Thailändisch lernen

Kambodscha / Thailand im Frühjahr 2007

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Zwar gibt es gerade einen neuen Thread über Kambodscha, den ein anderes Mitglied hier eingestellt hat, doch werde ich nun trotzdem meinen eigenen Bericht vom Frühjahr 2007 einstellen. Ich bin ja noch ein ganz junges Mitglied hier - gezählt ab dem Eintrittsdatum :mrgreen: - und habe deshalb noch einen Nachholbedarf Euch an meinen durchgeführten Reisen teilhaben zu lassen.

Ich war im Frühjahr in Kambodscha (hauptsächlich PP), was ich bereits gut kenne. Deshalb habe ich auch auf das übliche Reiseprogramm (Königspalast mit Tempeln, Tuol Sleng, Killing Fields usw) verzichtet. Jetzt habe ich mich tagsüber auf einige weniger bekannte Sachen konzentriert und abends einen Zug durch die Bars von PP gemacht.
In PP kenne ich mehrere Expats, die ich traf und mit denen ich einen Erfahrungsaustausch machte.
Ihr werdet also viele alte Steine sehen, aber zwischendurch auch ein paar hübsche Bildern von den Abenden...... Dies alles natürlich jugendfrei, denn wir sind ja hier nicht im "Ab 18er Bereich".

Anschließend war ich dann noch in Thailand und wohnte dort in Naklua und dann - wie immer - die letzten Tage in Bangkok. Hier habe ich nur wenige Bilder gemacht, denn die zweite Heimat hat man fotografisch ja schon vermessen. Ein paar Bilder werde ich trotzdem hier hereinstellen, einige andere muß ich leider für mich selbst behalten. :hehe:

OK, das war für die Vorrede. Beginnen wir mit der Anreise :

1. Tag : Flug Frankfurt >>> BKK >>> PP

Phnom Penh

Meine xte Kambodscha-Reise und deshalb auch schon mehrfach in Phnom Penh. Bisher hatte ich immer die eher günstigeren Hotels gebucht, diesmal jedoch buchte ich - auch Empfehlung einiger amerikanischer Internet-Kollegen - das New York Hotel und dort dann eines der besseren Zimmer. Wichtig ist mir immer eine gute Lage und außerdem freue ich mich, dieses Mal einen Zimmersafe zu haben, in dem ich - außer dem Koffer - auch etwas schnell deponieren kann. Ursprünglich wollte das Hotel für die Superior Zimmer 30 $ mit Frühstück, doch konnte ich sie bis auf 27 $ mit gratis Abholung am Flughafen runterhandeln.

Der Fahrer vom Hotel stand am Airport mit einem großen Schild mit meinem Namen. Das Abholen war vereinbarungsgemäß gratis, ein Tip gab ich ihm aber dann doch.

Das Hotel liegt am Minivong Blvd und damit sehr zentral - zentral auch zum Nightlife (will man mehr ? will ICH mehr ?).


Mein Zimmer lag ganz oben und nach hinten und damit auch ruhig.
Kurz meinen Koffer abgesteckt, die Wertsachen in den Safe gelegt, kurz gewaschen und ab gehts.

Die Haare waren lang und deshalb ging es zuerst zum Friseur. Ich suchte mir einen in der Nähe des Central Markts aus und dort drückte man mir ein Magazin in die Hand, damit ich mir den gewünschten Schnitt von irgendwelchen chinesischen Köpfen aussuchen sollte. OK, suchte einen Schnitt ähnlich dem jetzigen aus, zeigte auf den und es wurde begonnen. Letztlich gab man mir noch eine schöne Nackenmassage. Für alles zahlte ich dann 2 $.

Auf der ersten Erkundungstour fand ich dann ein neuerbautes Einkaufszentrum : Sorya Shopping Mall über 6 Etagen !!!

Am Supermarkt unten mußte man die Tasche abgeben und die einzige Bedienung dort war hoffnungslos überfordert. Ca 10 Kunden standen vor ihrem Pult und hielten ihre Nummern hoch und sie fand keine einzige Tasche. Vermutlich hatte sie alles willkürlich abgelegt und fand nichts wieder.

Ich hatte auch eine Tasche bei mir und wollte auch einkaufen, ging dann aber in einen anderen Supermarkt in der Nähe meines Hotels, wo man mich auch mit der Tasche reinließ.
 
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        #2  

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Nachfolgend beschreibe ich meine Erlebnisse. Dies dient weniger der Selbstdarstellung oder der Angeberei. Vielmehr sind auch jede Menge Informationen und Erlebnisse geschildert, wobei einige vielleicht zur Nachahmung motivieren könnten, andere aber auch als Warnung dienen :



Phnom Penh

Gerade aus Deutschland angekommen, hatte ich Nachmittags beim Friseur eigentlich auf einen "erweiterten Service" gehofft, der mir aber nicht mal ansatzweise angeboten wurde.

Deshalb ging ich dann gleich zur Öffnungszeit zum Sophie´s und hoffte dort als erster Kunde einzulaufen. Leider war direkt vor dem Eingang ein Baldachin auf der Straße aufgebaut, unter dem eine Hochzeit stattfand. Es gab keine Chance ins Gebäude zu kommen und als ich dann später am Abend nochmals bei Sophie´s vorbeikam, war oben auch alles dunkel.

Also ging ich ins

Walkabout

Es war ca 18.30 Uhr und recht wenig los. Die wenigen Freelancer dort waren entweder vergeben oder sie waren recht unhübsch. Ich trank eine Cola, aß eine Kleinigkeit und ging dann weiter in die

Zapata Bar

Sie liegt etwas versteckt und ich hatte sie von einem guten Bekannten als sehr gut empfohlen bekommen.
Auf die ca 15 Girls kamen zwei oder drei männliche Gäste und der Jack Daniels/Coke kostete 2,50 $. Ich unterhielt mich mit einer sehr netten ca 45 kg "schweren" Gesellschafterin und sie war wirklich sehr niedlich. Ich fragte sie nach ihrem Alter und sie meinte : "Two Zero", also 20. Ihre Schwester sah routinierter, aber auch verdorbener aus und war aber gerade erst 19 Jahre alt.



Die Zapata Bar ist eine Hostess Bar und man nimmt in der Regel eine Barfine von 5 $, außer von Donnerstag bis Sonntag wenn man bis 22 Uhr 10 $ verlangt, danach auch wieder 5 $.
Während ich dort mit den Girls trank und rumalberte kam ein schwarzer Amerikaner rein und bestellte sich ein Bier. Das Bier für ihn kam schnell, doch keines der Mädchen versuchte in Kontakt zu ihm zu treten. Ich fragte das Mädchen neben mir warum sich keiner ihn um kümmert und sie zuckte nur mit den Schultern. Als sein Bier dann leer war, bezahlte er und ging.

Irgendwann ging ich dann auch zurück zum Hotel und da ich in der Dunkelheit Angst habe, nahm ich die Ältere der beiden (rechts auf dem Bild) mit.
 
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        #3  

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@ FraMa

Guter Stil, Klassefoddos, brauchbare Schreibe die verspricht Infogeladen zu sein! Genau das, was man hier braucht und leider allzu oft vermisst.
Walkabout hat selten in den Nachmittagsstunden nennenswerte Activities zu verzeichnen, ich hoffe du hast dem in der spaeten Nacht noch einmal 'ne Chance gegeben.

ciao

abstinent
 
        #4  

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wollknaeull sockenbart,

was für ein Name :roll:

Ja, die Kleine sieht echt geil aus. Leider hing ihre Schwester immer an mir und die sollte nicht ihr Gesicht verlieren.



abstinent,

danke des Lobes :wirr:

Dafür, daß ich schon öfters in PP war, bin ich immer nur am Walkabout vorbegelaufen, aber nie wirklich dort gewesen. Sonst habe ich auch immer in der Nähe des Independent Memorials gewohnt und diesmal am Monivong Blvd, der erheblich besser liegt.

Ja, ich war noch öfters im Walkabout, insgesamt 5-6 mal.
 
        #5  

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Member hat gesagt:
Nachfolgend beschreibe ich meine Erlebnisse. Dies dient weniger der Selbstdarstellung oder der Angeberei. Vielmehr sind auch jede Menge Informationen und Erlebnisse geschildert, wobei einige vielleicht zur Nachahmung motivieren könnten, andere aber auch als Warnung dienen :

...hat mit Angeberei nix am Hut !
Hau rein, frank ---> weitermachen
 
        #6  

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sabai,

OK Ok. Einen haben wir für heute noch :


2. Tag

Morgens wurde ich von meinem vorbestellten Driver mit einem Toyota Camry abgeholt. Er nimmt eine Tagespauschale von 25 $ incl. Benzin. Geht es aber außerhalb von PP will er das Benzin extra haben.
Da ich mit ihm für den 3. Tag eine weitere Tour geplant hatte, wollte ich ihn heute erst mal kennenlernen (obwohl er von vielen Internet-Freunden empfohlen wurde) und mal ein bißchen im PP-Gebiet rumfahren :

Zuerst mal eine Stunde zum Russian Market. Später habe ich mich dann zum Mittagessen zu den Floating Restaurants (Ket Mae) fahren lassen. Auf dem Weg dorthin sah ich einen unvollendeten Tempel, an dem angeblich bereits seit 10 Jahren gebaut wird. Momentan scheint denen das Geld ausgegangen zu sein :


Dann kamen wir in Ket Mae an. Vor einigen Jahren war ich bereits dort, doch diesmal sah es irgendwie anders aus. Erst bei meiner Rückkehr erfuhr ich von einem Expat in Kambodscha, daß ich vor Jahren in Ket Mae 2 war und dies hier ist Ket Mae 1 :
 
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        #7  

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Ket Mae 1 liegt etwas näher hinter der Brücke von PP kommend. Dort sind mehr schwimmende Restaurants nebeneinander und auch mehr Touristen, teils aus Korea, Japan, Taiwan usw.
Man kann dort ganz gut essen und hat einen schönen Blick auf das Wasser.
Nach dem Essen bietet einem dann die Kellnerin eines der Mädchen an, die man dort ST-mäßig in einem der Räume auf dem Hausboot (gleich neben den Mittagstischen) vernaschen kann.

In Ket Mae 2 ist es leicht anders : Dorthin fährt man ca 2 km weiter und dort ist weniger los. Zeigt man der Kellnerin gegenüber Interesse an einem "Nachtisch" auf dem Zimmer, dann ruft sie ein paar Mädchen zusammen und einige Zeit später kann man dann die süße Wahl treffen.

Ich persönlich habe dies von einem Expat gehört, der seit Jahren in PP wohnt. Selbst hatte ich in der Mittagshitze keine Lust in einen der sticken Räume zu gehen, deren einzige Kühlung ein kleiner Ventilator ist.

Seit einigen Wochen hat man offenbar ein Auge auf diese Lokalitäten geworfen und ist bestrebt die Angebote nach dem Essen zu bekämpfen. Es kann heute also sein, daß es keine "Post-Lunch-Entspannung" mehr gibt.




Ich ließ mich zurückfahren zum Hotel, duschte und stand pünktlich zur Öffnung von Sophie´s um 18 Uhr auf der Matte. Wie immer stürzten sich mehrere Girls auf einen ..........

Nach getaner Arbeit ging ich dann erst zu Abend essen ins Walkabout. Da ich heute früh ins Bett mußte (aufstehen am nächsten Morgen um 5 Uhr), unterhielt ich mich mit einer netten schlanken Kmer. Sie brachte mich dann noch zu meinem Hotelzimmer (Ihr wißt ja von meiner Angst in der Dunkelheit :mrgreen: ), entsorgte sie dann aber und ging - wie geplant - frühzeitig schlafen.
 
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        #8  

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3. Tag

Bin pünktlich um 5 Uhr aufgestanden und fuhr pünktlich um 5.45 Uhr mit meinem Fahrer los. Einige Impressionen vom Weg :


Die NGOs lassen grüßen :


Ab Kampong Thom verlassen wir die Hauptstrecke von Phnom Penh nach Siem Reap und biegen nach Osten ab :


Bis wir dann nach einiger Zeit am Sambor Prei Kuk angekommen sind :


Es ist 9.15 Uhr und mein Fahrer fährt am Informationszentrum vorbei, in dem man sich - laut meinem Reiseführer - anmelden muß und zu einer Spende genötigt wird. Somit habe ich auch nichts bezahlen müssen.
 
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        #9  

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Frank,

schöne Bilder und gute Beschreibung. Der Tempel (Wat) wird bestimmt einmal ein Prachtbau. Wie so ein neugebauter Wat ausschauen soll, bestimmen die Bewohner des Bezirks mit. Leider sind die Mönche dann auf die Spenden von den Bezirksbewohnern angewiesen.

Auf dem Land, wo es doch immer heist, das da die armen Schlucker leben, werden oft sehr schöne neue Wats in Rekordzeit gebaut, da komme ich manchmal aus dem staunen nicht heraus.

Walkabout: Wenn ich in Phnom Penh bin, übernachte ich im Flamingos. Zentral gelegen und Wirless Lan. Ansich für meine Bedürfnisse ein prima Hotel, hat sogar seit neuestem einen ATM von der ANZ in der Lobby stehen. Da ich bei der ANZ mein Konto habe, brauche ich noch nicht einmal mehr zur Bank fahren - prima Service. :D Letztens hat mir das Ding sogar 50 USD mehr ausgezahlt als ich haben wollte. Auf der Abrechnung stand aber nur der von mir eingetippte Betrag (Pssst!). :mrgreen:

Allerdings schmeckt der Kaffee Flamingos mehr als besch....., so das ich beim Frühstück schon auf Tee umgestiegen bin. Danach gehe ich allerdings gleich schräg gegenüber ins Walkabout, der Kaffee ist dort um Klassen besser. Neuerdings finden sich dort, bis auf eine oder zwei bildhübsche Ausnahmen, die in meinen Augen häßlichsten Schabracken von Phnom Penh wieder. Komischerweise sind aber alle mehr oder weniger mit Touris versorgt. Offenbar haben die alle einen recht schrägen Geschmack. OK - auf jeden Topf passt ein Deckel.

Mich lassen sie zum Glück in Ruhe, die wissen mittlerweile, das ich nur schnell meinen Kaffee trinken will. Also wenn schon, dann ist die Zapata Bar oder das Sophis um Klassen besser. Die besten Mädels kann man meiner Meinung nach am Abend an der Riverfront aufgabeln. Oft sind das Studentinen oder Verkäuferinnen, die mit ihrem kargen Salär nicht über die Runden kommen und sich ebenbei was verdienen wollen (müssen). Vielleicht nicht soooo die Granaten im Bett aber sehr gut als GFs.
 
        #10  

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Noch ein kleiner Nachtrag: Zum Water Festival war ich natürlich extra aus der Province in die Hauptstadt angereist. Am Morgen im Hotel dachte ich mir noch, nimmst Du nur den Fotoapparat und 50 USD mit, alles andere lasse ich im Tresor. Hab ein wirklich schönen Tag verbracht, Platz im Schatten unterm Baum und nicht zu warm an diesem Tag.

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Manche Boote haben vorne neuerdings keine Galeonsfigur mehr sondern das da:

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Seht auch schöner aus finde ich.

Am Nachmittag hab ich mitbekommen, das sich König Norodom Sihamoni sich die Endkämpfe ansehen wird. Also nix wie hin, denn wann sieht man schon mal einen König? Ich konnte mich auch bis ganz vorne hin durchdrängeln, zudem kam mir meine Größe zu Hilfe, die Khmer sind in der Regel alle einen Kopf kleiner als ich. Endlich kommt der König die 300 Meter vom Palast zur Riversfront mit Polizeiescorte und Mercedes angefahren. Protokoll muss schliesslich sein!

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Am anderen Ende der 300 Meter warten der Premierminister Hun Sen mit seiner Truppe auf den König.

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Das erste Bild vom König geht noch, wenigsten die Glatze ist drauf! Der König ist auch oberster Buddhist, da muss das sein.

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Dann fährt das Objektiv ein - Sch....., der Akku ist alle! OK. das wars dann, gehe ich mal was essen. Hab mir eine schöne Pizza gegönnt und ein kühles Angkor. Dann will ich bezahlen, greife rechts in Tasche meiner Cargohose wo sich meine $$$ befinden sollen - nochmal Sch....., da ist nur noch der Kamm drin! Hat mir doch ein Taschendieb meine $$$ geklaut. Tasche aufgemacht, $$$ raus, Kamm drinnen gelassen, Tasche wieder zugemacht - tolle Leistung! Das waren so um die 30 USD. Jetzt sitze ich da ohne Geld! Muss eben mal mit der Chefin sprechen, erkläre die Lage, sie sagt kein Problem, soll ich eben später bezahlen. OK, danke schön, komme gleich wieder. Schnell zum Hotel, mich mit $$$ aufgefrischt, schnell zurück zum Restaurant, meine Rechnung bezahlt. Auch das ist Phnom Penh!

Zum Abschluss habe ich mir noch das tolle Feuerwerk angeschaut, leider aber keine Bilder genmacht, obwohl ich wieder frische Akkus hatte. Danach noch die Bootsparade abgenommen:

Anhang anzeigen 903.jpg

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Trotz des "Schmerzengeldes" von 30 USD: Was für ein schöner Tag!

Am nächsten Tag bin ich dann wieder zurück in meine Province. Da geniese ich beim Kaffeetrinken dann diesen Ausblick:

Anhang anzeigen 907.jpg

So - jetzt habe ich Frank etwas dazwischen geschossen, aber vielleicht ist es ja auch eine kleine Ergänzung zu seinem Berichtsteil aus Phnom Penh.
 
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