Thailändisch lernen

Erste Alleinreise nach Thailand

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Letzten Mai war es für mich soweit, meine erste Reise alleine in das Land des Lächelns durch zu führen. Bisher immer mit (Ex-) Gattin oder 2015 mit einer Bekannten, wo ich als Reiseleiter fungierte. Spätestens bei der dritten Tour, das war 2008, hatte ich mir überlegt, es wäre eine gute Alternative, statt bis zum 6x. hier zu arbeiten, früher aufzuhören und zumindest das Winterhalbjahr in Thailand zu verbringen.

Grundvoraussetzung war für mich allerdings, von der thailändische Sprache möglichst viel zu erlernen. Dieses war aber schon immer meine Meinung, auch für Urlaube in fremden Ländern, egal ob auf dem Balkan, Italien oder Spanien. Es bringt einerseits eigene Vorteile, zeigt aber auch, dass man sich für das Gastland und seine Bevölkerung interessiert und es hat auch etwas mit Respekt zu tun. Werde auch nicht vergessen, wie sich die Miene eines Bediensten beim Transfer am Airport von Doha deutlich erhellte, als ich um Mitternacht ein paar Brocken arabisch zum Besten gab. Das Selbe sollte übrigens auch für Leute gelten, die nach Deutschland kommen...

Da eine langjährige Beziehung, die mir viel bedeutete, seit einem halben Jahr nicht mehr weiter geführt werden konnte, war es für mich eine gute Gelegenheit, mich auf den Weg zu machen. Der Schwerpunkt meiner Tour sollte in einem zweiwöchigem Thaiintensivkurs in einer Sprachschule auf Koh Samui liegen. Ich machte mir natürlich schon meine Gedanken, ob das alles so das Richtige für mich sein sollte. Der Unterricht sollte in Englisch abgehalten werden. Reichten meine Sprachkenntnisse, um dem Unterricht so folgen zu können, dass es mir auch etwas bringen konnte und wie waren die Mitschüler, bzw. die Lehrer? Wie würde ich mich als Alleinreisender fühlen, da ich den Barlandschaften und deren professionellen Gesellschafterinnen wenig abgewinnen kann? Meine bisherigen Erfahrungen in dieser Hinsicht bezogen sich auf "Massagen Plus" in gestohlenen Zeiten, wo ich aber immer sehr schöne Erlebnisse mit sehr netten und auch engagierten Ladies hatte. Diese waren nie nur an dem Hinzuverdienst interessiert, sondern wohl auch an mir und einer schönen gemeinsamen Zeit. Das lag aber auch daran, dass ich dann nie nur an mich gedacht hatte. Ein Kollege hatte bereits hier schon festgestellt, dass viele DL wohl eher daran denken, "hoffentlich ist er bald fertig und ich habe die Kohle abgearbeitet"! Ist nicht meine Welt und es ist wohl auch der einzige Weg, nämlich die Damen nicht nur als DL zusehen. Aber die Erfahrung haben ja bereits Viele vor mir gemacht. Auch gehe ich nicht so nach der Optik, eher nach Sympathie.

Aber man sollte sich wirklich nicht so viele Gedanken vorher machen. Einfach auf alles einlassen und abwarten, was passiert:). Im Nachhinein ergab es sich dann, dass ich in den 22 Tagen eine sehr schöne Zeit verbrachte und viele neue Eindrückte erleben sollte... (Baut man so einen Spannungsbogen auf?:(sport004:
 
        #2  

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So ging es eines Dienstagnachmittags mit dem ICE auf zum Frankfurter Airport, wo mein LH Flug nach BKK um 22 Uhr starten sollte.


Der Flieger hob ziemlich pünktlich in den Nachthimmel ab und war nicht voll besetzt, wobei ich schon mit der leeren Zweierreihe vor mir geliebäugelt hatte. Zwar saß eine sympathische ca. 40 Jahre alte Thai neben mir, aber da die Sitzbreite bei der A340-300 sehr schmal war, lockte die Aussicht auf mehr Platz schon. Die Lady neben mir dachte aber das Selbe und schon hatten wir Beide mehr Platz. Das Abendessen war o.k., der Service gut und das Frühstück schlecht, nämlich die warmen Reste vom Vorabend (Pasta:ang:). Das geht bei den Arabern einfach besser, ganz zu schweigen vom Sitzkomfort! Der Flug selber und die Landung waren ansonsten gut, was ich bei LH aber auch erwarte.

Bei der Immigration herrschte kurz nach Mittag (Thaizeit) Hochbetrieb. Nach der Hälfte des Weges kam plötzlich eine Uniformierte, öffnete die Absperrung und wies mir den Weg zum Schalter von Asian- und Ozeanienbesuchern, wo kaum etwas los war. Ich wunderte mich zwar, nahm das Angebot aber dankend an. Lag vielleicht daran, dass ich nicht mit T-Shirt und Shorts unterwegs war. So konnte ich kurz darauf die Gesichtskontrolle abhaken und erreichte den Baggage Claim; wo ich zum ersten Mail dachte, endlich "zu Hause"


Mein erster Weg führte mich in der 2. Etage vom Suvarnabhumi zum Shop von dtac, wo ich die "Happy Tourist 4G SIM" käuflich erwarb, um Verbindung zur großen, weiten Welt wieder zu haben. Karte für 15 Tage mit Flat und 4GB Traffic genau 599 THB. Immer wieder verblüffend, wie die dortigen Mädels mit einer Selbstverständlichkeit das Phone fordern, die SIM wechseln und nach einigen Eingaben alles technische schnellsten erledigt ist. Anschließen machte ich mich auf den Weg in den "Keller", um mit dem Airport Link für 45 THB bequem zur BTS-Stadtion Phaya Thai zu gelangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #3  

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Danke vorab für deine Mühe!

Liest sich schon mal gut,ich bin dabei.

Merci
 
        #5  

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Der Airport Link ist wirklich eine Supersache. Schnell, ohne Stau und klimatisisiert gelangt man in die Bangkoker Innenstadt. Mit dem Taxi dauert es auf alle Fälle länger und den günstigsten Tarif aus Richtung Sukhumvit hatte ich früher für 350 + Toll THB. An der Station Phaya Thai empfiehlt sich mit Gepäck der Aufzug, da nur aufwärts Rolltreppen verfügbar. Beim Ticketkauf für die Skytrain ist es ratsam, Kleingeld (Münzen) dabei zu haben. Der Automat dafür ist meistens frei, während an dem Gerät für Scheineinsatz Wartezeiten angesagt sind. Was wieder im Kontrast zu D auffällt, das Personal öffnet jedes Mal bereitwillig die Flügeltür, damit man mit größerem Gepäck problemlos durchkann und sich nicht durch den engen normalen Durchlass quetschen muss; das nur am Rande zum Thema Service und Helfen. Mit der Sukhumvit-Linie gelangte ich rasch zur Station Asok, von wo ich einen kurzen Fußweg zum Dream Hotel in der Soi 15 hatte. Vorbei am Robinson Kaufhaus rein in die Soi und nach ca. 250m erreichte ich das Hotel.

Untergebracht war ich im Nebengebäude, was aber eine eigene Rezeption besitzt. Check-In schnell und freundlich, nicht ohne meine CC mit 1000THB als Kaution zu belasten. Diese wurden beim Check-Out problemlos gelöscht. Das Zimmer war in Ordnung, bequemes Bett und das Bad war auch in Ordnung. Ausblick auf Hinterhöfe, aber das war mir egal. Erwähnenswert finde ich noch, dass die Flure mit schallschluckenden, dicken Teppichen ausgelegt waren. Die Nächte waren in meiner Etage sehr ruhig; man hörte keinerlei Schritte.

Als Erstes begab ich mich dann auf die Soi 15 und zum "Royal President", wo ich von früheren Aufenthalten einen dortigen Shop kannte. Dort die Grundverpflegung in Form von Bier, Wasser und Duschgel, Geschmacksrichtung Orange:), gekauft und wieder zurück. Nach der Dusche und Umziehen bin ich noch kurz zur Hauptstraße, wo ich in dem dortigen Thaifamilienrestaurant noch etwas zu Essen bestellte. Danach ins Zimmer, um nach nochmaliger Dusche ins Bett zu fallen. Am nächsten Morgen wollte ich nicht zu spät aufstehen, da Shopping auf dem Plan stand.

Ich habe zum "Dream" bereits eine Bewertung als Antwort erstellt. Leider sind die Bilder gelöscht, da ich beim Bilder upload noch etwas löschen wollte und dabei das ganze Album gelöscht hatte. Deshalb noch mal:

 
        #6  

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Nach angenehmer Nacht ging ich zum Frühstücken in das Haupthaus vom Dream, wo sich der Frühstückssaal in der ersten Etage befand. Es gab ein genügendes Angebot an warmen und kalten Frühstücksmöglichkeiten. Es war auch ein Koch mit Kleinküche präsent, der Eierspeisen in allen Variationen auf Wunsch zubereitete. Kaffee wurde vom Personal eingeschenkt, so dass man mit dem Angebot zufrieden sein konnte. Das soll nicht heißen, dass es im 4* Hotel nicht noch besser ginge. Meiden sollten man auch Tische unter den AC-Lüftungen.


Da ich heute ein wenig in Sachen Elektronik shoppen wollte, machte ich mich zuerst auf den Weg zu Robinson an der Sukhumvit, was aber eher in Sachen Klamotten zu empfehlen ist. So ging ich rasch weiter zur BTS Asok, um via Siam Station in die Silom Line umzusteigen. Mit dieser war ich in früheren Zeiten des Öfteren bis zur Thaksin Bridge gefahren. In den vergangenen Jahren wurde die Strecke aber immer weiter ausgebaut, so dass ich mal bis zur dortigen Endstelle fahren wollte. Diese führte eine ziemlich weite Strecke aus dem Kern Bangkoks heraus und die Palmen, bzw. das Grün verdrängte immer mehr die Bebauung.


Anschließend ging es mit der Silom Line zurück bis Siam Center, wo ich das MBK ansteuern wollte.

 
        #7  

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Ich steige auch ein. Danke für die Mühe.
 
        #8  

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Guter Start, bin ich natürlich auch dabei.

Da es ja ein Reisebericht ist, würde ich ihn durch die Mods dahin schieben lassen. Ich denke, dort tummeln sich mehr interessierte Leser.

Gruß J.
 
        #9  

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Bin auch dabei, und gespannt auf deine Erfahrungen mit dem Sprachkurs!
 
        #10  

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@Lickprince

Ich denke mal, das wird ein Bericht ausserhalb der Jagdszene.
Deswegen grosses Interesse und

ABO
 
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