Thailändisch lernen

Tagebuch eines Lustreisenden. Bangkok, Angeles, Subic.

        #21  

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Das eben Erlebte verlangte nach einem zweiten Frühstück, das ich in Form eines Bieres im „Kirchenpuff“ zu mir nehme. Bis zur Verabredung mit meinem Zimmernachbarn um 19:00 bleibt mir noch ein wenig Zeit, die ich in 1-2 Bars vertreibe. Im Lollipop löse ich Jess (Jazz?) aus, mit der ich bei früheren Aufenthalten schon einiges erlebt hatte, ein süßes Gesicht, das mich leider nie mit verliebten Augen anschauen wird, und wohl auch keinen anderen Mann.

Sie ist mir in der zugegeben etwas einseitigen Beziehung aber etwas ans Herz gewachsen. Bevor wir zu JJ rüber gehen, lade ich sie in mein Zimmer auf ein SML ein, um sie ein wenig zu interviewen.
Der einzige, dem sie je nahe gestanden sei, Vater ihrs Kindes. Sie habe ihn verlassen, nicht umgekehrt. Wie sich das so anfühle, nach dem Barhop, darauf will sie lieber nicht eingehen.


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        #22  

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Gemeinsam mit JJ gehen wir rüber zu Ana ins Saphire. JJ macht mit der „Spanischen“ den Handy-Test, den sie besteht. Wie sich erweist, ist ihr ein Überleben ohne das Telefon für eine gewisse Weile möglich. Deswegen darf sie mit uns kommen.

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Ana hat noch etwas zuhause zu erledigen. Auf dem Weg dorthin, etwa 15 min. Fußmarsch, besorgen wir Red Horse Bier, 2 für jeden, und Hähnchen. Ana lebt mit Mutter und Schwester in einer kleinen Wohnung mit Wohnküche, Schlafzimmer und eigenem Bad. Alles sehr bescheiden, aber nicht ungemütlich. Drinnen ist es eng, nur ein kleines Sofa, und so stellen wir den Tisch vor den Eingang. Wir besorgen noch etwas Nachschub, in der schwülen Hitze steigt das Red Horse schnell zu Kopf. Bald sind wir reif für die Karaoke.

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        #23  

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Die niedliche Lesbe ist ein wahres Goldkehlchen. Nachdem das letzte Lied verklang und wir zwei oder drei Biersäulen intus hatten, blieb uns nur noch –das Voodo. Hier nun zeigte sich, dass die Mädels viel, aber nicht unbegrenzt wegschlucken können. Jazz sang im Schlaf und Ana -ja wo warse?

Gegen leichten Protest einer dort anwesenden Dame suchte und fand ich sie schließlich auf der Damentoilette, die Schüssel innig umarmend. Sie rappelte sich und trank, was ich nicht könnte, in der Bar weiter. Unversehens gerieten wir beide in eine überaus nostalgisch-bierseelige Laune und beweinten, auf dem Boden der schlafenden Jazz zu Füßen sitzend, alte Tage und vergangene Freuden mit dem Mädchen, das wir beide lieben: Rose. Ach, wär sie doch jetzt da gewesen!

Mit Mühe schleifen wir Jazz ins Hotel. Deren Kleidung wird erst am Morgen gegen 14:00 abgelegt.

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        #24  

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Fast hätte ich sie übersehen deine Tagebuchnotizen, macht wieder viel Spass mitzulesen :super::dank:
 
        #25  

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Frühstück auf dem Dach. JJ hat seine Jean schon verabschiedet, wirkt nicht unzufrieden. Wir vertreiben uns die Zeit, bis das Essen endlich kommt, mit Albereien. Vor dem Hotel verabschiede ich die beiden und laufe mit JJ Richtung Norma-Geldwechsel. Der befürchtet schon, ich wolle wieder zu den Kirchenpuffs. Doch mein Plan ist ein anderer: Lisa.

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Erst beim x-ten Versuch geht sie endlich ran. Dann geht es schnell. Ein Jahr gewartet. In 30 Minuten beim Kokomos.

Wir sind zuerst da. Dann sie, als wärs gestern gewesen. Um beim Vertrauten zu bleiben, gehen wird ins Saphire. Ana und Lisa haben schon oft im selben Film mitgespielt. Die Stimmung steigt. JJ nimmt erneut seine Jean mit, und, was sonst, es wird wieder gesungen. Lisa wird gegen 1:00 müde und so feiern wir das Wiedersehen zu zweit.
 
        #26  

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Dein Bericht - wie immer sehr poetisch, @Pcpatient. Ich lese gerne weiter mit.

Gruss

Cavigliano

PS: Natürlich gibt es Ausnahmen von der Regel. :wink0:
 
        #27  

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Gestern, vor der Wiedervereinigung, hatte ich noch etwas Auslauf. Im Shipwrecked strahlte mich eine der Tänzerinnen im erotischen Outfit freudig-vertraut an. Da ich keinen Souffleur zur Hand hatte, konnte ich mich auf Details nicht mehr besinnen. Doch das Gefühl stimmte.

Sie versuchte, beim Drink meine Erinnerung aufzufrischen, was ihr teilweise gelang. Jetzt wurde es aber Zeit, Lisa wartete vermutlich bereits. Schade, bis zum Zungenkuß waren wir schon vorgedrungen. Dann eben später. Leider habe ich sie nur noch ein einziges Mal wiedergesehen –und zwar in Begleitung eines Galans im Saphire. Nichtsdestotrotz warf sie verschwörerische Blicke zu uns herüber, Lisa kannte sie bereits. Noch ein Grund, nach Angeles wiederzukommen.

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        #28  

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Morning sight, morning bright.


Ich bewege mich ein Stück auf sie zu, rücke dabei ein wenig nach oben, bis wir uns gefunden haben. Sie hat darauf gewartet. Ich betrachte sie von hinten. Ihren Hüftschwung, der Körper eine Geige.
Entspannt liege ich auf der Seite. Diesen Geigenkörper betrachtend, seine rhythmische Bewegung.

Den Rhythmus scheint etwas außerhalb vorzugeben. Unangestrengt, fast unbeteiligt, betrachte ich die Bewegung. Das Gebimmel des Eiswagens dringt bis hierher vor.
Die Gedanken führen in die Ferne. Das Tor ist offen und heißt die Vorstellungen willkommen. Tretet ein, all ihr kleinen Phantasien und Fragmente der Erinnerung. Zusammengestellt in neuem Ensemble, das Erleben des Moments bereichernd und die Lust steigernd.

Der Weg zum Gipfel ist gepflastert mit Phantasien, heimlichen, auch unerlaubten. Nur im letzten Augenblick gewinnt das Greifbare die Oberhand. Eine fiebrige Berührung ihrer Brüste. Sie stöhnt, während ich mich in ihren Pobacken verkralle.

Welche Phantasien haben sie hierher geführt?


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        #29  

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Nachmittags-Frühstück mit Aussicht. Irgendwann müssen wir die morgige Fahrt nach Subic organisieren. Warum nicht jetzt? Lisa fährt nach Hause und besorgt ihre Siebensachen. JJ textet seine Jean an, ob sie ein paar Tage mit ihm verreisen möchte. Ihre Antwort: yesyesyesyesyes!!!. Im Reisebüro gegenüber soll das Privattaxi 3500 kosten. Bei den Unterkünften kann uns das Reiseverkehrsfachfräulein nicht mit Tipps weiterhelfen. Also versuchen wir das Büro im Kokomos. Die dortige Angestellte ist ein Phänomen: Während sie mit verschiedenen Strandhotels telefoniert und das Taxi für 2500 klarmacht, rechnet sie gleichzeitig auch noch flink die eingehenden Restaurantrechnungen zusammen.


Wir haben das Mangos gebucht. Die Hälfte zahlen wir an (knapp 2000 P das Zimmer mit Frühstück und Pool).

Dann gehen wir zum Saphire, um Miss Spanish Eyes auszulösen. Das Vorhaben gerät nolens volens zu einer Verbrüderung mit dem Morgenland. Ana als DJ weiß, wie sie die Malaysier musikalisch in Wallung bringt. Irgendwann eisen wir uns los. Pro Tag wollen die jetzt 2000P für das Mädel. Dauerrabatt wurde nicht gewährt. Stattdessen eine Runde Freibier.

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Zu viert in 2 Trikes fahren wir ins Rhythm and Blues (R+B), eine Disse mit guten Bands, überwiegend einheimisches Publikum. Jean ist anscheinend schon im Reisefieber, hat ihre Handtasche mit der einer Kollegin vertauscht. Als sie mit JJ zurück, steht der Black Label schon auf dem Tisch. JJ hängt bald in den Seilen. Nachdem „die Jugend“ vorzeitig schlapp macht, lasse ich den Abend mit Lisa gemütlich ausklingen. Den Nachdurst auf den Whiskey kann man ja auch gleich mit Bier löschen. Und schlafen im Auto, dass uns morgen um 12:00 abholt.

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        #30  

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Das Mangos stellt sich als eine Art Fernfahrerhotel im Nirgendwo zwischen Fabriken und Parkplätzen heraus, immerhin in der Nähe Subics. Ich bemühe mich gar nicht erst aus dem Auto, denn eines steht fest: Hier bleiben wir auf keinen Fall. Ein genaues Studium der Reservierung ergibt, dass die smarte Miss Kokomos vielleicht doch weniger multitaskingfähig ist, als zunächst angenommen. Gebucht wurde auf Palm Tree Resort.


Und das war zu unserer Erleichterung tatsächlich direkt am Beach. Neben dem Mangos. Nr.2.

Das Zimmer im Vergleich zum Central Park eine Ernüchterung. Bei einem Dreier müsste bei der Enge das Vorspiel ausfallen. Das Hotel ansonsten ganz in Ordnung. Kleiner Pool. Restaurant mit Terrasse. Das Essen ganz passabel. Nur das Frühstück sollte ungenießbar sein, wir JJ vermeldete.
Das Beste die Lage. Nebenan und gegenüber die Bars. Zum Strand sind wir meist die 10 min. in den Bereich vorm Blue Rock gelaufen (was wegen einiger Felsen am Strand nicht durchgehend möglich ist).

JJ, der etwas in der Art der Karibik oder Boracay erwartet hatte, war zunächst enttäuscht, später dann aber doch zufrieden, was an der angenehmen Gesellschaft (also seiner Begleiterin) gelegen haben dürfte.

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