Preisvorstellung der Mädels, entgegen aller Befürchtungen bezüglich Phuket, nach etwas Handeln, übrigens kein Problem! Die Preise bewegten sich zwischen 1000-2500 THB für Longtime. Bei allem was darüber lag, haben wir freundlich gelächelt, haben ausgetrunken und sind weitergezogen. Erfahrungsgemäß waren es aber nur die Gogogirls, die überteuerte Preise von 3000-4000 THB ausriefen. Die Russen und Engländer vor Ort, hatten in der Regel mit diesen Preisen offensichtlich keine Probleme und laschen, ohne mit der Wimper zu zucken, die Scheine auf den Tisch. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Heutzutage sehe ich das mit den Preisen nochmal etwas kritischer, denn mehr als 1500 THB für LT, würde ich auch auf Phuket nicht mehr bezahlen. Alles darüber ist pure Abzocke! Damals hatte ich das akzeptiert, aber ich wusste es auch nicht besser. Solche überhöhten Preisvorstellungen kommen halt dabei heraus, wenn man zuvor nach dem Preis fragt. Ich kann niemandem empfehlen vorab über Preise zu sprechen, denn damit outet man sich automatisch als Newbie und diese kann man ja bekanntlich nach Strich und Faden abziehen. Preisverhandlungen sind in Thailand eigentlich nicht üblich (von Bangkok mal abgesehen).
Am nächsten Morgen sollte es dann zum Strand gehen. Schnell die Mappe mit Notizen herausgekramt, die ich mir anhand von Gruberts Berichten gemacht hatte und erstmal "Laem Singh" rausgepickt. Den Mädels sagte dieser Strand überhaupt nix, die wollten zum Kata-Beach, aber meinen Infos nach, konnte man diesen so ziemlich vergessen (was sich später auch bewahrheiten sollte). Also auf zum Laem Singh, mit dem vierrädrigen Tuk Tuk. Die erste Tuk Tuk-Fahrt, empfand ich als abenteuerlich. Man kennt sowas von zu Hause halt einfach nicht. Die Preise für die Tuk Tuks, sind mir damals auch nicht so sauer aufgestoßen wie Heute. Logisch, wir waren zu dritt und geteilt durch 3, waren die Preise von 600 Baht, Hin- und Zurück ein Witz. Das Problem ist, dass dieser Preis keineswegs dem Landesstandard entspricht und man hat keinerlei Alternative. Die Preise sind untereinander abgesprochen, weshalb man durchaus von mafiösen Strukturen sprechen kann. "Fahr mit dem Tuk Tuk und zahl den verlangten Preis, oder lass es bleiben", ist hier die Devise. Umgehen kann man die nur, wenn man ein Bike mietet und das ist nicht jedermanns Sache. Ich setze mich nie und nimmer auf so ein Teil - schon garnicht bei dem Verkehr in LoS.
Als wir den Laem Singh erreichten, kam von meinen beiden Kumpels erstmal die Frage, wo denn der Beach sei, aber ich wusste ja, daß wir zuerst ein paar Minuten einen kleinen Pfad entlang durch den Dschungel laufen mussten, um die Bucht zu erreichen und so war es dann auch. Der Strand: nur noch genial, genauso wie das Wasser und der Service dort. Einfach Spitze! Man sitzt auch nicht in der Sonne, unter einem Schirm eingepfercht, sondern unter einem Blätterdach und wird von hinten bis vorne gepampert. Wenn das ein Traum sein sollte, dachte ich mir, dann möge man mich doch bitte nicht aufwecken! Der Laem Singh ist nicht allzugroß, sondern klein und gemütlich und es waren kaum Touris da. Gut, bis auf dieses nervige ältere deutsche Pärchen neben uns. Vor allen Dingen die Alte mit ihrer sonnenbankgegerbten Haut und den aufgespritzten Silikonlippen ging uns auf den Keks. Sie brodelte die ganze Zeit vor sich hin und bedachte uns mit Sprüchen wie: "man kann sich doch das Elend anderer Leute nicht erkaufen...", während "Er", stillschweigend mit Stilaugen danebensaß und den Sand vollsabberte. Das sollte allerdings sein Problem sein und nicht unseres.
Für die Mädels kauften wir direkt am Strand von einem Händler Bikinis und hatten einfach einen unglaublich schönen Tag.