Thailändisch lernen

Thailand Fehltritte

        #161  

Member

Member hat gesagt:
Bei Sraftaten meinst du wohl Prostitution in Thailand

Existiert nicht. Ist wiederholt von der Polizei überprüft worden und von der lokalen Regierung bestätigt.
Wir bewegen uns also diesbezüglich auf völlig legalem Boden :D
 
        #162  

Member

Das waren Jugendsuenden
Laengst verjaehrt
Sex, drugs n rocknroll
But with Neil Young
Rocknroll will never die
 
        #163  

Member

Ich habe noch eine Episode, die den strengen Forumsregeln voll entspricht, also völlig ohne Drogen, Alkohol und Prostitution auskommt.

Bei dieser Geschichte gewinnt der Ausdruck Fehltritte, also die Überschrift dieses Threads, auch seine ursprüngliche Bedeutung zurück.

Vor 2 Jahren machte ich mich meinem Pinoy Mädel einen Trip nach Kambodscha. Neben Phnom Penh und Siem Reap, also Angkor Wat, machten wir auch einen kurzen Abstecher in den Süden nach Kampot. Kampot ist ein nettes, kleines verschlafenes Städtchen und wer mal einfach nur entspannen will, dem kann ich das verkehrsarme Kampot wärmstens empfehlen.
Im Hotel buchten wir ein größeres Tricycle (TukTuk) samt Fahrer, der uns zu den Sehenswürdigkeiten rund um Kampot kutschieren sollte.
Kampot ist vor allem für seinen Pfeffer bekannt, den angeblich auch Chefkoch Schubeck benutzt, deshalb war unser erstes Ziel eine Pfefferfarm. Na ja, hat man mich mal dahin geschickt, wo der Pfeffer wächst. Ganz nett…

Bevor es an die Küste zum Badeort ging, machten wir noch einen Abstecher zu den Kalksteinhöhlen. Dort angekommen, wartete schon ein 14 jähriges Kambodscha Mädel, die uns einfach mal so ganz ohne zu fragen als „Höhlenguide“ begleitete. Na gut was solls, wir marschierten also zu dritt los und es ging so 100-200 Meter hoch zum Eingang der Höhle.
In der Höhle konnte man alle möglichen Gestalten in die Steinformationen interpretieren. Unsere kleine Führerin erklärte uns, wo ein Tiger und wo ein Elefant ausgeprägt seien, ich konnte in allem auch Wildschweine und Pferde sehen.
Zum Abschluss meinte unsere Führerin, wir könnten jetzt entweder die Treppen wieder heruntergehen oder durch einen Schacht, quasi quer durch den Berg absteigen. Das Interessante dabei seien die dort lebenden Fledermäuse. Ich gab zu bedenken, dass sowohl meine Freundin als auch ich selbst die Philippinen üblichen Badeschlappen anhaben, ihr wisst schon, Plastiksohle Riemen drüber und zwischen dem Grossen- und dem „Zeigezeh“ eingeklammert. Ich fragte sie, ob es nicht recht steil und rutschig wäre. Sie meinte aber sie hätte ja auch nur solche Schlappen und nur die ersten 15 Meter wären etwas schwierig.
Wir begannen unseren Abstieg und die ersten 15 Meter waren wirklich schwierig, dann wurde es die Hölle. In der engen schwül feuchten Höhle ging e nicht nur bergab, da konnt ich ja noch zum Teil auf allen Vieren langsam runter kommen, aber als es zwischendurch nach oben ging, wusste ich nicht mehr weiter. Unsere kleine Führerin musste mir wirklich jeden Schritt zeigen, also genau wo ich meinen linken Schlappfuss wo meinen Rechten und mit welcher Hand ich mich festhalten muss. So ging es Zentimeter um Zentimeter weiter. Ein Fehltritt hätte bedeutet, dass man so 2-3 Meter nach unten stürzen würde und das zackige Felsgestein wirkte nicht gerade wie ein Federbett. Der Schweiss lief mir in Strömen herunter und vor Angst und Anstrengung begannen meine Muskeln zu brennen. Einmal mussten wir so einen guten halben Meter nach unten, auf einen ca. 1 Meter breiten Vorsprung hüpfen, eigentlich ein Kinderspiel, doch nach dem Vorsprung ging es steil irgendwohin ins Dunkle. Im Kopf spielen sich dann lächerliche Szenen ab und man grübelt, ob man nach dem Sprung eventuell stolpert zwei, drei Schritte machen muss und auf ewig in der Höhle verschwindet. So wurde selbst so ein Katzensprung zu einem Kraftaufwand.

Die kleine Führerin hatte überhaupt keine Probleme, na gut sie hatte das bestimmt schon ein paar hundert Mal gemacht, aber auch meine Freundin bewegte sich wie eine Bergziege. Sie war als kleines Mädchen in einem Bergdorf in Mindanao aufgewachsen. In der Hand hielt sie inzwischen meine Kamera und ihre plastikbesohlten Füsse schienen Gecko-artig an den Felsen zu kleben.

12 Stunden dauerte der Abstieg bestimmt und nur einmal hat irgendetwas geflattert, das eine Fledermaus hätte sein können. (Meine Freundin meint ich würde schamlos übertreiben, es wären lediglich 30 Minuten gewesen, aber ich habe das Gefühl selbst 12 Stunden ist noch knapp geschätzt)
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie glücklich ich war, als ich endlich das Licht des Tages am Ausgang sah. Ich setzte mich völlig erschöpft an eine Pfütze und reinigte mit dem Wasser meine völlig verdreckten Hände und das Gesicht.

So wer nun glaubt, ich sei einfach eine Lusche oder ein Weichei, dem sei gesagt, dass ich ziemlich gut durchtrainiert bin und ein 5 km Lauf mit anschliessenden 20 km Radfahren für mich kein Problem darstellen. Welch ein Horrortrip durch die Bathöhle es war, zeigt vielleicht folgendes:
Als ich mich noch notdürftig in der Pfütze wusch, kam ein junger Ami mit Trekkingschuhen aus der Höhle und meinte, das wäre das schlimmste gewesen, was er je erlebt hätte. Als ich ihm meine Badeschlappen zeigte, konnte er nicht glauben, dass man damit lebend durch die Hölle!! kommt.

Meiner kleinen Führerin war ich so dankbar, dass sie mich unversehrt nach unten gebracht hatte, dass ich sie mit einem fürstlichen Trinkgeld entlohnte.

Den Ami traf ich am nächsten Tag wieder, da wir zufällig den gleichen Bus zurück nach Phnom Penh hatten. Und er hatte das gleiche Problem wie ich, vor lauter Muskelkater in den Beinen fiel es uns schon schwer die Treppchen in den Bus zu steigen.
 
        #164  

Member

das ist ja mal ein super Bright, alle Achtung.
Ich waere gestorben .
 
        #166  

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@Leomuc100

Da hätte ja nicht viel gefehlt und es hätte eine Rettungsaktion eingeleitet werden müssen, ähnlich wie bei den jungen Fußballern 555.

So gerne ich auch Flipflops im Urlaub trage, bei diesen Aktionen hasse ich sie, zumal sie oft auch schweineglatt sind, wenn es nass ist.
 
        #167  

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Es ist mein erster Besuch in Thailand. Aufgeregt und voller Vorfreude erkunde ich erstmal die Massage Studios in BKK, um direkt am Hotel fündig zu werden. Nach einer wirklich entspannenden Massage, verabrede ich mich mit meiner wirklich ansehnlichen Lady noch für die Nacht. Um 3 Uhr wollen wir die Massage in meinem Zimmer fortzusetzen. Nun war es aber erst 21 Uhr. Was also tun? Soll der Tag ruhig um ein Ereignis reicher werden, also ab in eine Agogo. Ich will entjungfert werden. Schon wieder.

Völlig überreizt von den Eindrücken in der Soi Cowboy schlängel ich mich durch den "Dschungel" williger Damen, um völlig entkräftet im Shark Platz zu nehmen. Es ist noch nicht viel los, was mir doch entgegen kommt. Nach einer Weile der Fleischbeschau entdecke ich ein eher lustlos dreinblickendes, aber reizendes Mädel. Der erste Augenkontakt... Sehe ich da ein überraschtes, schüchternes Lächeln? Oh, ich liebe schüchterne Girls. Nach einer Weile des Beobachten lade ich sie zu einem LD. Sie ist ein Stunner, sehr schlank, für Thais eher groß gewachsen, ein hübsches Gesicht und, wie sich bald zeigte, gar nicht so lustlos wie es anfangs den Eindruck machte. Sie wird locker, wir unterhalten uns prächtig, die Chemie stimmt. Immer wieder muss sie zum tanzen auf den Floor. Sie tanzt nur für mich. Und wie sie tanzt! Heiß, lustvoll, sexy, verheißungsvoll auf das was noch kommen könnte. Ich kann nicht mehr gerade sitzen, permanent meldet sich der kleine Mann zu Wort.

Mein Blick geht immer wieder auf die Uhr. Es ist kurz vor 2 Uhr. Langsam sollte ich wieder zurück, schließlich erwartet mich noch eine Dame an meinem Hotel. Doch das LKS schlägt zu, ich möchte sie mitnehmen. Für die nächsten Tage an meiner Seite. Nur nicht für heute. Das wird sonst ein peinliches Aufeinandertreffen mit meiner Massage Lady geben. Während ich also versuche, ihr und der inzwischen gebildeten Traube an Freundinnen, Mamasans und Schwestern zu erklären, dass ich sie gern für die nächsten 3 Tage auslösen möchte, wird mir immer wieder die Frage gestellt, warum denn nicht auch gleich heute Nacht? Tja, wie soll ich das denen jetzt erklären? :oops:

Aber dann kommt noch die Frage nach der Barfine. 3 Tage im voraus zahlen, macht also 4500,- B. Ich frage eher zögerlich, warum diese denn nicht im Nachgang bezahlt werden kann? Aber da sind sich alle im Raum einig, Zahlung sofort. Nun, so viel Geld hab ich gar nicht dabei. Wo ich wohne? In der Soi 11. Ist doch nicht weit, hol das Geld und komm zurück. Mein Kopf warnt mich: "Tue es nicht", doch LKS ist lauter und bestimmter: "Geh! Los, geh! Und nimm diesen Stunner mit! Was machst du noch hier?". Da war ich dann auch schon auf der Straße, eiligen Schrittes zum Hotel. Ein kleinen Umweg genommen, um nicht am Massage Salon vorbeizulaufen... kluger Junge, das Blut scheint wieder in den Kopf gewandert zu sein.

Puh, so einen Stress habe ich mir echt nicht vorstellen können. Mittlerweile befand ich mich auf dem Rückweg ins Shark, das Geld in der Tasche und die Uhr schlägt 3 Uhr. Schwitzend und immer noch betrunken tippe ich meiner Massage Lady, dass es etwas später wird. Am Shark angekommen die Ernüchterung, der Laden ist wie leergefegt. Klar, es ist Schichtende. Die Mamasans zählen ihre Einkünfte, keiner beachtet mich. Hmm... von meinem Stunner auch nichts zu sehen. So langsam kehrt die Vernunft ein. Aber nicht schnell genug. In Ermangelung der Erinnerung wie ihre Mamasan eigentlich aussah, gehe ich zu einer, die wohl der Chef der Chefs ist und frage sie. Dummerweise ist sie voll wie ein Matrose auf Landgang. An mich kann sie sich nicht erinnern, an meinen Stunner auch nicht. Völlig locker erklärt sie dann, das Geld kann meine Lady ja mitbringen, es gehe alles klar.

Oh Freude, oh Freude... dann wäre das ja geklärt. Nur die Lauferei hätte ich mir gern erspart. Also zurück ins Hotel, wo die Massage erst fortgesetzt werden kann, nachdem ich mich auf Knien für die fast einstündige Verspätung entschuldigt habe und Asche auf mein Haupt warf. Währenddessen noch meinem Stunner geschrieben, dass alles geklärt wäre, sie könne also die nächsten Tage mitkommen. Am folgenden Tag war für 12 Uhr das Taxi bestellt, um 12 wollte sie dann auch kommen. Das Taxi erschien, sie nicht. 😕

Ich war mega enttäuscht und ob dieser Erfahrung sogleich in Thailand angekommen: Mach keine Pläne! Zahle nicht im Voraus! In dieser Nacht habe ich mein Geld nur durch Zufall behalten. Es wäre sonst weg gewesen, ohne einer Dame an meiner Seite. So zog ich traurig und einer Erfahrung reicher von dannen und erkundete die nächsten Tage ohne sie das Land.

Das Ende der Geschichte ist dann aber doch versöhnlich. Zum Urlaubsende bin ich nochmal ins Shark, weil ich versprach, mich von ihr zu verabschieden, bevor ich abreise. Und ich bin eine Mann mit Prinzipien. Ihr überrascht-freudiger Blick, aber auch die folgenden Nächte entschädigten mich ein wenig für diese Geschichte. Ihre Entschuldigung habe ich ihr zwar nicht abgenommen, aber ich danke ihr dennoch. Wäre sie nämlich am besagten Tag gekommen, wäre ich wohl die ganzen Wochen mit ihr zusammengeblieben und hätte Thailand nicht in der vollen Ausprägung erlebt, wie ich es dann tat.
 
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