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Vorab, wer einen wilden Pornoroman erwartet liest hier vergebens. Das habe ich mir leider so nicht erfüllen können in der Ukraine. Anfangs war ich sehr zuversichtlich, aber Prostitution ist gar nicht so einfach zu finden. Ich werde den Bericht nur bedingt anpassen. Zu der Zeit war ich auch noch Student und konnte mir Thailand nicht leisten, deswegen die Ukraine. Ein Bericht ist ein Prozess und eine Expost-Betrachtung verfälscht diesen Prozess:
Hallo,
ich reise vom 11.07.15 - 18.07.15 in ein billigfick-Land direkt um die Ecke. Das Preisniveau ist dort derzeit echt im Keller. Da werde ich mal ordentlich zulangen [da war ich noch zuversichtlich]
Mit WizzAir habe ich mir für knapp 300€ mit Flug das Hotel Ukraine direkt am Maidan gebucht. Zentraler geht es nicht mehr! Das Hotel hat 4 Sterne und passt schon. Es gab schon Angebote ab 160€ mit Flug, aber die waren am Ast der Welt. Allerdings ist zu bemerken, dass man die 150€ Mehrkosten im vgl. zur dezentralen Lage gut angelegt sind, falls man einen reinen Herrenurlaub plant. Die Taxis kosten zwar nicht die Welt und sicher keine 150€, aber wie soll ich im Suff dem Taxifahrer klar machen wo ich hin will und dann, dass ich nicht das dreifache zahlen will...
Der Vorteil ist, wenn man bei WizzAir Flug und Hotel zusammen bucht ist, dass man ein großes Handgepäck inklusive hat. Normalerweise kostet das 10€ - 15€ extra. Außerdem spart man bei der kombinierten Buchung Geld. Normalerweise legt man ja da oft drauf. Vergleichen lohnt sich! Allgemein ist für unseren Geldbeutel Kiew sehr sehr billig und dort gibt es wunderbare Frauen.
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Hier das Hotel (braunes Gebäude mit blauer Aufschrift) direkt am Maidan. Ich hoffe, dass ich ein Zimmer nach vorne raus bekomme. Etwas Schmiergeld wir das schon regeln ;)
Wie sehr oft hier empfohlen habe ich über mamba.ru mir schon die dortige Flora und Fauna erkundet. Ich bin jetzt mit drei Frauen in Kontakt, die ich wohl beglücken darf. Ich suche mir die Beste aus. Ich habe auch schon seit etwas längeren mit einer richtigen Granate Kontakt. Ihr Körper ist durchtrainiert und sie ist 21 Jahre alt. Sie holt mich schon vom Flughafen ab und begleitet mich ins Hotel. Leider hat sie mir schon klar gemacht, dass in der ersten Nacht nichts laufen wird, aber ich habe ja im hoteleigenen Stripclub noch zur Not ein paar Lückenfüller
Ich bin mittlerweile täglich mit ihr in Kontakt habe schon ihren Körper bewundern dürfen. Mega geile ti**en!!!! Sie wünscht sich ein kleines Geschenk von mir. Also bringe ich ihr ein paar Jägermeister und etwas Schminke mit. Vielleicht finde ich noch etwas netten am Flughafen. Alles in allem hat das so etwa 30€ gekostet. Den ersten Abend wollen wir etwas essen gehen und danach los in den Club. Mal gucken, ob da nicht doch was geht, wenn ich sie abfülle. Da sie morgends einen Deutschkurs besucht, werde ich in dieser Zeit mir die Stadt auf eigene Faust erkunden. Nachmittags ist wie wieder in meiner Obhut und hat mich schon gefragt, ob ich ihr bei den Hausaufgaben helfen kann. Sie möchte mich auch low cost durch die Stadt führen. Sie hat es schon vor ab abgelehnt, dass ich sie in eine teure Bar einlade, weil sie nicht will, dass ich so viel Geld für sie ausgeben soll. Was das Geld angeht sind wir Europäer momentan ja sehr gut dran in der Ukraine. Die Währung ist von 1:10 auf derzeit 1:23 gefallen. Mein Mädchen hat monatliche Erträge von 4500 UAH (ca. 180€). Ich werde ihr zu Anfang wohl etwas Geld geben, dass sie mich nicht wegen jeder Kleinigkeit nach Geld fragen muss. 1000UAH also etwa 1/4 ihres Monatseinkommens sehe ich als genug an. Ich werde es ihr immer tageweise nach guter Leistung auszahlen. Allerdings ist sie keine Prostituierte, sondern eine Studentin, die nach Deutschland will und auf mich hofft. Genau so die anderen beiden Mädels. Folglich werde ich nur zum Freier, wenn es sich halt sonst nichts ergibt. Eine Prostituierte kostet etwa zwischen 500UAH - 1000UAH die Stunde. Also 20€ - 40€.
Auf dem Weg möchte ich noch in Memmingen zollfrei einkaufen. Wie ist das Angebot dort? Ist z. B. ein Gray Goose oder so dort billiger als in Kiew? Ich kenne den Flughafen nicht, aber habe die Erfahrung gemacht, dass die Waren dort nicht zwingen günstiger sind wie im örtlichen Supermarkt. Zigaretten sind auf jeden Fall in der Ukraine wesentlich billiger!!!
Ansonsten habe ich mir noch einen Reiseführer von Reise-KnowHow für Kiew gekauft. Hatte zu erst den Reiseführer "Spaziergänge durch Kiew", aber der ist für meine Bedürfnisse eher ungeeignet. Außerdem habe ich mir noch Групон Киев - акции и купоны на рестораны, маникюр, массаж, развлечения, путешествия, шопинг и многое другое angesehen. Dort kann man sich nette Gutscheine kaufen, um sich mit seiner Angebeteten einen schönen Tag zu machen. Funktioniert genau so wie das deutsche groupon.
Eine Besonderheit bei der Einreise in Kiew muss man noch beachten. Mit dem Reisepass gibt es ein Visum on arivel. Allerdings muss man ein Vermögen von etwa 40€ den Tag nachweisen. Da gibt ja mein Dispokredit ja noch mehr her
Alles in allem ist die Ukraine derzeit ein perfektes Reiseland, sofern mann nicht in die Kriesengebiete will. Achtung - sehr hohe HIV Rate!!!
Das Einzige, was ich noch nicht durchdacht habe ist die Anreise nach Memmingen. Von der Innenstadt fährt ein Bus und für ein paar Euro weniger fährt die Bahn. Für die Bahn muss ich aber 1h früher aus dem Haus und bei dem Reisebus muss ich zu Fuß quer durch die Stadt, da mich samastagmorgens um 8 bestimmt niemand wohin fährt... Ich hoffe noch auf eine gute Fahrt in blablacar. Das Prinzip finde ich echt toll und ich habe da sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Kostet halt nur 16€ im vergleich zu 60€ mit der Bahn...
Und hier schon mal ein erster Vorgeschmack. Wenn sie gut ist, dann bleib ich bei der einen. Hatten schon etwas dirty talk und sie scheint einiges mitzumachen. Ihr ex hatte immer Pornos mit ihr geschaut und das selbe von ihr verlangt. Nur den Mundschuss mag sie nicht. Das wird dann mein großes Projekt den Urlaub
Die gute Dame habe ich über mamba.ru kennen gelernt:
280€ Hotel mit zimmerupgrade
10€ Reiseführer
5€ mamba.ru
27€ Geschenke
50€ Fahrten zum Flughafen
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372€ = 1 Woche
Restaurant kostet etwa 6€ eine Mahlzeit. Cocktails in Clubs 4-6€. Taxis sind sehr billig. Die Damen kosten im Internet auf so einer escortseite 700-1000uah das sind Preise zwischen 30-40€. Die werden wohl offline vielleicht die Hälfte kosten.
in Memmingen, im duityfree war noch niemand?
Tag -2:
Da mein Urlaub im Grunde mit der Abgabe der letzten Prüfung begann, fange ich auch mal hier an. Die Prüfung ist etwas schlecht gelaufen, aber falls es nichts war, kann ich sie noch zwei mal wiederholen. Mit der Regelung kann jeder Idiot studieren
Am Abend fuhren wir auf eine Party der Lehramtsstudenten und ließen es uns gut gehen. Es ist immer mal wieder schon die Außenbezierke seines Bezirks neu zu markieren. Das galt allerdings nicht für mich, da ich der nüchterne Fahrer war. Scheiß Abend - zumindest für mich. Der Rest hatte echt Spaß...
Tag -1:
Morgens stand ein Besuch im Krankenhaus auf dem Programm. Zwei Wochen zuvor habe ich meinen Fuß verstaucht und ich sah meine Reise ernsthaft in Gefahr. Zum Glück war ein Band nur Angerissen und nichts gebrochen, geplatzt oder alles andere was weh tut. Angerissen tut zwar auch ordentlichst weh, aber nach zwei Wochen ging es wieder. Beim Laufen fühlte es sich halt an, als ob ich Wackelpudding auf meinen Fuß balanciere, weil es so geschwollen war. Alles hat geschwabbelt. So ist es wohl fett zu sein. Auf Grund der Krücken machten mir die Leute immer schon brav Platz im Bus und boten mir Hilfe an. Einzig im Supermakt kam ich mir etwas verarscht vor. Ich glaube die Frau dachte ich sei wegen meiner Krücken geistig behindert. Sie fragte mich 3 mal, ob ich den Kassenzettel wolle, aber ich wollten diesen gottverdammten Kassenzettel nicht haben. Was soll ich damit...
Bin dann voller Stolz einfach weggehumpelt und habe die mit ihrem Kassenzettel alleine gelassen!
Abends war dann Bürgerfest in Ingolstadt angesagt. In weiser Vorraussicht habe ich meinen Kommillitonen gesagt, dass ich nur bis 22Uhr raus will, weil ich der Großmeister des Verschlafens bin. Wir sprachen ab, uns vorm Edeka zu treffen. Da findet man sich in Ingolstadt und man ist zentral. Gleichzeitig nahm ich aber an, dass wir uns ein Bier to go dort holen, bis wir einen Stand gefunden haben, der unseren hohen studentischen Ansprüchen genügte. Da ich nach meinen Prüfungen ordentlich Durst hatte holte ich mir gleich drei köstliche (Tannen)Zäpfle. Dann kam ein Anruf wo ich denn stecke. Sie saßen beim Itaka gegenüber und haben sich alle Bier bestellt. Toll, jetzt stand ich da mit meinem Bier. Ich stürzte meine Flasche runter und setzte mich zu ihnen. Das resteliche Bier deponierte ich so lange in der Handtasche einer Bekannten. Irgendwann meldete sich der Hunger und wir suchten das Angebot bayerischer Schmankerl ab. Da ich bei meiner schon verzweifelten Suche nach einem Fleischkäseweck immer auf Leberkäsesemmeln verwiesen wurde, gab ich auf etwas essbares zu finden. Was der Bauer nicht kennt ißt er nicht! Laberiger Leberkäse will ich nicht. Ich brauche Fleisch! Pünktlich um 22Uhr flüchtete ich mich unter Protest meiner Kumpels nach Hause und legte mich auch gleich schlafen.
Tag 1:
Kommt mir das so vor oder fehlt hier nicht der Tag 0?!
Um 06:30 Uhr riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Glücklicherweise habe ich alles so vorbereitet, dass ich nur noch meine Sandwiches aus dem Kühlschrank holen musst und los kann. Selbstverständlich habe ich verschlafen und den Bus verpasst, der mich zum Airport-Shuttle bringt. Außerdem war ja Bürgerfest und die gesamte Innenstadt mit Bierbankganituren und Zapfanlagen verstellt. Zum Glück fuhr just im Moment ein Taxi an mir vorbei und ich ließ mich die 2km zum Airport-Shuttle fahren. Leider gab es dort kaum Schatten und das Shuttle kam 30min zu spät. Der Fahrer meinte, sie wollten anrufen, aber konnten niemanden unter 0190/666 666 erreichen. Ich bin ja mittlerweile so vorsichtig mit meinen Daten, dass ich immer nur so wenig wie nötig preis gebe. Ich nutzte die Wartezeit, um ein paar letzte Bilder von Schland zu machen: Anhang anzeigen IMG-20150529-WA0006.jpg
Mein Masterplan war es im Bus noch etwas zu schlafen. Ich schmeckte noch etwas Restalkohol in meinem Athem und war auch noch etwas dösig. Leider saß dort schon eine Itakarin im Bus, die mir ein Gespräch aufzwang. Zum Glück ist die in München ausgestiegen. Jetzt war ich aber wach und konnte nicht mehr einschlafen. So unterhielt ich mit mit dem Fahrer, der sich wie sich rausstellte aus Kiew kam und mir ein paar wichtige Tipps gab. Echt ein netter Kerl und konnte auch gut Deutsch.
Am Flughafen machte ich meinen Check-In und suchte mir ein ruhiges Pätzchen. Da der Flughafen sehr klein ist kann man ihr problemlos zu Fuß umrunden. Rechts von dem Terminel befinden sich ein paar Bierbänke und ich ließ mich nieder, um meine Sandwiches zu verspeisen. Die hätte ich mir auch sparen können, da die Preise im Flughafen äußerst human sind. In München zahlt man ja schon mal gut und gerne 5€ für eine Currywurst im Pappschälchen... Anhang anzeigen CIMG2332.jpg
Was auch ganz nett ist, dass man schon mal den anderen Reisenden zugucken kann, wie sie sich abhetzen, um ja einen schönen Platz zu bekommen. Bei Wizzair bekommt man immerhin einen Platz zugewiesen. So vertrieb ich mir die zeit damit, mir Flugzeuge anzugucken. So nah war ich noch nie an einer Landebahn. Anhang anzeigen CIMG2329.jpg
Nun war die Zeit gekommen und ich machte mich zum Sicherheitscheck auf. Den Fahrer vom Shuttle traf ich auch wieder in dem Biergarten. Echt ein netter Typ, weil er mich zum Check in begleitete mit dem Angebot, wenn ich etwas nicht mitnehmen kann, dass er es für mich aufhebt. Habe aber alles mitnehmen können. Schade, ich hatte mich auf diskussionen eingestellt und mich entsprechend vorbereitet. So wollte ich anführen, dass mein Apfel schließlich ein Granatapfel ist, mein Jägermeister kein Jägerbomb, mit der Schminke wird nur eine Frau zur Granate, aber nicht ich und ich mit meiner Zahnbürste höchstens eine Tomate verletzen kann. War ja keine Dr. Best Zahnbürste. Nichts wurde beanstandet... Langweiler!
Der Duty Free Laden ist sehr klein und hatte überweigend Kosmetik und Alkohol im Angebot. War alles nichts für mich und ich setzte mich in die Wartehalle. Zum Boarden gings dann zu Fuß zur Maschiene: Anhang anzeigen CIMG2336.jpg
Und dann kann ich nur noch sagen Good Bye Germany Anhang anzeigen CIMG2337.jpg
Alles was ich zum Flug sagen bzw zeigen kann ist: Anhang anzeigen CIMG2338.jpg
Nach der Landung eilte ich zur Immigration. Der Beamte fragte mich irgendwas auf Ukrainisch (evt. nenne ich später Ukrainer auch mal Russen). Ich fragte ihn, ob er Englisch an und er guckte mich schräg an, haute einen Stempel in meinen Pass und gab ihn mir zurück. Keine Nachfrage, ob ich genug Geld habe, um dort nicht im Sozialsystem zu schmarotzen...
Meine Begleitung für die nächten Tage, die ich auf mamba.ru kennen gelernt habe holte mich dann ab. Ich bekam etwas Meuffen, weil sie meinte, sie sei mit dem Taxi gekommen. Ich hatte ihr davor einen direkten Bus rausgesucht für 4 Griwna (24 Cent). So musste ihr ihr jetzt 60 Griwna zahlen. Also etwa 2,50€. Dafür hatte sie das Taxi warten lassen und wir konnten es trotz meinte Bedenken über den Preis nehmen. Die Fahrt kostete nur 50 Griwna, also 2€. Das war es mir auf jeden Fall wert, weil der Bus vom Flughafen 1h braucht und man noch umsteigen muss. In Deutschland nutze ich ein Taxi nur im Notfall, weil mir das echt zu teuer ist. [Hier sprach der arme Student in mir]. Auch heute noch verzichte ich bewusst auf Luxusausgaben, obwohl ich zu den Besserverdienern gehöre. Sparsamkeit war Teil meiner Erziehung und in meiner Familie noch mal besonders ausgeprägt.
Maria erzählte mir, dass es einer ihrer Träume war ein rotes Cabrio zu haben. Ich kaufte eines für sie in Deutschland. Im Taxi überreichte ich ihr dann ein rotes Spielzeugauto. Ich konnte mich nicht ausbremsen
Im Hotel gab es noch etwas Lindt Schokolade und Makeup. Das war was von Manhatten und was aus dem Lidl von Cien. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste. Sie wohnt direkt neben einem Lidl und kennt die Produkte. Dumm gelaufen...
Im Hotel bekam ich ein Zimmer im achten Stock nach vorne raus. Mega geil!!!!!!!!!!!!!!!!! Seht euch diesen Ausblick an. Ein Eldorado für Sniper. Vielleicht finde ich noch eine Patronenhülse von den Maidanprotesten: Anhang anzeigen CIMG2340.jpg
Wer Parken will findet dort immer einen freien und 24h bewachten Parkplatz.
Mein Zimmer war ok. Es hatte den Charm ein runtergekommenen Hotels aus den 90ern, aber seht selbst: Anhang anzeigen CIMG2344.jpg
Anfangs habe ich noch links geschlafen, aber später stellte ich fest, dass die rechte Seite weniger durchgelgen ist.Anhang anzeigen CIMG2345.jpgAnhang anzeigen CIMG2346.jpg
An meinem ersten Abend gingen wir in das Restaurant Mafia. Es ist im Style der Mafia in den 20er Jahren eingerichtet. Zwischendurch führen die Kellner auch noch ein Tänzchen bzw. eher eine Show auf. Wir hatten beide großen Hunger und bestellten eine Zwei-Personen-Platte Sushi. Irgendwie haben die ein anderes Verständnis von Sushi. Der Fisch ist gegrillt, geräuchert und nie roh und es ist immer eine Mayo/Frischkäsesoße mit in der Füllung. Es schmeckt zwar gut, aber ist nicht das, was ich erwartet hätte. Dazu hatte jeder von uns noch zwei Getränke. Die Rechung war 600Griwna (24€). Für zwei Personen in einem Restaurant ist das eigentlich ok, aber wie ich später erfahren sollte hat sie mich in den teuersten Laden in der Nähe geführt...
Als die Rechnung kam brauchte ich ihre Hilfe, weil ich nicht wusste, was ich zahlen musste. Ich kann die Schrift nicht lesen. Wie ich später erfahren sollte, war das ein großer Fehler, weil sie mich fortan für geizig hielt.
Nach dem Essen gingen wir über den Maidan zurück zu meinem Hotel. Unter dem Maidan befindet sich eine Shopping-Mall mit einem Billa. Dort erstand ich ein landestypisches alkoholisches Getränk (nachfolgend auch als Wodka bezeichnet) und eine 0,5L Dose Redbull für 0,80€ und vor allem ohne Dosenpfand, etwas Wasser und endlich wieder Zigaretten. Ich war schwer am suchten
Auf dem Zimmer unterwies ich sie in deutschen Trinkgewohnheiten und vermischte zu ihren Entsetzen den Wodka mit Red Bull. Dort wird der Vodka pur getrunken und dann ein Schluck Non-Alk zum nachspülen. Aber es schmeckte ihr und so flößte ich ihr weiter Alkohol ein. Leider offenbarte sie mir schon vor ab, dass sie die erste Nacht auf jeden Fall nicht mit mir im Hotel verbringen werde.
Nach ein paar Drinks zog es uns in eine Bar. Dort tranken wir Cocktails und Bier. Sie hing die ganze Zeit an ihrem Telefon und ich war schon echt genervt deswegen. Der Grund war, dass ihre Freundin am SO Geburtstag feierte. Sie musste nun abklären, was geschenkt werden sollte. Es wurde dann eine Katze, weil die alte tot ist.
Was mich im vorfeld aber richtig fuchsig machte war, dass sie SA und SO verwechelt hatte. So wusste sie nicht, ob sie mich am SA vom Flughafen abholen sollte oder lieber zu der Party mit ihrer Freundin geht. Ich habe dann gemeint, dass ich extra wegen ihr in die Ukraine fliege und das nicht ok ist. Wir hatten das Datum ja zusammen abgeklärt. Ich sollte ihrer Freundin dann ein Bayern-Trikot mitbringen, um meine Russin freizukaufen für den Abend. Das kam ich mir aber etwas ausgenommen vor und so gab es dann eine Schütze, mit der man so aussieht, als trägt mein ein Dirndl. Habe ihr erzählt, in meiner Stadt gibt es keine Bayern-Trikots. Ich könne ihr ja vom lokalen Fußballverein ein Triot mitbringen. Meine Rechung ging auf, sie wollte es nicht. Da aber die Party nun am SO war habe ich das Ding völlig umsonst gekauft. Da ich Null Aufmerksamkeit von ihr bekam und sie sich auch schon bei der Tischwahl etwas gesucht hatte, bei dem wir sehr weit auseinander saßen, saß ich die meiste Zeit gelangweilt da und begaffte den Arsch der Sängerin der Liveband. Als mir das dann irgendwann zu doof wurde griff ich nach ihrem Stuhl und wollte sie näher ziehen. Das wurde aber vom unebenen Boden und einer Steckdosenleise verhindert.
Irgendwann wurden wir/ich müde. Sie versuchte sich ein Taxi zu ordern. Das kam dann nach 45min. In der Zeit hat sie mich noch krasser ignoriert. Am liebsten hätte ich ihr Handy gegen die Wand gepfeffert! Als dann endlich ihr Taxi kam konnte auch ich nach Hause. Das Taxi habe ich ebenfalls übernommen und war so 1000Griwna ca 40€ den ersten sexlosen Abend von vielen los geworden. Wenn man bedenkt, dass wir uns ausschließlich in der Prachtstraße aufgehalten haben echt billig. Nur mehr Sex und Aufmerksamkeit hätte ich mir gewünscht.
Heute sollte ich mein Frühstück verschlafen und nicht so richtig fit sein.
Ich traf mich mit meiner Führerin am Maidanplatz. Der ist aufgeräumt und sicher. Dort stand die Armee und sammelte für die Front Geld ein. Gedenktafeln und Fotos erinnterten an die Toten. Ich habe ein paar Tage gebraucht, um mich daran zu gewöhnen! Es waren alles junge Leute! Alle mit Familie, Kindern und Freunden! Anhang anzeigen CIMG2351.jpgAnhang anzeigen CIMG2353.jpg
Es ging dann weiter in die U-Bahn. Bis man da die Rolltreppe bis unten durch hat dauert es ewig. Rechts stehen und links gehen du blöder Touri... Manche haben sich unterwegs auch hingesetzt, weil es ihnen zu lange ging. Das U-Bahnnetz ist zuverlässig und übersichtlich. An jeder Station befinden sich kleine Shops und auch Fahrkartenläden. Außerdem versuchen Babuschkas immer auch das zu verkaufen, was sie aus ihren Gärten in die Stadt bringen. Alles sieht so frisch und lecker aus! Leider hatte ich keine Möglichkeit, dass irgendwie zu lagern oder zu zubeiten. Ich hätte gerne etwas probiert! Eine Fahrt, egal wie lange kostet 4 Griwna (0,16€). Unkompliziert und billig. Wieso geht das in Deutschland nicht? Anhang anzeigen CIMG2358.jpgAnhang anzeigen CIMG2361.jpg
Wir gingen erst mal was Essen. Sie lotste mich zu einem Restaurant, welches ich noch mehrmals besuchen sollte. Es war ein Restaurant im Soviet-Style. Die Einrichtung war sehr schön und mit vielen Details. So gab es Vitrinen mir dem guten Porzelan von Oma und auf den Möbeln klebten Aufkleber. In den Regal standen Bücher in kirillischer Schrift. Im Fernsehen liefen alte kommuniste Filme. Das ist im Grunde der selbe Krams, den auch meine Oma geguckt hat, nur dass keine Wehrmachtsuniformen, sondern Soviet-Uniformen getragen wurden. Die Musik hat gepasst und die Kellner trugen auch den entsprechenden Style. So trugen die Frauen weiße Kniestrümpfe, kurze Röcke und die Haare zu einem Pferdeschwanz mit einem Rüschenband zusammen gebunden. Ich fands cool! Zum Essen gab es sehr deftiges traditionelles Essen. Bei mir gab es Borsch und danach Kartoschka (Kartoffel) Pelmeni mit Leber in einer deftigen zwiebelhaltigen Sahnesosse. Wer auf eine schlanke Linie achten will, ißt lieber wo anders: Anhang anzeigen CIMG2363.jpgAnhang anzeigen CIMG2367.jpgAnhang anzeigen CIMG2368.jpgAnhang anzeigen CIMG2371.jpg
Später sollten wir auf eine Bootstour gehen. Da sah ich meine Chance bei Maria landen zu können. Ich hatte Druck und sah es als ihre Verantwortung an, sich darum zu kümmern. Also zahlte ich etwa 5€ p. P. und es gab eine 2h Bootstour. Löblich zu erwähnen ist, dass auch wirklich 2h gefahren wurde. Ich kenne es noch aus Prag, dass man pro Richtung gut 20min in einer Schleuse steht und wenn dann noch Zeit übrig ist, wird sich einfach mal im Kreis gedreht. Echt Glück gehabt. Aber abgesehen von den Taxifahrern hat keiner nicht mal ansatzweise versucht mich zu verarschen. Ich habe kein Problem mehr zu zahlen, aber wenn ich offensichtlich verarscht werde lache ich und gehe ich einfach. Da ich noch etwas verkartert vom Vortag war verzichtete ich auf Bier und holte uns eine Limo. Das sollte mir zu Gute kommen, da es nur eine Toilette mit einer langen Schlange gab. Die anderen Gäste haben gut gebechert. Mein Mädchen wollte einen Kaffe. Treudoof holte ich ihr den und später noch zwei Limonaden für uns. Sie hing wieder die ganze Zeit an ihrem Handy. Richtig nervig! Sie schenkte mir 0 Aufmerksamkeit. Ich war soh froh, dass ihr Akku den Geist aufgab. Danach hatte ich dann tatsächlich Aufmerksamkeit. Anhang anzeigen CIMG2375.jpgAnhang anzeigen CIMG2379.jpg
Anhang anzeigen CIMG2379.jpgAnhang anzeigen CIMG2381.jpgAnhang anzeigen CIMG2392.jpg
Nach der Bootsfahrt gingen wir getrennte Wege. Sie zu ihrem Geburtstag und ich ins Hotel. In Whatsapp sagte sie mir, dass ich den Abend doch alleine Ausgehen sollte. Sie habe keine Gefühle für mich, weswegen auch nichts laufen werde. Ich hatte aber eher Lust mal früh schlafen zu gehen und mich auszuruhen.
Nach einer kurzen Pause ging ich los und erkundete das Einkaufszentrum unter dem Maidan. Es gab leckeres (ironie) McDonalds für mich. Ganze drei Euro für ein Menu. Auf dem Rückweg ging ich wieder im Billa vorbei und holte mir mehr Alkohol und Red Bull. Mit Alkohol im Blut steig meine Motivation doch noch was hübsches für die Nacht zu suchen. Da ich mich kenne und weiß, dass ich zum Stoßtrinken neige nahm ich eine 20mg Calis. Ich wollte damit mögliche Schwierigkeiten des Wodkakonsums ausgleichen.
Ich füllte mir etwas Wodka in die Red Bull Dose und zog los und lief auf dem Kiewer Russ, der Prachtstraße in Kiew in Richtung Areana City. Dort gab es einen Stripclub, eine Skybar, Nachclub usw. Aber es war an diesem Sonntag nichts los. Ich traf auf zwei Türken, die auch in die Skybar wollten. Im Aufzug wurde schnell klar, dass wir die selben Ziele für die Nacht hatten. Leider war die Skybar leer und wir entschieden uns ins Shooters zu gehen. Angekommen sprangen beide aus dem Taxi und überließen mir das Zahlen. Penner! 60 Griwna ~ 2,40€... Nicht viel, aber äußerst unhöflich!
An der Kasse wollten sie mir noch Geld für den Eintritt (130 Griwna) abschnorren. ich stellte ich mich auf dumm und so ging einer von ihnen zum Geldautomaten und holte sich eigenes Geld. Es gab eine Dose Red Bull für jeden und ein Gutschein. Ich trank erst mal das Red Bull. Dann tauschte ich den Gutschein ein und stellte fest, dass es nur einen Vodka gab. Das bekamen auch meine türkischen Begleiter mit. Der Jüngere nahm mein Glas und füllte sich etwas in seins. Ungefragt natürlich. Langsam wurde es mir zu bunt mit ihnen und ich versuchte mir etwas anzutanzen. Der jüngere der beiden Türken meinte, ich solle doch um Eindruck zu schinden eine Flasche Wodka zu holen. Damit kann man die Frauen gut beeindrucken. Da aber der Alk seine Wirkung tat meinte ich: später. Er erwiderte, dass er pleite ist. Und? - Das ist doch nicht mein Problem. Ich ging Frauen antanzen. Da war einiges da und da geht man nur schwer ungefickt nach Hause! Dummerweise meldete sich meine Potenzpille. Mein mir wurde schwindelig und mein Magen flau. Da ich bei meinem ersten Experiemt mit Potenzpillen schon ähnliche Erfahrungen gemacht habe, als ich meine Dosis finden wollte wusste ich, es ist Zeit zu gehen und zwar schnell. Ich verließ den Laden recht zügig und setzte mich kurz hin. Da frische Luft nicht half, bin ich ins Taxi und zurück zum Hotel. Ungefickt, aber noch am Leben. Da wäre auf jeden Fall was gelaufen, aber ich habe mich äußerst dämlich selbst außer Gefecht setzt. Ich sah mich im Spiegel an. Knallrote Augen, verstopfte Nase und ein gequälter Blick. Zeit fürs Bettchen!
Anhang anzeigen CIMG2424.jpgAnhang anzeigen CIMG2435.jpgAnhang anzeigen CIMG2437.jpgAnhang anzeigen CIMG2439.jpgAnhang anzeigen CIMG2440.jpgAnhang anzeigen CIMG2443.jpgAnhang anzeigen CIMG2446.jpg
Nach einem Spaziergang gingen wir beide ins Hotel. Sie wollte aber nicht mit hoch auf mein Zimmer kommen. Also machten wir uns in der Bar, die sich in der Lobby befand an ihre Hausaufgaben. Sie macht einen Deutschkurs. Sie möchte ein Aupair in Deutschland machen und arbeitet gerade an ihrem A1 Niveau im Goehte Institut. Wir hampelten fast 2h an den Hausaufgaben rum und ich versorgte sie mit Kaffee und Kuchen. Sie hatte Zahnschmerzen. Also versorgte ich sie mit meinen Ibu 400. Ich brachte noch meine Kamera aufs Zimmer und machte mich frisch. Auf gehts zum Abendessen.
Madame orderte ein Taxi. Die Metro mochte sie nicht. Die benutzt nur der gemeine Pöbel. Wir gingen in die Banka Bar. Toller Laden. Das Konzept ist, dass alles in Einmachgläsern serviert wird. Speisen, Getränke und Shots. Mittags meinte ich noch, wir sollen reservieren, aber sie meinte, da ist immer ein Tisch zu bekommen. Wie üblich hatte ich recht. Wir setzten uns also an die Bar und ich saß dummerweise so, dass ich den kalten Zug der offenen Tür abbekam. Ich konnte sie zum Glück überzeugen den Platz zu wechseln.
Wir orderten unsere erste Runde Shots. Die Shots wurden in Sets je 5 für 80 Griwna, also 3,20€ geliefert. Bei der Zubereitung wurde sich sehr viel Mühe gegeben. Die verwendeten Spirituosen waren von hoher Qualität. Zu bemerken ist aber auch, dass 80 Griwna eine Menge Geld für Einheimische ist. Die Shots waren echt gut und wurden in Einheiten zu je 5cl anstatt der Deutschen 2cl serviert. Aber es war ja auch kein purer Schnaps. Wir bestellten auch ein Set mit Knabberzeugs. Wir tranken mehrere Runden und es waren auch so Exoten wie Vodka mit Gurkenwasser dabei. Der war nicht schlecht, aber auch nicht mein liebstes Getränk. Also reservierte ich mir einen Shot mit weißen Kristallen am Glasrand. Im ersten Moment war der auch wirklich süß und lecker. Dann merkte ich, dass es Salz und kein Zucker war. Die restlichen 10 Shots waren aber nicht zu bemängeln. In Summe ließen wir dort etwa 600 Griwna ~ 24€. Das wäre in Deutschland ein Eintritt, Daderobe und zwei Bier in einem Club. Anhang anzeigen IMAG1123.jpgAnhang anzeigen IMAG1135.jpgAnhang anzeigen IMAG1138.jpg
Wir lernten in der Bar auch zwei Deutsche kennen. Mit denen machten wir uns zusammen auf in die Bar "Krankenhaus". Der Name war Thmea, aber es machte eher den Eindruck, dass es ein umgerüsteter Keller ist. Maria hatte schon leicht einem im Tee und ihre Distanz zu mir nahm ab. Sie saß nicht mehr an dem weitesten von mir entfernten Punkt und unsere Arme berührten sich auch mal. Wow, was Alkohol in Kombi mit Schmerzmitteln so alles bewirken können.
In dieser Bar bestellten wir uns erst mal Reagenzgläser als Shots. Die waren ganz schön stark. Danach bestellten wir uns eine Flasche Wasser. Wir kämpften alle mit Dehydrierung. Wundert mich eigentlich, da unsere Shots alle mindestens 60% Wasser enthielten! Mir wurde ein Cocktail bestellt. Die Krankenschwester steckte mich in eine Zwangsjacke und ich wurde auf einen Tisch gelegt. Dann kam eine äußerst heiße Krankenschwester mit einer großen Spritze in der sich mein Cocktail befand. Während sie mir das Zeug in den Mund spritze wurde mir langweilig. Also begann ich zu saugen. Sie kommentiert mit einem sexy russischen Akzent: "Ahh, professional". So stark fand ich den Cocktail nach den ganzen Shots gar nicht mehr.
Jeder von uns hatte nun so eine Injektion bekommen und wir wurden zunehmend betrunkener. Wir machten es wie die Einheimischen und Maria bestellte uns eine Platte mit einheimischen Leckereien. Die drei Deutschen blickten den Teller etwas fragend an und wir konnten uns an den zentimeterdicken Fett und geräuchertem Fisch nicht erfreuen. Was solls - wir trauten uns und es war salzig. Der Elektrolyhaushalt war gerettet. Ein Bier später gingen wir noch einen Snack essen. Dafür suchten wir uns wieder dieses Kommunismusrestaurant aus. Die Deutschen fanden es auch total toll dort: Anhang anzeigen IMAG1148.jpgAnhang anzeigen IMAG1153.jpgAnhang anzeigen IMAG1162.jpgAnhang anzeigen IMAG1163.jpg
Wieder ein ungefickter Abend. Maria hatte aber gefallen an den anderen Deutschen gefunden. Der eine machte einen Doktor. Da blinkten bei ihr die Dollarzeichen in den Augen. Was sie nicht wusste, er studiert Philosophie...
[da war ich noch zuversichtlich]