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Besten Dank!
Der Expat
Der Grund, dass Frank Zimmermann in der Nähe von Lopburi etwa 150 Kilometer nördlich von Bangkok seine Zelte aufgeschlagen hatte, wollte gerade das Zimmer verlassen. Leise und anmutig trippelte Ohn in Richtung der Tür, welche aus dem Schlafzimmer führte. Bevor sie die Tür schloss, warf sie einen langen, zärtlichen Blick auf Frank, welcher noch immer zu schlafen schien.
Dieser schlief jedoch keineswegs und beobachtete durch die halbgeschlossenen Augen jede der anmutigen und geschmeidigen Bewegungen seiner Freundin. Die langen, schwarzen, Haare liessen die dunklen und fast melancholisch blickenden Augen zu einem kleinen Kunstwerk verschmelzen. Man fühlte sich förmlich versucht, in sie hineinzutauchen und sich in ihrer scheinbar endlosen Tiefe aufzulösen.
Die vollen, sinnlichen Lippen und die typische, etwas breite und kurze Thainase ergaben ein Gesamtbild, welches das Blut eines jeden Mannes in Wallung bringen konnte. Für eine Thai war sie hochgewachsen und schlank. Ohn war sich ihrer Wirkung auf die Männerwelt sehr wohl bewusst. Aber in ihrem Herzen hatte nur Frank Platz.
Frank, den sie liebevoll Tirak, Liebling nannte. Ein Glücksgefühl schoss durch seinen Körper und eine wohlige Wärme breitete sich von seinem Bauch aus. ,Frank, was bist du nur für ein Glückspilz‘, murmelte eine innere Stimme ihm zu. Kraft seiner Gedanken spürte er langsam die Erregung in ihm hochsteigen und als sie ihn kurz und liebevoll musterte, öffnete er seine Augen ganz und schaute sie mit einem unmissverständlichen Blick und einem einladenden, etwas unbeholfenen Grinsen erwartungsvoll an.
Eine kurze, aber wirkungsvoll aufreizende Geste mit ihrem knackigen Hinterteil, sowie ein schelmisch neckisches Lächeln waren ihre einzige Antwort auf die grinsende Aufforderung. Gleich darauf war sie aus dem Zimmer verschwunden.
Frank blieb ein wenig enttäuscht auf dem Bett liegen und gab so seinem Blut die Gelegenheit, wieder etwas höhere Sphären seines Körpers zu durchbluten. Aus der Küche fand bald ein feiner Geruchsfaden den Weg zu seiner Nase und signalisierte ihm, dass der Kaffee fertig war. ,Na, denn mal los!‘, feuerte er sich an und stand auf. Frank, 32 Jahre alt, rund 1.80 m gross, blond mit blauen Augen, welche unternehmungslustig unter seiner wuscheligen Frisur umherschweiften. Er streckte sich ein letztes Mal und watschelte dann gähnend in Richtung Kaffee.
Frank war ein begnadeter Programmierer, der zu Zeiten des Internetbooms eine Weile auf der richtigen Welle geritten hatte und so zu etwas Geld gekommen war.
Anlässlich einer Schulung in Bangkok begegnete er Ohn, welche nach dem Studium ein Praktikum in derselben Firma absolvierte. Sie arbeitete in der Filiale in Lopburi. Einige Monate später zog er nach Thailand zu Ohn und beschäftigte sich mit Hunderten von kleinen Dingen, welche den Tag und ihn selber ausfüllten.
Manchmal nahm er auch Auftragsarbeiten seiner früheren Firma an und schulte die Mitarbeiter in Bangkok, wenn neue Programme angepasst wurden. So konnte er sich ein bescheidenes, aber sorgenfreies Leben leisten. Sein liebstes Hobby war das Reisen und die nächste stand unmittelbar bevor.
Gut gelaunt schlürfte er den Morgenkaffee, stand wenig später unter der Dusche, zog sich an und verliess fröhlich ein Liedchen trällernd das Haus. Zwei Schlösser und eine grosse Kette sicherten den Eingang zu seinem ‘Baby’, wie Frank seine Honda VT600 Shadow liebevoll nannte.
Das Motorrad war ihm in den vergangenen Jahren ans Herz gewachsen. ‘Hier dürfen Motorräder noch Motorräder sein’, knurrte er zufrieden, als die Maschine in das für sie typische laute, tiefe und regelmässige Knattern fiel. Er legte den ersten Gang ein, genoss noch etwas den Grundton der Maschine und fuhr dann langsam vom kleinen Gässchen vor dem Haus hinaus auf die Strasse.
Vorsichtig beschleunigte er die Maschine und genoss den Fahrtwind, welcher sein Gesicht angenehm kühlte. Schnell ging die Fahrt am Denkmal König Narai’s vorbei, Richtung Sa Kaeo, der Busstation von Lopburi, und dann weiter Richtung Bahnhof.
Er drückte sich vorsichtig, aber kompromisslos in den Kreisverkehr vor dem Wahrzeichen von Lopburi, dem Prang Sam Yod. Ein aus der Khmerzeit stammendes, dreizackiges Gebäude, welches majestätisch zu seiner Linken in den Himmel ragte. In dieser Gegend der Stadt tummelten sich allerlei Affen, welche sich hier niedergelassen hatten. Das hat Lopburi auch den zusätzlichen Namen, die ,Affenstadt‘ eingebracht.
Nach dem Prang Sam Yod bog Frank nach rechts ab und erreichte kurz darauf die Werkstatt, wo er den Morgen mit dem Durchchecken seines Babys verbringen wollte. „Sawadee kap, Khun Frank“, ertönte es lautstark aus der Garage und zufrieden lächelnd stellte Frank seine Maschine auf einen freien Platz in der Nähe des Ventilators.
Die Mechaniker versammelten sich kurz um das Motorrad, fachsimpelten ein wenig mit Frank und klopften ihm freundschaftlich auf die Schulter. Der ging wie selbstverständlich zum Kühlschrank, holte sich eine Cola und fing dann an, an seinem Baby herumzuschrauben.
Nach rund drei Stunden war die Honda wieder auf Vordermann und alle wichtigen Teile auf Funktionsfähigkeit überprüft. Sie sollte ihm nun ein zuverlässiger Begleiter für die geplante Strecke in den Westen von Thailand sein. Zufrieden betrachtete Frank sein Werk und lud anschliessend die Jungs aus der Werkstatt zum Essen ein.
Gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite, entlang der Geleise, welche zum Bahnhof führten, brutzelten in den zahlreichen Garküchen schmackhafte Gerichte und ein feiner Geruch hing in der Luft.
Nach dem Essen verabschiedete sich Frank fröhlich von seinen Kumpels.
Die anschliessende Testfahrt führte ihn nach Saraburi und von dort etwas weiter in das Landesinnere. Zufrieden mit seinem Baby kehrte er am späteren Nachmittag wieder zurück. Daheim angekommen, schob er die Maschine sorgsam in die kleine Garage und sicherte die Tür mit den beiden Schlössern.
Überrascht bemerkte er das rege Treiben um das Haus herum. Die kleine Nong, das Kind der Schwester von Ohn, kam ihm entgegen und rief ihm immer wieder zu: „Frank geht in den Urlaub, Frank geht in den Urlaub.“ Strahlend und fröhlich quietschend liess sie sich von ihm in die Höhe stemmen.
„Geht es dir gut, kleine Nong?“ Mit einem verschämten Lächeln antwortete sie: „Gut geht es mir.“. Im Hof wurde emsig gearbeitet. Einige Frauen stellten zusätzliche Tische auf, die versammelte Kinderschar sprang lachend um die Tische herum und spielte ,Fang mich doch‘.
In der offenen Küche, welche an das Haus angebaut war, stand Ohn mit weiteren Frauen in dichten Rauch gehüllt. Sämtliche Hunde der Nachbarschaft schlichen in freudiger Erwartung eines zusätzlichen Happens um die Küche herum. Frank blieb stehen und versuchte, sich einen Überblick zu verschaffen. Während in der Küche eifrig gekocht wurde, sassen die Männer an einem Tisch und liessen sich mit allerlei Köstlichkeiten bedienen.
Frank trat mit einem breiten Grinsen näher und wurde von den Männern mit lautem Gejohle begrüsst. „Hallo, Tirak!“, rief er, worauf das verschwitzte Gesicht von Ohn kurz vom Kochtopf hochschaute und Frank anstrahlte. „Ich habe meiner Schwester erzählt, dass Du morgen auf die Reise gehst und wir wollten Dir etwas Feines kochen. Damit Du auch sicher wiederkommst“, erklärte sie mit einem neckischen Lachen und fügte hinzu: „Dann kam Mutter mit der Tante vorbei und sie brachten auch noch etwas mit.“
Frank markierte den Erstaunten: „Aha! Und wo kommen Gong, Tschipp, Nuu, Bay und all die Anderen her?“ Ohn setzte einen erstaunten Blick auf, schaute kurz in die Runde, wie wenn sie die Gäste erst jetzt bemerken würde. „Oh, keine Ahnung“, meinte sie mit einer perfekten Unschuldsmiene. Dann widmete sie sich lachend wieder ihren Kochtöpfen und überliess es Frank, eine Antwort zu finden.
Frank liebte spontane Feste über alles. In dieser Beziehung hatte er sich den Thai gerne angepasst. Wenn es etwas zu feiern gibt, wird nicht lange überlegt. Aus dem Lautsprecher dröhnte laute Musik und Frank schaute auf den Tisch der Männer. Er setzte eine ernste Miene auf und zeigte dann, wie empört auf eine Flasche Whisky, welche bereits zur Hälfte geleert war. „So Jungs, sauft ihr mir wieder meinen Notvorrat weg?“, knurrte er gutmütig und setzte sich zu den grinsenden Männern an den Tisch. Lautstark prosteten sich die Männer zu. Die Party konnte steigen.
Erster Tag in Bangkok
Plötzlich schreckte Susan hoch und schaute verschlafen und noch etwas verwirrt um sich. Sie war von der langen Reise erschöpft in einen kurzen, aber tiefen Schlaf gefallen. Die Leuchtziffer der Uhr zeigte im mittlerweile dunkel gewordenem Zimmer 18.15 Uhr an.
Der Hunger hatte sie geweckt und ihr Magen meldete lautstark seine Bedürfnisse an. Schnell, aber noch immer etwas verschlafen stand Susan auf. Wenig später schlenderte sie langsam die Strasse hinunter und liess sich Zeit, die fremden Eindrücke in sich aufzunehmen. Die fliegenden Händler zeigten geschäftstüchtig auf die ausgebreitete Ware und versuchten, sie in ein Verkaufsgespräch zu verwickeln.
Susan schüttelte nur den Kopf und lief weiter. Von einem süffisanten Lächeln begleitet, betrachtete sie die vielen Kopien von Lacoste, Fila, Nike und all den anderen bekannten Marken.
Mit leichtem Schaudern erinnerte sie sich an die langweiligen Markenrecht-und Markenschutzstunden an der Uni. Schmunzelnd lief sie weiter. Kurz bevor eine grosse Seitenstrasse die Hauptstrasse durchbrach, sah sie einen grossen Barkomplex aus Holz. Davor standen etliche Frauen. Den Beruf der Frauen konnte Susan schnell erraten.
Jeder Mann, welcher an ihnen vorbei laufen wollte, wurde mit einem lauten, kreischenden: „Hello, sexy man!“ begrüsst. Dann stürzten sich die Frauen gemeinsam auf die Männer und versuchten, diese in den Barkomplex hineinzuziehen. Aus dem Inneren des Barkomplexes dröhnte die laute Musik bis zu Susan, welche das Treiben aus einiger Distanz etwas verschämt aber neugierig verfolgte. Immer mehr Frauen strömten in den Komplex.
Links davon stand eine grosse Buddhastatue. Viele der Frauen beteten zuerst vor der Statue, zündeten eine Kerze oder ein Räucherstäbchen an und betraten erst dann ihren Arbeitsplatz. Lautstark wurden sie dort von ihren Freundinnen begrüsst. ,Die beten tatsächlich zu Buddha, dass er ihnen einen Freier schicken möge‘, wunderte sie sich, schüttelte leicht irritiert den Kopf und lief schnell weiter, nicht ohne hin und wieder doch noch einen Seitenblick zu riskieren.
Nach etwa zweihundert Metern war der Spuk vorbei und Susan fand ein kleines, ruhiges Restaurant, welches einen sauberen Eindruck hinterliess. Sie bestellte eine Nudelsuppe mit Ente und studierte nach dem Essen die Unterlagen für die ersten zwei Tage ihrer Reise. „Am nächsten Morgen werden sie um 6.00 Uhr vor dem Hotel abgeholt“, stand da deutlich lesbar.
Susan rechnete die Zeit zurück: ,Toll! Um ein Uhr nachts geht’s los!‘ Sie runzelte ein wenig die Stirn und stellte kurz ihre Reiseplanung in Frage. Sie zuckte mit der Schulter, bezahlte und lief den gleichen Weg wieder zurück ins Hotel. In ihrem Zimmer angekommen, zog sie sich ihre Badesachen an, schlüpfte im Morgenmantel auf den Flur und drückte im Lift auf den 9. Stock.
Das hatte sie sich fest vorgenommen, als sie das Hotel ausgesucht hatte; Schwimmen mitten in der Nacht und über den Dächern von Bangkok. Die Aussicht war atemberaubend. Sie konnte dem Treiben in der Stadt über die Brüstung zuschauen und wenn sie im Wasser auf dem Rücken schwamm, sah sie, wie sich die Hochhäuser der Metropole an der Wand des Hotels in einem bizarren Lichtspiel spiegelten. Eingebettet inmitten der Grossstadt tauchte sie in das erfrischende kühle Nass ein und schwamm einige Zeit herum.
Die vom langen Flug verspannten Muskeln lösten sich und eine wohlige Müdigkeit nahm Besitz von ihr. Nach der Dusche im Zimmer stellte sie ihren kleinen Reisewecker auf 05.30 Uhr. Keine fünf Minuten später schlief sie bereits tief und fest.
Frischfleischtag
Skipper, bereits wieder in seinem geliebten Pattaya angekommen, sass gemütlich in der heute geschlossenen Sumibar. Vor sich eine Flasche Black und daneben ein gut gefülltes Glas.
Dieter, der Wirt der Sumibar, wieselte grobschlächtig, aber doch wendig auf ihn zu. Zwei schweinsähnliche Augen zierten sein verfettetes Gesicht, welches aufgedunsen und blass wirkte. Es verriet dem aufmerksamen Beobachter sofort, dass der Alkohol schon seit langer Zeit ein treuer Begleiter des Wirtes war.
„Eine hinterhältige Ratte“, sagten einige, welche mit ihm geschäftlich nähere Bekanntschaft gemacht hatten. Feinde hatte er genug in Pattaya. Seine Geschäftspraktiken wurden als nicht gerade zimperlich beschrieben. Skipper jedoch war sein bestes Pferd im Stall und solange das so war, konnte man das Verhältnis der Beiden schon fast als herzlich bezeichnen.
Skipper war der Garant dafür, dass der Laden sowie die Besucher voll wurden und die Mädchen ausgelastet waren. Die Beiden ergänzten sich geradezu ideal. Der Ranzenwirt, wie er auch gerne genannt wurde, war mehr der Mann im Hindergrund, welcher die Fäden zog und auch für die technischen Belange des Forums zuständig war.
Skipper hingegen der geborene Frontmann, der nichts so sehr liebte, wie im Mittelpunkt zu stehen. Geschäftig rieb der Ranzenwirt seine fleischigen Wurstfinger an seinem Hemd ab, welches einen stattlichen Bauch umschloss. Dann setzte er sich mit einem gemütlichen Seufzer neben Skipper. Heute war wieder einmal Frischfleischtag. Junge, taufrische Mädchen, direkt aus dem Isaan, welche die älteren Mädchen in der Sumibar in Kürze ablösen sollten.
„Gute Qualität!“ Skipper nickte dem Ranzenwirt anerkennend zu. Derweil drückten sich die jungen Mädchen möglichst weit weg von den beiden Männern verschämt aneinander. Skipper musterte die unsicheren Mienen der Mädchen genüsslich, wohl wissend, dass sie keine Ahnung hatten, was nun auf sie zukam. In hastigen, abgehackten Sätzen sprachen sie miteinander, um zu erfahren, ob vielleicht eine von ihnen schon etwas mehr wusste.
Der Titel, welcher morgen das Forum zieren sollte, stand bereits fest. ,Frischfleisch in der Sumibar‘, und im Untertitel ,Skipper hat sie alle bereits getestet‘. Der Text war auch schon mehr oder weniger geschrieben. Die Frau des Ranzenwirtes hatte mit jedem der Mädchen bereits ein möglichst ausführliches, schlüpfriges Interview geführt.
Wo die Antworten fehlten, weil es den Mädchen zu peinlich wurde, war schnell etwas Passendes gefunden. Nur die Fotos mussten noch geschossen werden. „Schliesslich ist Hauptsaison und der Meute muss ‘was geboten werden“, knurrte der Ranzenwirt.
Skipper nahm eine blaue Pille in den Mund und spülte diese mit einem tiefen Schluck Black hinunter. Obwohl er sich gerne als ,der wahre Meisterstecher‘ und ,der ultimative Frauenbefriediger‘ präsentierte, war das in Wirklichkeit nur die halbe Wahrheit.
Die andere Hälfte der Wahrheit bestand in den blauen Pillen. Diese schluckte er regelmässig und sie halfen aktiv mit, seinen Ruf als Potenzrakete auch weiterhin und im wahrsten Sinne des Wortes nicht abschlaffen zu lassen. Betont lässig stand er auf und genoss die Blicke der Mädchen, welche jede seiner Bewegungen gespannt verfolgten.
Unternehmungslustig zwinkerte er dem Ranzenwirt zu, schulterte seine Kamera und bedeutete dann wahllos einem der Mädchen, ihm zu folgen. Als es sich sträubte, bedeutete Ihr neuer Chef mit einer unmissverständlichen Handbewegung, dass sie schleunigst zu gehorchen habe. Um dieser Geste zusätzlich Nachdruck zu verleihen, wies der Ranzenwirt seine Frau an zu übersetzen: „Wer jetzt nicht spurt, wird sofort wieder zurückgeschickt.
Die bereits bezahlte Abfindung für die Eltern sowie ein Schadenersatz für die Arbeit, die wir mit ihr hatten, muss sofort zurückbezahlt werden.“ Das half gewaltig. Jedes der Mädchen wusste natürlich genau, dass das für sie bezahlte Geld bereits in irgendwelche Konsumgüter investiert war. Der Widerstand brach zusammen und das Mädchen folgte Skipper langsam und unsicher in den oberen Stock.
Nachdem das Mädchen und anschliessend er selber geduscht hatte, folgte, wie sich Skipper ausdrückte, das „Einreiten der Neustute“. Das völlig verschüchterte Mädchen, welches bis zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht ein paar wenige, heimliche und vor allem schnelle Abenteuer hinter sich hatte, wurde in der Folge genötigt, Sexualpraktiken auszuführen, an die es nicht einmal im entferntesten gedacht hatte.
Er ignorierte ihren Widerstand und drückte ihren Kopf nach unten. Das Mädchen gab den Widerstand auf und sein Glied war nach kurzer Zeit da, wo er es haben wollte. Fleissig wurde die Szene mit der freien Hand fotografiert. Er hielt ihre Haare fest umschlossen, stiess den Kopf des Mädchens nach unten und zog ihn anschliessend an den Haaren wieder hoch. Immer schneller und immer tiefer, bis das Mädchen ihren Ekel nicht mehr zurückhalten konnte.
Es riss sich los, sprang auf und rannte würgend, mit der einen Hand vor dem Mund in das Badezimmer. Dort erbrach es sich, vom Ekel übermannt, über der Toilette.
Skipper konnte das in keinster Weise aus der Ruhe bringen. Er überprüfte kurz die bereits geschossenen Fotos und schüttelte besorgt den Kopf. „So wird das nie ‘was“, sprach er mit einem deutlich, drohenden Unterton. Er reichte dem Mädchen ein Glas Wasser und bedeutete ihm, es soll sich den Mund ausspülen. Griff ihr dann erneut in die Haare und drückte den Kopf mit einem heftigen Ruck wieder hinunter.
Immer wieder zischten die Blitze seiner Digitalkamera auf. Der Text, welcher später im Forum veröffentlicht wurde, hatte mit den tatsächlichen Ereignissen nichts mehr gemein. ,Langsam und geduldig blies sie den kleinen Skipper an. Der stand schon bald in seiner vollen Grösse und tummelte sich freudig und ausdauernd im gierigen Schlund der Frischschwutte.
Nach einer Weile der Angewöhnung genoss sie das Spiel mit den Lippen und saugte gierig an meinem Degen herum. KleinSkipper musste sich beherrschen, dass er nicht schon jetzt eine volle Salve in ihren Mund schoss.‘
Bei der Bewertung schrieb er dann unter dem Begriff ,Blasen‘ ein ,noch ausbaufähig‘ hin. Nach kurzem Überlegen ergänzte er den Satz: ,Ausbaufähig, aber äusserst lernwillig‘. Die darauf folgende Vergewaltigung war ein vollkommenes Trauerspiel.
Auch für Skipper, welcher das Mädchen etliche Male unter die Dusche schickte, damit es seine verweinten Augen auswusch und sich neu schminkte.
Dass man diese nicht gerade als ,Lusttränen der Ekstase‘ verkaufen konnte, war ihm klar. ,Das glauben mir nicht einmal die Idioten im Forum‘, murrte er. „Gerade fotogen wirkt das nicht, Mädchen“, fuhr er es an. „Wenn Du hier in Pattaya Geld verdienen willst, schmink’ Dir gefälligst die Zicken ab und spreize ordentlich die Beine. Sonst wird das nie ‘was.“ Nach einer halben Stunde waren dann doch etliche brauchbare Fotos im Kasten.
Unten angekommen schaute ihn der Ranzenwirt bereits mit grossen fragenden Augen an. „Wie benimmt sich die Schwutte?“ Skipper schüttelte den Kopf. „So kannst Du sie vergessen. Aber die Figur ist top in Schuss und die Titten sind erste Sahne. Sie muss einfach noch gebrochen werden. In ein paar Tagen kriegen wir das hin. Kein Problem. Bis zum nächsten Sumifest in einer Woche ist sie sicher am Start und saugt garantiert den Kunden das Hirn aus dem Kopf.“
Dann zeigte er dem Ranzenwirt die geschossenen Bilder und erntete ein anerkennendes Schulterklopfen. „Geile Fotos, Skipper. So kommen wir weiter und bleiben weiterhin dick im Geschäft.“ Skipper nahm einen Schluck aus seinem nun wieder gut gefüllten Glas mit Black Label, zündete sich eine Zigarette an und inhalierte den Rauch tief in seine Lungen.
„Schon bald haben wir die 3.000-er Mitgliedsgrenze erreicht. Jeden Monat pro User 9 Euro 99, das läppert sich ganz schön zusammen.“
„Und die Mitgliedszahlen steigen nach wie vor jeden Monat im zweistelligen Prozentbereich“, ergänzte der Ranzenwirt und rieb sich schmierig grinsend die Hände. Skipper stand auf, streckte sich und gähnte kurz, wie wenn ihn das Ganze langweilen würde.
Leerte dann das Glas Black in einem Zug und packte gleichzeitig mit der linken Hand die nächste Frau am Handgelenk. Mit einem herrischen Nicken deutete er ihr an, die Treppe heraufzusteigen.
„Na dann wollen wir uns wieder Kleinskipper widmen“, schnalzte er dem Ranzenwirt grinsend zu und stiess dann die nur zögernd gehorchende Frau schrittweise die Treppe hoch.
Der Expat
Der Grund, dass Frank Zimmermann in der Nähe von Lopburi etwa 150 Kilometer nördlich von Bangkok seine Zelte aufgeschlagen hatte, wollte gerade das Zimmer verlassen. Leise und anmutig trippelte Ohn in Richtung der Tür, welche aus dem Schlafzimmer führte. Bevor sie die Tür schloss, warf sie einen langen, zärtlichen Blick auf Frank, welcher noch immer zu schlafen schien.
Dieser schlief jedoch keineswegs und beobachtete durch die halbgeschlossenen Augen jede der anmutigen und geschmeidigen Bewegungen seiner Freundin. Die langen, schwarzen, Haare liessen die dunklen und fast melancholisch blickenden Augen zu einem kleinen Kunstwerk verschmelzen. Man fühlte sich förmlich versucht, in sie hineinzutauchen und sich in ihrer scheinbar endlosen Tiefe aufzulösen.
Die vollen, sinnlichen Lippen und die typische, etwas breite und kurze Thainase ergaben ein Gesamtbild, welches das Blut eines jeden Mannes in Wallung bringen konnte. Für eine Thai war sie hochgewachsen und schlank. Ohn war sich ihrer Wirkung auf die Männerwelt sehr wohl bewusst. Aber in ihrem Herzen hatte nur Frank Platz.
Frank, den sie liebevoll Tirak, Liebling nannte. Ein Glücksgefühl schoss durch seinen Körper und eine wohlige Wärme breitete sich von seinem Bauch aus. ,Frank, was bist du nur für ein Glückspilz‘, murmelte eine innere Stimme ihm zu. Kraft seiner Gedanken spürte er langsam die Erregung in ihm hochsteigen und als sie ihn kurz und liebevoll musterte, öffnete er seine Augen ganz und schaute sie mit einem unmissverständlichen Blick und einem einladenden, etwas unbeholfenen Grinsen erwartungsvoll an.
Eine kurze, aber wirkungsvoll aufreizende Geste mit ihrem knackigen Hinterteil, sowie ein schelmisch neckisches Lächeln waren ihre einzige Antwort auf die grinsende Aufforderung. Gleich darauf war sie aus dem Zimmer verschwunden.
Frank blieb ein wenig enttäuscht auf dem Bett liegen und gab so seinem Blut die Gelegenheit, wieder etwas höhere Sphären seines Körpers zu durchbluten. Aus der Küche fand bald ein feiner Geruchsfaden den Weg zu seiner Nase und signalisierte ihm, dass der Kaffee fertig war. ,Na, denn mal los!‘, feuerte er sich an und stand auf. Frank, 32 Jahre alt, rund 1.80 m gross, blond mit blauen Augen, welche unternehmungslustig unter seiner wuscheligen Frisur umherschweiften. Er streckte sich ein letztes Mal und watschelte dann gähnend in Richtung Kaffee.
Frank war ein begnadeter Programmierer, der zu Zeiten des Internetbooms eine Weile auf der richtigen Welle geritten hatte und so zu etwas Geld gekommen war.
Anlässlich einer Schulung in Bangkok begegnete er Ohn, welche nach dem Studium ein Praktikum in derselben Firma absolvierte. Sie arbeitete in der Filiale in Lopburi. Einige Monate später zog er nach Thailand zu Ohn und beschäftigte sich mit Hunderten von kleinen Dingen, welche den Tag und ihn selber ausfüllten.
Manchmal nahm er auch Auftragsarbeiten seiner früheren Firma an und schulte die Mitarbeiter in Bangkok, wenn neue Programme angepasst wurden. So konnte er sich ein bescheidenes, aber sorgenfreies Leben leisten. Sein liebstes Hobby war das Reisen und die nächste stand unmittelbar bevor.
Gut gelaunt schlürfte er den Morgenkaffee, stand wenig später unter der Dusche, zog sich an und verliess fröhlich ein Liedchen trällernd das Haus. Zwei Schlösser und eine grosse Kette sicherten den Eingang zu seinem ‘Baby’, wie Frank seine Honda VT600 Shadow liebevoll nannte.
Das Motorrad war ihm in den vergangenen Jahren ans Herz gewachsen. ‘Hier dürfen Motorräder noch Motorräder sein’, knurrte er zufrieden, als die Maschine in das für sie typische laute, tiefe und regelmässige Knattern fiel. Er legte den ersten Gang ein, genoss noch etwas den Grundton der Maschine und fuhr dann langsam vom kleinen Gässchen vor dem Haus hinaus auf die Strasse.
Vorsichtig beschleunigte er die Maschine und genoss den Fahrtwind, welcher sein Gesicht angenehm kühlte. Schnell ging die Fahrt am Denkmal König Narai’s vorbei, Richtung Sa Kaeo, der Busstation von Lopburi, und dann weiter Richtung Bahnhof.
Er drückte sich vorsichtig, aber kompromisslos in den Kreisverkehr vor dem Wahrzeichen von Lopburi, dem Prang Sam Yod. Ein aus der Khmerzeit stammendes, dreizackiges Gebäude, welches majestätisch zu seiner Linken in den Himmel ragte. In dieser Gegend der Stadt tummelten sich allerlei Affen, welche sich hier niedergelassen hatten. Das hat Lopburi auch den zusätzlichen Namen, die ,Affenstadt‘ eingebracht.
Nach dem Prang Sam Yod bog Frank nach rechts ab und erreichte kurz darauf die Werkstatt, wo er den Morgen mit dem Durchchecken seines Babys verbringen wollte. „Sawadee kap, Khun Frank“, ertönte es lautstark aus der Garage und zufrieden lächelnd stellte Frank seine Maschine auf einen freien Platz in der Nähe des Ventilators.
Die Mechaniker versammelten sich kurz um das Motorrad, fachsimpelten ein wenig mit Frank und klopften ihm freundschaftlich auf die Schulter. Der ging wie selbstverständlich zum Kühlschrank, holte sich eine Cola und fing dann an, an seinem Baby herumzuschrauben.
Nach rund drei Stunden war die Honda wieder auf Vordermann und alle wichtigen Teile auf Funktionsfähigkeit überprüft. Sie sollte ihm nun ein zuverlässiger Begleiter für die geplante Strecke in den Westen von Thailand sein. Zufrieden betrachtete Frank sein Werk und lud anschliessend die Jungs aus der Werkstatt zum Essen ein.
Gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite, entlang der Geleise, welche zum Bahnhof führten, brutzelten in den zahlreichen Garküchen schmackhafte Gerichte und ein feiner Geruch hing in der Luft.
Nach dem Essen verabschiedete sich Frank fröhlich von seinen Kumpels.
Die anschliessende Testfahrt führte ihn nach Saraburi und von dort etwas weiter in das Landesinnere. Zufrieden mit seinem Baby kehrte er am späteren Nachmittag wieder zurück. Daheim angekommen, schob er die Maschine sorgsam in die kleine Garage und sicherte die Tür mit den beiden Schlössern.
Überrascht bemerkte er das rege Treiben um das Haus herum. Die kleine Nong, das Kind der Schwester von Ohn, kam ihm entgegen und rief ihm immer wieder zu: „Frank geht in den Urlaub, Frank geht in den Urlaub.“ Strahlend und fröhlich quietschend liess sie sich von ihm in die Höhe stemmen.
„Geht es dir gut, kleine Nong?“ Mit einem verschämten Lächeln antwortete sie: „Gut geht es mir.“. Im Hof wurde emsig gearbeitet. Einige Frauen stellten zusätzliche Tische auf, die versammelte Kinderschar sprang lachend um die Tische herum und spielte ,Fang mich doch‘.
In der offenen Küche, welche an das Haus angebaut war, stand Ohn mit weiteren Frauen in dichten Rauch gehüllt. Sämtliche Hunde der Nachbarschaft schlichen in freudiger Erwartung eines zusätzlichen Happens um die Küche herum. Frank blieb stehen und versuchte, sich einen Überblick zu verschaffen. Während in der Küche eifrig gekocht wurde, sassen die Männer an einem Tisch und liessen sich mit allerlei Köstlichkeiten bedienen.
Frank trat mit einem breiten Grinsen näher und wurde von den Männern mit lautem Gejohle begrüsst. „Hallo, Tirak!“, rief er, worauf das verschwitzte Gesicht von Ohn kurz vom Kochtopf hochschaute und Frank anstrahlte. „Ich habe meiner Schwester erzählt, dass Du morgen auf die Reise gehst und wir wollten Dir etwas Feines kochen. Damit Du auch sicher wiederkommst“, erklärte sie mit einem neckischen Lachen und fügte hinzu: „Dann kam Mutter mit der Tante vorbei und sie brachten auch noch etwas mit.“
Frank markierte den Erstaunten: „Aha! Und wo kommen Gong, Tschipp, Nuu, Bay und all die Anderen her?“ Ohn setzte einen erstaunten Blick auf, schaute kurz in die Runde, wie wenn sie die Gäste erst jetzt bemerken würde. „Oh, keine Ahnung“, meinte sie mit einer perfekten Unschuldsmiene. Dann widmete sie sich lachend wieder ihren Kochtöpfen und überliess es Frank, eine Antwort zu finden.
Frank liebte spontane Feste über alles. In dieser Beziehung hatte er sich den Thai gerne angepasst. Wenn es etwas zu feiern gibt, wird nicht lange überlegt. Aus dem Lautsprecher dröhnte laute Musik und Frank schaute auf den Tisch der Männer. Er setzte eine ernste Miene auf und zeigte dann, wie empört auf eine Flasche Whisky, welche bereits zur Hälfte geleert war. „So Jungs, sauft ihr mir wieder meinen Notvorrat weg?“, knurrte er gutmütig und setzte sich zu den grinsenden Männern an den Tisch. Lautstark prosteten sich die Männer zu. Die Party konnte steigen.
Erster Tag in Bangkok
Plötzlich schreckte Susan hoch und schaute verschlafen und noch etwas verwirrt um sich. Sie war von der langen Reise erschöpft in einen kurzen, aber tiefen Schlaf gefallen. Die Leuchtziffer der Uhr zeigte im mittlerweile dunkel gewordenem Zimmer 18.15 Uhr an.
Der Hunger hatte sie geweckt und ihr Magen meldete lautstark seine Bedürfnisse an. Schnell, aber noch immer etwas verschlafen stand Susan auf. Wenig später schlenderte sie langsam die Strasse hinunter und liess sich Zeit, die fremden Eindrücke in sich aufzunehmen. Die fliegenden Händler zeigten geschäftstüchtig auf die ausgebreitete Ware und versuchten, sie in ein Verkaufsgespräch zu verwickeln.
Susan schüttelte nur den Kopf und lief weiter. Von einem süffisanten Lächeln begleitet, betrachtete sie die vielen Kopien von Lacoste, Fila, Nike und all den anderen bekannten Marken.
Mit leichtem Schaudern erinnerte sie sich an die langweiligen Markenrecht-und Markenschutzstunden an der Uni. Schmunzelnd lief sie weiter. Kurz bevor eine grosse Seitenstrasse die Hauptstrasse durchbrach, sah sie einen grossen Barkomplex aus Holz. Davor standen etliche Frauen. Den Beruf der Frauen konnte Susan schnell erraten.
Jeder Mann, welcher an ihnen vorbei laufen wollte, wurde mit einem lauten, kreischenden: „Hello, sexy man!“ begrüsst. Dann stürzten sich die Frauen gemeinsam auf die Männer und versuchten, diese in den Barkomplex hineinzuziehen. Aus dem Inneren des Barkomplexes dröhnte die laute Musik bis zu Susan, welche das Treiben aus einiger Distanz etwas verschämt aber neugierig verfolgte. Immer mehr Frauen strömten in den Komplex.
Links davon stand eine grosse Buddhastatue. Viele der Frauen beteten zuerst vor der Statue, zündeten eine Kerze oder ein Räucherstäbchen an und betraten erst dann ihren Arbeitsplatz. Lautstark wurden sie dort von ihren Freundinnen begrüsst. ,Die beten tatsächlich zu Buddha, dass er ihnen einen Freier schicken möge‘, wunderte sie sich, schüttelte leicht irritiert den Kopf und lief schnell weiter, nicht ohne hin und wieder doch noch einen Seitenblick zu riskieren.
Nach etwa zweihundert Metern war der Spuk vorbei und Susan fand ein kleines, ruhiges Restaurant, welches einen sauberen Eindruck hinterliess. Sie bestellte eine Nudelsuppe mit Ente und studierte nach dem Essen die Unterlagen für die ersten zwei Tage ihrer Reise. „Am nächsten Morgen werden sie um 6.00 Uhr vor dem Hotel abgeholt“, stand da deutlich lesbar.
Susan rechnete die Zeit zurück: ,Toll! Um ein Uhr nachts geht’s los!‘ Sie runzelte ein wenig die Stirn und stellte kurz ihre Reiseplanung in Frage. Sie zuckte mit der Schulter, bezahlte und lief den gleichen Weg wieder zurück ins Hotel. In ihrem Zimmer angekommen, zog sie sich ihre Badesachen an, schlüpfte im Morgenmantel auf den Flur und drückte im Lift auf den 9. Stock.
Das hatte sie sich fest vorgenommen, als sie das Hotel ausgesucht hatte; Schwimmen mitten in der Nacht und über den Dächern von Bangkok. Die Aussicht war atemberaubend. Sie konnte dem Treiben in der Stadt über die Brüstung zuschauen und wenn sie im Wasser auf dem Rücken schwamm, sah sie, wie sich die Hochhäuser der Metropole an der Wand des Hotels in einem bizarren Lichtspiel spiegelten. Eingebettet inmitten der Grossstadt tauchte sie in das erfrischende kühle Nass ein und schwamm einige Zeit herum.
Die vom langen Flug verspannten Muskeln lösten sich und eine wohlige Müdigkeit nahm Besitz von ihr. Nach der Dusche im Zimmer stellte sie ihren kleinen Reisewecker auf 05.30 Uhr. Keine fünf Minuten später schlief sie bereits tief und fest.
Frischfleischtag
Skipper, bereits wieder in seinem geliebten Pattaya angekommen, sass gemütlich in der heute geschlossenen Sumibar. Vor sich eine Flasche Black und daneben ein gut gefülltes Glas.
Dieter, der Wirt der Sumibar, wieselte grobschlächtig, aber doch wendig auf ihn zu. Zwei schweinsähnliche Augen zierten sein verfettetes Gesicht, welches aufgedunsen und blass wirkte. Es verriet dem aufmerksamen Beobachter sofort, dass der Alkohol schon seit langer Zeit ein treuer Begleiter des Wirtes war.
„Eine hinterhältige Ratte“, sagten einige, welche mit ihm geschäftlich nähere Bekanntschaft gemacht hatten. Feinde hatte er genug in Pattaya. Seine Geschäftspraktiken wurden als nicht gerade zimperlich beschrieben. Skipper jedoch war sein bestes Pferd im Stall und solange das so war, konnte man das Verhältnis der Beiden schon fast als herzlich bezeichnen.
Skipper war der Garant dafür, dass der Laden sowie die Besucher voll wurden und die Mädchen ausgelastet waren. Die Beiden ergänzten sich geradezu ideal. Der Ranzenwirt, wie er auch gerne genannt wurde, war mehr der Mann im Hindergrund, welcher die Fäden zog und auch für die technischen Belange des Forums zuständig war.
Skipper hingegen der geborene Frontmann, der nichts so sehr liebte, wie im Mittelpunkt zu stehen. Geschäftig rieb der Ranzenwirt seine fleischigen Wurstfinger an seinem Hemd ab, welches einen stattlichen Bauch umschloss. Dann setzte er sich mit einem gemütlichen Seufzer neben Skipper. Heute war wieder einmal Frischfleischtag. Junge, taufrische Mädchen, direkt aus dem Isaan, welche die älteren Mädchen in der Sumibar in Kürze ablösen sollten.
„Gute Qualität!“ Skipper nickte dem Ranzenwirt anerkennend zu. Derweil drückten sich die jungen Mädchen möglichst weit weg von den beiden Männern verschämt aneinander. Skipper musterte die unsicheren Mienen der Mädchen genüsslich, wohl wissend, dass sie keine Ahnung hatten, was nun auf sie zukam. In hastigen, abgehackten Sätzen sprachen sie miteinander, um zu erfahren, ob vielleicht eine von ihnen schon etwas mehr wusste.
Der Titel, welcher morgen das Forum zieren sollte, stand bereits fest. ,Frischfleisch in der Sumibar‘, und im Untertitel ,Skipper hat sie alle bereits getestet‘. Der Text war auch schon mehr oder weniger geschrieben. Die Frau des Ranzenwirtes hatte mit jedem der Mädchen bereits ein möglichst ausführliches, schlüpfriges Interview geführt.
Wo die Antworten fehlten, weil es den Mädchen zu peinlich wurde, war schnell etwas Passendes gefunden. Nur die Fotos mussten noch geschossen werden. „Schliesslich ist Hauptsaison und der Meute muss ‘was geboten werden“, knurrte der Ranzenwirt.
Skipper nahm eine blaue Pille in den Mund und spülte diese mit einem tiefen Schluck Black hinunter. Obwohl er sich gerne als ,der wahre Meisterstecher‘ und ,der ultimative Frauenbefriediger‘ präsentierte, war das in Wirklichkeit nur die halbe Wahrheit.
Die andere Hälfte der Wahrheit bestand in den blauen Pillen. Diese schluckte er regelmässig und sie halfen aktiv mit, seinen Ruf als Potenzrakete auch weiterhin und im wahrsten Sinne des Wortes nicht abschlaffen zu lassen. Betont lässig stand er auf und genoss die Blicke der Mädchen, welche jede seiner Bewegungen gespannt verfolgten.
Unternehmungslustig zwinkerte er dem Ranzenwirt zu, schulterte seine Kamera und bedeutete dann wahllos einem der Mädchen, ihm zu folgen. Als es sich sträubte, bedeutete Ihr neuer Chef mit einer unmissverständlichen Handbewegung, dass sie schleunigst zu gehorchen habe. Um dieser Geste zusätzlich Nachdruck zu verleihen, wies der Ranzenwirt seine Frau an zu übersetzen: „Wer jetzt nicht spurt, wird sofort wieder zurückgeschickt.
Die bereits bezahlte Abfindung für die Eltern sowie ein Schadenersatz für die Arbeit, die wir mit ihr hatten, muss sofort zurückbezahlt werden.“ Das half gewaltig. Jedes der Mädchen wusste natürlich genau, dass das für sie bezahlte Geld bereits in irgendwelche Konsumgüter investiert war. Der Widerstand brach zusammen und das Mädchen folgte Skipper langsam und unsicher in den oberen Stock.
Nachdem das Mädchen und anschliessend er selber geduscht hatte, folgte, wie sich Skipper ausdrückte, das „Einreiten der Neustute“. Das völlig verschüchterte Mädchen, welches bis zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht ein paar wenige, heimliche und vor allem schnelle Abenteuer hinter sich hatte, wurde in der Folge genötigt, Sexualpraktiken auszuführen, an die es nicht einmal im entferntesten gedacht hatte.
Er ignorierte ihren Widerstand und drückte ihren Kopf nach unten. Das Mädchen gab den Widerstand auf und sein Glied war nach kurzer Zeit da, wo er es haben wollte. Fleissig wurde die Szene mit der freien Hand fotografiert. Er hielt ihre Haare fest umschlossen, stiess den Kopf des Mädchens nach unten und zog ihn anschliessend an den Haaren wieder hoch. Immer schneller und immer tiefer, bis das Mädchen ihren Ekel nicht mehr zurückhalten konnte.
Es riss sich los, sprang auf und rannte würgend, mit der einen Hand vor dem Mund in das Badezimmer. Dort erbrach es sich, vom Ekel übermannt, über der Toilette.
Skipper konnte das in keinster Weise aus der Ruhe bringen. Er überprüfte kurz die bereits geschossenen Fotos und schüttelte besorgt den Kopf. „So wird das nie ‘was“, sprach er mit einem deutlich, drohenden Unterton. Er reichte dem Mädchen ein Glas Wasser und bedeutete ihm, es soll sich den Mund ausspülen. Griff ihr dann erneut in die Haare und drückte den Kopf mit einem heftigen Ruck wieder hinunter.
Immer wieder zischten die Blitze seiner Digitalkamera auf. Der Text, welcher später im Forum veröffentlicht wurde, hatte mit den tatsächlichen Ereignissen nichts mehr gemein. ,Langsam und geduldig blies sie den kleinen Skipper an. Der stand schon bald in seiner vollen Grösse und tummelte sich freudig und ausdauernd im gierigen Schlund der Frischschwutte.
Nach einer Weile der Angewöhnung genoss sie das Spiel mit den Lippen und saugte gierig an meinem Degen herum. KleinSkipper musste sich beherrschen, dass er nicht schon jetzt eine volle Salve in ihren Mund schoss.‘
Bei der Bewertung schrieb er dann unter dem Begriff ,Blasen‘ ein ,noch ausbaufähig‘ hin. Nach kurzem Überlegen ergänzte er den Satz: ,Ausbaufähig, aber äusserst lernwillig‘. Die darauf folgende Vergewaltigung war ein vollkommenes Trauerspiel.
Auch für Skipper, welcher das Mädchen etliche Male unter die Dusche schickte, damit es seine verweinten Augen auswusch und sich neu schminkte.
Dass man diese nicht gerade als ,Lusttränen der Ekstase‘ verkaufen konnte, war ihm klar. ,Das glauben mir nicht einmal die Idioten im Forum‘, murrte er. „Gerade fotogen wirkt das nicht, Mädchen“, fuhr er es an. „Wenn Du hier in Pattaya Geld verdienen willst, schmink’ Dir gefälligst die Zicken ab und spreize ordentlich die Beine. Sonst wird das nie ‘was.“ Nach einer halben Stunde waren dann doch etliche brauchbare Fotos im Kasten.
Unten angekommen schaute ihn der Ranzenwirt bereits mit grossen fragenden Augen an. „Wie benimmt sich die Schwutte?“ Skipper schüttelte den Kopf. „So kannst Du sie vergessen. Aber die Figur ist top in Schuss und die Titten sind erste Sahne. Sie muss einfach noch gebrochen werden. In ein paar Tagen kriegen wir das hin. Kein Problem. Bis zum nächsten Sumifest in einer Woche ist sie sicher am Start und saugt garantiert den Kunden das Hirn aus dem Kopf.“
Dann zeigte er dem Ranzenwirt die geschossenen Bilder und erntete ein anerkennendes Schulterklopfen. „Geile Fotos, Skipper. So kommen wir weiter und bleiben weiterhin dick im Geschäft.“ Skipper nahm einen Schluck aus seinem nun wieder gut gefüllten Glas mit Black Label, zündete sich eine Zigarette an und inhalierte den Rauch tief in seine Lungen.
„Schon bald haben wir die 3.000-er Mitgliedsgrenze erreicht. Jeden Monat pro User 9 Euro 99, das läppert sich ganz schön zusammen.“
„Und die Mitgliedszahlen steigen nach wie vor jeden Monat im zweistelligen Prozentbereich“, ergänzte der Ranzenwirt und rieb sich schmierig grinsend die Hände. Skipper stand auf, streckte sich und gähnte kurz, wie wenn ihn das Ganze langweilen würde.
Leerte dann das Glas Black in einem Zug und packte gleichzeitig mit der linken Hand die nächste Frau am Handgelenk. Mit einem herrischen Nicken deutete er ihr an, die Treppe heraufzusteigen.
„Na dann wollen wir uns wieder Kleinskipper widmen“, schnalzte er dem Ranzenwirt grinsend zu und stiess dann die nur zögernd gehorchende Frau schrittweise die Treppe hoch.
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