Thailändisch lernen

Thailand LOS again - strange days in paradise ..

        #1  

Member

Hallo zusammen,

das war nach meinem letzten Trip im März für dieses Jahr gar nicht mehr geplant, und es sollte beim nächsten Mal auch auf die Philippinen gehen. Aber diverse Todesfälle/Krankheiten etc. im privaten Umfeld mit einhergehenden Verpflichtungen zur Organisation von Beerdigungen, Umzügen, Pflegeplätzen etc. sorgten dafür, dass ich kurz nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub für mehrere Monate kein freies Wochenende mehr hatte. Ende Juni schaute ich aus lauter Verzweifelung mal auf einem Flugportal umher - und stieß auf einen Flug von Düsseldorf nach Bangkok, Hinflug am 01. November, zum sagenhaften Preis von 427,- €. Mein Zeigefinger an der Maus zuckte wie ein kaputter Nerv, und Klick .....

Erst kurz vor Reiseantritt dann die Urlaubsplanung: 4 Nächte Bangkok, 4 Nächte Sukhothai und 9 Nächte Pattaya, mit einem Kurz-Abstecher auf Koh Chang für 2 Nächte (Schwachsinns-Idee!).

Was hatte ich geplant? Bangkok erkundigen, natürlich ein Girl, wenn es denn passt, in Sukhothai dann ausgedehnte Tempel-Touren, mit dem Fahrrad Abstecher in die Umgebung und als sportlicher Höhepunkt die Besteigung der Khao Luang Mountains im Ramkhamhaeng National Park. In Pattaya dann das Übliche, und am Ende mal kurz auf Koh Chang "reinschnuppern".

Wie üblich gibt es also keinen reinen F. - Bericht, aber über die beiden Girls in Bangkok (2 Nächte) und Pattaya (5 Nächte), die unterschiedlicher kaum hätten sein können ("Bangkok Beauty Queen" und 42-jährige Freelancerin von der Beach Road, die ich mitnahm, obwohl sie eigentlich so ziemlich alle Ausschlusskriterien erfüllte, und mit der ich dann wunderliche Dinge erlebte), werde ich natürlich auch berichten.

Pannen gab es (natürlich) auch. So vergrätzte ich aus Dummheit am Abend des ersten Tages in Bangkok ein "Mitnahme-williges" Girl, und auf Koh Chang wurde meine Absicht, dieses so suuuupersüüüüße Massage-Girl nach Dienstschluss in mein Hotel zu entführe
n, von der Mamasan auf böswillig-durchtriebene Art vereitelt. Bitch!

Wer wissen möchte, was passiert, wenn einem kurz nach Urlaubsantritt das mitgebrachte Smartphone "verreckt" und man dann versucht, für die Resturlaubsdauer mit einem eilig gekauften Thai-Billig-Handy klar zu kommen, wird es auch erfahren.

Also der übliche "bunte Mix" - oder kritisch-realistischer betrachtet: nichts Halbes und nichts Ganzes.
:hehe:

Fotos gibt es jede Menge, auch von den Girls, wobei ich wie immer deren Vornamen verfremde und die Gesichter verpixele. Einige Member, sollten sie unter den Lesern dieses Berichtes verweilen, müssen dabei ganz tapfer sein. Es gibt Fotos von einem Museums-Besuch (MOCA in Bangkok) - und sorry, natürlich auch von den Tempeln in Sukhothai.

Viel Spaß beim Lesen. Über Kommentare freut sich der TO - wie alle anderen Bericht-Ersteller.


 
        #2  

Member

da bin ich doch glatt mal der Erste...
Ein Intro mit Kurzvorschau! Super Idee. So kauft man mit einem Abo nicht die Katze im Sack.
Bin dabei. Freu mich.

Gruß Jörg
 
        #4  

Member

Anreise nach Bangkok:

Abflughalle Düsseldorf Airport - vor mir steht ein Bier:

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Das erste seit 6 Wochen. Mitte September hatte ich festgestellt, bei 176 cm Körpergröße doch tatsächlich 83 Kilo auf die Waage zu bringen. Eindeutig zu viel! Also musste pro Woche bis Urlaubsantritt jeweils 1 Kilo runter. Das hieß: kein Alkohol, kein Junkfood, statt dessen gesunde Ernährung und Sport. Am Morgen der Abreise dann der Test: 76,8 Kilo.

Okay, also Prost.

Die Anreise nach Bangkok verläuft unkompliziert. Mit dem Airport Rail Link geht es dann bis zur Endhaltestelle Phaya Thai. Von dort gehe ich ca. 10 Minuten zu Fuß zum meinem Hotel, dem True Siam Phayathai Hotel unweit des Victory Monuments. Es ist gediegen-gepflegt (Kosten: 40,- € die Nacht).

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Ich habe Hunger wie ein Bär und gehe nach dem Auspacken/Duschen auf die Rang Nam Alley, die Hauptstraße des „Veedels“. Dort kehre ich in einem Restaurant mit gemischter Thai-Western-Küche ein und esse auf der Terrasse meine erste Tom Yam Gung. Nach dem Essen will ich vom Victory Monument mit der BTS zur Nana Plaza fahren, um dort im Beer Garden erst einmal „anzukommen“.


Daraus wird aber nichts. Es beginnt ein heftiger Regenguss, der fast zwei Stunden anhält. Ich füge mich in mein Schicksal und verharre Chang Beer trinkend auf der Terrasse, zumal nach einiger Zeit auch die junge Bedienung - heftig tätowiert und wie ein Punk aufgemacht - sich an meinem Tisch niederlässt. Das Girl ist recht intelligent und studiert an der University of Technologie in Bangkok. Allerdings scheucht der Inhaber sie bald wieder auf. Schade, hätte sie zu gerne noch gefragt, was man denn hier in Bangkok nach Mitternacht (es gilt ja jetzt die spezielle Sperrstunde) zusammen denn noch so unternehmen kann ….

Kurz nach 23:00 Uhr hört der Regen auf. Ich zahle und gehe zu dem gegenüber vom Lokal gelegenen Massage-Studio. Sie wollen gerade schließen, eines der Girls verpasst mir aber noch freundlicherweise eine Foot Massage.


Kurz nach Mitternacht kehre ich in mein Hotel zurück. Die Gegend ist jetzt wie ausgestorben. Im 7/11 ist der Alkohol-Schrank erwartungsgemäß verrammelt, doch in der Straße meines Hotels entdecke ich einen kleinen Family Mart, dessen Inhaber überhaupt keine Probleme daran sieht, mir noch zwei Büchsen des begehrten Gerstensaftes zu verkaufen. Geht doch.

Die nötige Bettschwere ist dann schnell erreicht.
 
        #5  

Member

Auch wieder dabei.
Setz doch noch einen Link zu deinen vorherigen Berichten.
Gruß Johny
 
        #6  

Member

Lese gerne mit. Hört sich nach ´ner interessanten Tour an.
---> ABO
 
        #8  

Member

Bangkok, 1. Tag, Teil a:

Am Morgen bin ich früh unterwegs, gehe erst einmal durch den nahe gelegenen Santithap Park in Richtung Victory Monument.

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Dort angekommen, gönne ich mir in einer Garküche mein Frühstück. Angekommen!

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Für heute morgen ist Kunstgenuss angesagt. Ich fahre mit der BTS zur Endhaltestelle Mo Chit. Dort schnappe ich mir ein Taxi und erkläre dem Fahrer auf Google Maps, wie er zum unweit des Don Mueang Airports gelegenen MOCA kommt (Museum of Contemporary Art).

Es ist in einem kubistischen Bau untergebracht.

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Die ständige Ausstellung enthält avantgardistische Gegenwartskunst thailändischer Künstler. Die ausgestellten Kunstwerke sind ausgesprochen beeindruckend, teilweise finden sich Anklänge an europäische Stilrichtungen, z. B. an den Impressionismus, teilweise handelt es sich um Kunst sui generis.

Es befinden sich mit mir insgesamt 5 Besucher im Museum, darunter eine Thai-stämmige Deutsche aus Nürnberg, die mir mit ausgesprochen fränkischem Dialekt berichtet, dass sie jetzt ihre Verwandtschaft in Bangkok besuche. Das Verhältnis von Besuchern - Aufsichtspersonal beträgt geschätzt 1:10.

In der stylischen Cafeteria bin ich dann der einzige Gast.

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Vor dem Verlassen des Gebäudes trage ich mich in das Kondolenzbuch für den verstorbenen König ein. Es enthält nur wenige Eintragungen (logisch, bei der Besucheranzahl). Ein Angestellter hält neben dem Tisch ständig Wache.

Nachdem ich meine Unterschrift geleistet habe, stürmt er zur Tür und reißt sie vor mir auf. Dann gehe ich durch die letzte Tür. Der dort diensthabende Officer reißt sie ebenfalls vor mir auf und salutiert dabei. Hat was.

Um die zu erwartende spärliche Leserschaft nun nicht gänzlich zu verschrecken, sind für Kunstfreunde die folgenden Fotos nur in Miniatur abgelichtet ….....
:wink0:

Anhang anzeigen DSCN4084.jpgAnhang anzeigen DSCN4085.jpgAnhang anzeigen DSCN4087.jpg


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        #10  

Member

Bangkok, 1. Tag, Teil b:

Auf einer Fußgängerbrücke überquere ich die Schnellstraße und steige auf der anderen Seite in den ersten ankommenden der bei mir so beliebten „Klapperbusse“ ein. Ich stelle fest, dass die örtlichen Verkehrsbetriebe die Preise erhöht haben (9 Baht statt 8 Baht). Soso. Obwohl die mitfahrenden Thais gar nicht wissen, wohin ich will, werde ich von einigen sofort darauf aufmerksam gemacht, als wir die Haltestelle Mo Chit erreicht haben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie in Thailand wildfremde Menschen auf einen aufpassen.

Ich fahre dann im Express Boat auf dem Khlong Saen Saep Richtung Altstadt. Der Fahrer heizt wie der Henker.

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Der Ausstieg erfordert Beweglichkeit. Übertriebene Körperfülle und schweres Gepäck sind eher hinderlich.

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In der Altstadt durchquere ich das Viertel der Tischler und Zimmerleute und entdecke wahre Stilblüten.

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Dann bin ich an meinem Ziel angelangt, dem Wat Ratcha Natdaram Worawihan. Er ist leider ziemlich eingerüstet.

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Die Aussicht von der Spitze ist zum Glück unverbaut.

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Ich schlendere dann recht ziellos in Richtung Chinatown und durchquere ein eher einfaches Viertel.

Irgendwann lande ich dann am Platz mit der Statue von König Rama I. Nordkorea lässt grüßen.

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Am benachbarten Yodpinam River Walk soll man eine tolle Aussicht auf den Fluss haben. Stimmt, aber total öde, braucht kein Mensch.

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Mit dem Express Boat auf dem Chao Phraya will ich dann weiter.

Die Haltestelle ist aber leider „under construction“.

Also geht es zu Fuß weiter, mit entsprechendem Lokalkolorit:

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Irgendwann erreiche ich dann den Taksin Pier.

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Meine touristischen Verpflichtungen sind für heute erfüllt, also ist Freizeit angesagt. Ich fahre flugs mit der BTS zum Beer Garden in der Sukhumvit Soi 7 …......
 
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