Thailändisch lernen

Phuket Larry's "Erstes Mal"

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Nachdem ich mittlerweile schon zahlreiche Berichte geschrieben habe, habe ich mich dazu entschlossen mal etwas älteres Material heraus zu kramen und meinen Newbiebericht zu posten. Ich hab diesen vor Jahren schonmal in einem anderen Forum gepostet, werde ihn aber komplett umschreiben und ergänzen. Ich sage euch gleich vorab, dass dieser Bericht qualitativ in keinster Weise mit meinen aktuellen Werken konkurieren kann. Auf meinem Erstlings-Trip, hatte ich keinen einzigen Gedanken daran verschwendet jemals einen Bericht in's Internet zu stellen, also schraubt bitte eure Erwartungen herunter! Auf fast allen Bildern, sind meine Kumpels und ich zu sehen, so dass ich viel schwärzen muss. Die Pics waren halt nur für uns gedacht und nicht für's Internet, aber ich hoffe das stört euch nicht. So, ich leg dann mal los!
 
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Meine Begeisterung für Südostasien, begann lange vor meinem ersten Trip, allerdings fokussierte sich mein Interesse nicht speziell auf ein bestimmtes Land, sondern auf Südostasien im allgemeinen. Als großer Fan von Videogames, Mangas, Animes und asiatischer Kultur, hatte ich zwar verstärkt Japan im Blick, ich beschäftigte mich aber auch mit zahlreichen anderen Ländern und vornehmlich mit dem Buddhismus, der mir von allen großen Weltreligionen schon immer am sympathischsten war. Ich favorisierte auch seit jeher die Optik asiatischer Frauen, aber obwohl ich viel gewildert habe, ist mir hierzulande nie eine Asiatin vor die Flinte gelaufen. Zu einer Reise ist es bis dato nie gekommen. Die Idee dazu, hatte ich zwar schon länger, nur war sie bis dahin ein fernes Hirngespinst und ich kannte auch keine Asienreisenden persönlich, die mir irgendwie hätten auf die Sprünge helfen können. Ich wusste einfach zuwenig über die Umstände vor Ort, als daß ich mich getraut hätte diesen Schritt alleine zu wagen und ein Pauschalurlaub, war ja so garnicht das, was mir eigentlich vorschwebte.

Mehr zufällig und spontan, surfte ich eine Tages, mit ein paar markigen Suchbegriffen, durch das Internet. Es dauerte nicht lange und ich stieß auf die Webseite von Major Grubert und war fortan wie elektrisiert. Ich wühlte mich durch die Faqs auf seiner Webseite und googelte wie ein Weltmeister. Es folgten wahre Massenbestellung von Grubert-CDs. Anfänglich habe ich noch versucht die an meiner Frau (ja, ich bin verheiratet), vorbeizuschmuggeln, was mir aber weniger gut gelungen ist. Da wir eine sehr vertrauensvolle Basis haben, habe ich ihr nichts verheimlicht, sondern mit ihr darüber gesprochen. Sie hat sich das Material angesehen, reagierte aber sehr gelassen. Nach einer Weile meinte sie zu mir: "Dann mach halt!" und gab mir grünes Licht. Daraufhin habe ich meine beiden besten Kumpels mit Grubis CDs malträtiert und damit regelrecht heiß gemacht. Nun war die Frage, wo soll es hingehen? Da dies kein reiner Sexurlaub werden sollte und wir (neben den Girls) auch großen Wert auf schöne Strände und Meer legten, gab es für uns nur eine Wahl: PHUKET!
 
        #4  

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Fein, bin schon gespannt darauf, ob es hier einen Wiedererkennungswert geben wird und in welcher Hinsicht dieser ausfällt. Lass Dich nicht so von den vermeintlich schnippischen Kommentaren ärgern, brauche halt viel Input zur Analyse. Außerdem bin ich sicher, auch dieses Mal qualitativ überzeugt werden zu können. Der Anfang ist schon gemacht, daher wünsche ich viel Spaß beim Erzählen.
 
        #5  

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Da wir die Reise von diesem Punkt an erst ein Jahr später antreten konnte, habe ich die kaum erträgliche Wartezeit mit massiver Vorbereitung zugebracht (es blieb uns ja auch nix anderes übrig). Ich bestellte unzählige Bücher über Thailand, wobei ich die Werke von "Günther Ruffert" ganz besonders hervorheben möchte. Kurzum, ich stopfte mich mit Infos zu, wo es nur ging. Besser und ausführlicher vorbereiten, kann man sich garnicht. Es war der absolute Informations-Overkill, denn ich habe wirklich jeden Fitzel aufgesaugt, den ich finden konnte und mir über alles Mögliche Gedanken gemacht. Grubi hat mir auch mit reichlich Schützenhilfe per Mail zur Seite gestanden und mir etliche Fragen beantwortet, die mir auf der Seele brannten.

Als Hotel wählten wir das "Lamai Inn" am Patong Beach.

http://phuketdir.com/lamaiinn/

Auf Phuket muss man unbedingt zentral wohnen, ansonsten ist man hilflos der "Tuk Tuk Mafia" ausgeliefert und die zocken richtig ab. Von daher war das "Lamai Inn" eine gute Wahl. Wir haben absichtlich ein Budget-Hotel gewählt, weil einer der beiden Kumpels mit den Finanzen zu kämpfen hatte. Bezahlen mussten wir im Voraus und zwar per Auslandsüberweisung. Das war etwas mühselig, funktionierte letztendlich aber reibungslos. Die Wahl des Fluges, fiel auf die "Singapour-Airlines". Das war der günstigste Flug nach Phuket und schlug trotzdem mit 900 Euro zu buche. Das geht mittlerweile deutlich billiger, zumal wir auch noch knapp 2 Stunden über Thailand hinaus fliegen mussten, bis nach Singapur und von dort aus zurück nach Phuket.

Kurz vor dem Abflug, plagte uns die Zweifel, ob wir eventuell neben Phuket doch noch Pattaya hätten buchen sollen. Wir hatten nur knappe zwei Wochen vor Ort, das Hotel war bereits gebucht und bezahlt, der Flug ebenso. Wir entschieden uns kurzfristig, doch noch Patty einen Besuch abzustatten. Was uns so sehr gelockt hatte, das waren die Bilder vom "Penthouse Hotel" in Pattaya. Das sah auf den Pics so geil aus, dass wir unbedingt dorthin wollten, also organisierten wir noch einen Flug mit der Air Asia, von Phuket nach Bangkok.

Nach fast einem Jahr Wartezeit, war es dann endlich soweit und der heißersehnte Tag, stand vor der Tür. Wir hatten nach dem langen Warten fast schon nicht mehr daran geglaubt...
 
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Das war mein erster Langstreckenflug, abgesehen von einer Reise nach Dubai, was schon ein Erlebnis für sich war. Nach einem quälend langen Flug, kamen wir in Singapur an. Dort machten wir dann erstmal Bekanntschaft mit der Glaskasten-Raucherhölle im Flughafen. Bereits am Flughafen staunte ich über die extreme Luftfeuchtigkeit, die ich bis dahin nur aus dem Pflanzenschauhaus kannte. Danach ging's endlich weiter nach Phuket.






Müde und abgeschlagen kamen wir in Phuket an und wollten erstmal Kohle am Geldautomaten ziehen. Eigentlich hätte das schnell gehen sollen, denn der bestellte Minivan-Fahrer unseres Hotels stand schon parat, aber die Automaten machten uns einen Strich durch die Rechnung, es funktionierte nämlich nur eine von drei EC-Karten. Das war erstmal ein riesiger Schreck. Jetzt hatte ich diese ganze Reise fast ein Jahr lang auf preussische Art, mit der Präzision eines Seziermessers geplant und dann erwischt es mich ausgerechnet bei einer derartigen Bagatellsache. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet, doch das hätte die ganze Reise zum Horrotrip werden lassen, denn niemand von uns hatte Bargeld dabei. Im Minivan auf der Fahrt nach Patong, stand mir dann sprichwörtlich der Angstschweiß auf der Stirn und das nicht nur wegen der Bullenhitze, die ich mir, trotz aller Beschreibungen im Internet, zuvor nicht vorstellen konnte. Ich hatte das Gefühl gegen eine Wand zu laufen und durch die Aufregung wegen dem fehlenden Geld, war ich wohl kurz vorm kollabieren. Ich lies den Fahrer mehrmals an ATMs stoppen, aber nirgendwo funktionierte meine EC-Karte und die meine Kumpels auch nicht. Nur einer meiner beiden Freunde, konnte Kohle ziehen. Ich hatte diesbezüglich in allen nachfolgenden Urlauben nie wieder Probleme und ich weiß bis heute nicht, an was es lag, aber es war leider so und die Ungewissheit, in Verbindung mit der Müdigkeit und dem Klima, löste regelrechte Panik bei mir aus. Ohne Lösung des Problems, ging es vorerst in's Hotel.

Das Lamai Inn, ist zwar spartanisch, rustikal und günstig, aber wir waren zufrieden. Heute würde ich dort nicht mehr einziehen, aber damals fand ich es ok. Irgendwie fühlte ich mich wie einem wirren Traum. Die ganze exotische Umgebung, der Schlafmangel, die Hitze mitten im Winter - es war einfach nur surreal. Kurz nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, fiel uns auf, dass sämtliche Türschlösser im Hotel, schonmal aufgebrochen und notdürftig repariert waren, was uns zuerst auch verunsicherte.








Kurz darauf, machten wir uns auf, um Patong näher zu erkunden und weitere Geldautomaten auszuprobieren. Nach einiger Suche, unzähligen Automaten und wenig hilfsbereitem Personal in den ATM-Kästen später, wurde ich zum Glück auch fündig. Endlich ein Automat der funktionierte! Mir fiel ein Stein vom Herzen. Die Karte von Kandidat Nr. 3, funktionierte allerdings überhaupt nicht, aber er hatte zum Glück noch ne Kreditkarte auf Reserve und die ging. Nach dem ersten Schock also erstmal alles in Butter!


 
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        #7  

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Ab da konnten wir die vielen neuen Eindrücke, überhaupt erst richtig in uns aufsaugen. Da es erst früher Nachmittag war, kramten wir unsere Strassenkarte von Patong hervor und stolperten erstmal durch die Gegend, weil wir uns den Strand vor der Haustür angucken wollten. Im Nachhinein muss ich sagen, das war eine wirklich dämliche Idee, die Karte vor sich her zu tragen, denn wir hätten uns genausogut das Wort "NEWBIE" auf die Stirn tätowieren können. Es dauerte natürlich nicht lange und wir sind unbeholfen in eine Seitenstrasse getappt und waren plötzlich ringsrum umzingelt von Massagegirls, die uns an Armen und Beinen klebten. Das war unser erster Kontakt mit den Mädels vor Ort und der wurde von uns empfunden als irgendwas zwischen glückstrunken und horromäßig. Sie zerrten an uns und schrien. Eine ist mir sogar auf den Rücken gesprungen und klammerte sich an meinem Hals fest. Ich wurde gefragt, wo wir hingehen und ich sagte, dass wir zum Strand wollen. "I come with you!", war die Antwort, gefolgt von unmoralischen Angeboten aller Art. Ich hatte schon viel erlebt, aber das hier war fernab von Gut und Böse! Ich fühlte mich, wie ein Kind in einem Süßwarenladen und konnte kaum glauben, dass das real war. Warum hatte ich all das nicht früher entdeckt?

Es waren soviele Weiber auf einmal, daß wir uns erstmal mit aller Gewalt freikämpften und zum Hotel zurückgetürmt sind. Es muss wohl an der Dummheit mit der Karte gelegen haben, dass die sich wie die Geier auf uns stürzten, denn Newbies sind die bevorzugte Beute der Girls. Es war einfach nur verrückt! Zurück im Hotel, guckten wir uns dann mit großen Augen gegenseitig an, bis einer das Schweigen brach und fragte: "Holy Shit, was war das denn???" Ich muss jedes Mal lachen, wenn ich an diese Situation und unsere Reaktion denke, aber das war halt unser erster Kontakt, mit dieser bis dahin fremden Welt.

Die Sonne ging mittlerweile langsam unter und nach einem erstem Antesten der leckeren Thaiküche, machten wir uns auf zur Banglaroad. Es war bereits dunkel und die Banglaroad erstrahlte in den verschiedensten Farben. Die Mädels saßen bereits an ihren Arbeitsplätzen und versuchten uns in die Bars zu zerren. Nun, allzulange haben sie dafür auch nicht gebraucht. Ein paar Stunden, Heineken und Würfelspiele später, hatten wir uns dann auch für den Abend festgelegt. Mitsamt Begleitung ging es dann in die "Tigers-Disco". Fotos waren leider nicht erlaubt und wir trafen dort auch auf unerwartet viele Farangpärchen, die uns mit geringschätzigen Blicken bedachten. Uns war's egal, denn wir waren alle ziemlich "happy". Erst mitten in der Nacht, kehrten wir ins Hotel zurück. Auf den Bildern des Abends, bin ich übrigens nicht zu sehen und meine Auserwählte der Nacht auch nicht, weil ich zuerst keine Bilder machen wollte.





 
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Preisvorstellung der Mädels, entgegen aller Befürchtungen bezüglich Phuket, nach etwas Handeln, übrigens kein Problem! Die Preise bewegten sich zwischen 1000-2500 THB für Longtime. Bei allem was darüber lag, haben wir freundlich gelächelt, haben ausgetrunken und sind weitergezogen. Erfahrungsgemäß waren es aber nur die Gogogirls, die überteuerte Preise von 3000-4000 THB ausriefen. Die Russen und Engländer vor Ort, hatten in der Regel mit diesen Preisen offensichtlich keine Probleme und laschen, ohne mit der Wimper zu zucken, die Scheine auf den Tisch. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Heutzutage sehe ich das mit den Preisen nochmal etwas kritischer, denn mehr als 1500 THB für LT, würde ich auch auf Phuket nicht mehr bezahlen. Alles darüber ist pure Abzocke! Damals hatte ich das akzeptiert, aber ich wusste es auch nicht besser. Solche überhöhten Preisvorstellungen kommen halt dabei heraus, wenn man zuvor nach dem Preis fragt. Ich kann niemandem empfehlen vorab über Preise zu sprechen, denn damit outet man sich automatisch als Newbie und diese kann man ja bekanntlich nach Strich und Faden abziehen. Preisverhandlungen sind in Thailand eigentlich nicht üblich (von Bangkok mal abgesehen).

Am nächsten Morgen sollte es dann zum Strand gehen. Schnell die Mappe mit Notizen herausgekramt, die ich mir anhand von Gruberts Berichten gemacht hatte und erstmal "Laem Singh" rausgepickt. Den Mädels sagte dieser Strand überhaupt nix, die wollten zum Kata-Beach, aber meinen Infos nach, konnte man diesen so ziemlich vergessen (was sich später auch bewahrheiten sollte). Also auf zum Laem Singh, mit dem vierrädrigen Tuk Tuk. Die erste Tuk Tuk-Fahrt, empfand ich als abenteuerlich. Man kennt sowas von zu Hause halt einfach nicht. Die Preise für die Tuk Tuks, sind mir damals auch nicht so sauer aufgestoßen wie Heute. Logisch, wir waren zu dritt und geteilt durch 3, waren die Preise von 600 Baht, Hin- und Zurück ein Witz. Das Problem ist, dass dieser Preis keineswegs dem Landesstandard entspricht und man hat keinerlei Alternative. Die Preise sind untereinander abgesprochen, weshalb man durchaus von mafiösen Strukturen sprechen kann. "Fahr mit dem Tuk Tuk und zahl den verlangten Preis, oder lass es bleiben", ist hier die Devise. Umgehen kann man die nur, wenn man ein Bike mietet und das ist nicht jedermanns Sache. Ich setze mich nie und nimmer auf so ein Teil - schon garnicht bei dem Verkehr in LoS.

Als wir den Laem Singh erreichten, kam von meinen beiden Kumpels erstmal die Frage, wo denn der Beach sei, aber ich wusste ja, daß wir zuerst ein paar Minuten einen kleinen Pfad entlang durch den Dschungel laufen mussten, um die Bucht zu erreichen und so war es dann auch. Der Strand: nur noch genial, genauso wie das Wasser und der Service dort. Einfach Spitze! Man sitzt auch nicht in der Sonne, unter einem Schirm eingepfercht, sondern unter einem Blätterdach und wird von hinten bis vorne gepampert. Wenn das ein Traum sein sollte, dachte ich mir, dann möge man mich doch bitte nicht aufwecken! Der Laem Singh ist nicht allzugroß, sondern klein und gemütlich und es waren kaum Touris da. Gut, bis auf dieses nervige ältere deutsche Pärchen neben uns. Vor allen Dingen die Alte mit ihrer sonnenbankgegerbten Haut und den aufgespritzten Silikonlippen ging uns auf den Keks. Sie brodelte die ganze Zeit vor sich hin und bedachte uns mit Sprüchen wie: "man kann sich doch das Elend anderer Leute nicht erkaufen...", während "Er", stillschweigend mit Stilaugen danebensaß und den Sand vollsabberte. Das sollte allerdings sein Problem sein und nicht unseres.
Für die Mädels kauften wir direkt am Strand von einem Händler Bikinis und hatten einfach einen unglaublich schönen Tag.





 
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