Thailändisch lernen
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traveller96 erstellte einen neuen Artikel: Orchids Guesthouse


Eckdaten:
Orchids Guest House
1012/3 JEDYOD ROAD, MUANG, CHIANGRAI THAILAND 57000
TEL.(+66) 5371-8361
FAX.(+66) 5371-8361
E-mail: orchidsguesthouse@yahoo.com
ungültiger Link entfernt

Die Geschichte(n) zu meinem Aufenthalt:
Im April 2012 landete ich in diesem Guesthouse. Es wird von Thais geführt. Mutter und/oder Tochter waren tagsüber immer am Empfang. Das Englisch, gerade von der Tochter, war überraschend gut. Es konnten problemlos alle Anliegen geklärt werden. In dem Empfangshäuschen gibt es während der „Öffnungszeiten“ auch kaltes und heißes Wasser. Dazu Pulverkaffe und Teebeutel. Dieses steht den Gästen kostenfrei zur Verfügung. Das Ganze incl. des Zimmers bekommt man für 450 THB. Da kann ich nur den Tipp Button drücken, da das Preis- Leistungsverhältnis absolut passt.

Die Zimmer waren nicht besonders groß und haben Fan + Aircon. Dazu hatte ich ein ausreichend großes Doppelbett. Der Boden war hell gefliest. Genau so wie ich es bei günstigen Unterkünften mag. So mufft nichts und mit einmal wischen ist alles wieder schön. Einen Schrank gibt es leider nicht. Dieses hätte mich bei einem längeren Aufenthalt doch gestört. Bei 3-4 Tagen ist es O.K.. Es gibt eine Art offenen Schrank bzw. Ablagefläche. Hier fanden die Klamotten für meinen 3-tägigen Aufenthalt genügend Platz. Der Rest blieb halt im Rucksack. Im Raum gab es ebenfalls einen kleinen Röhrenfernseher mit Fernbedienung. Lt. HP 40 Programme. Keinen Schimmer, hatte ihn nie an. Ansonsten kann ich mich noch an einen kleinen Tisch und Sitzgelegenheit erinnern. Vor der Tür befinden sich hiervon noch mehr (wenn man im EG ist). Hier ist auch im Gegensatz zum Zimmer das Rauchen erlaubt.

Das Bad ist ebenfalls nicht besonders groß und hat keine Duschkabine. Es ist aber so gefliest, dass das Wasser gut ablaufen kann und keine Überschwemmungen entstehen. Die Toilette ist aber doch jedes Mal nass geworden. Außerdem hatte ich einige tote Ameisen nach dem Duschen im Bad. Wo die rausgeschwemmt wurden, keine Ahnung. War aber wohl nur in meinem Zimmer so. Konnten andere Gäste nicht bestätigen.

Im Empfangshäuschen befand sich auch ein großer Schrank mit Metallboxen. Diese dienten als Safe. Der jeweilige Schlüssel würde einem übergeben und man trug ihn bei sich. Abends wurde das Häuschen abgeschlossen. Ein junger Thai schlief dann auf einer Bank neben der Tür. Immer wenn ich spät noch vor der Tür eine Rauchen ging, hob er den Kopf. Eine Auge schien er die meiste Zeit auf zu haben ;). Vielleicht nicht gerade first class security, aber wohl für Chiang Rai ausreichend. Am Ende war auf jeden Fall noch alles da.

Zu WiFi kann ich eigentlich nichts sagen. Wird es aber wohl nicht geben. Lt. HP Internet Service for free. Was immer das bedeuten mag.
Die Räume werden wohl täglich gereinigt. Allerdings muss dafür der Schlüssel abgegeben werden. Nach der ersten Übernachtung hatte ich den Schlüssel auf meiner Tour dabei und niemand reinigte den Raum. Als ich fragte, wurde mir gesagt, dass die Schlüsselabgabe bedeute, dass der Raum gereinigt werden sollte. Sonst geschieht dies nicht. Meiner Bitte kurz die toten Ameisen vom Duschen des Vorabends weg zu machen ging man aber sofort nach. Am nächsten Tag gab ich den Schlüssel ab und als ich abends eintraf war alles picobello.

Die Lage empfand ich als äußerst gut. Auf der HP findet man hier eine aussagekräftige Karte ungültiger Link entfernt. Clock Tower, night basar, bus station etc. ist alles ohne Probleme zu Fuß zu erreichen. Aus der kleinen Gasse vom Guesthouse raus und man ist auf der Jed Yod Road. Hier befinden sich auch Bars mit Mädels. Was hier geht und überhaupt, keinen Schimmer. Meine Tage waren so anstrengend das ich ausnahmsweise mal keinen Bock auf Bars hatte. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass außer Ladydrinks nichts geht. Aber wie bereits gesagt, ich weiß es nicht. Meine Nächte verbrachte ich mit Essen gehen und stundenlang auf dem night basar rumschlendern. Dieser ist aus meiner Sicht ein Muss. Hier verbringen die Thais ihre Abende. Neben Verkaufsstände gibt es dort mehrere Bühnen. Dort wird meist live Musik gespielt. Drum herum jede Menge Essen- und Getränke Stände. In der Mitte vor der Bühne mehr als ausreichende Tische und Stühle. Hier konnte man es echt aushalten.

Ansonsten war ich zwei Mal bei der Massage. Beim ersten Mal wurde mir Gott sei Dank kein special service angeboten. Hätte mich auch schwer erschüttert. Die Mädels waren deutlich underage. Die Massage lief eher so ab, dass eine mich massierte und die andere sich in gebrochenem Englisch als Entertainerin versuchte ;). Zumindest bleibt mir Satz, dass ich wie Harry Potter aussehe, wohl bis ans Leben Ende im Kopf :lach:.

Bei der zweiten Massage war ich hier zielorientierter. War ja auch schon 2 Tage ungeküßt ;). Direkt vor dem Guesthouse wurde ich mehrfach von einer ca. 30 Jährigen nicht unattraktiven (kein stunner) Massage Tante angesprochen. Meine Nase sagte mir, dass sie mir auch mehr anbieten würde. Ich sollte recht behalten :hehe:.

Nun ein paar Bilder vom Zimmer bevor ich von möglichen Touren mit dem Guesthouse berichte

Angebotene Touren des Guesthouse:
Wie wohl alle Guesthouses in Chiang Rai bietet auch dieses Touren an. Bei meinem ersten Rundgang durch Chiang Rai verglich ich die Touren mit denen anderer Guesthouses. Alle ähnlich. Sowohl vom Ablauf wie auch vom Preis. Wobei ich meine, dass das Orchid bei meinen Touren knapp am Günstigsten war.
Folgende Touren vom Orchid Guesthouse habe ich gemacht:
Sightseeing Tour
-Wat Rong Khun (der weiße Tempel)
-Bandaam Museum (auch Black House oder Black Temple genannt)
-Longneck Frauen
-monkey cave
-Mae Sai (scorpion mountain)
-Golden Triangle
-House of Opium
-Wat Chedi Luang
ungültiger Link entfernt
Trekking Tagestour
-Mit einem Longtailboat über den Mekong
-Elefant reiten
-Mittag Essen
-Dschungeltrip incl. Huaikeaw Wasserfall
-Baden in warmen Quellen
ungültiger Link entfernt
Weitere Touren findet man hier: ungültiger Link entfernt
Die einzelnen pdf Dateien öffnen sich sehr langsam. Aber irgendwann sind sie da.
Sightseeing Tour
Die Touren waren nicht wirklich starr. Man konnte frei wählen, was man sehen will. Am Anfang waren wir für die Sightseeing Tour nur zu zweit. Wir wollten die Long Neck Damen nicht sehen. Dafür lieber mehr Zeit an den anderen Plätzen verbringen. Die Tour sollte 1.400 oder 1.500 THB kosten. Später am Abend schlossen sich noch 2 Geschwister aus England der Tour an. Daraufhin kostete sie nur noch 1.200 THB. Allerdings nur, wenn wir die Longneck Damen mitnehmen. Die Engländerin wollte die unbedingt sehen. Dadurch kam der Eintritt von rund 200-250 THB für die Longneck Ladies on top. Dieses war aber von vorn herein sauber kommuniziert worden. Alles andere, wie lunch, war im Preis enthalten. Bei den Getränken bin ich mir nicht sicher. Ich meine Wasser war inclusvie. Wir nahmen auf jeden Fall die Tour zu viert an.

Die Sightseeing Tour startete morgens gegen 9.00 Uhr mit 6 Leuten incl. Fahrer und Tour Guide in einem geräumigen Van. Der Tour Guide war im Übrigen super nett und sprach hervorragend Englisch. Er war auch der erste Thailändische Christ, den ich wissentlich kennen gelernt habe.

Erste Station war Wat Rong Khun (der weiße Tempel). Aus meiner Sicht ein Muss für jeden der sich hier oben aufhält. Einfach nur schön. Nett war die Situation als ein paar Asiaten (Japaner, Südkoreaner..?) versuchten die Treppe herunter zu gehen. Ein security Mann rannte ihnen schreiend entgegen. Da sie keine gemeinsame Sprache fanden ging es kurz hin und her. Aber die Asiaten verstanden irgendwann das der security Mann den Weg auf keinen Fall freigeben wird und gingen dann die Treppe hoch um Rundgang normal zu beenden. Der Grund? Ich versuche die Ausführungen unseres Tour Guides mal frei wieder zu geben. Man geht erst über eine Brücke. Unter einem befinden sich Menschen die nach oben greifen. Dies ist so zu sagen die Hölle. Nun geht man die Treppe herauf Richtung Himmel. Die Aussage die dahinter steht, ist, dass jeder Mensch erst durch die Hölle muss bevor in den Himmel (wie gesagt: sehr frei wiedergegeben). Die Asiaten wollten dies umgekehrt machen. Dies konnte die security selbstverständlich nicht zu lassen ;).

Danach ging es weiter zum Bandaam Museum (auch Black House oder Black Temple genannt). Machen wir es kurz. Netter Garten, nettes Gebäude, das war es. Bin wohl einfach der Kunst nicht wirklich aufgeschlossen.

Und weiter ging es zu den Longneck Frauen. O.K., kann man sich anschauen. Die Mädels sind aus Myanmar (ehemals Burma). Unser Tour Guide ging davon aus, dass sie aufgrund der positiven Entwicklungen in Myanmar wohl bald dorthin zurück kehren werden.Äußerst interessant war eine ältere Dame auf die wir am Anfang und am Ende trafen. Sie sah aus wie eine kleine Hexe. Am Anfang nickte sie uns zu und lächelte. Als wir gingen schrie sie irgendwas rum und wirkte komplett neben der Kappe. Unser Guide meinte, sie hätte Blätter/Kräuter genommen die high machen. Na denn: enjoy, gute Reise und vergiss die Landung nicht ;). Ein Bild von ihr findet ihr unten.

Nun waren wir wohl irgendwann Essen. Da mir aber jegliche Erinnerung hierzu fehlt, kann ich dazu nichts sagen. Hätte wohl nicht mit der älteren Dame zusammen die Blätter/Kräuter vertilgen sollen ;)….just joke….keine Macht den Drogen, sprach er und soff die Pulle Schnaps auf ex ‚lol’

Auch die nächsten zwei Punkte sind nur noch dunkel in Erinnerung. Die Kräuter wirkten lange ;). Oder es war nur die Mittagshitze? Am monkey cave stand man vor einer hohen Felswand und schaute den Affen beim klettern zu. Nun konnte man noch etliche Treppenstufen zu einer Höhle rauf gehen. Dieses nahmen wir dann auch in Angriff. Natürlich ohne unseren Guide. Wenn er auch ein Christ ist, dann ist er doch immer noch ein Thai ;). Drum blieb er unten. Auf dem Weg sah man immer wieder ein paar Affen. Also Vorsicht mit glänzenden Dingen. Macht vorher Eure Ohrringe ab, Jungs! :ironie: . In der Höhle selbst war es kühl und feucht. Ein buddhistischer Altar rundete diesen friedlichen Ort ab. Ich kann mich dran erinnern, dass ich den Augenblick der Stille und auf sich wirken lassen sehr genoss. Bevor es dann wieder in die Mittagshitze zurück ging. Unten angekommen explodierten an der Felswand irgendwelcher Knaller. Unser Guide wusste auch nicht was das sollte. Ich denke mal, dass man für die Touris den Affen Beine machen wollte. Keine gelungene Aktion aus meiner Sicht.

Während ich ja jetzt monkey cave doch noch recht ausführlich hinbekommen habe, verlassen sie mich bei Mae Sai (scorpion mountain) wirklich komplett. Ich habe ein Bild von dem Skorpion, also war ich wohl da. Aber das war es dann auch. War wohl nicht so spannend.

Nun gut, irgendwann landeten wir dann am Golden Triangle. Auf einer Aussichtsplattform konnte man die Länder Myanmar, Laos und China sehen. Kurz ein paar Fotos und weiter geht es. Wenn ich mir vorstelle das Leute einige Stunde von Chiang Mai hier her fahren, kann
ich ihre Enttäuschung verstehen. Als Bestandteil einer Tour von Chiang Rai kein Problem. Alles gut.

Passend ging es nun weiter ins Opium Museum. Nun gut, ein Museum eben. Da ich, ihr glaubt es kaum, mit Drogen (von Zigaretten und Alkohol abgesehen) nichts am Hut habe, interessierte mich die Geschichte des Opiums nicht so wirklich. Schnell einmal durch, bissel gelesen und dann habe ich vor der Tür geraucht und auf den Rest gewartet.

Danach besuchten wir einen großen Budha. Was es mit dem auf sich hatte, weiß ich leider nicht mehr. Erwähne es nur weil ich ein Bild davon unten einstelle.

Zum Abschluss ging es zum Wat Chedi Luang. Einen älteren buddhistischen Tempel. Dort angekommen war ein mächtiger Sturm im Gange. Der Himmel war Dunkel und Äste flogen einem um den Kopf herum. Die Mönche versuchten gerade den Wat Windfest zu machen. Unser Tour Guide wurde aufgrund der umher fliegenden Äste doch etwas unruhig. Ich wollte unbedingt noch ein paar Fotos machen. Als ich dann vor lauter Sand in meinen Augen kaum noch was sehen konnte, brachen wir ab. Unser Guide war sichtlich erleichtert. Leider sahen wir so nicht das innere des Tempels. Ob dies nun die letzte Station war oder wir komplett wegen des Wetters abgebrochen haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Da wir aber gegen 17.00 erst wieder am Guesthouse waren, hätte es wohl kaum noch großartig was gegeben. Man war nach dem langen Tag allerdings auch ausreichend bedient.

Vielleicht kommt es durch meine flapsige Art nicht rüber. Auch wenn es sich um eine normale Touri Tour handelt, würde ich sie immer wieder machen. War kein großer, aber gelungener Tag.

Nun die Bilder dazu....

Wat Rong Khun
Black House
Longneck

:ironie:Die oben erwähnte Oma. Noch ist sie von dieser Welt
Monkey Cave
Scorpion Mountain
Golden Triangle
House of Opium
Großer Budha
Wat Chedi Luang


Trekking Tagestour
Morgens sammelte uns unser Touri Guide vom Vortag ein. Fantastisch wie er mit seiner Art selbst einem Morgenmuffel wie mir ein Lächeln abringen konnte. Neben dem jungen Schweizer vom Vortag gesellten sich ein CZ Pärchen und dessen Kumpel zu uns. Die dürften Mitte/Ende 20 gewesen sein. Preis für diese Tour lag, meine ich, bei 1.500 THB. Discount bekamen wir diesmal nicht. Es musste ja kein Kompromiss wie bei der Sightseeing Tour gefunden werden :wink0:.

Erst mal ging es zu einer Anlegestelle und nach kurzem Warten auf ein Longtail Boat. Mit diesem fuhren wir dann über den Mekong. Die Fahrt war ein Genuss. Einfach dem Treiben auf und am Wasser zu zuschauen. Genial! Und die Erkenntnis: Wasser ist Leben.

Irgendwann hielten wir und mussten an Land. Nasse Füße waren hier inklusive. Gut, Schuhe aus, plitsch, platsch, Füße abtrocknen und wieder in die Schuhe. Es stand der zweite Teil an: Elefanten reiten. Man ging eine Art Hochsitz rauf und wartete auf den Elefant samt Fahrer. Mit ein, zwei Schritten über den Rücken konnte man auf einer Art Sitzbank platz nehmen. Und wieder ging es ein Stück durch den Mekong. Nur halt nicht im Boot, sondern auf dem Rücken eines Elefanten. Kaum am Land angekommen, verließ unser Steuermann das sinkende Schiff. Er meinte, er hätte keine Lust mehr und einer von uns sollte den Elefanten nun vom Hals aus reiten. Mein Nachbar sagte gleich panisch „never ever“. Nun gut, dann wohl ich. Von der Bank runter und hinterm Kopf platz genommen. Ab da wurde es doch recht unentspannt. Ich hätte nicht gedacht wie schwierig es ist hier das Gleichgewicht zu halten. Ich sah wohl aus wie ein Affe auf dem Schleifstein. Nun gut, im letzten Drittel hatte ich den Dreh ein wenig besser raus und es wurde etwas relaxter. Eine interessante Erfahrung war es auf jeden Fall.

Nach den Elefanten ging es noch mal kurz mit dem Longtail über den Mekong. Eine kleine Wanderung und waren an dem Mini Market und Restaurant unseres Tour Guides. Er stellte sich sogar selbst in die Küche. Also erst mal in ruhe geschlemmt. War nicht schlecht, wenn ich auch schon besseres in Thailand gegessen habe.

Anschließend übergab er uns an seinen Trekking Guide. Das unser Tour Guide Fuß Krank ist hatte ich ja bereits im Teil monkey cave erwähnt :wink0:. Jetzt kommt es zum unentspannten Teil des Tages. Ein wenig auf der Strasse gelaufen und dann rein ins Grüne. An schönen Reisfeldern vorbei. Kurz ein Stopp, ran an die Felder und Fotos machen. Auf einmal ein Rascheln und ein ca. 4 jähriges Mädchen schaute mich verschlafen und verständnislos durch die Halme an. Solly, wusste nicht das dies der Platz für Mittagsschläfchen ist :roll:.

Weiter ging es über recht ordentliche Wanderwege. Die Hitze setzte einem zu, aber die herrlichen Ausblicke ersetzten dies. Irgendwann trafen wir auf ein Dorf mitten in der Walachei. Die Einwohner sollen Tibeter sein, die seiner Zeit aus Tibet geflohen sind und hier eine neue Heimat gefunden haben. Easy und entspannt ging der Tag an einem vorbei. Die ein oder andere kleine Schlange, hier eine Erklärung zu den Kräutern etc.. Aber Hitze und die ungewohnte lange Wanderung über Stock und Stein setzten mir nun langsam ein wenig zu. Ich dachte mir, wenn wir bald wieder an der Strasse ankommen würden, käme mir dies durchaus gelegen.

Aber weit gefehlt. Das letzte Drittel war wohl als Abenteuer Teil gedacht. Nun ging der Trekking Guide vorweg. Mit der Machete in der Hand. Ohne diese wäre ein durchkommen unmöglich gewesen. Er schlug uns den Weg frei und wir gebückt hinter her. Die Jungschen gehend ich mittlerweile stolpernd. Genossen habe ich es nicht mehr. Eine Tortur die mich an die Grundi bei der Bundeswehr erinnerte. Auch die gleichen Mordgelüste wie damals überkamen mich. Diesmal galten sie dem Trekking Guide. Nach vielen Stopps zum Freischlagen des Weges und gefühlten 100km Fußmarsch erreichten wir die Straße. Ich war fix und fertig. Mein männlicher Stolz verbot mir aber dieses großartig zur Schau zu stellen. Auf der Strasse lief ich mir dann ein wenig die Muskeln frei. An dem Restaurant angekommen brauchte ich erst mal eine Ziggi und einen halben Liter Singha….

Die anderen Waren bereits zu den warmen Quellen in einer Art Schwimmbad gegangen. Ich folgte nach dem Singha, was ich mehr oder weniger auf ex trank. Das warme Wasser war wohltuend für meinen geschundenen Körper. Die Anlage selbst würde ich als einfach bis vollkommen schäbig bezeichnen. Aber nun gut, wollte ja nicht einziehen.

Danach ging es zurück zum Guesthouse. Der Fahrer hatte mir, wie abgesprochen, bereits ein Ticket für den Bus nach Chiang Mai am nächsten Tag besorgt. Hier wird einem geholfen –Daumen hoch-. Ein Fazit zu dieser Tour: Abwechslungsreich, aber
herausfordernd. Ich bin Anfang 40 und habe wohl auch ca. eine Hand voll Kilo zu viel auf den Rippen. Und lt. meinem letzten Leistungs-EKG ist meine Form auch nicht wirklich so prickelnd. Die Zeiten in denen ich viel Sport betrieben habe, sind halt lange passe. Solltet ihr Euch an einer Stelle noch schlechter einschätzen, würde ich von der Tour abraten. Ich war am Limit. Und wer der Meinung ist seiner Thai Lady mit so einer Tour einen Gefallen zu tun, liegt wohl i.d.R. daneben. Im Zug nach BKK erzählte ich 2 Thai Girls von der Trekking Tour. Sie switchen um auf Thai. Die Kurz Zusammenfassung für mich auf Englisch war dann: Beide hatten so eine Tour auch mal gemacht. Sie endeten gleich. Sie saßen irgendwann weinend am Boden und schrien, dass sie keinen Meter mehr gehen werden. Hier werdet ihr wohl nur im Einzelfall das Geld gut investieren. Auch wenn das CZ Girl sich besser hielt als ich….

Alles im allem war ich mit meinem Aufenthalt in Orchid Guesthouse sehr zufrieden und würde hier wieder nächtigen. Auch wenn ich glaube das man weitere gute Guesthouses zu ähnlichen Preisen in Chiang Rai findet.

Und auch zur Trekking die Bilder....

Grüße vom Traveller
 
        #2  

Member

Deine Kurzberichte sind echte Highlights!:super:
 
        #3  

Member

Danke :D. Freut mich wenn es unterhalten hat. Und wenn es jemand hilft, der das erste mal Chiang Rai besuchen will, umso besser....
 
        #4  

Member

Danke, da ich im Mai nach Chiang Rai moechte hilft mir dieser Bericht sehr.
Uebriges ist er sehr gut geschrieben.
 
        #5  

Member

Gern geschehen und Danke fürs Lob. Freu Dich auf Chiang Rai. Ist wirklich ein sehr schöne, angenehme und durchaus natürliche Stadt. Werde auch gerne wieder dorthin zurück kehren. Auch wenn es natürlich im April/Mai sehr heiß ist.
 
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