War 1999 zweimal in der Dom.Rep und dort in Sosua (Nordküste). Hatte mich dort mit einem Deutschen unterhalten, der erstmalig dort war und erzählte, vorher immer nach Thailand geflogen zu sein, dies aber wegen des Klimas (Schwüle) nicht mehr könnte. Er bezeichnete Sosua im Vergleich mit Thailand (genauen Ort nicht genannt) als "Dreck". Verstand ich damals nicht und heute finde ich dieses Urteil immer noch hart. Sosua ist einfach anders. Wer dort einen Ort wie Pattaya sucht, der ist in jedem Fall am falschen Ort.
Sosua wird als das Ibiza der Karibik bezeichnet. Als ich 2008 erstmalig nach Pattaya kam, wäre ich fast umgefallen. Das Nachleben von Pattaya zu Sosua ist wie das von Hamburg zu St.Peter-Ording. Soll nicht heißen, daß dort nix los ist, aber die hatten damals drei oder vier Discos und ein paar Kneipen, ferner war der Hauptstrand ab 18 Uhr Sperrgebiet (kein Scherz!) und wurde von der Security überwacht. Wahrscheinlich hat sich bis heute auch am Nachleben Sosuas etwas geändert, aber mit Pattaya kann Sosua mit Sicherheit nicht einmal ansatzweise mithalten.
Preise: zu lange her, um eine Aussage treffen zu können.
Girls: zweifellos gibt es da nicht wenige, die sehr hübsch sind. Je dunkler die Hautfarbe, desto eher handelt es sich um eine französischsprachige Haitianerin. Die Girls aus der Dom.Rep sind von hell bis dunkel, weil die Spanier sich mit den Schwarzen gemischt haben; die Franzosen in Haiti haben sich mit den Schwarzen eher nicht gemischt. Ob aber Girls aus Haiti in Sosua sind, hängt von der Dominikanischen Regierung ab. Im März '99 war der Ort voll Girls aus Haiti, im November '99 war es dort ruhig wie auf'm Friedhof. Hatte von einem dort lebenden Deutschen erfahren, daß die Regierung im Sommer alle Haitianer(innen) auf LKW's zur Grenze befördert haben soll.
Sprachkenntnisse: Spanisch. Auf dem Land eher keine bis bescheidene Englischkenntnisse, in den Touristenzentren etwas besser bis gute Kenntnisse (je nach Schulabschluss und Job).
Landschaft: sehr schön. Je westlicher, desto karger. Anders herum: je östlicher, desto karibischer (mit Palmen usw.). Sehr schön: Halbinsel Samana. Die sogenannte Bacardi-Insel (Cayo Levantado) kann man sich aber schenken.
Sosua hat mehrere Strände. Das benachbarte Cabarete (östlich von Sosua) hat einen "Endlosstrand". Leider liegt Carbarete im Gegensatz zu Sosua nicht windgeschützt (darum ist es auch das Windsurfer-Paradies). Außerdem ist Cabarete häßlich und von der Bebauung typisch dominikanisch, d.h. links eine Häuserzeile und rechts eine Häuserzeile und mittendrin der gesamte Straßenverkehr des Nordens (es gab nur eine Straße von Westen nach Osten). Sosua ist dagegen ein zweigeteilter Ort (Hauptstrand liegt zwischen den beiden Stadtteilen), der von der Art der Bebauung (d.h. Straßenführung) deutschen Orten durchaus entspricht. Der Straßenverkehr geht nicht wie in Cabarete mitten durch, sondern mehr am Ort vorbei.
In einem Ort wie Sosua benötigt man definitiv kein All-inkl-Hotel, da der Ort direkt vor der Tür ist. Für ein "kostenloses" Bier geht keiner zurück ins Hotel, d.h. All-inkl. macht nur Sinn, wenn der Aufpreis sehr gering ist. Außerdem kommt man mit einheimischen Girls eher nicht in die Touristen-All-Inkl-Hotels. Kann mich erinnern, daß das Viertel, in dem die Hotels Casa Marina Beach/Reef und Sosua-by-the-Sea liegen, abends abgesperrt war und von den Aufpassern nur Touris durchgelassen wurden. Aus diesem Grund gab es in der Nähe auch Stundenhotels. Darum, wer mit einheimischen Girls ...., der sollte sich vorab im Internet nach Hotels umschauen, die keine Probleme mit einheimischen Girls haben.
Essen: Die Dom.Rep. hat eigentlich nichts Besonderes zu bieten. Einfach ausgedrückt: Fleisch, Gemüse, Kartoffeln. Man merkt aber nicht nur anhand des Essens, daß das Land im Gegensatz zu Asien keine alte Kultur zu bieten hat. Geht man in Thailand vor die Tür, stolpert man geradezu über alles, was den Buddhismus ausmacht: Tempel, Buddha-Figuren, Priester, Glauben und Verhalten der Einheimischen ....... In der Dom.Rep. ist nichts älter als 500 Jahre und alles natürlich sehr europäisch bzw. nordamerikanisch sowie vom katholischen Glauben geprägt.
Wer im Internet bzw. Katalog auf Playa Dorada/Costa Dorada (Puerto Plata) stößt: Es handelt sich um eine riesige Anlage mit x Hotels und zwei Einfahrten. Die Einheimischen, die man dort sieht, sind Angestellte. Wer nicht wie Touri aussieht und dort auch keinen Job hat, dürfte wohl eher nicht an der Gesichtskontrolle vorbeikommen.
Siehe auch folgenden Link:
Playa Bergantin - Playa Dorada - Domrep
Zu beachten wäre auch, daß der Flughafen von Puerto Plata zwischen Playa Dorada (südliches Puerto Plata) und Sosua liegt. Flüge, die in den Süden der Insel gehen, (= Turboprop) fliegen direkt über Sosua. Und auf Grund der geringen Entfernung zum Flughafen flogen sie lautstark und noch in geringer Höhe. Das waren damals aber nur wenige Maschinen pro Tag. Flieger, die von Europa kamen bzw. dorthin flogen, flogen parallel zur Nordküste Richtung Puerto Plata. Diese waren in Sosua nicht zu hören. Ob und wenn ja, wie laut sie an der Playa Dorada zu hören waren, kann ich nicht beurteilen.
https://maps.google.de/maps?q=Stadt...gl=de&ei=AfrvUf_6LYfaOPmBgYAM&ved=0CDEQ8gEwAA
Der Hauptstrand ist auf der Karte oberhalb des "A" (wo die Straßenbezeichung "5" steht). Der Hauptstrand ist eingebettet in Steilküste. Im westlichen Teil auf der Steilküste gibt es zwar Hotels (Qualton Club: war damals auf den ersten Blick schön anzuschauen, aber auf den zweiten Blick sah man, wie heruntergekommen das Hotel war), aber die sind schon auf Grund ihrer Lage (vom Ort aus schlecht zu erreichen, d.h. nicht selten Fußmarsch!) abzulehnen. Nordöstlich, d.h. parallel zur Straße "Pedro Clisante" bzw. "Dr. Alejo Martinez" verläuft die Beach flach, d.h. man kann problemlos vom Strand ins Meer gehen (z.B. am "öffentlichen" Strand vom Casa Marina). Nur unmittelbar nördlich des Hauptstrandes ist noch etwas Steilküste. Karte vergrößern bis Sosua by the Sea und Casa Marina sichtbar werden. Zwischen beiden bzw. vor dem Casa Marina liegt der Strand des Casa Marina.