Nacht aufgerufen. Ein für mich völlig indiskutabler Preis. Für 1400 Baht kann man sich diese Zimmer aber schmerzlos geben. Das Zimmer ist im 22. Stock und gewährt einen Ausblick auf die Sukuhmvit-Umgebung.

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Blickrichtung Soi 7

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Blickrichtung Soi 5

Ich weise den Staff darauf hin, dass mein Girlfriend erst später eintrifft. Sie soll sich dann mit ID-Karte zum Check In melden, da hier ja Joiner Fee-Alarm ist. Das würde ich in den nächsten Tagen noch erleben.

Erst mal die Sachen auspacken, die Süßigkeiten und Geschenke für Sus Familie beiseite legen und ausgiebig duschen. Inzwischen ist es 15.30 Uhr. Ich beschließe mit dem Skytrain Richtung Mo Chit nach Saphan Kwai zu fahren und von dort aus ein Taxi zu nehmen. Laufe also die Soi 5 herunter zur Suk, gleich hinter dem AMARI-Hotel biege ich in die kleine Verbindungsgasse zwischen Soi 5 und Soi 7 ab.

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Richtung Soi 5

Schon läuft mir ein bekanntes Gesicht über den Weg. Es ist die LT meines Kumpels Dieter. Einige von Euch werden sich bestimmt noch an meinen „2003er Thread“ erinnern. Treffe sie jedes Mal wenn ich in BKK bin. Eine Vollblutying aus dem Biergarten.

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Richtung Soi 7

Den nächsten Stopp mach ich dann an Maews Beautysalon.
Maes Shop wurde inzwischen mit Holzwänden versehen und sie kann nachts beruhigt in ihre Wohnung gehen. Maew selbst hat - obwohl immer schon schlank - ziemlich abgenommen. Ihre Zeit im Biergarten ist wohl derzeit vorbei, der Shop scheint sie voll zu fordern.

Sie hat Su seit meinem letzten Trip im Januar/Februar nicht mehr gesehen. Ihre Schwester, die mit uns auch während des Januar-Trip unterwegs war, hatte inzwischen einen Motorradunfall bei dem ihre Freundin starb. Sie ist noch dabei das Ganze zu verarbeiten und wieder gesund zu werden. Ihr Gesicht ist von langsam abheilenden Schürfwunden entstellt. „Das wird schon wieder und dann bist Du genauso hübsch wie vorher.“ Das zaubert zwar kein Lächeln auf ihr Gesicht, aber ihre Miene ist nicht mehr ganz so finster. Die zweite, taubstumme Schwester die hier früher hauptsächlich tätig vor, drückt noch einmal die Schulbank. Mae quirlig und emsig wie immer, verspricht mir, heute Abend zum Fußballspiel Deutschland - Schweden in den Biergarten zu kommen.

Schließlich stehe ich vor dem sagenumwobenen Biergarten in der Sukhumvit Soi 7.

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So sah der „alte“ Biergarten noch im Januar aus…

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Der "neue" Biergarten

Werfe durchs Objektiv meiner Ixus einen kurzen Blick auf den neuen Biergarten und laufe die Soi 7 runter zur Suk, die Suk entlang und tausche erst einmal Geld beim Chinesen Ecke Soi 7/1 / Sukhumvit. 20 Minuten später bin ich auch schon in Saphan Kwai und dringe direkt in Sus Wohngebiet vor.

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Lecker, lecker ...

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Für Farang-Fußgänger sind Bangkoks Bürgersteige anfangs einfach nur "Abenteuer pur"

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Auch mir klebt das Hemd am Kreuz, aber immer nur Taxi ist langweilig

Angekommen in Saphan Kwai verwerfe ich erstmal die Idee mit dem Taxi, will das BKK-Feeling mit allen Gerüchen und Abgasen in mir aufsaugen. Ich laufe die Pradipath Road entlang. Muss dann in die Soi 15 hinein. Hier stehen immer einige Fahradrikschas bereit. Unter anderem auch mein „Freund“ - ein Khmer, der mich mit lautem „Sawadee Khun Stalker“ begrüßt. Er kann weder lesen noch schreiben, ist aber ein sehr netter Typ - ca. 40 Jahre alt, 1,60m groß, schätze höchstens 50 kg schwer, drei Kinder - mit einer Frau, die gut 80kg wiegt, um die er sich aufopferungsvoll kümmert. Wer den Film „Three Seasons“ mit Harvey Keitel gesehen hat, wird eine ungefähre Vorstellung von der Rikscha haben, jedoch ist die Sitzfläche nicht bequem als fahrende Couch für 2 Personen hergerichtet, sondern erinnert eher an die Miniaturausgabe einer Pickupladefläche an der die Seiten mittels Bohlen unter Verwendung von Kunstleder und etwas Schaumstoff zu „bequemen“ Sitzgelegenheiten umgebaut sind.

So passen ca. 6 Thais auf dieses Gefährt. Bahtbusfeeling im Miniformat. Die Rikschas sind einzig und allein dazu da, den Weg von ca. 400 Metern die Soi 15 entlang von der Pradipath Road in das dahinterliegende Siedlungsgebiet zu fahren. An der Soi 15 selbst liegen hinter hohen Mauern einige schöne Grundstücke mit z.T. recht schönen Häusern, deren Besitzer vorrangig in deutschen Karosserien durch die Straße jagen. Da muss der Rikschafahrer mitunter eine Betonprobe von den Mauern nehmen. Die Fahrt kostet 5 Baht. Mein Freund erhält - wie bei jedem Urlaub - seine 100 Baht, bei denen ich weiß, dass sie bei seiner Frau landen und nicht in BTMs umgesetzt werden.

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Die Verlängerung der Pradiphat Road führt tief hinein ins Su’s Wohngebiet...

Den Weg zu Sus „Haus“ kenne ich inzwischen auswendig. Sehr, sehr selten verirrt sich ein Farang hierher, habe selbst noch nie einen getroffen.

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Gleich hab ich mein Ziel erreicht…

Plötzlich stehe ich vor Sus Haus. Eine Art überdachte Miniveranda ist noch vor die Eingangstür gesetzt, so dass sie sich ihren kleinen Verkaufstresen hier hingestellt hat und von selbstgemachter Sojamilch über Sandwichs und Gebäck alles Mögliche verkaufen kann. Einige werden sich daran erinnern, dass Su nach Bang Na gezogen war, hatte sie doch dort einen Shop eröffnet, bei dem sie sich mehr Laufkundschaft versprach, da der Shop direkt am Eingang eines modernen Wohngebietes lag. Sie hatte schon Pläne gemacht - ein kleiner Imbiss mit Tischen und Stühlen sollte dazu kommen. Irgendwann teilte ihr der Vermieter mit, dass sie viel mehr für Wasser und Strom bezahlen müsse. Als nächstes gab es bezüglich des Imbiss Stress mit einem anderen Shop, der Ähnliches anbot. Das Apartment in Bang Na, sehr schön aber auch 2000 Baht teurer als in Saphan Kwai, lange Rede kurze Sinn - Absprung in die „bessere Gegend“ nicht gelungen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie es letzten Endes selbst auch nicht wollte, wodurch unserer Beziehung damals ihren ersten Knacks bekam. Nicht das ich ihr die Art und Weise wie sie ihr Leben gestaltet verbiegen wollte, aber ich hatte es irgendwie satt bei fehlgeschlagenen Plänen Feuerwehr zu spielen. Nachzulesen ist das alles hier: ungültiger Link entfernt

„Swadee krup Khun Mae“ …. Sus Mutter strahlt mich an, ihr Stiefvater klopft mir auf die Schulter … bloß Madame ist nicht zu sehen. Sofort muss ich mich nach der anstrengenden Wanderung hinsetzen, ein Glas warme Sojamilch trinken und mir allerlei, teilweise für mich unverständliche Fragen anhören. Versuche diese so gut es geht zu beantworten. Inzwischen macht sich Ah Daeng (der Stiefvater) auf den Weg, um Su einzufangen. Die ganze Nachbarschaft … links die Friseurin, rechts Sus Freundin Nam mit ihrer kleinen, aber feinen Thaiküche und noch einige andere Leute sind auf einmal da und begrüßen mich aufs herzlichste. Ich bin gerührt und es kommt so etwas wie - nach Hause kommen Gefühl - auf.

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Schließlich steht Su strahlend vor mir
 
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@ stalker

wieder klasse geschrieben, liest man gerne! :tu: :tu: :tu:

hut ab!

ciao

abstinent
 
        #25  

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Immer super zu lesen!!!
Einfach TOP deine Berichte Stalker!! :super:
 
        #26  

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Freut mich das es Euch gefällt....

Morgen geht es voraussichtlich weiter...

Stalker
 
        #27  

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9. Unterwegs in Bangkok

9. Unterwegs in Bangkok

Mehr als eine kurze Umarmung ist nicht drin, hier vor Familie, Freunden und Bekannten ist man doch sehr shy. Nam fragt mich, ob ich etwas anderes als Su’s Süßigkeiten essen möchte. Seit heute morgen hab ich nichts mehr gegessen, also nehme ich die Einladung gerne an und bekomme ein leckeres Phaneng Mooh.

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Nam (Mitte) in ihrem Gourmettempel – Foto aus 2005 (links Su, rechts Nams Schwester)

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Die Chefköchin nochmals alleine ...

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Der Mülleimer der Chefköchin

Ein junger Mann sitzt ebenfalls beim Essen. Ein entfernter Verwandter von Nam. Sein Name ist Goog, und er arbeitet als lizenzierter TAT Tourguide in ganz Thailand. Spricht ein für Thaiverhältnisse sehr gutes Englisch, hat Uni-Abschluss und will von mir alles über Deutschland wissen. Während Su ihre Sachen zusammenpackt und ein Lieferjunge kommt, um die eingekauften Lebensmittel für den Shop zu bringen, habe ich mir mit Goog so einiges zu erzählen. Su instruiert ihre Mutter und ihre Schwester über die Verwendung der High-Tech-Geräte (Elektrogrill) und ein paar andere Dinge bezüglich ihres Shops.

Der neueste Verkaufshit der Mia Noi ist gemahlenes Eis, das dann mit furchtbar süßem Sirup in abartigsten, chemischen Geschmacksrichtungen verkauft wird. Ich kläre Su eben schnell über die möglichen Folgen und juristischen Klagen auf, die später im Zusammenhang mit diesem „Produkt“ auf sie zu (Su 555) kommen könnten. Zum Beispiel „Hey meiner Tochter ist von ihrem Zeug `ne dritte Brust gewachsen.“ Das ist Su aber egal, sie ist genauso skrupellos wie die Pharma- und Chemiekonzerne. Ich rate ihr schließlich, dass Zeug gegebenenfalls als Abführmittel zu verkaufen und beende die Diskussion.

Ah, fast vergessen, der Shop gegenüber mit Oma Plischke (sorry, weiß nicht wie sie heißt) existiert immer noch, kaufe mir eine Mango, die Oma auch gleich schält.

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Ein Verkaufsstand mit Tradition …

Nach einiger Zeit machen wir uns auf den Weg zurück an die Suk. Nam und Goog begleiten uns, da sie noch etwas zu erledigen haben, unterwegs setzen wir sie mit dem Taxi ab.

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Su, Nam und Goog

Su erledigt die Eincheckformalitäten und anschließend wird auf dem Zimmer ausgiebig das Wiedersehen gefeiert. Als wir später zusammen nachdenklich im Bett liegen kommt natürlich ihre Frage, wie denn die Yings in Pattaya so wären. Ich erzähle ihr, dass ich mich hervorragend amüsiert habe und beim nächsten Trip wieder ein paar Tage nach Pattaya fahren werde. Ich habe nicht vor Details auszuplaudern, aber das Terrain muss abgesteckt sein. Auch in BKK werde ich mindestens 3 ST’s genießen das ist so eingeplant. Su erzählt mir, dass sie am Mittwoch (28.07.) ihre Mutter nach Lampoon (die alte Heimat) bringen will, dann aber abends wieder zurückfliegt. Damit habe ich nun keine Probleme, langweilig war es mir in BKK noch nie.

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Unser Zimmer im Benjia

Als ich beim zweiten Gang etwas am schwächeln bin und nicht zum Abschuss komme, sind natürlich die Yings aus Pattaya schuld. Wo sie Recht hat, hat Su eben Recht.

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Die Qual - der Klamottenwahl ...

Seit meinem letzten Besuch war Su nicht im Biergarten, dementsprechend lange braucht sie für die Gaderobenauswahl. Frauen sind so … werde ständig gefragt „Suay Mai“ antworte brav „Suay, suay“ trotzdem fliegt das Teil in die Ecke … Irgendwann ist die Entscheidung gefallen und wir können los.

Unterwegs legen wir noch einen Stopp bei Mae ein. Mae will heute - entgegen ihrer Ansage am Mittag - nicht mitkommen, sie ist zu kaputt. Stelle subjektiv fest, dass sie über den Nachmittag noch dünner geworden zu sein scheint. Angeblich zahlt sie 30.000 Baht Miete monatlich für den Shop. Das Geschäft wirft noch nicht genug Geld ab, um jemanden einzustellen. Genau gegenüber ist auch ein riesiger Beautysalon, mit mindestens 5 Angestellten, klimatisiert und massigem Platz. Als ich Mae darauf anspreche, ergehen wir uns in einer Zielgruppendiskussion. Nach ihrer Meinung stößt sie mit ihrem Business in eine Marktnische vor, die der andere Shop nicht bedient. Ihr neuester Hit sind Haarverlängerungen - das Haar wird mit einer KLEBEPISTOLE angeklebt - völlig krass, hoffentlich kann ich das demnächst fotografieren, mangels Kundschaft. Ich hoffe, dass sie da wirklich neues Terrain betritt, obwohl ich nicht unberechtigte Zweifel habe, da sie mir gleich im nächsten Atemzug erzählt sich schon mit dem Boss des Ladens angelegt zu haben. Aber die Angestellten sind dafür umso netter.

Bin zwar vom Grundsatz her ein positiv denkender Mensch, aber diese Leichtgläubigkeit hat mich schon bei Su’s Start in das Unternehmertum betroffen gemacht. Auf der einen Seite werden die Farangs im Dutzend erleichtert, besonders wenn es solche Weicheier sind wie ich, andererseits ist für diese „Geschäftsfrauen“ der Ausfall ihres Taschenrechners mit Insolvenz gleichzusetzen. Erinnert mich an manches Schlitzohr aus den neuen Bundesländern, die durch Beziehungen, Einsatzbereitschaft und Mut in der muffigen DDR ein gutes Auskommen hatten, aber dann den Sprung in die marktwirtschaftliche Selbstständigkeit Anfang der neunziger Jahre nach anfänglichem Erfolg oft im Polarmeer beendeten. Kann ein Lied davon singen, bin nämlich selbst einer dieser Kandidaten. Themawechsel. In den nächsten Tagen ist der obligatorische Besuch im Tawan Daeng angesagt. Mae verspricht dann mit Ihrer verunfallten Schwester dabei zu sein.

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Maes Shop im Juni 2005, in der Mitte die taubstumme jüngste Schwester (Mae zahlt ihre Ausbildung)

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Mae mit ihrer zweiten Schwester im Januar 2006, die diesmal (Juni) ihren Verkehrsunfall verarbeiten musste

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Und Juni 2006 ...

...Februar 2007, nach Aussage von Su gibt es keinen Mae - Shop mehr, und sie hat Mae aus den Augen verloren...
 
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        #28  

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@ stalkerAnhang anzeigen 27.gif

Echter Szenenapplaus fuer die Metapher des Jahres:

Auf der einen Seite werden die Farangs im Dutzend erleichtert, besonders wenn es solche Weicheier sind wie ich, andererseits ist für diese „Geschäftsfrauen“ der Ausfall ihres Taschenrechners mit Insolvenz gleichzusetzen.

ciao

abstinent
 
        #29  

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10. Wieder einmal im Biergarten

10. Wieder einmal im Biergarten

Wir gehen also alleine in den Biergarten.

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Es ist relativ voll, alles wartet auf das Spiel. Der Biergarten hat eine sehr viel höhere Decke bekommen - gewöhnungsbedürftiger Fabrikhallencharme. Vielen gefällt die neue Optik nicht. Ich persönlich kann irgendwie freier atmen. Durch das mehr an Platz konnte man natürlich jede Menge Großbild-TV aufstellen und hat von dieser Möglichkeit auch reichlich Gebrauch gemacht. Mädels, Staff und die Speisekarte haben sich nicht geändert. Werde auch gleich von „meinem“ Lieblingspersonal begrüßt.

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Ich mag die DREI... immer freundlich, immer flink...

Singha ins Glas aus der Zapfanlage - ist jetzt genau das Richtige. Hab in Pattaya zu viele Flaschen in Styroporbehältern geleert.

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Hatte Probleme mit dem Licht, sorry ... später kommen noch ein paar „schärfere“ Aufnahmen

Absoluter Clou ist ein neu geschaffener, klimatisierter Extraraum, mit eigener Bar, Tischen und TV, der ca. 5 Meter über dem Geschehen an der Rückwand des Biergartens hängt. Wenn man hier sitzt kann man das Treiben unten hervorragend beobachten. Ich unterhalte mich mit meinem alten Kumpel Lung Choon (Manager des Biergartens) über die Neuerungen. Er meint auch, dass die Atmosphäre etwas verloren gegangen ist. Erstaunt muss ich feststellen, dass es offiziell nicht mehr möglich ist, die Angestellten zu einem Drink einzuladen. Ein neues Gebot des Besitzers. Wir umgehen das, in dem Lung Choon sein Bier in einen Kaffeebecher umgefüllt. Seine Frau die früher für den Einkauf der Küchenzutaten etc. zuständig war, ist nun mit dem Biergartenableger in der Soi 19 nähe Asoke beschäftigt.

Su hat noch keine ihrer ehemaligen Kolleginnen ausgemacht. Nach über einem Jahr bleibt die Zeit eben auch hier nicht stehen. Das Spiel läuft und die Stimmung ist prodeutsch. Die Yings fangen schon laut an zu kreischen, wenn der Ball nur in Nähe des Torraums fliegt. Jeder Kraftausdruck von Ballack, Schweini, Poldi, Klose und Co., wird mit Gelächter und Gejubel kommentiert. Inzwischen hat Su doch ein bekanntes Gesicht gesehen. Eine ältere Lady mit riesigen Naturbrüsten setzt sich zu uns, beschwert sich lachend, dass die Customer nur auf den Ball schauen, sie hätte doch zwei davon und hebt ihre Brüste an. Ich versuche ihr schonend beizubringen, dass so eine Fußball-WM eben etwas Besonderes ist und stelle sie mit einem Barcadi Breezer ruhig.

Plötzlich steht Daah an meinem Tisch, ihr „Sawadee Kha“ wird von Su nur mit einem kaum feststellbaren Nicken erwidert. Ich freue mich sie zu sehen. Hab Daah vor einem Jahr kennen gelernt, damals nannte sie sich noch Bee. Als ich sie dann im Januar auf eine ansprechende und geile ST mitnahm, hat sie mir ihren „richtigen“ Nickname verraten. Habe damals jede Menge Spaß mit ihr gehabt. Sie zieht sich ziemlich schnell zurück und wartet darauf das Su mit dem Doppelfußball zur Phi Daeng der Wahrsagerin geht. In der Halbzeitpause ist es soweit. Schon steht Daah wieder vor mir und fragt ob wir uns treffen können … darauf kann sie wetten, werde sie ganz tief treffen, ist ja Low Season und man(n) muss als Sextourist ja seiner sozialen Verantwortung gerecht werden.

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Daah im Juni 2005 damals noch „Bee“

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Juni 2006

Daah hat noch Zeit mir ihre Nummer in mein Mobile zu hacken als Su hinter ihr auftaucht. Recht verlegen zieht sich Daah blitzschnell zurück, man hat den Eindruck Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe. Su’s zornigen Blick ignoriere ich.

Es dauert nicht lange und Su hat erneut die Möglichkeit festzustellen, dass ich ihr großer Butterfly bin, weil Duk - im Gegensatz zu Daah - ohne Scheu an unseren Tisch kommt und mich zutextet.

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Duk - Januar 2006 - noch der alte Biergarten

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Leichte Ähnlichkeit mit einem der Backenhörnchen, die Donald Duck immer auf den Entensteiß gehen ... - Juni 2006

Duk hat die Haare schöööön - gefällt mir. Sie bedauert jedoch, dass sie sich diesmal nicht mit mir treffen kann, weil sie gerade mit ihrem LT-Costumer unterwegs ist, der schon etwas pikiert zu uns herüberschaut. In 2 Wochen hätte sie Zeit, doch da bin ich schon längst zurück in Yörmoney.

Um dann das Trio Infernale perfekt zu machen, treffe ich beim Gang aufs Klo natürlich Oh wieder (der ungültiger Link entfernt wird sich erinnern). Sie ist inzwischen noch dicker geworden, wie man auf dem Foto sehen kann, aber gut drauf - oberflächlich betrachtet - wie eh und je.

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…während die Tuss neben ihr ein Gesicht zum Weglaufen machte, aber auch schon BEVOR ich die Kamera zückte.

Oh fragt nach meinen Kumpels Dieter & Klaus.
Die machen meistens in der High Season Urlaub, um Spätherbst oder Winter zu entfliehen. Keine Überschneidung mit meinen Urlaubsplänen, keine Wiederholung gemeinsamer Abenteuer wie 2003.

Es ist wahrscheinlich müßig zu erwähnen, dass jede der Ladies 100 Baht von mir bekommen hat. Hab früher Drinks spendiert. Ist im Biergarten und in der Thermae aber eher Blödsinn, da die Mädels ja nicht am Getränkeverkauf partizipieren. So kann sich jede selbst aussuchen, ob sie etwas auf meine Kosten essen, trinken oder das Geld fürs Taxi behalten will … up to her. Den Rest des Abends verbringe ich dann nur mit, auf, unter und vor allem in Su, bin ja schließlich ihretwegen nach BKK gekommen.
 
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        #30  

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War vor ca 4 Monaten das erste mal in diesem Biergarten.
Hat mir gut gefallen und jede Menge gute Mädels.
Werde ich wieder aufsuchen wenn ich jetzt wieder in Bangkok bin. :D
Lotus
 
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