Habe aber aus einigen Reiseberichten die „guten Locations“ und das how to abgekupfert. So führte mich mein Erster Gang am Abend denn auch in die Soi 7 „Beergarden“. Nicht zu verwechseln mit dem „German Beergarden“ Soi 11, in dem es übrigens für 99 Bath sättigendes American Breakfast gibt. SÄTTIGEND, man beachte die Wortwahl!
Im Beergarden war viel los. Kein Vergleich zu den anderen Bars an denen ich vorbeigekommen bin. Hoppla, dachte hier tobt das Nachtleben. Nach einem kurzen Abendessen an einem fliegenden 5 Sterne Restaurant auf der Straße, hinein und erstmal eine Runde drehen. Alter kann ich hier (immer noch) schlecht einschätzen, war aber gaaaanz sicher das ich mir hier keine „underage“ einhandeln würde. Waren überwiegend ältere Semester anwesend (Ich bin übrigens 35, nur zum Verständnis).
Soviel freie Plätze gab’s nun nicht und ich wollte ja erstmal in Ruhe gucken. Da waren dann auch noch 3 Hocker frei, ich den ganz rechten angesteuert, draufgehockt und Peng. „Hey Mister, sit on my chair“. Klar sorry, ich geh weg. Nein nein das nicht, nur einen weiterrücken! Das da tatsächlich ein Glas stand bemerkte ich erst jetzt. Reizüberflutung eben. So wurde ich also innerhalb von wenigen Minuten gefunden. Sie hieß Emmy, war optisch definitiv nicht der Hit und sicher nicht „underage“ (es stellte sich viel später heraus: Sie 41). Naja ich kenn ja sonst niemanden hier. Ihr englisch war sehr gut (für Thaiverhältnisse, wie ich nun weiß) und ich hatte ein gutes Gefühl dabei. Nochmal zum mitschreiben: „Firsttimer in BKK und dann gleich die erstbeste Freelancerin mitgenommen“. BRAVO, also geplant war das so nicht! Aber so war‘s nun mal. Der erste „Ladydrink“ (war ja kein echter) in Asien ging also an Emmy.
Insgesamt jeder 2 Drinks, dann ging‘s weiter. Sie wollte mir BKK/die Suk zeigen. Firsttimer mit Freelancerin in die dunklen/geheimen/guten Ecken der Suk! Hat jemand was bemerkt? Ich zu der Zeit nicht.
Ach so, kurzes „Bewerbungsgespräch“ (@Larry: Danke!) gab‘s auch. Preis war up to me (wusste das das so nix wird, später mehr dazu), sie murmelte was von 4.000 LT (das habe ich komplett überhört), irgendwann: „yes please, but no for free, ok?“. LT war aber ausgemacht. Hab noch nach „like to kiss“, und „shower together“ gefragt, alles gerne, “but not by back“ kam noch von Ihr, kein Problem. Wir also los zum Loom. Sie hat mir eine Abkürzung zwischen Soi 7 und 11 gezeigt. Kleine dunkle Gasse,“ no pompem“. Im Zimmer dann nochmal vorher von mir die Preisfrage gestellt. Up to me. Ich sagte ich zahle IMMER nur 1.000 ST oder 1.500 LT. Das ich Firsttimer war hatte ich natürlich nicht erwähnt bzw mit meiner Erfahrung ordentlich angegeben, Sie wusste es trotzdem, ich wusste aber noch nicht das Sie es weiß. Bei 1.500 (kein Gegenangebot von Ihr), „Let’s go Bar first“. Was denn nun ??? Ich dachte das war‘s jetzt also. Nix BumBum. Aber: In der sehr schönen Hotelbaar des LeFenix ("Nest" mit schönem Blick) noch zwei Drinks genommen, ein bisschen zum Kuscheln auf so einen „Liegstrandkorb“ und etwas smaltalk. Sie war wirklich sehr nett und wollte mir gerne sagen was in BKK so abgeht. Hauptberuflich sei sie ja Reiseleiterin (is klar). Eigentlich wollte Sie mir einen ausgeben, das hab ich aber nicht zugelassen. Dann plötzlich „go back loom now?“ Gerne, war schon angeheizt. Kein einziges Wort mehr über Geld verloren, auch nicht in der Bar. Hier läuft was anderes. Holzauge sei wachsam. Die billigen Erfahrungen sind meist die teuren.
Im Loom dann alles wie erwartet zu meiner vollen Zufriedenheit. Ok sie war nicht wirklich hübsch und eben 41, hat das aber mit Spaß an der Sache wieder ausgeglichen (Stichwort: "trockenes Bettlaken"). Hat übrigens mehr als einmal versucht blank aufzusatteln. Habe sie später gefragt warum! Macht sie natürlich sonst NIIIIIE. Nur bei mir, weil „like you so much and want you to stay“. Ok nach der Nummer war es noch früh und wir (da es wieder regnete) mit dem Taxi die 500m zur Climax Disko (in der Tiefgarage des Hotel Ambassador, Suk/Soi 11, Taxi zahlen die Türsteher dort). 2x200 Eintritt, darin aber je ein Freigetränk. Dann noch ein Runde von mir, eine von Ihr (das ließ sie sich nicht nehmen), etwas getanzt, Liveband. Schöner Abend. Danach noch raus auf die Suk und einen Absacker in einer Straßenbar genommen. (Hat einer die Getränke gezählt, also ich nicht. Plötzlich war Emmy doch ganz hübsch). Dabei immer wieder viel erzählt, wirklich verständliches englisch und auch gute Themen (fällt mir ja sonst oft bei 20 jährigen deutschen Studentinnen schwer ein Thema zum REDEN zu finden, von 19 jährigen Thaigirls mal abgesehen, aber hier passte es).
Zurück in den Loom, 2. Nummer. Das mit dem „ohne Gummi“ hat Sie nochmal versucht. Dann angekuschelt und eingepennt (Schnarchen eigentlich alle Thaifrauen, und ist LT dann wirklich so eine tolle Idee? Nachdem ich Ihr 2x die Nase zugehalten habe hörte das Schnarchen aber auf).
Gegen 12 wach geworden. 3. Nummer und dann nahte schon der Abschied. „Want me to go now?“. JA. Nummern ausgetauscht, ich leider auch mit meiner nagelneuen Thainummer bei Ihr zurückgerufen, 1.500 Bath übergeben. Vielen Dank (beiderseits). Sie wolle mich unbedingt ganz dringend wiedersehen. Ich aber erklärt „Me no Buttafly, me Helicopta!”. Hat sie verstanden und begriffen but different…