Member
Servus Community,
ein wenig verspätet, aber besser spät als nie.
"Die großen Seebäder" - ich glaube das war der Titel der Dokumentation, die mich dazu bewogen, Hua Hin als Reiseziel für meinen Jahresendurlaub in Betracht zu ziehen.
Wer sich noch erinnert, Dezember 2016 ging bei uns ohnehin die Pest in Form von Noro und diverser grippaler Infekte um. Was ist da also besser, als ins warme Thailand zu fliehen und sich zwei Wochen am nicht enden wollenden weißen Sandstrand zu räkeln.
Der Flug war unspektakulär, die nächtliche Taxifahrt vom Flughafen in Bangkok verlief so zügig, wie man es ob der fortgeschrittenen Zeit nur erwarten konnte.
Auch das Amari Hotel am südlichen Ende von Hua Hin hinterließ einen guten ersten Eindruck. Das Zimmer war ausreichen geräumig, sehr sauber, das Bett bequem und die Klimaanlage angenehm leise.
Bis jetzt war alles viel zu gut, um wahr zu sein, aber für das Erwachen gibt es ja den nächsten Morgen.
Trotz trüben Wetters vor die Tür gewagt, um die Nahumgebung zu erkunden.
1. Lage
Durch Hua Hin läuft quasi mit vier Spuren die Hauptverkehrsader der Region, d.h. die Küstenstraße.
Überqueren an den meisten Stellen nur unter Lebensgefahr möglich, Staus zu den Stoßzeiten sind vorprogrammiert.
Die meisten großen Hotels liegen versetzt entlang genau eben jener Straße, mehr oder weniger richtung Strand versetzt.
2. Strand
Was alle Videoblogger und Dokumentation verschweigen ist, dass während der Wintermonate der Strand bei Flut größtenteils bis komplettt verschwindet.
Leider richten sich Ebbe und Flut nicht nach den touristisch erwünschten Badezeiten.
Wer also nachts um drei jedoch gerne mal den Strand komplett für sich alleine hat, der wird hier fündig.
3. Wetter
Blöd gelaufen. Dezember 2016/Januar 2017 war einfach nur eine Katastrophe. Südliche Inseln wie Koh Samui sind komplett abgesoffen und selbst Nordthailand wurde noch mit reichlich Regen und überfluteten Straßen bedacht, was das Ebbe/Flut Strand oder Nicht-Strand Spiel noch einmal zusätzlich um den Faktor Regen oder Nicht-Regen bereichert hat.
4. Gesundheit
Das traurige Wetter war plötzlich gar nicht mehr relevant, denn direkt am dritten Tag hat mich ein Virus namens Noro doch noch eingeholt, mit allem was so dazu gehört.
Da lag ich nun im Hottelzimmer, bei Schwarztee, fiebersenkenden Medis und hab mir asiatische Kochsendungen reingezogen. Irgendwie passend zur Erkrankung.
Gegen Ende des 18-tägigen Urlaubs kam dann noch einmal ein HNO Infekt mit ordentlich Husten dazu, der mich schon an meiner Rückflugtauglichkeit zweifeln ließ.
Die HNO Ärztin im Bangkok Hospital hat mich aber innerhalb von drei Tagen mit allem was der Giftschrank so hergab wieder fit bekommen.
Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass der kurz davor verstorbene König wahrscheinlich bumperlgesund war, bevor er nach Hua Hin kam. Das Kaff hat die Pest gesehen...
Wer also vor hat in Thailand krank zu werden sollte unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen, oder gut privat versichert sein, denn so gut die landesweiten Kliniken der Bangkok Hospital Kette sind, so gesalzen sind die Preise.
5. Sport und Freizeit
Selbst bei mäßigem Wetter ist der Black Mountain Waterpark definitiv eine Empfehlung wert.
Den Tempel hingegen kann man sich getrost sparen.
Wer gerne ein paar Pfunde abnehmen möchte, der kann im von einem deutschen geleiteten Fitness Camp Palapon Crossfit-, Yoga- und Muay Thai Klassen belegen.
Ich konnte leider ob meines desolaten Gesundheitszustandes nicht soviel trainieren, wie ich wollte. Das Camp jedoch ist top.
6. Essen
Nach Überwindung der kleinen Magen-Darm-Gemeinheit, hab ich hier in die Vollen gegriffen.
Mit das beste Seafood, das ich in Thailand bis dato hatte.
Ich persönlich fand das Chao Lay ganz ausgezeichnet, aber auch die Seafood Restaurants in den umliegenden Straßen am Meer waren sehr gut.
Die Restaurants entlang des Nightmarkets waren ok, haben mich aber nicht umgehauen.
In der nähe des Amari Hotels hat es mir das an der Hauptstrasse liegende "Parouy Pupen" angetan, ein Seafood Lokal, das mir von Thais empfohlen wurde und das fast nur von Thais frequentiert wird.
7. Nachtleben
Auch wenn Hua Hin eher nicht den klassischen männlichen Spaßtouristen addressiert, gibt es zwei Viertel, in denen man mehr als fündig wird.
Zum einen gibt es da mal die SOI 80 westlich der Hauptstraße. Der Fokus hier ist ganz klar Rotlicht, wenn auch eher heruntergekommen und nicht hochpreisig. Ich will jetzt nicht trashig sagen...
Das zweite bei weitem größere Viertel liegt östlich der Hauptstraße und fängt auf der Höhe vom Hilton Hotel an und zieht sich bis auf die Höhe vom Nightmarket.
Ist zwar kein reines Rotlichtviertel, aber dafür vergleichsweise gepflegt und wer Girly Bars sucht, der findet hier reichlich.
Es gibt sogar eine soapy namens "Lee Lao Dee", die sich via google maps leicht finden lässt. Mit 2.5k - 3k Nicht ganz günstig, aber vergleichsweise hübsche Mädels am Start.
Ansonsten das übliche Soapy Geschrubbe im guten/oberen Mittelfeld.
8. Preisgefüge
Für Thailändische Verhältnise eher hochpreisig angesiedelt, vergleichsweise wie Koh Samui, tendentiell eher noch darüber.
9. Fazit
Kann man sich zumindest im Dezember/Januar getrost schenken.
ein wenig verspätet, aber besser spät als nie.
"Die großen Seebäder" - ich glaube das war der Titel der Dokumentation, die mich dazu bewogen, Hua Hin als Reiseziel für meinen Jahresendurlaub in Betracht zu ziehen.
Wer sich noch erinnert, Dezember 2016 ging bei uns ohnehin die Pest in Form von Noro und diverser grippaler Infekte um. Was ist da also besser, als ins warme Thailand zu fliehen und sich zwei Wochen am nicht enden wollenden weißen Sandstrand zu räkeln.
Der Flug war unspektakulär, die nächtliche Taxifahrt vom Flughafen in Bangkok verlief so zügig, wie man es ob der fortgeschrittenen Zeit nur erwarten konnte.
Auch das Amari Hotel am südlichen Ende von Hua Hin hinterließ einen guten ersten Eindruck. Das Zimmer war ausreichen geräumig, sehr sauber, das Bett bequem und die Klimaanlage angenehm leise.
Bis jetzt war alles viel zu gut, um wahr zu sein, aber für das Erwachen gibt es ja den nächsten Morgen.
Trotz trüben Wetters vor die Tür gewagt, um die Nahumgebung zu erkunden.
1. Lage
Durch Hua Hin läuft quasi mit vier Spuren die Hauptverkehrsader der Region, d.h. die Küstenstraße.
Überqueren an den meisten Stellen nur unter Lebensgefahr möglich, Staus zu den Stoßzeiten sind vorprogrammiert.
Die meisten großen Hotels liegen versetzt entlang genau eben jener Straße, mehr oder weniger richtung Strand versetzt.
2. Strand
Was alle Videoblogger und Dokumentation verschweigen ist, dass während der Wintermonate der Strand bei Flut größtenteils bis komplettt verschwindet.
Leider richten sich Ebbe und Flut nicht nach den touristisch erwünschten Badezeiten.
Wer also nachts um drei jedoch gerne mal den Strand komplett für sich alleine hat, der wird hier fündig.
3. Wetter
Blöd gelaufen. Dezember 2016/Januar 2017 war einfach nur eine Katastrophe. Südliche Inseln wie Koh Samui sind komplett abgesoffen und selbst Nordthailand wurde noch mit reichlich Regen und überfluteten Straßen bedacht, was das Ebbe/Flut Strand oder Nicht-Strand Spiel noch einmal zusätzlich um den Faktor Regen oder Nicht-Regen bereichert hat.
4. Gesundheit
Das traurige Wetter war plötzlich gar nicht mehr relevant, denn direkt am dritten Tag hat mich ein Virus namens Noro doch noch eingeholt, mit allem was so dazu gehört.
Da lag ich nun im Hottelzimmer, bei Schwarztee, fiebersenkenden Medis und hab mir asiatische Kochsendungen reingezogen. Irgendwie passend zur Erkrankung.
Gegen Ende des 18-tägigen Urlaubs kam dann noch einmal ein HNO Infekt mit ordentlich Husten dazu, der mich schon an meiner Rückflugtauglichkeit zweifeln ließ.
Die HNO Ärztin im Bangkok Hospital hat mich aber innerhalb von drei Tagen mit allem was der Giftschrank so hergab wieder fit bekommen.
Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass der kurz davor verstorbene König wahrscheinlich bumperlgesund war, bevor er nach Hua Hin kam. Das Kaff hat die Pest gesehen...
Wer also vor hat in Thailand krank zu werden sollte unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen, oder gut privat versichert sein, denn so gut die landesweiten Kliniken der Bangkok Hospital Kette sind, so gesalzen sind die Preise.
5. Sport und Freizeit
Selbst bei mäßigem Wetter ist der Black Mountain Waterpark definitiv eine Empfehlung wert.
Den Tempel hingegen kann man sich getrost sparen.
Wer gerne ein paar Pfunde abnehmen möchte, der kann im von einem deutschen geleiteten Fitness Camp Palapon Crossfit-, Yoga- und Muay Thai Klassen belegen.
Ich konnte leider ob meines desolaten Gesundheitszustandes nicht soviel trainieren, wie ich wollte. Das Camp jedoch ist top.
6. Essen
Nach Überwindung der kleinen Magen-Darm-Gemeinheit, hab ich hier in die Vollen gegriffen.
Mit das beste Seafood, das ich in Thailand bis dato hatte.
Ich persönlich fand das Chao Lay ganz ausgezeichnet, aber auch die Seafood Restaurants in den umliegenden Straßen am Meer waren sehr gut.
Die Restaurants entlang des Nightmarkets waren ok, haben mich aber nicht umgehauen.
In der nähe des Amari Hotels hat es mir das an der Hauptstrasse liegende "Parouy Pupen" angetan, ein Seafood Lokal, das mir von Thais empfohlen wurde und das fast nur von Thais frequentiert wird.
7. Nachtleben
Auch wenn Hua Hin eher nicht den klassischen männlichen Spaßtouristen addressiert, gibt es zwei Viertel, in denen man mehr als fündig wird.
Zum einen gibt es da mal die SOI 80 westlich der Hauptstraße. Der Fokus hier ist ganz klar Rotlicht, wenn auch eher heruntergekommen und nicht hochpreisig. Ich will jetzt nicht trashig sagen...
Das zweite bei weitem größere Viertel liegt östlich der Hauptstraße und fängt auf der Höhe vom Hilton Hotel an und zieht sich bis auf die Höhe vom Nightmarket.
Ist zwar kein reines Rotlichtviertel, aber dafür vergleichsweise gepflegt und wer Girly Bars sucht, der findet hier reichlich.
Es gibt sogar eine soapy namens "Lee Lao Dee", die sich via google maps leicht finden lässt. Mit 2.5k - 3k Nicht ganz günstig, aber vergleichsweise hübsche Mädels am Start.
Ansonsten das übliche Soapy Geschrubbe im guten/oberen Mittelfeld.
8. Preisgefüge
Für Thailändische Verhältnise eher hochpreisig angesiedelt, vergleichsweise wie Koh Samui, tendentiell eher noch darüber.
9. Fazit
Kann man sich zumindest im Dezember/Januar getrost schenken.