Thailändisch lernen

Sinsod

        #21  

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du kennst mich nicht und solltest nicht solche unverschämte behauptungen aufstellen. lese mal meinen text richtig!
 
        #22  

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anbei deine Worte

was soll dein englischer wikibeitrag? denkst du vielleicht dadurch werde ich schlauer was sinsod betrifft? nein, garantiert nicht.
 
        #23  

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Member hat gesagt:
Fakt ist allerdings auch, daß du leider kein Englisch verstehst, ansonsten wäre ja alles klar--na ja egal--up to u
Hallo .....

diese Unterstellung solltest du lassen.
 
        #24  

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und was hat das bitte mit meinen englischkentnissen zu tun wenn mir dieser beitrag in wiki nichts bringt? soll ja engstirnnige menschen geben, die nicht glauben können, dass mal einer mehr weiß was in wiki steht.

what ever. just my five cent.
 
        #25  

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Dann lag ich von meinem Bauchgefühl her schon gar nichtmal so schlecht, also sollte ich jemals eine Thai heiraten, Brautgeld gibt es jetzt nachdem ich Atzes Beitrag gelesen habe von mir nicht mehr...
 
        #27  

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Atze hat mit seinen Beiträgen recht. Womit ich nicht so ganz einverstanden bin, ist die Behauptung, dass jeder Farang, der Son Sod bezahlt abgezockt wird. Übrigens, dass das Sin Sod einem chinesischen Brauch entstammt, wusste ich bis jetzt noch nicht.

Dass ein Sin Sod gezahlt wird, hängt mit dem System sozialer Absicherung zusammen. Eine staatliche Absicherung wie in Deutschland gibt es ja in Thailand nicht. Die Versorgungspyramide ist in Thailand anders aufgebaut, die Jungen versorgen die Alten. Heiratet nun die Tochter, bedeutet das, dass sie auch das elterliche Haus verlässt und mit dem Ehenmann geht. Sozusagen als Ausgleich dafür zahlt die Familie des Zukünftigen der Familie der Braut ein Brautgeld. Dieses Brautgeld ist aber auch eine freiwillige Leistung und entspricht in der Höhe den Einkommensverhältnissen. Auf dem Land sind Brautgeldbeträge in den meisten Fällen mit 50.000 Baht schon recht hoch wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Monatslohn einer ungelernten Arbeitskraft auf dem Land zwischen 2500 - 5000 Baht liegt. Das Wichtigste aber ist, dass es absolut unschicklich wäre, dass die Familie der Braut Brautgeld verlangt. Die Ausgeglichenheit ergibt sich aus den Regeln auf dem Land. Die Familie des Bräutigams wird entsprechend ihres Status´im Dorf ein angemessenes Brautgeld entrichten und die Familie der Braut wird es nicht fordern. Würden beide Parteien diese Regeln anders auslegen oder missachten, käme das einem Gesichtsverlust der Betroffenen gleich. Ich wäre also definitiv gewarnt, wenn die Familie oder gar, was noch schlimmer wäre, die Braut ein Brautgeld verlangen würde und dabei mal geflissentlich eine "0" hinten dran hängt. Das würde bedeuten, dass Gier die Triebfeder in einer einseitigen Beziehung wäre. Und dann hätten wir wieder das Bild des Farang als lebende ATM. Vielfach fehlt es den Menschen auf dem Dorf an Wissen über die Lebensverhältnisse in einem anderen Land, geschweige denn, was am Ende des Monats für einen selbst noch übrigbleibt.

Meine Frau hat mich nie auf das Thema Sin Sod angesprochen. Auch von Seiten der Familie ist nie darüber gesprochen worden. Es war mein Wunsch, traditionell auf dem Dorf zu heiraten und ich habe meiner Schwiegermutter ein Brautgeld in Höhe von 50.000 Baht überreicht. Meine Frau hat zudem viel Aufklärungsarbeit geleistet damit meine Schwiegereltern sich ein Bild davon machen konnten, wie ich mein Geld verdiene und wieviel am Monatsende übrig ist. Mittlerweile verdient meine Frau ihr eigenes Geld und wenn wir zusammenlegen, fließen pro Monat ca. 200 - 250 Euro zur Familie nach Thailand.

Günter Ruffert hat dies in ähnlicher Weise beschrieben.



Liebe Grüße

King Ping
 
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        #28  

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Ich hatte ja auch mal geheiratet ..... :?

Von mir wurde damals kein Brautgeld verlangt.
Der Schwiegervater meinte, dass seine Tochter schon mal verheiratet war und es damals bereits sinsot gab. Ein weiteres mal sinsod gibts nicht. Fertig. Egal ob thai oder faranghusband.

Es war dann aber auch so, dass ich 200.000 Baht als "scheinsinsod" bei der hochzeit bezahlt hatte. Diese gab es wieder zurück.

Mein aktuelles Girlfriend hat sehr arme Eltern im Norden Thailand. Als ich sie mal fragte, was ich denn an Brautgeld zu bezahlen hätte, war die Antwort "nothing." "but when you can give my mother 10.000 Baht, she very happy".......:hehe:

Letzten Winter hat ein Bekannter (Thai) geheiratet. Er Lehrer, seine Frau auch Lehrerin frisch von der Uni.
Sinsod lag bei 600.000 Baht. Ich habe mitbekommen, dass er Grundstückspapiere bei der Bank hinterlegt hat um den Kredit für das Sinsod zu bekommen :yes:

Eine andere Bekannte (ebenfalls Lehrerin) bekam 350.000 Baht Sinsod geboten, aber das Problem war, dass sie mehr auf Fraúen steht und nicht "ja" zu ihrem Verehrer sagen konnte. :hehe:

Vor ein paar Jahren war ich auf einer Thaihochzeit.
Er Schüler (20 Jahre) , sie Schülerin (18 Jahre).
Die Eltern beider hatten sich auf ein angemessenes Sinsod im vorfeld geeinigt. Der Status der Eltern der Ehefrau war dabei wohl etwas ausschlaggebend für die Höhe des Brautgeld. Bezahlt wurden 50.000 Baht.

Das Brautgeld scheint "traditionell" noch weit im ländlichen Teil verbreitet zu sein. Im modernen Bangkok hab ich schon mitbekommen, dass es oft garkein Brautgeld mehr gibt.
 
        #29  

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@ kingping

so lange du ein sinsod zahlst, ohne forderung der familie, ist das völlig ok und jedem selbst überlassen. in dem moment, wo auch nur der hauch einer anfrage kommt, beginnt das spiel. das wort abzocke bezog sich genau auf diesen vorgang. ich habe ja damals auch das essen, trinken, musik etc. bezahlt, aber freiwillig, ohne jegliche anspielung meiner frau oder deren familie. das geld kam fast wieder rein durch die geschenke der gäste und wurde nicht den eltern gegeben, sondern meiner frau und mir.
ich gestehe, dass ich einen neuen kühlschrank davon kaufte(reiner eigennutz bei der hitze:lach: ) und was für eine neue toilette investierte (das stehen nervt unendlich, zumindest mich).

deine ausführungen sind nicht ganz korrekt und der liebe ruffert hat auch nicht immer alles bis ins detail recherchiert.

sinsod hat im eigentlichen sinn nichts mit einem ausgleich zu tun. vielmehr war der ursprung des sinsod, dass die eltern der braut land gaben, und die elten des bräutigams das sinsod bezahlten um ein haus zu bauen. das geld wurde einzig und alleine für das paar genommen und in keiner weise für ein elternteil.

ein häufiger irrglaube ist, dass das sinsod ein ausgleich wäre für die eltern der braut. da hat der liebe grubert auch falsch gelegen.:wink0: früher wurde sogar die kohle/haus vom ehemann zurückgefordert wenn sie die frau nicht einwandfrei verhalten hat. das heutige sinsod hat damit nichts mehr zu tun und ist was es ist- meist abzocke.

in der thaikultur sollte die frau dem mann status bringen und nicht er ihr! schon gar nicht sollte dieser nicht unter seinen sozialen status heiraten. na, klingelst?
 
        #30  

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Klar, das ist schon ok so. Wie schon gesagt, ich habe es ja angeschoben und es wurde nie von mir verlangt. Dass ein Brautgeld auch mal zurückgefordert wird, ist ja gar nicht mal so unüblich, nicht nur in Thailand. So wie du den Zweck des Sin Sods geschildert hast, läuft die gamze Sache ja darauf hinaus, dass beide Familien für den neu gegründeten Familienzweig eine gesunde Basis schaffen. Das ist einleuchtend, nachvollziehbar und irgendwie in der Logik auch konsequenter als mein Ansatz.

Alle Forderungen nach einem Sin Sod sind, wie du absolut korrekt dargestellt hast, reine Abzocke. Und die Summen, die hier genannt werden, sind weit weg von gut und böse.

Status: Naja, ich bin ja nur ein Farang, der ein Mädchen vom Lande geheiratet hat. Und ich denke mal dass so ziemlich jeder Farang, der ein einfaches Mädchen vom Land heiratet, ein Mädchen, betrachtet aus thailändischer Sicht, "unter seinem Status" geheiratet hat. Aber das ist mir recht schnuppe, ich habe mit meiner Frau einen Menschen an meiner Seite, wie ich es mir nicht besser hätte wünschen können. Wie das Ansehen dieser Mädchen in der thailändischen Gesellschaft bewertet wird, habe ich allerdings auch schon oft miterlebt. Sie werden teilweise behandelt wie Aussätzige.
 
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