Thailändisch lernen

Thailand Mein Besuch im Wat Sanghathan für drei Tage Anfang 2017

        #1  

Member

Für ein Forum, wie dieses eher kein typischer Bericht, aber vielleicht hat doch jemand Interesse meine doch sehr subjektiven Eindrücke dieser drei Tage zu lesen.

Ich habe mir Stichpunkte aufgeschrieben, schreibe aber doch einiges aus dem Kopf. Insbesondere die Gedanken und Gefühle, welche beim Schreiben wieder präsent sind.

Einige wenige Informationen zu mir:

Der Name Urlauber62 verrät mein Geburtsdatum.

Seit 2012 verbringe ich einen Großteil des europäischen Winters in Asien. Vorwiegend Thailand; stets so zwischen 7 und 11 Wochen. Pattaya gefällt mir gut, aber ich reise auch gerne in andere Teile Thailands oder auch in angrenzende Staaten.

Ich mag es gesellig. Gerne bin ich aber auch alleine, ohne Einsamkeit zu verspüren.

Schon früher war ich in Deutschland mal im Kloster und habe auch kurze Pilgerreisen gemacht. Meditiert. Ich mag es einfach, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen, Innenreisen zu begehen oder stundenlang bei ganz einfachen Tätigkeiten in einen „Flow“ zu kommen.

So kam mir auch der Gedanke einmal einen Thailändischen Tempel zu besuchen.


 
        #2  

Member

Gebucht war zunächst eine Woche Bangkok. Dort habe ich einige Member getroffen und wir hatten schöne Abende und teils auch gute Gespräche. Etwas sehr Wichtiges in meinem Leben.

Aus gutem Grund habe ich immer mal wieder (auch Zuhause schon) erzählt, dass ich nach dieser Woche für ein paar Tage in einen Tempel gehen werde, habe ich doch meine eigene Angst davor verspürt. Vor diesem Fremden, dieser anderen Welt, welche mich dort erwartet.

Indem ich mein Umfeld über meine Pläne informiere, „zwinge“ ich mich Wort zu halten und meine Komfortzone zu verlassen.

Von den Tempeln, welche bei mir in der Vorauswahl waren, blieb nur der Wat Sanghathan übrig. Die Anderen waren entweder zu weit weg (ich wollte kurze Wege) oder es passte vom Zeitpunkt nicht.

So machte ich mich am Tag zuvor bereits auf dem Weg zum Wat. Ich wollte wissen, wie lange ich für den Weg brauche und abklären, ob es auch wirklich stimmt, dass man einfach so dorthin kommen kann.

Untergebracht war ich Nähe Suk. Nahm die BTS zur Station Asok und von dort die MRT bis Bang Sue.

Von der Metrostation nahm ich ein Mopedtaxi, welches mich im Kamikaze-Style bei regennasser Strasse zum Pier brachte.

Von dort aus ging es mit dem Boot bis zum Pier 28 (Wat Kien).

Vom Pier bis zum Tempel sind es zu Fuß etwa 10 Minuten.

Im Wat fragte ich, wo ich mich mich anmelden müsste. Eine Dame brachte mich zum Abt. Luang Phor Sanong Katapunyo ist sein Name. Dieser interviewte mich, warum ich ins Kloster möchte, wie lange ich bleiben wöllte, welchen Glauben und welchen Bezug ich zum Buddhismus habe. Alles in feinstem Tinglish.

Er nahm sich richtig Zeit für mich, erklärte mir viel (auch Dinge, die ich nicht verstanden habe) und bat mich am nächsten Tag bis 12 Uhr zu erscheinen, wenn ich mag.
 
        #3  

Member

Vielen Dank, bitte berichte mehr...
Ich bin wirklich sehr interessiert...
 
        #4  

Member

Wow, sehr cool mal einen Erfahrungsbericht über einen Wat Aufenthalt
Habe auch schon scherzhaft gesagt, wenn der Stress zuviel wurde oder ich unzufrieden war, dass ich mal in einen Wat zum meditieren gehe
Insgeheim ist es aber eine Erfahrung die ich mir durchaus auch einmal machen möchte
 
        #5  

Member

Ja bitte weiterschreiben.. hört sich sehr interessant an.

Lg Dani
 
        #6  

Member

Super, das ist wirklich mal spannend so etwas zu lesen. Ich denke es gehört dann doch einiges an Mut dazu diesen Schritt zu wagen. Habe vor einigen Jahren mal bei einer Besichtigung vom Kloster Einsiedeln, jemanden getroffen der gerade für eine Woche "einrückte".
 
        #7  

Member

Danke fürs Interesse. Morgen gehts weiter...
Gruß U62
 
        #8  

Member

Klasse-mal was anderes-lese gern mit.
 
        #9  

Member

... das wollte ich auch immer schon mal machen ... bin sehr gespannt, wie es weiter geht ... ;)
 
        #10  

Member

Ja, das hört sich doch interessant an. Vielleicht gibt es ja einen Blick hinter die Kulissen.
Rituale und Zeremonien sind ja sonst das Einzige, was sichtbar wird. Bleibe gerne dabei.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten