Thailändisch lernen

Myanmar - Willkommen im Land der Gegensätze

        #31  

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Die Öffentlichen Verkehrsmitteln machen schon mal Lust auf mehr,ich habe gerade bei Googel Maps geschaut,Myamar ist ja ein verdammt großes Land,hatte ich irgendwie nie so realisiert.
Als ich die Bilder zu dem Fußball Spiel sah dachte ich zuerst es handelt sich dabei um eine besonders aggressive Form von Rugby,musste erst deinen Text dazu lesen :lach:
 
        #32  

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Ich glaube mich zu erinnern, dass Burma 4x so groß wie Deutschland ist. Es ist so ein Land, wo du ganz oben Snowboard fahren (was in den nächsten Jahren kommen wird, sobald die Gebiete für Touris offen sind) und ganz im Süden dezent am Strand hängen kannst. Das Land bietet soviel und es ist immer spannend, da nie ganz klar ist welche Gebiete gerade offen sind. Damals war zum Beispiel Maruk U dicht wegen eines Massenmordes (ist ne längere Geschichte wie ich hörte). Schade das Tobias, den ich in Yangon traf kein Blog schrieb, wenn ihr hört was er erlebte dann bin ich mehr ein Pauschalreisender nach Einfachheit :D Er hatte probiert nach Maruk U zu kommen. Kam auch ziemlich weit... wie gesagt, eine eigene Geschichte wert. In Maruk U stehen Burmas älteste Tempel und nun darf man auch wieder rein meines Wissens.

Haha, ja das Fußballspiel, das war echt der Knaller. Alle Einheimischen feuerten die Schlacht auch schön von der Aussenlinie an :D
 
        #33  

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Hsipaw – nach Pyin oO Lwin in der Holzklasse

Reges treiben auf dem kleinen Bahnhof in Hsipaw. Ein gut in die Jahre gekommener Zug fährt ein. Menschen springen mit Tonnen von Gepäck heraus und andere hinein. Ich hatte ein Ticket für die Bretterklasse gebucht. Wenn Zug fahren, dann richtig! Wie lange ich unterwegs sein würde, kein Plan. Ziel ist Pyin oO Lwin, nein halt, Ziel ist eigentlich das große oder größte Viadukt (Goteik viaduct) des Landes zu sehen, über welches wir fahren werden. Das Thema wenn was mit „größte … „ anfängt hatten wir ja schon.

Endlich einmal richtig Aussicht genießen können. Zugstrecken gehen ja doch meist durch andere Landstriche als Straßen. Und wahrlich, es ist so. Unsere treue Lok steuert direkt ins Gebirge, abseits jeder Straße. Die Spur in den Felsen ist so eng geschlagen, dass allerhand Gebüsch durch die Fenster herein peitscht. Fenster schließen ging nicht, so etwas wie eine Schiebevorrichtung aus Glas gab es nicht. Aber gut, irgendwann war auch mein ganzer Schoß mit Blattlaub übersät und die ältere Frau mir gegenüber konnte nur grinsen. Darum merke: bei komplett offenen Fenstern entgegengesetzt der Fahrtrichtung sitzen!

Die Fahrt ging langsam und gemütlich. In jedem Bahnhof stürmten fliegende Händler die Abteile und brachten ihre Waren an den Mann. Wieder auf der Strecke ging es vorbei an endlosen Reisfeldern, in der Ferne glitzern Pagoden und weiter durch unzählige Gebirgspfade. Bretterklasse fahren ist aber, mal abgesehen davon, dass der Sitz nicht grade der gemütlichste ist, wirklich genial. Hier spielt das pure Leben. Was die Burmesen alles transportieren, konsumieren und lautstark bereden ist großartig. Einzig und allein das Betelnuss-Gekaue nervt. Meine mir gegenüber sitzende alte Lady war darin ganz groß. Irgendwann probiere ich das widerliche Zeug vielleicht noch mal.

Vertieft im Gedanken erkenne ich am Horizont das riesige Eigengestänge. Der Zug schleicht wahrlich nur noch auf den steilen Pfaden. Noch ein letzter langer Tunnel und dann biegen wir in die Kurve des Viaduktes. Gott ist das hoch! Hoffentlich haben die Burmesen hier Qualitätsarbeit geleistet. Was hier auch immer runter fällt, ist definitiv hin. Ich schieße ein paar Fotos und versuche etwas zu schlafen. Gar nicht so einfach nach etwa 3h auf einem Holzsitz. Irgendwann nach etwas mehr als 6h erreichen wir Pyin oO Lwin. Mit dem Bus wäre ich sicher schneller gewesen, ganz klar. Aber das war gar nicht wichtig. Etwas verkrampft und froh mich mal Strecken zu können genieße ich die gerade untergehende Sonne am Bahnhof in Pyin oO Lwin. Ach ja, Motofahrer gibt es natürlich auch wieder. Verstecken gilt nicht, ich war wieder einer von vielleicht 3 Touristen im Zug, aber der einzige der Holzklasse fuhr. Ich bin stolz auf mich!


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        #34  

Member

mannomann... hab den Bericht eben erst entdeckt.
einfach :super:

allerdings muss ich mir jetzt erstmal 2 Stunden freischiessen, damit ich die Texte mal richtig lesen kann.
Die Bilder sind der Oberhammer. Ab und zu ein Maedel duerfte aber schon sein :yes:

Womoeglich finde ich die Erklaereung im Text... wie gesagt
 
        #35  

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Hast du ne Ahnung, wie hoch die Brücke ist? Ich will ja nicht wissen, wie viele Arbeiter beim Bau mit einfachsten Mitteln und wahrscheinlich ohne große Absicherung ihr Leben gelassen haben.

Sehr geiler Bericht, weiter so... :yes:
 
        #36  

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Member hat gesagt:
mannomann... hab den Bericht eben erst entdeckt.
einfach :super:

allerdings muss ich mir jetzt erstmal 2 Stunden freischiessen, damit ich die Texte mal richtig lesen kann.
Die Bilder sind der Oberhammer. Ab und zu ein Maedel duerfte aber schon sein :yes:

Womoeglich finde ich die Erklaereung im Text... wie gesagt

Danke Danke Edding!
Im Text steht irgendwo, dass ich es kaum schaffte überhaupt mal Frauen vor die Linse zu bekommen. Kein Vergleich zu Thailand oder den Phils. Ich glaub ein paar kommen noch.

Member hat gesagt:
Hast du ne Ahnung, wie hoch die Brücke ist? Ich will ja nicht wissen, wie viele Arbeiter beim Bau mit einfachsten Mitteln und wahrscheinlich ohne große Absicherung ihr Leben gelassen haben.

Sehr geiler Bericht, weiter so... :yes:

Juhu Machete, habs gerade mal nachgeschlagen (Goteik Viadukt), es sind 250m und ja, das kann ich mir nur zu gut ausmahlen. Die Bambus-Gerüste sind da sicher keine Lebensgarantie.
 
        #37  

Member

Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diesen tollen Bericht mit den excellenten Fotos.
Hab den gerade in einem Rutsch durchgelesen.

Wäre nun schon interessant zu wissen, warum sie Dich in dem einen Dorf nicht weiter liessen..
Irgend etwas jedenfalls, was wir Ausländer nicht sehen sollen dürfte da der Grund gewesen sein.

Wenn man sich mit einem Fahrzeug frei bewegen könnte, bzw. die Einreise aus Thailand mit einem solchen möglich wäre, dann wäre ich sofort unterwegs.
Momentan geht es nur im Konvoi mit offiziellen Guides und Polizei - nicht so mein Ding.

Ist es eigentlich möglich bzw. erlaubt bei Privatleuten zu übernachten?

Grüße aus Chiang Mai
 
        #38  

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Member hat gesagt:
Der Buddha trägt im englischen den Zusatz “reclining” was für seine Restaurierung steht.

Kleine Korrektur - "reclining Buddha" ist ein liegender Buddha, auch wenn er brandneu und unrestauriert ist. :yes:

Dee
 
        #39  

Member

Member hat gesagt:
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für diesen tollen Bericht mit den excellenten Fotos.
Hab den gerade in einem Rutsch durchgelesen.

Wäre nun schon interessant zu wissen, warum sie Dich in dem einen Dorf nicht weiter liessen..
Irgend etwas jedenfalls, was wir Ausländer nicht sehen sollen dürfte da der Grund gewesen sein.

Wenn man sich mit einem Fahrzeug frei bewegen könnte, bzw. die Einreise aus Thailand mit einem solchen möglich wäre, dann wäre ich sofort unterwegs.
Momentan geht es nur im Konvoi mit offiziellen Guides und Polizei - nicht so mein Ding.

Ist es eigentlich möglich bzw. erlaubt bei Privatleuten zu übernachten?

Grüße aus Chiang Mai

Gruß und Dank lahu! Das mit dem Dorf habe ich versucht in Hsipaw dann mal zu hinterfragen. Problem ist aber wirklich mangelndes Englisch. Kam dabei nicht sehr weit. In Mandalay sagte mir später jemand, es könnte wirklich ein Opium-Dorf sein oder aber die Regierung hat da gerade wieder mal Rampa Zampa gespielt. Ist halt wirklich so, dass in Burma eine Militär-Diktatur an der Macht ist, das sollte man nie vergessen.

Ich denke mal, dass mit den Fahrzeugen wird ähnlich sein wie die Gebiete in die Touris überhaupt rein dürfen. Möglicherweise sind die Zugänge in solchen Gebieten schon gesperrt oder aber sie sind etwas ängstlich, dass du in solche vorstoßen könntest. Es ist auch so, dass umso stärker die Militärpräsenz wird (wie zb damals im Shan State) umso mehr Check-Points auf Straßen gibt es. Da oben gab es gefühlt jede 5km ein damals.

Mit dem Übernachten kann ich dir nicht genau sagen. Ich würde pauschal meinen es sei verboten. Aus dem einfachen Grund, dass selbst Hotels eine staatliche Lizenz brauchen um nicht Burmesen unterbringen zu dürfen (im nächsten Bericht erwähne ich dazu was). Aber! Das Land ist wirklich extrem im Wandel und alles geht rasend schnell. Vieles kann da jetzt 2014 schon anders sein. Irgendwie muss es auch möglich sein, denn auch ich habe Leute getroffen die bis ganz ganz runter in den Süden (westlich der Thailand-Seite) kamen wo es meines Wissens überhaupt keine Hotels geben sollte (damals).


Member hat gesagt:
Kleine Korrektur - "reclining Buddha" ist ein liegender Buddha, auch wenn er brandneu und unrestauriert ist. :yes:

Dee


Hehe DeeKa. Du hast vollkommen recht! Weiß gar nicht mehr wie ich darauf kam. Aber vielen Dank für den Hinweis.



.... An alle Leser. Ab jetzt muss ich ein Gang runter schalten. Wie gesagt, die Berichte lagen auf meinem Blog. Die folgenden liegen nur in Rohfassung vor und an denen muss ich noch etwas feilen, also nicht nur Copy+Paste :bye:
 
        #40  

Member

Dafür haben wir doch volles Verständnis - du hast uns ja echt in Atem gehalten mit deinem tollen Bericht. Dafür nochmals:

:respekt:

LG Jack
 
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