Thailändisch lernen

Pattaya Mein "erstes Mal"...

        #1  

Member

Hallo zusammen,

nachdem der Chris ja von seinem "my first Trip" berichtet hat und wohl (fast) jeder hier schon sein "erstes Mal" im schönen Thailand verbracht hat (bei manchen ist das ja auch fast schon verjährt... ) mag ich nun auch mal meine Geschichte erzählen...

Vorab sei noch gesagt, dass es nicht wirklich viele und ansehnliche Fotos gibt, da ich meine Kamera leider nicht dabei hatte. Dafür entschuldige ich mich vielmals. Auch wird es mehr Text als eigentliche Höhepunkte geben, ich hoffe auch da wird mir verziehen.



Es wird so langsam dunkel in Pattaya und wir wollen noch 2-3 Bierchen bei ‚nem Kumpel in der Bierbar trinken, nicht viel, da am nächsten Tag ein Trip in den Isaan stattfinden soll und wir relativ früh rausmüssen (schon vor Sonnenuntergang!!!). Wir, das sind mein Kumpel Robert bei dem ich im Haus nächtige und sein Kumpel Nils. Beide sind ungefähr doppelt so alt wie ich, was aber nicht wirklich viel ausmacht. Man frönt halt gemeinsam den gleichen Dingen.

Es ist mein zweites Mal, dass ich hier in Pattaya bin, aber glaubt es mir oder nicht, bei meinem ersten Besuch blieb ich "Jungfrau", da ich mein Bier mit in die Kneipe genommen hatte. Das örtliche Mobiliar wurde aber damals schon geprüft. Vielleicht ändert sich das mit der Jungfräulichkeit ja diesmal, jedenfalls hatte ich diesmal kein Bier dabei.

Nils sitzt schon in der Bierbar als Robert und ich eintreffen, er hat sich lieber ein wenig Zentraler eingebucht. Nils hat seine Wochenabschnittsgefährtin, die er schon seit 2 oder 4 tagen hat, dabei. Ein sehr genügsames Wesen, er ist rundum zufrieden mit ihr, lässt Sie aber Abends auch mal alleine weggehen :) Seine Wochenabschnittsgefährtin, nennen wir Sie An, begleitet uns auf unserem Trip Richtung Isaan. Neben Robert, Roberts fester Thai-Freundin (Noi) Nils und mir ist An also nun Passagier Nummer 5 auf unserer großen Reise. Mit dieser Konstellation bin ich nun also das 5. Rad am Wägelchen, was ich aber nicht wirklich bedauerlich finde. 2-3 Jägermeister und Singha wandern über den Tresen und wie das so ist kommt man schon wieder ein wenig in Trinklaune.

Nils beim Darten:
Anhang anzeigen 203.jpg

Nach ein paar geworfenen Dartpfeilen und etwa 33 Kaltgetränken kommt "Jen" in die Bar. Sie ist meinen Mitreisenden schon bekannt und hat soeben Feierabend gemacht und gesellt sich zu unserer Runde. Die Runde quatscht ein wenig, während ich mein Handgelenk beim Dart weiter trainiere. Genug trainiert, zurück zur Gruppe. Jen und An, die zufälligerweise in der gleichen Bar arbeiten, sind gerade was zu essen holen, da fragt mich Robert, ob ich nichts dagegen hätte, wenn uns Jen auch begleitet. Natürlich habe ich da nichts gegen, mai pen rai.

Jen und An kehren wieder mit einer paar Früchten ein, genau das richtige jetzt. Robert erzählt Jen, dass ich sie gerne in den Isaan einladen würde, was ich leider nicht mitbekomme, da Nils und ich gerade den Jägermeister ausmachen.

Jen verabschiedet sich und auch wir machen uns langsam auf den Weg Richtung Bett, viel Schlaf haben wir ja leider nicht. Das lässt sich aber hoffentlich im Minibus morgen früh nachholen.

Während ich mich meiner Nachtruhe widme, hier schon mal ein Foto von Jen:
Anhang anzeigen 204.jpg

Der frühe Vogel fängt den Wurm, es ist 6 Uhr. Keine ungewöhnliche Zeit zum Aufstehen, wenn es nicht morgens wär.
Geweckt werde ich von Nils, der herzallerliebst an meine Scheibe klopft. Meinen Ohren nach könnte es aber auch ebenso gut sein, dass er versucht diese einzuschlagen. Nungut, der Junge scheint also schon mal motiviert zu sein.
Ich schwinge schnell meinen zarten Hintern unter die Dusche was mich zum Glück ein bisschen wacher werden lässt. Der sonstige hygienische Kram wird auch schnell hinter sich gebracht. So, nun bin ich auch startklar. Jen und An warten im Minibus, Noi bringt Utensilien in den Minibus und Nils und ich kredenzen uns zum Frühstück schön je einen M-150 den Nils in einer schön weißen Plastik Tüte mit sich spazieren führte.

Einer fehlt noch. Robert schlummert noch in seinem Bettchen, ist aber glücklicherweise sehr schnell Wachzubekommen.
So, die Sonnebrille auf und Badelatschen an, so geht die Reise LOS, in den Isaan auch ohne Geld, wenn es sein muss mit 'nem Floss...

Die Busbesetzung stellt sich nun wie folgt zusammen. 1 Reihe: Fahrer, 2. Reihe: Robert und Noi, 3. Reihe: Nils und An, Hinten: Meiner einer und Jen. Bevor es aber losgeht halten wir noch schnell an einem Markt und lassen uns ein paar Kissen besorgen, damit man auch einigermaßen gut an Board schlafen kann...



Fortsetzung folgt. :)
 
        #2  

Member

Na dann mal weiter leo leo.
Ließt sich gut an. :yes:
Hoffe doch du hast die noch im Minibus geknallt :hehe:

GG
Pepe
 
        #4  

Member

bin gespannt wie es weiter geht :D
gruss chris
ps: ich war nicht das erste mal in thailand sondern das erste mal in pattaya. davor war ich 11 mal in patong :yes:
 
        #5  

Member

Jinge Junge nu bin ich aber Neugierig geworden,
dann mach mal blos weiter. Bin echt gespannt wie es weitergeht.

TOP :super:

Gruß
Z.
 
        #6  

Member

hau in die Tasten,liest sich gut :yes:
 
        #8  

Member

das verspricht doch mehr




besonders wenn........ mann.......bedenkt wohin es geht


also .......hau rein


gruss rudi :box:
 
        #9  

Member

liest sich wie ein auszug aus einem roman! reisst mich echt mit :yes: :tu:

cya
adhesion
 
        #10  

Member

Nun gut,

dann gibt es heute Abend schon mal eine kleine Fortsetzung:


Mit so einem Kissen im Nacken gestalten sich die ersten Kilometer schonmal recht angenehm. Und bevor ich gleich meine Äuglein zufallen lassen, mag ich mich doch sehr gerne noch ein klein wenig mit "Jen" unterhalten. Ich scheine Glück zu haben, so spricht sie überdurchschnittlich gutes Bar-English. Sie erzählt mir, dass sie ursprünglich aus Korat kommt. Ich frage nach, "Nakhon Ratchasima?", weil ich es irgendwo mal aufgefangen habe. Sie lächelt und gibt mir Recht. Sie hat sowieso die ganze Zeit ein sehr offenes Lächeln und ab und zu auch mal ein kleines Kichern. Eine Narbe an ihrem Kinn ist unschwer zu übersehen, sie hatte einen "Motocy Accident" und ist mit einem Schrecken und der Narbe davon gekommen. Mich stört das nicht weiter, lenkt doch ihr Lächeln gerne und immer wieder von dieser kleinen Unschönheit ab.

Meine Augen werden ein wenig schwerer, ich bitte Jen mich zu entschuldigen, da ich noch ein wenig schlafen möchte. Sie willigt ein und sagt, ich kann meine Füße auch auf ihren Schoß legen. Nun ja... nun liegt sie mit ihrem Kopf auf meinem Schoß und pennt, während ich noch ein bisschen aus dem Fenster schaue und mir die nähere Umgebung anschaue. Doch irgendwann wird es auch vor meinen Augen duster.

Der immer noch motivierte Nils weckt mich diesmal wieder indem er sein Kissen nach mir wirft. "Mittach", ruft Robert, der schon geradewegs auf dem Weg zu `nem kleinem Häuschen unterwegs ist. Also, erstmal Jen von meinem Schoß gehievt, graziös aus dem Auto gestiegen, mache ich mich ebenfalls auf den Weg Richtung "Gin Kao". Auf dem Weg erspähe ich zu meiner linken ein toilettenähnliches Bauwerk. "Wat geil", denk ich mir. Erstmal schön kredenzen und dann mal schauen was der Auspuff so hergibt. Zum Essen gibt es für mich eine Nudelsuppe, ganz frei nach dem Motto "Bevor ich Dich besudel Puppe, ess' ich erst 'ne Nudelsuppe!". Die anderen männlichen mitreisenden essen ebenfalls eine Suppe. Was die 3 holden Weiblichkeiten sich zu Tisch bringen lassen, für so 'nen kleinen "Snack", könnt ihr euch ja sicherlich denken. Nichts desto Trotz müssen wir auch irgendwann mal wieder weiter, vorher geh ich aber erst noch mal das Thai Keramik prüfen. Näher Infos dazu gibt es per PN! :p

Die Fahrt geht nun weiter, nebenbei sei noch erwähnt, dass wir einen absolut kumpeligen Minibusfahrer haben, der ist Robert auch schon länger bekannt. Joe, der Fahrer, hat stehts Spaß mit uns, spricht auch ein für Thai Verhältnisse sehr gutes Englisch. Er hat Robert und mich auch gefragt, ob wir Geschwister wären. Wie er darauf kommt? Wir sprechen angeblich gleich, was darauf zurückzuführen ist, dass wir immer wieder aus demselben Film zitieren: "Bang Boom Bang".

Der gestandene Isaan-Fahrer wird mir beipflichten, dass so eine Fahrt nach ca. 3-Stunden Reisfeld-Reisfeld-Reisfeld-Büffel-Reisfeld-Reisfeld ein wenig eintönig und langweilig wird, so ist es nun auch soweit. Zum Glück begannen wir auch schon vor... jedenfalls nach dem Aufwachen/Mittag mit dem sportlichen Part dieser Fahrt, dem konsumieren Alkoholischer Genussmittel in Form von Reisbier. So herrscht nun ein gesundes Klima in dem Minibus, mit der passenden Musik kann man sogar von einer kleinen Party sprechen.

Irgendwann (nehmen wir mal an, es gibt keine Uhr mehr) stoppt unser Party-Mobil plötzlich. Ich nehme an, es ist aufgrund des mangelnden Biervorrates, scheine aber mich aber getäuscht zu haben. Wir sind tatsächlich da. "Ganz schön groß so eine Famile", denk ich mir, "Dorfgroß so eine Familie". So halte ich mich ein wenig an Nils, der wohl ähnlich aufgeschmissen wie ich zu sein scheint.

Mir werden allerhand Leute vorgestellt, von denen ich mit Sicherheit von allen die Namen und Familienangehörigkeit unheimlich schnell wieder vergessen werde. Nun wird uns die "Mae" vorgestellt, nungut, die Dame kann ich mir sicherlich noch in Erinnerung behalten. Die Vorstellung von "Por" muss wohl warten, da er erstmal ausnüchtern soll. Was wir natürlich nicht wissen dürfen.

Wie mit meinem Magen abgesprochen gib es nun wieder was für die Kauleiste, die jungen Damen, die zufälligerweise mit uns angereist waren, sind nun nicht mehr zu entdecken. Der Tisch jedoch füllt sich so langsam. Da macht die Abwesenheit der holden Weiblichkeit nun gar nicht so viel aus.

Tischlein deck dich:
Anhang anzeigen 205.jpg

Ich nehm' in erster Linie vorlieb mit dem Klebereis, Prik nam Pla, Büffelfleisch und Fisch. Tendiere dann immer mehr nur noch zum Büffelfleisch. Unglaublich lecker und schmackhaft.

Da es nun schon dunkel ist und wir heute wohl nicht mehr so viel unternehmen können, kommt Robert auf die grandiose Idee den familiären Bierbringdienst zu rufen. Gesagt getan er schickt seinen Mann des Vertrauens auf die Reise. Der Cousin von irgendjemandem, wer weiß das schon so genau. Wir widmen uns weiter dem Essen, was nicht weniger zu werden scheint. Die holden Weiblichkeiten tauchen auch mal wieder auf. Sie waren gar nicht so weit weg, in der Küche zum helfen. Schon komisch, da ist ein Barmädel aus Patty im tiefsten Isaan zum "Urlaub" und hilft dann in der Küche. Mir ist es recht, es mundet jedenfalls. Nun stärken sich auch die jungen Damen.

Nun stellt sich die Frage, wo wir pennen werden. Uns wird ein Platz oben auf einem weichen Bretterfußboden angeboten, wir können auch den Patlom (nun fällt mir tatsächlich das deutsche Word für diese Windblasenden Teile nicht ein) haben. "Wir" und "Uns" sind in diesem Fall übrigens nur Nils, meiner einer sowie der weibliche Anhang. Robert schläft nebenan in seiner kleinen aber feinen Bleibe (samt Blaudach). Da Nils offenbar ein kleines Problem damit hat seine Maid inmitten von einem kleinem Dorf ranzunehmen, lasse ich es mir ausreden hier zu nächtigen und lieber in einer unweiten Anlage das Nachtlager aufzuschlagen.

Es wird langsam dunkel, gemütlich und der lokale Bierbringdienst ist da, leider nur mit "Chang". Singha gibt es hier wohl nicht. Da ich mir nur schwer vorstellen kann den ganzen Abend pures Changbeer zu trinken wird der lokale Bierbringdienst zum lokalen M-150bringdienst umgeschult und ein zweites mal auf die Reise geschickt. Es soll vorsichtshalber auch noch mal einen weiteren Karton Bier mitbringen, da das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist.

Der Abend mit einem Chang/M-150 Gemisch lässt einiges versprechen...



Fortsetzung folgt. :)
 
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