Thailändisch lernen

Der ganz normale Wahnsinn – TH-PH und zurück

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Hallo liebe Forumsgemeinde!

Seit einigen Jahren bin ich Mitglied in diesem großartigen Forum. Meist bin ich stiller Mitleser, der fast täglich mal reinschaut. Gerne gebe ich auch mal Kommentare ab, um dem ein oder anderen weiterzuhelfen.
Jetzt hänge ich gerade zwischen zwei Jobs, und das gibt mir die Zeit, endlich einmal was Längeres zu schreiben, und damit dieser Gemeinde etwas „zurückzuzahlen“.

Ich habe über 10 Jahre meines Lebens in Asien gelebt und gearbeitet, zwei Jahre davon in Indonesien, den Rest der Zeit in Thailand. Da ich in diesen etwas über acht Jahren nur etwa 1.5 Stunden von Phuket entfernt gewohnt habe, bin ich regelmäßiger Gast der Bangla Road gewesen. Manchmal nur für einen Abend, manchmal auch länger. Ich kenne Phuket sehr gut und…

Ich liebe Phuket!

Ich mag die Atmosphäre auf der Bangla, ich mag die Abendstimmung, wenn die Straße zur Walking Street wird und es sich langsam mit Menschen füllt. Ich mag es, dass man hier nicht „typische“ Sextouristen sieht, sondern auch Familien, Frauen allein oder mit Freundinnen im Urlaub und eben auch junge Paare aus aller Welt. Diese besondere Mischung macht für mich den Reiz Phukets aus – anders als Pattaya, wo es eben praktisch nur um Sex geht.
Natürlich ist Phuket auch teuer, teilweise wird mächtig Abzocke betrieben. Solche Läden meide ich einfach. Es gibt genug Bars in Phuket, um eine Auswahl zu haben.
Phuket spielt zwar in Hauptteil dieses Berichts nur eine Nebenrolle, jedoch werde ich nach meiner Rückkehr immer wieder dorthin und auch über das dann Erlebte schreiben.

Dieser Bericht enthält nicht immer echte Namen. Um den Darstellern ihre Privatsphäre zu erhalten, werde ich Namen der Personen und teilweise die Namen von Bars verändern. Außerdem gibt es leider fast keine Fotos. Ich bin ein Fotomuffel, bin ohne Kamera unterwegs und hole nur selten mein Telefon raus, um Aufnahmen zu machen.

Dieser Bericht ist auch keine Erzählung einer Reise. Es ist ein Sammelsurium verschiedener Trips, teils längerer Fahrten, teils einzelner Tage. Manche der Erlebnisse liegen schon eine Zeit zurück. Und obwohl die Erinnerung noch ganz real ist, kann ich nicht gewährleisten, die eine oder andere Szene komplett wahrheitsgetreu wieder zu geben. Etwaige Lücken werde ich dann in thai-typischer Manier füllen, so nah am Wahrscheinlichen, wie es meine Kenntnis der Orte und Szenen zulässt.

Ich wünsche allen Mitlesern viel Spaß und freue mich auf Rückmeldungen und/oder konstruktive Kritik.
 
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        #2  

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Ich bin herzlich willkommen.
Ein Bekannter fährt auf die Philippinen zum Tauchen und sucht noch einen Partner. Tauchen kann ich. Sehr gut und sehr gerne. Und weil ich die letzten Monate wirklich hart gearbeitet habe, ist so ein Anstoß nicht das schlechteste.

Zumal ich mal wieder Superman sein will. Ich tauche ein in die Rotlichtbars und fühle mich großartig. Ich bin mindestens 10 Jahre jünger, sehe aus wie George Clooney in seinen besten Jahren, habe das Portemonnaie voll mit Knete, die Hose voll mit Testosteron und bin so eine gute Partie, dass sich sämtliche Mädels im Umkreis von 10km nur danach sehnen, einen Abend mit mir zu verbringen. Sollten diese Attribute nicht ganz zutreffen, dann gibt es immer noch Alkohol. Nach dem Konsum diverser Tequilas darf jede(r) seine Meinung ganz unverblümt ändern.

Also schnell mal die Route geplant: Mein Bekannter will mich in zwei Wochen in Boracay treffen. Das gibt mir etwas Zeit. Der Plan also: Ein paar Tage nach AC feiern, dann weiter nach Bohol, unter Umständen mit Begleitung, von dort nach Boracay und auf dem Rückweg zum Ausklingen nochmal in TTC vorbei schauen.
Ich buche Flüge, schaue mich nach Unterkünften um, reserviere allerdings kein Hotel. Ich fliege gerne mit frühen Ankunftszeiten und suche mir selbst eine Unterkunft vor Ort. Zu oft schon bin ich durch Fotos online getäuscht worden oder mein Lieblingshotel war plötzlich durch eine Baustelle nebenan nicht mehr akzeptabel. Schließlich gehe ich erst spät ins Bett und will ausschlafen können.

Das Schöne ist: Ich habe Zeit, reichlich Zeit. Ich schaue nach günstigen Flügen, Umsteigen erlaubt. Ich habe kein Problem damit, zusätzliche Stopps einzulegen, wenn ich dadurch Kosten spare. Erspartes Geld durch günstiges Reisen wird dann direkt umgelegt in die Unterstützung von bedürftigen Familien, deren Tochter zum Einsammeln von Spenden auf Walz geschickt wurde.

Mit Air Asia fliege ich von Phuket über Kuala Lumpur nach Clark, komme pünktlich an, wimmle noch die ersten Taxifahrer ab, die glauben, mich ausnehmen zu können und lasse mich dann für eine akzeptable Summe in die Walking Street bringen. Es ist November, einige Hotels sind schon voll, nach ein paar Anläufen finde ich das Galaxy, man macht mir einen vernünftigen Preis – ein weiterer Vorteil beim Suchen vor Ort - und ich checke ein. Das Zimmer ist nicht riesig, aber es gibt ein Kingsize Bett, die Matratze ist der Hammer, und das Wichtigste: Ich bin mittendrin.
Jetzt erst mal duschen, umziehen und dann nichts wie los. Es ist zwar erst früher Nachmittag, aber genau die richtige Zeit, um auf der Perimeter vorzuglühen.

Noch schnell das Plastikgeld zum Auffüllen von etwaig schwindenden Reserven in die Tasche und los geht’s.
 
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        #3  

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Nach einer ausgiebigen Mahlzeit im Kokomos habe ich genug Grundlage, um meinem geliebten Tanduay zu frönen. Der Plan ist, die Perimeter entlang zu laufen, mich einfach treiben zu lassen, und etwas Barhopping zu zelebrieren. Sollte sich etwas Festes für den Abend ergeben, bin ich nicht abgeneigt. Jedoch will ich mich nicht zu früh entscheiden.

Weit komme ich jedoch nicht. Vor der Cherry’s Bar (mittlerweile angeblich geschlossen) lockt mich ein süßes Ding mit ihrem Augenaufschlag. Sie heißt Mel, sieht nicht nur sehr sympathisch aus, sondern hat sich auch noch unsterblich auf den ersten Blick in mich verliebt. Und ich bin alles andere als grausam. Ich kann sie doch nicht einfach stehen lassen und weiterziehen. Sie schenkt mir Aufmerksamkeit und ihre Zeit, ich schenke ihr im Gegenzug ein paar Drinks und später dann die Early Work Release. Zu dieser Zeit zahlte man noch Bar und Honorar getrennt.

Wir hocken zusammen, schauen uns die müde hüftwackelnden Tänzerinnen auf der Bühne an, etwas Geknutsche hier, etwas Gefummle da, dann wird es Zeit zum Aufbruch.
Durch eine Tür kommt man in den Nachbarclub, das Stampede. Dort gibt es einen Billardtisch und genau das wollen wir. Ich bin ein miserabler Poolspieler, doch sie ist tatsächlich noch schlechter. Nach ein paar Partien wird die Belegschaft des Stampede auf den Plan gerufen. Nachdem mir zwei Mädels eine Weile beim Spielen zugeschaut haben, sind sie sich sicher, hier kann man mit der linken Arschbacke Drinks gewinnen. Und so kommt es dann auch. Mel hat einen Riesenspaß, lacht sich schlapp wenn ich wieder mal verliere, und nach gefühlten 20 Runden der Schande und ebenso vielen LDs (vermutlich waren es nur 5 bis 10) ziehen wir zu zweit weiter.
 
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        #4  

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Fängt ja sehr vielversprechend an...:super:

Gruß Piper
 
        #5  

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Nächster Stopp ist das Typhoon (jetzt Monsoon). Hier arbeitet eine Freundin von Mel. Der Laden ist ziemlich voll, aber es gibt mit Glück noch eine kuschlige Ecke direkt links neben dem Eingang. Das Sofa ist halbrund in die Ecke eingepasst, wenn man hier sitzt, kommt man sich automatisch körperlich näher.
Mels Freundin kommt dazu, bekommt ihren Drink, ich trinke weiter Rum/Coke, Mel nuckelt am SML während sie mir dezent den Schritt krault, wir quatschen unbeschwert und lachen viel, ich sitze im Sandwich da wie der König der Welt und fühle mich großartig.

Nach einer Weile wird mir klar, diese Beiden will ich im Doppelpack. Allerdings meint Mel auf Nachfrage, sie hätte noch keinen 3er gehabt, überhaupt sei sie noch recht frisch in AC. Sie smst auf einem alten Cherry Mobile rum und ist so wenig abgebrüht, dass ich ihr das glatt glaube. Außerdem wird sie immer besoffener, viele SML brauchte sie nicht dafür, und ich bezweifle langsam, dass sie so versaut und ungezwungen im Bett sein wird, wie ich es mag. Ich bin im Urlaub und zahlender Spaßtourist. Da brauche ich keine Anstellung als Einreiter. Bevor ich also auch noch Mels Freundin auslöse, entsteht plötzlich ein neuer Plan in meinem Kopf: Ich schaue mich weiter alleine um, vielleicht treffen wir uns später im High Society noch einmal, denn die Mädels wollen nach Dienstschluss noch tanzen gehen. Mittlerweile ist es auch schon später, und wenn ich die ursprüngliche Idee des Bar-Hoppings nicht ganz außer Augen verlieren will, sollte ich weiter ziehen. Mel bedankt sich mit einem Küsschen für den arbeitsfreien Abend und will mich später unbedingt wieder treffen. Mal schauen.

Einer der ganz großen Vorteile des alleine Reisens. Man braucht keine Kompromisse zu schließen, kann sich völlig unbeschwert treiben lassen, ist niemandem Rechenschaft schuldig, Spontanität bestimmt den Tagesablauf, und man lernt viel mehr andere Menschen kennen. Und man wird zum Gejagten. Nicht immer, aber hier und heute als ich kurze Zeit später das Gecko betrete.

Der Laden ist randvoll, es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Wo immer ich hinschaue entblößen Mädels ihre Brüste, es gibt Tequila-Body-Slammer mit wechselnden Partnern, und ich habe sofort nach dem Betreten drei Schönheiten an mir hängend, die nicht etwa mein Geld, sondern ausschließlich meine Gesellschaft und am liebsten meinen Schwanz wollen. Zumindest behaupten sie das. Ich nehme den Steilpass an und lasse meine Großzügigkeit durch ein paar Drinks erkennen. Jetzt ist die Situation nicht mehr zu retten. Die nächsten zwei Stunden verbringe ich mit Saufen, Fummeln und Zungenakrobatik. Und weil ich so viel Spaß habe, verschaffe ich einer von den hochgradig motivierten GROs den verfrühten Feierabend. Mariel ist zwar die älteste aus dem Bunde, angeblich 26, wobei ich sie eher auf 30 schätze, aber ihr Bauch ist straff, und sie sieht aus wie Anfang zwanzig. Außerdem küsst sie gut und gaukelt zumindest erfolgreich vor, es auch gerne zu tun. Wir trinken noch eine Abschiedsrunde und dann nix wie los.
 
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        #6  

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Auch Mariel will am liebsten eine Freundin besuchen. Die arbeitet im Carousel. Als wir dort aufkreuzen, sehen wir ihre Freundin nicht. Kein Wunder. Der Laden ist groß und unübersichtlich, und auf der sich drehenden Bühne in der Mitte kann Mariel sie auch nach der zweiten Umdrehung nicht finden. Also die Bedienung gefragt, und siehe da, sie ist noch hier. Sitzt allerdings gerade bei einem Customer am anderen Ende des Ladens. Also unsere wirklich zügig servierten Getränke samt Becher mit der Rechnung eingepackt und auf zu ihr.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie herzlich sich Freundinnen hier begrüßen. Als wenn sie sich seit Ewigkeiten nicht gesehen hätten wird sich geherzt und dann gequatscht, als ob es kein Morgen gäbe. Ihre Freundin wird wohl den Abend mit ihrem Kunden verbringen, zumindest hat er schon Barfine angekündigt, und so muss sie nicht mehr auf die Bühne. Der Kerl kommt aus Norwegen, ist nur etwas älter als ich und wirklich nett. Auch zeigt er entsprechenden Respekt seinem Mädel gegenüber, was ich sehr wichtig finde.

Wir quatschen über dies und jenes, während die Mädels auf unserem Schoß sich freuen, sich zu sehen. Dass sie sonst wohl nicht so häufig beide am gleichen Abend ausgelöst, und dann noch den Abend zusammen verbringen können, muss gefeiert werden. Wir nehmen ein paar Drinks zusammen und ziehen weiter in eine andere Bar. Mittlerweile bin ich recht dicht und kann mich nicht mehr an den Namen erinnern. Erst an der frischen Luft komme ich wieder etwas zu mir. Kurzer Check meines Budgets: Mehr als zwei Runden Drinks hatten wir dort wohl nicht. Und da ich den aufkommenden Filmriss ahnte, bin ich erst mal auf Soda umgestiegen. Nicht ohne Erfolg. Der Laden hat sich zwar aus meinem Gedächtnis verflüchtigt, aber nach ein paar Metern an der frischen Luft geht es mir wieder gut.

Einige Bars schließen jetzt schon, auf High Society habe ich keine Lust, zumal ich keinen Zickenalarm mit Mel will, und so beschließen wir, es geht ab ins Bettchen.

Mariel gibt sich Mühe, aber ich bin doch ganz schön fertig. Nach einiger Zeit gebe ich auf. Ich könnte ohne Erfolg weiter bumsen bis morgen früh, aber das brauche ich jetzt nicht. Sie auch nicht. Und so einigen wir uns darauf zu schlafen. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag, und den Hinweis, ich lasse mich gerne von einem Blowjob wecken, nimmt sie ernst, und wir haben eine tolle Zeit nach dem Aufwachen bevor ich sie auschecke.
 
        #7  

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In Thailand bin ich bekennender Fan von Sang Som. Obwohl ich die verheerende Wirkung von dem Zeugs kenne, lasse ich mich immer wieder darauf ein. Sang Som/Soda ohne Manao und in einer ordentlichen Mischung schmeckt mir wirklich. Das Problem ist der nächste Tag.

Tanduay ist anders, qualitativ gesehen. Ich habe noch nie einen üblen Filmriss oder einen wirklich unbezähmbaren Brummschädel auf den Phillies gehabt, und dass, obwohl der gute Tanduay Dark Rum 80 % hat! Und zurückgehalten habe ich mich dort sicherlich nicht.
Besonders gut sind die Happy Hours auf Boracay – zwei Drinks für den Preis von einem. In meiner Stammbar dort sieht das folgendermaßen aus: Du bestellst einen Rum/Coke und bekommst eine heftige Mischung. Vor dem zweiten Glas wirst du gefragt, ob nach dem Aperitif jetzt der Hauptgang ansteht. Das zweite Glas enthält genug Rum für eine mittelgroße Familie und stellt meistens die Weichen für einen gelungenen Abend.

Dazu aber später….
 
        #8  

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Fängt ja gut an. Bin bekennender Phuketreisender und freue mich jetzt schon aufs Kopfkino.
 
        #9  

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bin auch bald in asien.AC phil ab 23.1.2016.Schöne Einstimmungslektüre.bin dabei.Aboniert Mach so weiter.nuku61:bye:
 
        #10  

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Wie gesagt: Phuket wird erst später in meiner Erzählung seinen Platz einnehmen. Ich hatte es erstmal nur erwähnt, um dem Leser etwas über meinen Hintergrund zu erzählen.
Trotzdem schön, dass hier noch andere meine Leidenschaft teilen.
 
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