Thailändisch lernen

UN LUST HANSA, warum es ueberhaupt keinen Spass machte

        #1  

Member

Einschreiben

Deutsche Lufthansa AG
Am Europaplatz
Mariahilfer Strasse 123
1060 Wien



Ueberbuchung der Maschine LH 783 am 12. Mai Bangkok – Muenchen


Sehr geehrte Damen und Herren,

leider muessen wir Sie mit einer fuer Ihr Unternehmen sehr traurigen Geschichte konfrontieren:

Am 23. April 2005 bestellte und bezahlte ich ein Business Class Ticket fuer meine Gattin Autrichefrau in Pattaya bei der Thai German Group. Ich hatte ja bereits ein Ticket fuer den Rueckflug am 14. Mai 2005 und ich wollte, dass meine Ehefrau mit mir zurueck in derselben Klasse nach Muenchen fliegt. Da wir sehr viel Gutes ueber den Service Ihrer Airline gehoert haben, wollten wir dies wieder einmal persoenlich ausprobieren. Bisher waren wir meist mit Thai Airways geflogen.

Da es fuer mich aus geschaeftlichen Gruenden notwendig war 2 Tage frueher zurueckzufliegen, sind wir am 3. Mai gegen 11.30 Uhr in Ihrem Office am Bangkok International Airport erschienen und habe um die Umbuchung unserer Tickets ersucht. Zuerst legte ich das Ticket meiner Gattin vor (Ticket Code ......). Die Umbuchung wurde anstandslos durchgefuehrt und auch im Ticket bestaetigt (Kopie liegt bei). Dann legte ich mein Ticket vor (....../1A). Ich wurde auf die Warteliste gesetzt und wir haben vereinbart, dass ich nach meiner Rueckkehr nach Bangkok am 11. Mai 2005 am spaeten Nachmittag nochmals im Office vorbeischauen werde. Um auf alle Faelle gemeinsam zurueckfliegen zu koennen, schlug uns die Dame in Ihrem Office vor, auch meine Frau am 14. Mai 2005 wieder auf die Warteliste zu setzen – fuer den Fall eben, dass meine Umbuchung fuer den 12. Mai 2005 nicht klappen wuerde.

Am 11. Mai 2005 um 17.30 Uhr war dann eine andere Dame am 1. Schalter links in Ihrem Airport Office am Bangkoker Flughafen anwesend. Diese zeigte mir dann ein Telex, dass auch mein Rueckflug bestaetigt wurde. Ich entrichtete die 40 Euro Umbuchungsgebuehr und ersuchte die Dame um einen Sitzplatz neben meiner Frau. Dazu legte ich auch das Ticket meiner Frau nochmals vor. Sie konnte mir zwar keinen gemeinsamen Sitzplatz versprechen, aber sie versprach eine Mitteilung an die zustaendige Person zu senden, damit dies moeglich wird.


Am 12. Mai 2005 erscheinen meine Frau und ich gemeinsam gegen 21.00 Uhr am Flughafen. Nach der Sicherheitskontrolle des Gepaecks wenden wir uns an einen der Business Class Check-In Schalter. Dort wird uns zu unserer UEberraschung folgendes mitgeteilt:

Sorry Sir, Business Class is overbooked. The flight of your wife is not confirmed. She is on the waiting list.???!!!

Ich glaubte, ich traeume. Ich holte tief Luft und dann verwies ich auf unsere Tickets und erzaehlte der Dame die Geschichte der Umbuchung und sagte, mir ist das voellig unverstaendlich, da die Umbuchung meiner Frau zuerst bestaetigt wurde.

Dann machte man mir folgenden Vorschlag: We give your wife a seat in the Economy Class and you complain at the airline in Europe and you get money back from Lufthansa. Aha. Daher weht der Wind also. Ich kaufe meiner Frau, damit Sie mit mir in derselben Klasse zurueckfliegt ein teures Business Class Ticket als kroenenden Abschluss fuer unseren Urlaub, schwaerme meiner Frau vor vom guten und noch besseren Service der Lufthansa in der Business Class und dann dieser Vorschlag. Dies lehnte ich dankend ab. Aber irgendwie machte mich dieses Angebot schon stutzig. Hat man hier etwa geglaubt, dass man eine kleine dumme Thai, die ein Business Ticket von einem Reisebuero aus Pattaya hat, ganz einfach wieder in die Economy abschieben kann?? Irgendwie hat mich dieser Vorschlag Ihrer Mitarbeiter schon sehr sehr traurig gemacht. Sind thailaendische Staatsbuerger aus deutscher Sicht Menschen 2. Klasse? Mein Ticket wurde nach dem meiner Frau bestaetigt. Bei dieser UEberbuchung kann es sich daher wohl nur um eine gezielte Aktion gehandelt haben. Und wenn schon, dann haette man diesen Vorschlag ja mir anbieten muessen, denn ich bin ja offensichtlich als letzter in die Business Class hineingerutscht. Oder wurden da noch ganz andere Umbuchungen ausgefuehrt?? (Als ich Ihrem Purser dann die Sache auf dem Flug nach Frankfurt erzaehlt habe, war dieser auch entsetzt und verstand meinen AErger).

Am Check-In brach grosse Ratlosigkeit aus und mein Unverstaendnis wurde immer groesser. Man wollte uns dann unbedingt in die Maschine nach Frankfurt setzen. Aber der Zeiverlust und die zusaetzliche Reisezeit waren fuer uns nicht akzeptabel. Wollten wir doch nicht erst am spaeten Vormittag in Salzburg ankommen. Dann machte ich den Vorschlag, dass wenn man uns schon ueber den Umweg Frankfurt schickt, uns direkt von Frankfurt nach Salzburg weiterfliegen laesst. Dies haette unsere Reisezeit bis Salzburg nur unwesentlich verlaengert. Dies wurde aber abgelehnt. Da aber die Abholung in Muenchen schon organisiert war und ein spaeterer Abholtermin aufgrund von Verpflichtungen meines Vaters nicht moeglich war, konnten wir einem Umweg ueber Frankfurt vorerst nicht zustimmen. Ganz komisch war, das am Nachbarschalter 2 Reisende nach upgrades fuer die Maschine nach Muenchen fragten. Diesen Personen gab man zu verstehen, dass unter Umstaenden dies spaeter moeglich waere. Warum checkte man uns nicht ein, aber gleichzeitig wird Reisenden, die upgraden wollen, nicht dieselbe Auskunft erteilt wie uns, dass die Business Class ueberbucht ist!!!???

Mittlerweile war es bereits 22.15 Uhr. In der ganzen Zeit lies man uns beim Check-In sozusagen versauern. Unser Gepaeck stand unabgefertigt auf der Wage, der Schalter wurde geschlossen und wir standen in der Hitze immer noch herum. Immer wieder vertroestete man uns und versprach uns vielleicht doch noch eine akzeptable Loesung zu finden oder uns doch nach Muenchen fliegen zu lassen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie stehen 1 Stunde am Check-In herum, Chaos, zahlreiche Lufthansa-Mitarbeiter starren immer wieder auf das Ticket meiner Frau. Warum steht da OK? Und außerhalb des Check-In-Bereiches beobachtete das Schauspiel sehr interessiert meine Schwaegerin, der zukuenftige Mann meiner 2. Schwaegerin und ein weiterer Freund der Familie. Und ich hatte meiner Frau einen tollen, kroenenden Abschluss unseres Urlaubes mit Lufthansa versprochen…

Schließlich machte man mir folgenden Vorschlag:

Flug nach Frankfurt, sofortiger Weiterflug nach Muenchen. In Frankfurt ist man uns beim Umsteigen behilflich (Elektromobil) und das Gepaeck wird auch sicher umgeladen. Daher wird das Gepaeck extra und als letztes eingeladen. Ich war nach 1 Stunde am Check-In ziemlich entnerft – meine Frau natuerlich auch. Und ich sagte meiner Frau dann, dass wir das Angebot annehmen. Meine Frau war wegen der verlaengerten Reisezeit und der Umladung des Reisegepaeckes ueberhaupt nicht dafuer, aber ich konnte sie dann umstimmen bzw. ueberreden. Und nachdem ich meinen Vater erreicht habe, und dieser uns anstatt um 6.00 Uhr morgens um 8.00 Uhr morgens in Muenchen abholt, willigte ich ein. Es blieb uns gar nichts anderes uebrig, sonst waeren wir dort beim Check-In wohl einen Tag lang herumgestanden. Andere brauchbare Vorschlaege wurden uns seitens der Lufthansa-Mitarbeiter ja nicht unterbreitet!!!

Die Dame am Check-In (Supervisorin) sagte dann wieder, dass es vielleicht doch eine Moeglichkeit fuer einen Platz direkt nach Muenchen fuer uns beide gegeben haette, aber mit dem Sitzplatz waere ich nicht gluecklich gewesen. Kann man in der Business Class der Lufthansa ueberhaupt schlecht oder ungluecklich sitzen? Man versprach uns 3 Plaetze in der Maschine nach Frankfurt, 5 Minuten spaeter musste man das Versprechen wieder zurueckziehen.


In dem ganzen hin und her vergas man dann meiner Frau eine Ausreisekarte zum Ausfuellen zu geben – dies merkte ich allerdings erst nach dem Bezahlen der 500 Baht und nach dem Anstellen am Immigration Schalter unmittelbar bei der Passkontrolle. Nun gut. Meine Frau musste wieder zum Check-In Schalter und nach 5 Minuten stellten wir uns wieder an. Die Fast Track Schalter waren nicht geoeffnet. Gibt’s die nur bei der Thai?

Endlich waren wir drinnen. Eigentlich wollten wir noch ein bisschen Einkaufen. Immer wieder gibt es doch am Flughafen in Bangkok einiges guenstig einzukaufen. Sie koennen sich wahrscheinlich vorstellen, dass uns die Lust zum Einkaufen voellig vergangen ist. Wir begeben uns die Lounge der Lufthansa und warten auf den Abflug. Beim Boarding traue ich meine Augen nicht: Hatte doch die Supervisorin beim Check-In gemeint, ich wuerde mit dem Platz in der Maschine direkt nach Muenchen nicht gluecklich werden, und drum sei es besser, wenn ich ueber Frankfurt fliege. Doch was hatte ich hier fuer einen Platz erhalten?

Reihe 24. Die Wand unmittelbar vor mir. Meine Fuesse konnte ich vielleicht 20 cm nach vorne bewegen. Dann probierte ich den Essenstisch. Nun ich bin 198 cm gross, und wenn ich die Fuesse nicht nach vorne strecken kann, dann kann ich den Essenstisch nicht aufklappen. Und auf einem schiefen Essenstisch kann man eher schwer bis gar nicht essen. Mir reichte es. Da ich in unmittelbarer Naehe zur Tuer sass, und die Supervisorin sich auch bei dieser Tuer aufhielt, klingelte ich verzweifelt nach einer Stewardess. Niemand kam. Ich stand auf und holte die Dame zu meinem Platz. Ich zeigte ihr die Platzverhaeltnisse und fragte sie, wie ich hier essen sollte. Die Dame schaute mich etwas verzweifelt an und wusste ueberhaupt nichts darauf zu sagen. Der Purser kam dann zu mir, und sagte, wir klaeren dass nach dem Starten, aber sie wollten gerne die Tuere schliessen, und daher muesse die Dame jetzt gehen. Irgendwie war ich drauf und dran zu sagen, dass ich mit diesem Flugzeug nicht fliegen werde, denn wozu hatte ich bitte ein Ticket fuer die Business Class??? Der zustaendige Stewart machte dann das einzig richtige und fragte mich ob ich noch etwas zu trinken moechte. Ich antwortete nur mehr trocken und steif „Champagner“. Ich beruhigte mich wieder etwas, aber mein Frau war irgendwie nur mehr am schmunzeln. Das kann doch alles nicht wahr sein. Da ich 198 cm groß bin und ich persoenlich am Check-In erschienen bin, haette man dies ja wohl beim Check-In erkennen koennen, dass der Platz auf diesem Sitzplatz fuer mich nicht ausreichend ist.


Nach dem Start kam dann die Purserin zu mir und teilte mir mit, dass sowohl die First Class als auch die Business Class voellig ausgebucht sind. Aber sie wird schauen, ob sie nicht vielleicht doch einen anderen Platz fuer mich findet. Sie setzte mich dann in die Reihe 9. Leider war natuerlich kein 2. Platz fuer meine Frau verfuegbar. Und daher musste sie erst wieder alleine in Reihe 24 sitzen. Aber zumindestens konnte ich auf dem 11 Stunden langen Flug etwas essen.

Nach 11 Stunden landeten wir in Frankfurt. Ich erkuendigte mich unmittelbar vor der Landung beim Purser nach der Umsteighilfe, die uns in Bangkok versprochen wurde. Sie hatte darueber leider keine Information vorliegen. Gleichzeitig sagte Sie uns, dass wir sehr weit zu gehen haetten.

Nun war es 6.10 Uhr. Meine Frau und ich waren die ersten beiden Passagiere, die die Maschine verliesen. Eine Person, die uns direkt, allenfalls mit einem Elektroauto zum neuen Terminal brachte, war weit und breit nicht zu sehen. Im Laufschritt liefen wir durch den Frankfurter Flughafen. 25 Minuten lang. Immer wieder durfte ich mir die ironischen Bemerkungen zum „very good service from Lufthansa“ von meiner Frau anhoeren. Und sie hatte ja recht. Als wir bei unserer neuen Maschine um 6.38 Uhr ankamen, fragte ich den Purser, ob unser Gepaeck auch umgeladen wird. Er meinte, dass ja noch etwa Zeit waere, und dass das noch geschehen koennte.

Um 7.40 Uhr landeten wir in Muenchen. Doch das Warten auf unser Gepaeck war vergeblich. Kein einziges Stueck kam an.

Wir erfuhren bei der Gepaeckreklamation, dass wegen der Verspaetung der ankommenden LH-Maschine aus Bangkok das Gepaeck nicht umgeladen werden konnte. Die Maschine ist aber puenktlich um 6.00 Uhr gelandet und um 6.10 Uhr am Terminal gestanden. Was soll man dazu noch sagen… Das Gepaeck trifft dann voraussichtlich mit der uebernaechsten oder mit der ueberuebernaechsten Maschine in Muenchen ein. Solange konnten wir natuerlich nicht warten.

Man versprach uns, das Gepaeck nach Salzburg zu schicken. Es sollte dort um 17.55 Uhr eintreffen. Was ich mir zu Hause von meiner Frau alles anhoeren konnte, brauche ich Ihnen wahrscheinlich nicht erzaehlen. Weder meine Frau noch ich hatten ein aehnliches Desaster bisher jemals erlebt.

Am Freitag um 23.05 Uhr konnte ich am Salzburger Flughafen dann erfragen, dass mit der letzten Maschine aus Wien 5 Gepaeckstuecke eingetroffen sind. 1 Gepaeckstueck fehlt. Ich hatte mir so gewunschen, dass es eines meiner Gepaeckstuecke gewesen waere. Leider war es aber der grosse Koffer meiner Frau. Dieser traf dann schwer beschaedigt (Griff fehlte, Rad gebrochen, Reisverschluss beschaedigt, Rahmen verzogen) am naechsten Tag gegen 12.00 Uhr am Salzburg Airport ein, obwohl man zu uns noch am Vormittag sagte, dass dieser Koffer erst um 18.00 Uhr in Salzburg sein wird.

Was sagen Sie zu diesen Erlebnissen?
1. Maschine in der Business Class ueberbucht.
2. Nicht der letzte, der die Business Class gebucht hat, bleibt ueber, sondern man versuchte einen Passagier aus einem Entwicklungsland aus der Business Class wieder kalt rauszuwerfen. Mein Okay fuer diesen Flug ist ja nachdem Okay fuer meine Frau gekommen. Und wir muessten uns nachher dann um eine Entschaedigung mit der Airline auseinendersetzen. Eine Entschaedigung am Airport wurde nie angeboten…
3. Wir durften 1 Stunde am Check-In versauern …
4. Sitzplatz in der Maschine nach Frankfurt katastrophal – eine echte Provokation fuer einen 198 cm grossen Reisenden
5. Obwohl versprochen - Keine Umsteigehilfe zum knappen Anschluss in Frankfurt
6. Obwohl versprochen - Gepaeck wurde nicht umgeladen
7. Koffer meiner Frau schwer beschaedigt. Totalschaden


Lufthansa hat uns um den erfolgreichen Abschluss unseres Urlaubes gebracht. Irgendwie sind wir schon sehr enttaeuscht, da ich mir das von der Deutschen Lufthansa AG in der Business Class nicht erwartet haette. Koennen Sie das verstehen??

Ich hoffe auf eine baldige adequate Reaktion.

Mit freundlichen Gruessen
 
        #2  

Member

Oh shit, :shock:
da ist wohl so alles schief gegangen was schief gehen kann
(mit Ausnahme von Verletzten, wenn du in einen Blutrausch :ang: gefallen währest)
Ich würde schon nach einem viertel der Vorfälle für 100 Jahre keinen Fuss
mehr in diese Airline, und deren Partner, setzen aber warten wir mal deren Antwort ab. Ich hoffe du informierst uns darüber.


cu Sausa
 
        #3  

Member

Member hat gesagt:
Einschreiben

Deutsche Lufthansa AG
Am Europaplatz
Mariahilfer Strasse 123
1060 Wien



Ueberbuchung der Maschine LH 783 am 12. Mai Bangkok – Muenchen


Sehr geehrte Damen und Herren,

leider muessen wir Sie mit einer fuer Ihr Unternehmen sehr traurigen Geschichte konfrontieren:

Am 23. April 2005 bestellte und bezahlte ich ein Business Class Ticket fuer meine Gattin Autrichefrau in Pattaya bei der Thai German Group. Ich hatte ja bereits ein Ticket fuer den Rueckflug am 14. Mai 2005 und ich wollte, dass meine Ehefrau mit mir zurueck in derselben Klasse nach Muenchen fliegt. Da wir sehr viel Gutes ueber den Service Ihrer Airline gehoert haben, wollten wir dies wieder einmal persoenlich ausprobieren. Bisher waren wir meist mit Thai Airways geflogen.

Da es fuer mich aus geschaeftlichen Gruenden notwendig war 2 Tage frueher zurueckzufliegen, sind wir am 3. Mai gegen 11.30 Uhr in Ihrem Office am Bangkok International Airport erschienen und habe um die Umbuchung unserer Tickets ersucht. Zuerst legte ich das Ticket meiner Gattin vor (Ticket Code ......). Die Umbuchung wurde anstandslos durchgefuehrt und auch im Ticket bestaetigt (Kopie liegt bei). Dann legte ich mein Ticket vor (....../1A). Ich wurde auf die Warteliste gesetzt und wir haben vereinbart, dass ich nach meiner Rueckkehr nach Bangkok am 11. Mai 2005 am spaeten Nachmittag nochmals im Office vorbeischauen werde. Um auf alle Faelle gemeinsam zurueckfliegen zu koennen, schlug uns die Dame in Ihrem Office vor, auch meine Frau am 14. Mai 2005 wieder auf die Warteliste zu setzen – fuer den Fall eben, dass meine Umbuchung fuer den 12. Mai 2005 nicht klappen wuerde.

Am 11. Mai 2005 um 17.30 Uhr war dann eine andere Dame am 1. Schalter links in Ihrem Airport Office am Bangkoker Flughafen anwesend. Diese zeigte mir dann ein Telex, dass auch mein Rueckflug bestaetigt wurde. Ich entrichtete die 40 Euro Umbuchungsgebuehr und ersuchte die Dame um einen Sitzplatz neben meiner Frau. Dazu legte ich auch das Ticket meiner Frau nochmals vor. Sie konnte mir zwar keinen gemeinsamen Sitzplatz versprechen, aber sie versprach eine Mitteilung an die zustaendige Person zu senden, damit dies moeglich wird.


Am 12. Mai 2005 erscheinen meine Frau und ich gemeinsam gegen 21.00 Uhr am Flughafen. Nach der Sicherheitskontrolle des Gepaecks wenden wir uns an einen der Business Class Check-In Schalter. Dort wird uns zu unserer UEberraschung folgendes mitgeteilt:

Sorry Sir, Business Class is overbooked. The flight of your wife is not confirmed. She is on the waiting list.???!!!

Ich glaubte, ich traeume. Ich holte tief Luft und dann verwies ich auf unsere Tickets und erzaehlte der Dame die Geschichte der Umbuchung und sagte, mir ist das voellig unverstaendlich, da die Umbuchung meiner Frau zuerst bestaetigt wurde.

Dann machte man mir folgenden Vorschlag: We give your wife a seat in the Economy Class and you complain at the airline in Europe and you get money back from Lufthansa. Aha. Daher weht der Wind also. Ich kaufe meiner Frau, damit Sie mit mir in derselben Klasse zurueckfliegt ein teures Business Class Ticket als kroenenden Abschluss fuer unseren Urlaub, schwaerme meiner Frau vor vom guten und noch besseren Service der Lufthansa in der Business Class und dann dieser Vorschlag. Dies lehnte ich dankend ab. Aber irgendwie machte mich dieses Angebot schon stutzig. Hat man hier etwa geglaubt, dass man eine kleine dumme Thai, die ein Business Ticket von einem Reisebuero aus Pattaya hat, ganz einfach wieder in die Economy abschieben kann?? Irgendwie hat mich dieser Vorschlag Ihrer Mitarbeiter schon sehr sehr traurig gemacht. Sind thailaendische Staatsbuerger aus deutscher Sicht Menschen 2. Klasse? Mein Ticket wurde nach dem meiner Frau bestaetigt. Bei dieser UEberbuchung kann es sich daher wohl nur um eine gezielte Aktion gehandelt haben. Und wenn schon, dann haette man diesen Vorschlag ja mir anbieten muessen, denn ich bin ja offensichtlich als letzter in die Business Class hineingerutscht. Oder wurden da noch ganz andere Umbuchungen ausgefuehrt?? (Als ich Ihrem Purser dann die Sache auf dem Flug nach Frankfurt erzaehlt habe, war dieser auch entsetzt und verstand meinen AErger).

Am Check-In brach grosse Ratlosigkeit aus und mein Unverstaendnis wurde immer groesser. Man wollte uns dann unbedingt in die Maschine nach Frankfurt setzen. Aber der Zeiverlust und die zusaetzliche Reisezeit waren fuer uns nicht akzeptabel. Wollten wir doch nicht erst am spaeten Vormittag in Salzburg ankommen. Dann machte ich den Vorschlag, dass wenn man uns schon ueber den Umweg Frankfurt schickt, uns direkt von Frankfurt nach Salzburg weiterfliegen laesst. Dies haette unsere Reisezeit bis Salzburg nur unwesentlich verlaengert. Dies wurde aber abgelehnt. Da aber die Abholung in Muenchen schon organisiert war und ein spaeterer Abholtermin aufgrund von Verpflichtungen meines Vaters nicht moeglich war, konnten wir einem Umweg ueber Frankfurt vorerst nicht zustimmen. Ganz komisch war, das am Nachbarschalter 2 Reisende nach upgrades fuer die Maschine nach Muenchen fragten. Diesen Personen gab man zu verstehen, dass unter Umstaenden dies spaeter moeglich waere. Warum checkte man uns nicht ein, aber gleichzeitig wird Reisenden, die upgraden wollen, nicht dieselbe Auskunft erteilt wie uns, dass die Business Class ueberbucht ist!!!???

Mittlerweile war es bereits 22.15 Uhr. In der ganzen Zeit lies man uns beim Check-In sozusagen versauern. Unser Gepaeck stand unabgefertigt auf der Wage, der Schalter wurde geschlossen und wir standen in der Hitze immer noch herum. Immer wieder vertroestete man uns und versprach uns vielleicht doch noch eine akzeptable Loesung zu finden oder uns doch nach Muenchen fliegen zu lassen. Stellen Sie sich einmal vor, Sie stehen 1 Stunde am Check-In herum, Chaos, zahlreiche Lufthansa-Mitarbeiter starren immer wieder auf das Ticket meiner Frau. Warum steht da OK? Und außerhalb des Check-In-Bereiches beobachtete das Schauspiel sehr interessiert meine Schwaegerin, der zukuenftige Mann meiner 2. Schwaegerin und ein weiterer Freund der Familie. Und ich hatte meiner Frau einen tollen, kroenenden Abschluss unseres Urlaubes mit Lufthansa versprochen…

Schließlich machte man mir folgenden Vorschlag:

Flug nach Frankfurt, sofortiger Weiterflug nach Muenchen. In Frankfurt ist man uns beim Umsteigen behilflich (Elektromobil) und das Gepaeck wird auch sicher umgeladen. Daher wird das Gepaeck extra und als letztes eingeladen. Ich war nach 1 Stunde am Check-In ziemlich entnerft – meine Frau natuerlich auch. Und ich sagte meiner Frau dann, dass wir das Angebot annehmen. Meine Frau war wegen der verlaengerten Reisezeit und der Umladung des Reisegepaeckes ueberhaupt nicht dafuer, aber ich konnte sie dann umstimmen bzw. ueberreden. Und nachdem ich meinen Vater erreicht habe, und dieser uns anstatt um 6.00 Uhr morgens um 8.00 Uhr morgens in Muenchen abholt, willigte ich ein. Es blieb uns gar nichts anderes uebrig, sonst waeren wir dort beim Check-In wohl einen Tag lang herumgestanden. Andere brauchbare Vorschlaege wurden uns seitens der Lufthansa-Mitarbeiter ja nicht unterbreitet!!!

Die Dame am Check-In (Supervisorin) sagte dann wieder, dass es vielleicht doch eine Moeglichkeit fuer einen Platz direkt nach Muenchen fuer uns beide gegeben haette, aber mit dem Sitzplatz waere ich nicht gluecklich gewesen. Kann man in der Business Class der Lufthansa ueberhaupt schlecht oder ungluecklich sitzen? Man versprach uns 3 Plaetze in der Maschine nach Frankfurt, 5 Minuten spaeter musste man das Versprechen wieder zurueckziehen.


In dem ganzen hin und her vergas man dann meiner Frau eine Ausreisekarte zum Ausfuellen zu geben – dies merkte ich allerdings erst nach dem Bezahlen der 500 Baht und nach dem Anstellen am Immigration Schalter unmittelbar bei der Passkontrolle. Nun gut. Meine Frau musste wieder zum Check-In Schalter und nach 5 Minuten stellten wir uns wieder an. Die Fast Track Schalter waren nicht geoeffnet. Gibt’s die nur bei der Thai?

Endlich waren wir drinnen. Eigentlich wollten wir noch ein bisschen Einkaufen. Immer wieder gibt es doch am Flughafen in Bangkok einiges guenstig einzukaufen. Sie koennen sich wahrscheinlich vorstellen, dass uns die Lust zum Einkaufen voellig vergangen ist. Wir begeben uns die Lounge der Lufthansa und warten auf den Abflug. Beim Boarding traue ich meine Augen nicht: Hatte doch die Supervisorin beim Check-In gemeint, ich wuerde mit dem Platz in der Maschine direkt nach Muenchen nicht gluecklich werden, und drum sei es besser, wenn ich ueber Frankfurt fliege. Doch was hatte ich hier fuer einen Platz erhalten?

Reihe 24. Die Wand unmittelbar vor mir. Meine Fuesse konnte ich vielleicht 20 cm nach vorne bewegen. Dann probierte ich den Essenstisch. Nun ich bin 198 cm gross, und wenn ich die Fuesse nicht nach vorne strecken kann, dann kann ich den Essenstisch nicht aufklappen. Und auf einem schiefen Essenstisch kann man eher schwer bis gar nicht essen. Mir reichte es. Da ich in unmittelbarer Naehe zur Tuer sass, und die Supervisorin sich auch bei dieser Tuer aufhielt, klingelte ich verzweifelt nach einer Stewardess. Niemand kam. Ich stand auf und holte die Dame zu meinem Platz. Ich zeigte ihr die Platzverhaeltnisse und fragte sie, wie ich hier essen sollte. Die Dame schaute mich etwas verzweifelt an und wusste ueberhaupt nichts darauf zu sagen. Der Purser kam dann zu mir, und sagte, wir klaeren dass nach dem Starten, aber sie wollten gerne die Tuere schliessen, und daher muesse die Dame jetzt gehen. Irgendwie war ich drauf und dran zu sagen, dass ich mit diesem Flugzeug nicht fliegen werde, denn wozu hatte ich bitte ein Ticket fuer die Business Class??? Der zustaendige Stewart machte dann das einzig richtige und fragte mich ob ich noch etwas zu trinken moechte. Ich antwortete nur mehr trocken und steif „Champagner“. Ich beruhigte mich wieder etwas, aber mein Frau war irgendwie nur mehr am schmunzeln. Das kann doch alles nicht wahr sein. Da ich 198 cm groß bin und ich persoenlich am Check-In erschienen bin, haette man dies ja wohl beim Check-In erkennen koennen, dass der Platz auf diesem Sitzplatz fuer mich nicht ausreichend ist.


Nach dem Start kam dann die Purserin zu mir und teilte mir mit, dass sowohl die First Class als auch die Business Class voellig ausgebucht sind. Aber sie wird schauen, ob sie nicht vielleicht doch einen anderen Platz fuer mich findet. Sie setzte mich dann in die Reihe 9. Leider war natuerlich kein 2. Platz fuer meine Frau verfuegbar. Und daher musste sie erst wieder alleine in Reihe 24 sitzen. Aber zumindestens konnte ich auf dem 11 Stunden langen Flug etwas essen.

Nach 11 Stunden landeten wir in Frankfurt. Ich erkuendigte mich unmittelbar vor der Landung beim Purser nach der Umsteighilfe, die uns in Bangkok versprochen wurde. Sie hatte darueber leider keine Information vorliegen. Gleichzeitig sagte Sie uns, dass wir sehr weit zu gehen haetten.

Nun war es 6.10 Uhr. Meine Frau und ich waren die ersten beiden Passagiere, die die Maschine verliesen. Eine Person, die uns direkt, allenfalls mit einem Elektroauto zum neuen Terminal brachte, war weit und breit nicht zu sehen. Im Laufschritt liefen wir durch den Frankfurter Flughafen. 25 Minuten lang. Immer wieder durfte ich mir die ironischen Bemerkungen zum „very good service from Lufthansa“ von meiner Frau anhoeren. Und sie hatte ja recht. Als wir bei unserer neuen Maschine um 6.38 Uhr ankamen, fragte ich den Purser, ob unser Gepaeck auch umgeladen wird. Er meinte, dass ja noch etwa Zeit waere, und dass das noch geschehen koennte.

Um 7.40 Uhr landeten wir in Muenchen. Doch das Warten auf unser Gepaeck war vergeblich. Kein einziges Stueck kam an.

Wir erfuhren bei der Gepaeckreklamation, dass wegen der Verspaetung der ankommenden LH-Maschine aus Bangkok das Gepaeck nicht umgeladen werden konnte. Die Maschine ist aber puenktlich um 6.00 Uhr gelandet und um 6.10 Uhr am Terminal gestanden. Was soll man dazu noch sagen… Das Gepaeck trifft dann voraussichtlich mit der uebernaechsten oder mit der ueberuebernaechsten Maschine in Muenchen ein. Solange konnten wir natuerlich nicht warten.

Man versprach uns, das Gepaeck nach Salzburg zu schicken. Es sollte dort um 17.55 Uhr eintreffen. Was ich mir zu Hause von meiner Frau alles anhoeren konnte, brauche ich Ihnen wahrscheinlich nicht erzaehlen. Weder meine Frau noch ich hatten ein aehnliches Desaster bisher jemals erlebt.

Am Freitag um 23.05 Uhr konnte ich am Salzburger Flughafen dann erfragen, dass mit der letzten Maschine aus Wien 5 Gepaeckstuecke eingetroffen sind. 1 Gepaeckstueck fehlt. Ich hatte mir so gewunschen, dass es eines meiner Gepaeckstuecke gewesen waere. Leider war es aber der grosse Koffer meiner Frau. Dieser traf dann schwer beschaedigt (Griff fehlte, Rad gebrochen, Reisverschluss beschaedigt, Rahmen verzogen) am naechsten Tag gegen 12.00 Uhr am Salzburg Airport ein, obwohl man zu uns noch am Vormittag sagte, dass dieser Koffer erst um 18.00 Uhr in Salzburg sein wird.

Was sagen Sie zu diesen Erlebnissen?
1. Maschine in der Business Class ueberbucht.
2. Nicht der letzte, der die Business Class gebucht hat, bleibt ueber, sondern man versuchte einen Passagier aus einem Entwicklungsland aus der Business Class wieder kalt rauszuwerfen. Mein Okay fuer diesen Flug ist ja nachdem Okay fuer meine Frau gekommen. Und wir muessten uns nachher dann um eine Entschaedigung mit der Airline auseinendersetzen. Eine Entschaedigung am Airport wurde nie angeboten…
3. Wir durften 1 Stunde am Check-In versauern …
4. Sitzplatz in der Maschine nach Frankfurt katastrophal – eine echte Provokation fuer einen 198 cm grossen Reisenden
5. Obwohl versprochen - Keine Umsteigehilfe zum knappen Anschluss in Frankfurt
6. Obwohl versprochen - Gepaeck wurde nicht umgeladen
7. Koffer meiner Frau schwer beschaedigt. Totalschaden


Lufthansa hat uns um den erfolgreichen Abschluss unseres Urlaubes gebracht. Irgendwie sind wir schon sehr enttaeuscht, da ich mir das von der Deutschen Lufthansa AG in der Business Class nicht erwartet haette. Koennen Sie das verstehen??

Ich hoffe auf eine baldige adequate Reaktion.

Mit freundlichen Gruessen
Und wie ging die Affäre aus? Wurde alles kulant geregelt oder mussten Sie nachzahlen?
 
        #4  

Member

@Mangustin
Das hat der TO mittlerweile vermutlich vergessen.;)
 
        #5  

Member

Der fliegt immer noch...einstampfen das Ding und nen Schlüssel drauf.
 
        #6  

Member

Hatte auch schon mal das Theater mit dem Umbuchen bei der LH. Musste ein paar Tage verlängern, also Ticket umgebucht und bestätigt worden. Rückflug ging kurz vor Mitternacht in Bangkok los, ich kam also mit 4 Promille am Flughafen an. Dort wurde mir dann freundlich mitgeteilt, dass keine Reservierung vorliegt. Ich könnte mir ein neues Ticket kaufen, aber erst morgen - da heute die Büros schon zuhaben.

Nachdem ich dort 30 Minuten diskutiert habe ging ich mit dem Supervisor ins Büro. Hab dort meine Brieftasche entleert - ca. 10.000 Baht und ihm klar gemacht, dass ich nach Europa will - heute noch. Keine Ahnung wie er es gemacht hat, aber ich bekam mein Ticket. Natürlich konnte ich das jetzt nicht auf die Spesenrechnung setzen und die Geschichten vom Undertable money glaubt in Europa auch keiner.

Die LH hat mir dann kulanterweise ein paar tausend Meilen gutgeschrieben.

Im Nachhinein betrachtet also eher doof von mir. Hätte mit den 10k lieber wieder zurück in die Stadt sollen und weiter Party machen. Nebenbei in Deutschland bei der Hotline anrufen, die entsprechend zur Sau machen und dann halt am nächsten Tag fliegen. Aber aus Fehlern lernt man eben und beim nächsten Mal wirds besser. Alternativ hätte ich auch in die Lounge gehen können ist aber fraglich ob man auch ohne gültiges Ticket hineinkommt. Aber alleine die Nacht durchsaufen macht halt wenig Spass.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten