Thailändisch lernen

Diskussion Genug für die Rente?

        #1  

Member

Ein Bekannter von mir hat überlegt sein Haus zu verkaufen - wahrscheinlich bleiben so 500000€ hängen. Er ist 53 und seit 5 Jahren sehr glücklich mit einer Thai verheiratet. Leben zusammen in Deutschland. Sie ist Hausfrau und er ist Angestellter. Keine Kinder und keine Eltern mehr in Thailand. Er hat 35 jahre gebuckelt und denkt jetzt an auswandern. - ich sag ihm immer es reicht nicht - was denkt Ihr?
 
        #2  

Member

Da empfehle ich das Studium dieses Freds... gibt aber auch noch weitere, darüber wird immer eifrig diskutiert, Ergebnis wegen unzähliger individueller Faktoren offen.

 
        #3  

Member

Welche Ersparnisse neben dem Haus?
Wann kriegt er Rente?
Wieviel?
Um wieviel wird sie wegen vorzeitigem Ruhestand gekürzt?
Wo in Thailand will er leben?

Ohne diese grundlegenden Angaben bleibt jede Prognose Kaffeesatz.
 
        #4  

Member

Ich denke sonst sind keine großen Ersparnisse da. Rente würde ja frühestens mit Abschlägen ab 63 gehen. Wieviel Rente er dann bekommt kann ich nicht sagen - gehen wir mal von 1000 € - aus - er hat ja 35 Jahre mit recht gutem Angestelltengehalt eingezahlt. Sie haben ein recht nettes Haus im Isaan, aber beide wollen nicht unbedingt im isaan leben. Er sagte mal die Gegend um Cha Am oder Chuphon wären ganz nett.
 
        #5  

Member

Er wird vor 63 gar nicht in Rente gehen können. Die Kürzungen sind dann klar: 0,3% pro Monat, den man vor der regulären Altergrenze in Rente geht. Die Frage "wie viel?" ist wesentlich interessanter. Wenn er sonst keine Rücklagen hat, sind die 500k bei monatlich 2.000 Entnahme und 2% Nettoverzinsung nach 27 Jahren aufgebraucht. Dann ist er 80 und seine Frau wird vermutlich jünger sein. Ohne Rente ab frühestens 63 klappt das also nicht.
 
        #6  

Member

Simple Kalkulation unter den gegebenen Verhältnissen dass man kaum Einkünfte aus Verzinsung von den 500k erzielen kann:

wenn er sich 63 als Endlebensziel vorstellt: mit 50.000 pro Jahr, das ist i.O.
wenn er sich 73 als Endlebensziel vorstellt, dann sinds 25.000 pro Jahr plus ab 65 Rente?? hinzu -- das geht so
wenn er meint 80 Jahre und mehr alt zu werden, dann sind die 500k nicht genug um komfortabel zu leben (ausser er hat eine gute Rente ab 65)
 
        #8  

Member

Also in AT gibt's mit 35 Beitragsjahren keine Rente, müssen 45 Jahre sein.
Wie das in DE ausschaut? Sollten vl. ein paar Member wissen.
 
        #9  

Member

Member hat gesagt:
Simple Kalkulation unter den gegebenen Verhältnissen dass man kaum Einkünfte aus Verzinsung von den 500k erzielen kann:

wenn er sich 63 als Endlebensziel vorstellt: mit 50.000 pro Jahr, das ist i.O.
wenn er sich 73 als Endlebensziel vorstellt, dann sinds 25.000 pro Jahr plus ab 65 Rente?? hinzu -- das geht so
wenn er meint 80 Jahre und mehr alt zu werden, dann sind die 500k nicht genug um komfortabel zu leben (ausser er hat eine gute Rente ab 65)
So ähnlich habe ich ihm gegenüber auch reagiert. Danke das ihr meine Meinung bestätigt
 
        #10  

Member

Die Wartezeit in D beträgt 35 Jahre, das schafft er locker (Und die Pflichtbeitragszeit hat er jetzt schon).

Wenn er 35 Jahre lang über dem Schnitt verdient hat, kommen mehr als 1.000€ Rente raus. 35 Jahre lang Durchschnittsgehalt wären 35 Rentenpunke. Ich gehe jetzt mal gemäß deiner Schilderung von 1,4 pro Jahr aus. Dann hätte er aktuell 49 Punkte. Das ergäbe aktuell eine Rente von 34,19 x 49 = 1.675€.

Ab dem Geburtsjahrgang 1964 liegt die Regelaltersgrenze bei 67 Jahren. Geht er mit 63 in Rente, beträgt sein Abschlag 48 Monate x 0,3% = 14,4%, wären dann nach heutigem Stand 1.434€

Zu diesen Werten kann er ca. 2% p.a. dazu addieren, den der Rentenwert im Schnitt jedes Jahr steigt. Wenn er mit 1,5% kalkuliert, ist er auf der sicheren Seite. Oder er lässt das ganz weg, weil die Preise 2031 natürlich auch andere sind als heute.

Wenn er bis zur Rente 2.000€ monatlich entnimmt und ab 63 nur noch 1.000, dann klappt es gut.

PS: Die 500k nicht verzinslich anzulegen, wäre natürlich Irrsinn. Also konservativ ohne große Risiken einzugehen, habe ich 2% netto unterstellt. Die schafft man locker, vorallem weil er ja erst 53 ist. In meinem obigen Beispiel 2% bei 2.000 Entnahme pro Monat, sind das in 27 Jahren 147.000€ Zinsen. Wenn er die liegen lässt, wäre er schön blöd. Vorallem sind 2.000€ heute in 20 Jahren keine 2.000€ mehr wert. Schon allein zum Inflationsausgleich muss er mit seinem Kapital auch Erträge erwirtschaften.
 
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