Thailändisch lernen

Thailand Pitcairns Reise 2012 - Teil 24 - Thailand: Kukidentfraktion, Evaluation Thailady

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Kukidentfraktion
Über deine Träume hast du nie gesprochen und sie bis zur Unglaubwürdigkeit vor dich hergeschoben. Du hast die Zukunft verdrängt und im Rentenalter möchtest du jetzt noch alles schaffen, was du in den letzten vierzig Jahren verpasst hast. Dein Lebensentwurf ist längst in sich zusammengefallen und deine Ambitionen blieben unerfüllt. Die graue nasskalte Jahreszeit hat sich bei dir immer mehr mit Melancholie und Trostlosigkeit manifestiert. Nie hast du begonnen, wirklich zu leben. Malochen, Fressen, Zeitung lesen, in die Glotze schauen, bestenfalls ein bis zweimal in der Woche entsaften wenn deine Holde in Stimmung war – das war dein Leben.

Die grünen Pissnelken und Sozialromantiker in der Regierung haben die Kaufkraft deines bescheidenen Einkommens permanent entwertet und immer mehr Steuern abverlangt. Du musstest mithelfen, Leute zu finanzieren, die ein Leben lang apathisch in der sozialen Matte hingen. Totalversager und Arbeitsscheuhe, die auf Kosten der Allgemeinheit unterhalten werden. Dem nicht genug, werden bei dir immer höhere Kehrichtgebühren und Regenwassersteuern abgegriffen. Jetzt soll dein Land noch indirekt mithelfen, den Euro zu retten und die Schulden in den südeuropäischen Ländern begleichen helfen. Die vermeintliche Solidarität nimmt kein Ende. In Tat und Wahrheit bist du eine arme Sau.

Du willst deine geschundene Männerseele nicht mehr diesen entwürdigenden Weg gehen lassen, deine innere Balance finden und dein Leben nicht immer auf Konsens und Anpassung ausrichten. Deine Lebensuhr tickt unaufhörlich und vor dem Sprung über den Jordan möchtest du in Tat und Wahrheit noch einmal so richtig Gas geben. Abkratzen hat später noch Zeit. Du willst nicht zur Ikone der Lebenskünstler mutieren, zumindest aber möchtest du ein paar Belange ändern, damit dein Leben wieder in Schwung kommt. Den ersten Schritt hast du nach endlosem und langem Zögern getan, nämlich deine Gattin zivilrechtlich entsorgt, fair ausbezahlt wie es ein anständiger Mensch tut und dich nach Südostasien abgesetzt.

Jetzt bist du Frühpensionär und geniesst eine angenehme und ruhige Zeit fernab der Kälte. Pattaya bietet dir soziale Kontakte zu Landsleuten, deutschsprachige Zeitungen, Interessensgemeinschaften, Restaurants, Theater, Kino, Musicals und allerlei anderes Kulturelles. Im Angebot ist auch eine endlose Anzahl von Sport- und Freizeitaktivitäten wie Baden, Golfen, Tennis, Segeln, Fallschirmgleiten, Drachenfliegen, Racing, Elefantenreiten, Fitness und selbst als passionierter Schütze darfst du auf Wunsch mit einer Knarre herumballern. Fühlst du dich fit genug, kannst du am alljährlich stattfindenden Pattaya Marathon, einer der grössten Laufveranstaltungen Thailands, teilnehmen. Pattaya bietet dir eine endlose Anzahl von Möglichkeiten, um dein neues Leben sinnvoll auszufüllen und den Ruhestand zu gestalten.

Günstige Lebenshaltungskosten in Thailand ermöglichen es dir, vorzeitig aus der Mühle rauszukommen. Du bist nicht gezwungen, dich aus Kostengründen irgendwo am Ende der Welt zu vergraben oder zuhause in Westeuropa mit ungenügenden Mitteln zu darben. Mit deiner relativ bescheidenen Finanzkraft erzielst du hier am Golf von Siam eine passable Wertschöpfung. Wenn du vernünftig mit dem Mammon umgehst, wirst du bis zum Ende deiner Tage keine notorischen Geldsorgen kennen. Du bleibst am Puls des Weltgeschehens, hast alle Annehmlichkeiten, beste medizinische Infrastruktur und kannst fern von Hektik, Stress und Kälte, dein Glück und Wohlsein erhaschen. Du wirst als Älterer Erwachsener in Thailand in hohem Masse respektiert und nicht wie in der Heimat, als alter Sack und nutzloser Fresser angesehen. Du befindest dich hier unter Gleichgesinnten.

Auf einen Lebenssinn möchtest du nicht zu sprechen kommen, den haben die wenigsten erkannt – hier und auch dort nicht. Sonst müsstest du noch zu einer anderen Religion konvertieren. Bedenke, dass Gott vor allem denjenigen hilft, die sich selbst zu helfen wissen. Du hast es jetzt alleine in der Hand, dass die letzten zwanzig Jahre deines Lebens zu deinen besten werden und deine Freiheit nicht mit unnötigen Verpflichtungen bedroht wird.


Evaluation Thailady
Der Ruhestand, das Rentnerleben, die Verfettung, der Alkohol, das In-den-Bars-herumhängen, die Vielweiberei ist eine Einbahnstrasse und endet immer in der Sackgasse. Schon nach kurzer Zeit hast du vom Leben entlang der Walking Street genug. Du bist mittlerweile 60 geworden, hast eine limitierte Libido, bist cool, abgeklärt, ohne Demenz und musst vor allem niemandem mehr etwas beweisen.
Du willst die Freiheit im letzten Drittel des Lebens nicht unnötig vertun und deine Gesundheit ruinieren. Wäre das sonst der Preis, dass du dein Leben lang gerackert und gewürgt hast? Trotz aller vulgärer Männersprüche zum Trotz – magst du eigentlich Verbindlichkeit. Du willst gar nicht jeden Tag eine neue Frau auf die Matratze legen. Eine Langzeit-Beziehung mit einer tüchtigen Thailänderin würde dir ganz gut behagen. Warum nicht noch ein paar Jahre Glück und Wohlsein erhaschen, bevor du ins Bodenmöbel einchecken musst. Thaifrauen gelten als anschmiegsam, freundlich, häuslich und identifizieren sich mit der klassischen Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Sie sehen ihre Aufgabe im Haus, feministische Tendenzen sind ihr fremd. Achte auf volle Lippen, das sind meist Omeganaturen und keine schreienden Marktweiber.

Deine Evaluationsphase beginnt: Eine Walküre wie zuhause, willst du nicht. Die neue friedliche Seele darf ruhig agil und 30 Jahre jünger sein. Gerne möchtest du, wenn möglich eine von der Strasse unbelastete Frau, welche deine finanziellen und physischen Möglichkeiten nicht ignoriert und die Realität verweigert. Beginne keinesfalls damit, dich in selbstquälerischer Manier unnötig unter Zwang und Stress zu setzen. Kamagra kannst du auf Dauer nicht täglich schlucken. Diese Zeiten sind vorbei. Wenns sonst gar nicht mehr geht, prüfe eine natürliche Substanz. Es gibt da ganz raffinierte Präparate ohne Nebenwirkungen. Es gibt auch in Pattaya jede Menge Frauen, die ihren Körper und Seele nicht verkaufen und den Lebensunterhalt mit normaler Arbeit verdienen. Andere möchten dem verhassten Job im Unterhaltungsgewerbe entrinnen und sind nicht in Mitleidenschaft gezogen. Viele wünschen sich nur allzu gerne eine Bekanntschaft mit einem zivilisierten Farang.

Du fasst Mut und sprichst Mädchen ausserhalb des Barbereichs an: In der Rezeption, in der Apotheke, im 7Eleven, in der Post, im Cybercafe, in der Wäscherei, auf dem Markt und wo sonst auch immer. Du kannst nur gewinnen, wozu also dich zurückhalten. Gehe aber nicht davon aus, dass du jede Frau die nicht an der Bar arbeitet, auch sofort abschleppen und am anderen Morgen mit ein paar Geldscheinen abspeisen kannst. Selbst mit Frauen in der Promiskuität darfst du nicht spielen. Sie sind nicht vergleichbar mit alten Hafenhuren, wie du sie vielleicht von früher aus Genua, Marseille, der Herbertstrasse in Hamburg oder vom Rotlichtviertel Walletjes aus Amsterdam kennst. Du wirst von ihnen als Mensch respektiert und wenn du ein paar Jahre auf den Zähler hast, noch viel mehr. Eine Thailänderin will zu einem Mann mit Charakter aufschauen, auf ihn stolz sein und ihn bewundern. Sie will auch nicht, dass du schlampig herumläufst, sondern gepflegt und sauber angezogen bist.

Schon manchem, dem etwas zu viel Gefühl wiederfuhr, hat sich in eine zierliche Asiatin verguckt. Viele Thaifrauen möchten eine feste und stabile Partnerschaft, soziale Sicherheit und einen lieben Mann an ihrer Seite. Eine verständige Seele, der sie respektiert, sich zu ihr bekennt, sie nicht schlägt, abends nach Hause kommt und nicht ständig nach neuen Eroberungen Ausschau hält. Das ist nicht zu viel verlangt und du bist gewillt und in der ihr Lage, ihr diese bescheidenen Wünsche und Hoffnungen zu erfüllen. Auf dieser Basis wird sich eine Win-Win-Situation einstellen. Die Hörner hast du dir längst auch in Pattaya abgestossen. Also was hindert dich daran, dein Leben neu in Harmonie zu organisieren.


Mit der nötigen Geduld ausgestattet, kannst du nur gewinnen. Du dürftest dich wundern, wie schnell eine vorzeigbare Prinzessin auf dich ansprichst. Ein liebes und tüchtiges Mädchen, das dir jeden Wunsch von den Augen abliest; keine loyalitätslose Feministin, die Gleichberechtigung fordert, dem Wahn der unbedingten Emanzipation verfallen ist, dich vor Freunden blossstellt und herabkanzelt. Eine Asiatin zwingt dich zuhause nicht zum entwürdigenden Sitzpinkeln, Zahnpastarückstände in der Waschschüssel führen nicht zur Ehekrise und die Dusche musst du nach Gebrauch wegen der Kalkrückstände auch nicht abtrocknen. Dein Liebling weiss auch, wann der Effendi ein Bier oder einen Kaffee braucht. Thais sind nicht zwingend unterwürfig; sie strahlen eine zarte Ängstlichkeit aus und sehen ihren männlichen Partner als Oberhaupt und Beschützer.

Andererseits erwarten die Frauen von ihren Männern Unterhalt, denn Zuneigung ist meist ihre einzige Mitgift. Mann sein, Mann bleiben – das ist hier die Devise! Du musst dich an deine neue Leaderrolle gewöhnen und sich ihr würdig erweisen. Du bist treibende Kraft und Initiator für alle Aktivitäten. Hier bist du der Boss und du führst. Gerätst du an eine unberührte Frau, sind besondere Regeln zu beachten. Du wirst es nicht glauben, Jungfrauen gibt es in Thailand zuhauf. Mädchen gehen in der Dritten Welt in der Regel unberührt in die Ehe. Eine vorherige Tauglichkeitsprüfung nach westlichen Massstäben ist in solchen Fällen ausgeschlossen. Trotz aller Zuneigung, steht bei Thailänderinnen hinter allem das leibliche Wohl und die materielle Sicherheit – inkl. dasjenige ihrer nächsten Angehörigen, wenn nicht sogar der Grossfamilie. Was musst du dafür tun? Bedenke, die Hand ist schon vor dem Hieb Sieger oder Verlierer. Du darfst dein Tun nie in Zweifel ziehen. Du setzt von Anbeginn Zeichen und bist von deinem Handeln überzeugt. Du erkennst schnell, dass es auch in Thailand nur zwei Sorten von Weibern gibt: Solche die dem Manne die Stärke nehmen und solche, die sie ihm zurückgeben.

Abzahlung Lebensdarlehen
Die Dankbarkeit der Thai-Kinder mündet später, in eine Art Bringschuld, die durch finanzielle Leistungen beglichen wird. Vor allem die Töchter tragen dabei eine Hauptlast. Aus westlicher Sicht beurteilt, beruht das Eltern-Kindverhältnis so etwas wie auf einem Darlehensvertrag. Das Lebensdarlehen kann von der Tochter z.B. durch eine lukrative Ehe, und die damit verbundenen Zahlungen des Ehemanns, getilgt werden. Scheitert eine Ehe, was auch in Thailand nicht selten vorkommt, obliegt es der Frau, wie sie ihre Bringschuld gegenüber der Familie weiter tilgen kann. Darin liegt eines der stärksten Motive der Thaifrau, als Bargirl an genügend Kröten zu gelangen. Dadurch verliert sie zwar zunächst an Gesicht, sie kann ihren Status aber wieder verbessern, wenn sie die Familie mit ausreichend Mitteln versorgt.

Und nun trittst du weisses Langschwein aus Westeuropa in ihr Leben. Vermittle ihr gleich von Anfang an, dass du trotz weisser Haut, kein wandelnder ATM-Gott bist. Du bist auch nicht willens und bereit, permanent eine ganze Sippschaft zu unterhalten. Du musst zwischen Forderungen, Realität, Notwendigkeit und deinen Möglichkeiten zu differenzieren wissen. Ganz ohne Support von mittellosen Familienmitgliedern wirst du schwer durchkommen. Schliesslich hat deine Partnerin mit ihrem Einkommen bis anhin ihre Familie im Isaan unterstützt. Du trittst jetzt an ihre Stelle und übernimmst ihre finanziellen Verpflichtungen. Andererseits ist deine Partnerin nur noch für dich alleine da. Die betagten Eltern haben keine Einkünfte und benötigen allenfalls sogar Medikamente. Weitere Geschwister sind erwerbslos und helfen zuhause in der Landwirtschaft mit. Häufig geht ein Kind aus einer gescheiterten Ehe in der Provinz zur Schule und benötigt finanziellen Support. Am besten strebst du eine Kompromisslösung an. Nie und nimmer darf es passieren, dass du arbeitsscheuhe, herumlungernde Familienmitglieder finanzierst, ihren Brüdern Mopeds kaufst oder Luxusgüter an ihre Familie abgibst.

Ich warne dich, das ist ein absolutes NoGo, selbst wenn du es dir finanziell leisten könntest. Die Forderungen werden andernfalls kein Ende nehmen und ständig werden von deinen Verwandten neue Begehrlichkeiten erfunden. Begegne gleich von Anbeginn zunehmenden finanziellen Begehrlichkeiten präventiv mit striktester Ablehnung und Härte. Du vermittelst ihr den Eindruck eines Batzenklemmers. Jörmann don’t like pay wirst du vielleicht als Vorwurf hören. Damit kannst du leben.
Du stellst die Regeln auf und tust dir selbst den allergrössten Gefallen. Deine tatsächlichen finanziellen Möglichkeiten darfst du nie vollumfänglich aufdecken – auch nicht gegenüber deiner Partnerin. Gelle, jetzt fängst du sicher an, dich am Kopf zu kratzen und denkst, diesen Tipp hättest du seinerzeit schon gut für deine geschiedene Walküre in Westeuropa gebrauchen können.

Du musst den Eindruck vermitteln, dass deine finanziellen Möglichkeiten limitiert sind. Gönne dir und deiner Partnerin einen komfortablen, nicht aber einen pompösen Lebensstil. Schmeisse mit den Piselotten nicht herum wie ein Krösus. Warum mit dem Motorrad-Taxi herumkurven, wenn es ein öffentlichen Sammel-Pickup (Songthaew) gibt. Du kannst einer ungebildeten Thailänderin nicht verständlich machen, dass ein Teil der Mittel als Sicherheit auf dem Bankkonto ruhen muss. Solange Geld da ist oder geborgt werden kann, kaufen Thais meist unbesonnen und spontan. Der Preis spielt keine entscheidende Rolle. Man kauft, was man haben will, fern von der Notwendigkeit geleitet. Allein der pure Akt des Kaufens, macht ihnen enormen Sanuk. Spätere Reuegefühle über zu viel ausgegebenes Geld sind ihnen nahezu unbekannt. Die Kröten werden ausgeschüttet bis die Leute blank sind. Morgen ist ein anderer Tag. Buddha wird schon helfen.


Allem Masshalten zum Trotz, wirst du nicht umhin kommen, bestimmte Familienmitgliedern deiner Partnerin fein dosiert zu unterstützen. Das leibliche Kind deiner Partnerin muss zu Schule und die Eltern brauchen lebenswichtige medizinische Betreuung. Nach einem Jahrhunderttaifun benötigt die Familie in der Provinz vielleicht ein neues Blechdach. Diese Kosten kannst du verkraften. Vielleicht weigerst du dich kategorisch, den Angehörigen zu helfen. Auch das wäre kontraproduktiv. Ich versichere dir, nachdem deine Angetraute tagelang nur noch geheult hat, bist auch du reif für den Ischiasgriff. Auch Tränen können manipulieren. Wenn nein, setzt du die Beziehung aufs Spiel und deine Partnerin muss ihre frühere Arbeit wieder aufnehmen. Willst du das?
Bevor du eine zivilrechtliche Bindung eingehst, machst du dich vorher besonders gut mit den familiären und landesüblichen Gegebenheiten vertraut. Strebe nur eine allereinfachste Hochzeit an. Mehr eine Legalisierung deiner Verbindung mit kleinem Essen danach. Hier kannst du klare Zeichen setzen. Umgekehrt ist allerdings auch gefahren. Deine Mentalität muss von deiner Partnerin und ihrer Familie ebenfalls respektiert werden. Als Westler brauchst du Ruhe und Privatsphäre. Du wohnst in Pattaya, willst nicht zu einem Thailänder mutieren und in der Provinz mit einer Grossfamilie zusammen leben. Du brauchst Abwechslung, Kultur, willst westlichen Freunden begegnen, aber auch periodisch allein sein. Gelegentlich willst du mit den Kumpels alleine etwas unternehmen. Wie damals in Jörmanie – nur dass deine Ex-Gattin ständig motzte und auf Gleichberechtigung pochte. Die thailändische Frau bleibt in ihrem geschützten Bereich zuhause und erwartet freudig deine Heimkehr.

Thaiflower goes Jörmanie Du forderst dein Karma hardcoremässig heraus und entscheidest dich für den höchsten aller Schwierigkeitsgrade: Dein zartes Pflänzchen soll ins kalte Europa umgetopft werden. Das Positive sei zuerst genannt: Frauen kann man grundsätzlich besser verpflanzen als Männer; das gilt generell für das ganze Erdenrund und alle Mentalitäten. Wenn die Familie grösser wird, der Bekanntenkreis zunimmt und sie ihre Kultur und Küche auch im Ausland pflegen kann, ist das das enorm hilfreich. Das Heimführungs-Experiment kann funktionieren, muss es aber nicht. Ich erinnere mich an ein Posting in einem deutschsprachigen Forum. Der Member schrieb: „Nun ist sie schon eine Woche da. Wir waren bereits thailändisch essen, haben eine DVD in thailändischer Sprache gemietet, dann waren wir im Einkaufszentrum und jetzt weiss ich beim besten Willen nicht mehr, was ich sonst noch mit meiner Verlobten unternehmen soll. Sie will auch nicht mehr raus an die Kälte. Habt ihr mir einen Rat?“

Beziehungen zwischen Männer und Frauen entwickeln sich auf dem ganzen Globus gleich. Wenn die erste Verliebtheit vorüber ist, folgt auf den Höhenflug der Gefühle zumeist die Gewohnheit des Beisammenseins und mit ihr vielleicht Ernüchterung oder gar die Enttäuschung. Deine neue Partnerin wird von deinen Angehörigen und Freunden nicht zum vornherein mit offenen Armen empfangen. Wir Weissen brauchen oft mehr Zeit um uns gegenüber Dritten zu öffnen. Wir sind skeptischer und tasten uns langsamer auf Fremde zu. Die Kommunikation mit einer Thailänderin ist erschwert. Englischkenntnisse sind bei den meisten völlig unzureichend oder gar nicht vorhanden. Ihr sprecht keine gemeinsame Sprache, und selbst wenn, dann können tiefgründige Nuancen bei Äusserungen nicht erfasst werden. Auch die Basis einer identischen Schrift gibt es nicht. Sie hat keine Ahnung vom lateinischen Alphabet. Das führt zu zusätzlichen Herausforderungen, nicht nur im Supermarkt.

Periodisch hört man immer wieder Äusserungen – meist von unansehnlichen und neidischen Westemanzen – dass sich Thaifrauen nur des Geldes wegen mit weissen Männern zusammentun. Nicht die Liebe im westlichen Sinn, lässt sie scheinbar bei ihm verweilen, sondern die Möglichkeit, sie und ihre Familie mit Geld zu versorgen. In Thailand ist es in der Tat üblich, dass der Mann mit Geld seinen Status untermauert. Ist es im Westen übrigens nicht auch so? Vielleicht pflegen wir mehr das Understatement, aber de facto machen wir es gleich. Bei traditionellen Hochzeiten entrichtet der Thaimann der Familie seiner Ehefrau einen möglichst grossen Geldbetrag. Wenn er in der Lage ist, beschenkt er auch seine neue Gattin. Diese wird dann ihren Status durch Goldschmuck und schöne Kleidung herausstellen. Mit dem Geld des Ehegatten wird geprotzt. Sie setzt alles daran, dass ihr der Gatte ein Haus baut, ein Auto, TV, Küchenmaschinen etc. anschafft. Diese Kultur macht auch vor einem Farang nicht halt.

Solche Machenschaften musst du von Anbeginn klarstellen. Das Theater machst du grundsätzlich einfach nicht mit. Wenn du nie mit Geld um dich geschmissen hast, wird sie deine Prinzipien respektieren. Wehret den Anfängen! Es gibt genügend Beispiele, dass trotz dem vielerwähnten Mentalitätsunterschied, eine solche Verbindung gut funktionieren kann. Wenn du mit sechzig nicht überstürzt die Kinderproduktion ins Auge fasst, ist ein Zusammengang auf jeden Fall prüfenswert.
Wenn deine junge Partnerin allerdings noch keine Kinder hat, wird sie sich eigenes Jungvolk wünschen - Übervölkerung hin oder her. Geht ihr mütterlicher Herzenswunsch nicht in Erfüllung, wird sie dir nicht all the years long bis zur Menopause wegen eines Babys in den Ohren liegen, sondern die Koffer packen und abhauen; das Scheitern der Beziehung ist nach einer Weile bereits vorprogrammiert. Erfahrungsgemäss dürfte es von Vorteil sein, wenn deine Partnerin bereits ein Kind aus einer früheren Beziehung hat. Wenn nicht, bereite dich vor aufs Windeln wechseln, Lego aufräumen, Kinderwagen schieben und Opaverwechslung in der International School of Pattaya. Die Antwort, ob deine Wahl richtig war, musst du wie überall auf der Welt der Zukunft überlassen. Viel Glück! Pitcairn
 
        #2  

Member

Ins Bodenmöbel einchecken hahaha. Den habe ich abgespeichert.
 
        #3  

Member

Gut und leicht ironisch geschrieben. Stil gefällt mir.
Bin gerade daran, eine Beziehung zu einern älteren Thailady, Witwe, 2 erwachsende Kinder, aufzubauen. Nicht gefällt mir, dass später auch Familienmitglieder teilw. finanziell unterstützt werden sollten. Mutter bereits gestorben, es ist noch Vater mit unglaublichen 93 Lebensjahren vorhanden. Die Mutter starb mit 86 Jahren. Für Thaiverhältnisse unheimlich alle alt geworden,
 
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