Thailändisch lernen

Thailand Nach Thailand mit Partnerin

        #51  

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Beim Rausgehen erblickte sie einen Tisch mit europäischen Mädels, glaube es war ne Crew, den ich vorher gar nicht wahrgenommen habe. Die Reaktion kam, wie wenn ich einen Knopf gedrückt hätte. Jetzt wisse sie, warum ich so bereitwillig an die Essensstände gegangen wäre. So wie die eine geguckt hat ist ihr klar, dass ich den ganzen Abend mit ihr geflirtet habe. Dummtiraden wie Dauerfeuer aus einer Kalaschnikow.

Während sie so geiferte, mussten wir Richtung Silom Road an mehreren Geschäften vorbei. Eines dieser Läden hatte die Tür geöffnet, nach draußen stehend. Es war eine Glastür, die einen Reflex in mir auslöste. Sie ging rechts von mir und, ich konnte nicht anders, gab ihr mitten in ihrem mittlerweile lauter gewordenen Redeschwall mit dem Ellenbogen einen leichten Schubs, der bewirkte, dass sie frontal an der Glastür klebte. In dieser Position wirkte sie wie einer der Affen, die manche mit Saugnäpfen im Inneren des Wagens an der Scheibe kleben haben. Ob sie sich verletzt hatte, es war nicht so, interessierte mich in dieser Situation einen Dreck. Dieses Bild vor Augen bekam ich, während ich weiterlief, einen Lachanfall, von dem ich mich kaum mehr beruhigen konnte. Ich habe nur noch am Rande wahrgenommen, dass sie hinter mir aufschloss und irgendwas plapperte, von dem ich nichts verstand und auch nicht verstehen wollte. Mit Tränen in den Augen ließ ich vom Türsteher ein Taxi stoppen. Patpong war heute kein Thema mehr für mich (aufgeschoben ist nicht aufgehoben, werde noch berichten), das war für mich Patpong, Nana und Soi Cowboy in einem.
 
        #52  

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Während der Fahrt zum Hotel musste ich jedes Mal, wenn sie Luft holte, um was zu sagen, erneut lachen. Im Zimmer angekommen lag auf dem Schreibtisch ein Fax mit der Auflistung der Personen, die ich morgen bei meiner Rede „unbedingt“ zu begrüßen hatte. Klar, ohne dumme Bemerkung kann sie´s nicht (ob meine Freundin geschrieben habe). Aber, zum einen war ich gut drauf und zum anderen hellwach. Ich sagte ihr sie solle duschen, lesen oder was auch immer, ich will noch arbeiten. Sie nahm sich nach der Endcolorisierung im Bad ein Buch, legte sich ins Bett, las und machte irgendwann das Licht aus.
 
        #53  

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Sa., 5.1.08

Am nä. Morgen war sie recht friedlich. Es störte sie noch nicht einmal, dass ich während des Frühstücks ein paar Anrufe wg. des Events am Abend bekam und mich jeweils in den der Lounge gegenüberliegenden Raucherraum verdrückte. Meine notwendigen Notizen für den Abend hatte ich schon erledigt und überlegte mir, was ich tagsüber mit ihr anstellen soll.

Weil sie gestern am Siam Center Speichelsekret entwickelte, schlug ich ihr das Paragon vor. Schuhe ohne Ende und all den anderen Kram, auf den Frauen so stehen. Also, Farbe ins Gesicht, andere hohe Hacken an und zur Skytrain.

Am Paragon angekommen, war sie zunächst überrascht, von der weihnachtlichen Dekoration. War zwar überall noch weihnachtlich dekoriert (Hotel, Kaufhaus usw.), aber ihre selektive Wahrnehmung ging wohl in eine andere Richtung. Habe mich schon gefreut, dass sie in der Lage zu sein scheint, in Thailand auch andere Dinge wahrzunehmen. Sie wollte auch ein Foto vor einer Weihnachtsdeko.

Aber das war schon wieder ein Griff ins Klo! Ihr könnt das Girl im Hintergrund erkennen, das gerade durch die Tür geht. Gleich nach der Aufnahme schnellte ihr Kopf nach hinten. „Du hast das Foto nur gemacht, weil Du sie fotografieren wolltest“! Ich war kurz davor auszuflippen, beherrschte mich aber. Ich sagte nur, bitte jetzt kein Dummgelaber, wir gehen rein.

Anhang anzeigen Paragon.jpg
 
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        #54  

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Irgendwie hat sie die Kurve dann doch noch gekriegt und sind dann durch die Boutiquen gezogen. Während sie Chanel & Co. abgeklappert hat, habe ich mir bei Patek Philippe die Nase platt gedrückt (ich war mal ein Uhrenverrückter, hat sich aber zwischenzeitlich gelegt). Beide fanden wir glücklicherweise keine Beute, sie, weil ihr nichts gefallen hat, ich aus Budgetgründen. Dann sind wir nach unten gegangen durchs Schlemmerparadies. Allerdings gehe ich lieber in den Außenbereich, da gibt es ein paar nette Restaurants und die Atmosphäre ist auch ganz nett. Ihr hat es auch ganz gut gefallen, bis, wie sollte es auch anders sein, sich eine attraktive Thai-Lady am Nachbartisch platzierte. Es fielen zwar keine Worte, aber sofort war eine Versteifung deutlich bemerkbar (leider nicht bei mir). Ich zahlte umgehend, nur weg. Da ich merkte, wie sie langsam wieder in Fahrt kam, ging ich das Risiko gar nicht mehr ein, zur Skytrain zu laufen. Wenn es auch mit dem Taxi zur Wireless Road deutlich länger dauert, war mir im Hinblick auf den heutigen Abend aber egal, zumal wir noch Zeit hatten. Also zum Seiteneingang, wo sich die reichen Tussis abladen lassen und ein Taxi genommen. Ich hatte sowieso Bauchschmerzen, da der Neujahrsempfang mit Damen war.

Im Hotel wartete schon ein Kollege, sie ging schon hoch ins Zimmer. Ich sprach mit ihm noch ein paar Details durch, bat ihn dann aber schon mal vor in den Ballsaal zu gehen. Im Zimmer ging´s dann los mit dem berühmten „was soll ich denn anziehen?“. Ich fragte sie, wie viele lange Abendkleider sie denn dabei habe? Jedenfalls hatte ich weder Zeit noch Nerv mich auch noch mit diesem Firlefanz rumzuschlagen, zumal das Handy permanent klingelte mit „wichtigen“ Fragen. Ich sagte ihr, dass ich jetzt duschen müsse und schon mal vorgehe. Damit habe ich schon wieder ein Knöpfchen gedrückt: „glaubst Du ich gehe da allein rüber?“. Ich versprach ihr jemanden zu schicken, der sie abholt. Sie maulte zwar noch, aber ich verschwand im Bad. Als ich gerade pitschenass aus der Dusche kam, klingelte es an der Tür. Nach dem zweiten Mal fragte ich sie, ob sie nicht öffnen könne. „Ich weiß ja nicht wer das ist, Du musst gehen!“. Da ich keine Zeit für Diskussionen hatte wickelte ich mir schnell ein Handtuch um und öffnete. Es war eine Hotelbedienstete, die mir den Smoking brachte, den ich zum Aufbügeln gegeben hatte (Das hatte ich im Stress total vergessen, dass ich auch was anziehen muss).

Natürlich war das für sie wieder ein willkommener Anlass, Terror zu schieben. Das hätte mir wohl Spaß gemacht, nackt ein Mädchen zu empfangen, wahrscheinlich kannte ich sie schon vorher und, während ich mich anzog, Dummgelaber ohne Ende. Ich fragte sie nur noch, es musste mehrmals sein, wann sie fertig ist. Als sie mir endlich antwortete, machte ich mich sofort vom Acker. Ich war wieder so geladen, dass ich meine Notizen vergaß. Glücklicherweise hatte ein Kollege wenigstens die Liste der zu Begrüßenden. Klar, ich hätte sie anrufen können, damit sie mir die Notizen mitbringt. Aber ich wusste auch, wenn sich Madam drapiert, hat sie keinen Kopf frei, für „Nebensächlichkeiten“. Und keinesfalls wollte ich riskieren, dass sie durch so was den Abend verhagelt.
 
        #55  

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Jetzt muss ich mich doch noch mal melden:

Diese Geschichten sind einfach zum schießen. Dachte bisher, sowas gibt´s nur im Fernsehen. Aber anscheinend müssen manche wirklich einiges ertragen, nur um in Begleitung einer hübschen Frau zu sein.
Ich bin ja mitlerweile auch einiges an Zickereien gewohnt, aber was du da mitgemacht hast... Hut ab, dass du sie nicht gliech über Bord geschuppst hast, während eurer Bootsfahrt :ironie:

Danke, dass du uns so super unterhälst :super:
 
        #56  

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Member hat gesagt:
Es war eine Glastür, die einen Reflex in mir auslöste. Sie ging rechts von mir und, ich konnte nicht anders, gab ihr mitten in ihrem mittlerweile lauter gewordenen Redeschwall mit dem Ellenbogen einen leichten Schubs, der bewirkte, dass sie frontal an der Glastür klebte.

:lach:

Deine Geduld scheint sonst endlos zu sein. Ich hätte ihr bereits nach dem ersten Tag ein günstiges Zimmer gesucht, ihr etwas Geld in die Hand gedrückt und sie für immer in die Wüste geschickt. Bin gespannt, wie es weiterging. Viel schlimmer kann es eigentlich nicht werden ...
 
        #57  

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Da fällt mir wieder der Spruch ein:

"Wer Frauen versteht kann auch durch Null teilen"
:?
LG Jack
 
        #58  

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@gonzo0815: "Diese Geschichten sind einfach zum schießen" - finde ich auch, wenn man nicht betroffen ist!
"Aber anscheinend müssen manche wirklich einiges ertragen, nur um in Begleitung einer hübschen Frau zu sein." - Das war mit Sicherheit nicht mein Motiv für unsere gemeinsame Reise!
"Ich bin ja mitlerweile auch einiges an Zickereien gewohnt, aber was du da mitgemacht hast..." - Da muß ich Dir, leider, uneingeschränkt recht geben.
"Danke, dass du uns so super unterhälst" - freut mich, wenn es ankommt.

@sukhumvit: Ne, habe keine entlose Geduld. Ich habe nur permanent abgewogen, welche Konsequenzen könnten Reaktionen haben, nach denen mir zumute war. Ich mußte ja auch irgendwie das Spagat zwischen Job und Privat hinkriegen. "ihr etwas Geld in die Hand gedrückt und sie für immer in die Wüste geschickt" - geht in die Richtung Spagat. Geld ist für sie kein Thema, bestenfalls einen TB um meine Mißachtung auszudrücken. Aber wie gesagt, ...

LG Thaivisit
 
        #59  

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@Jackpot: "Wer Frauen versteht kann auch durch Null teilen" - 100 pro Deine Meinung

LG
 
        #60  

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Mann der Bericht ist ein richtiges Dejavu für mich und Mann bin ich froh dass nicht nur ich mal so eine Freundin hatte, ich könnte Dir ein paar Muster erzählen :lach:
 
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