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Kenia Reiseziele - Nationalparks in Kenia

       
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Es gibt eine Vielzahl an Nationalparks in Kenia, die ein wichtiges Standbein für den Tourismus darstellen. Der größte Nationalpark ist der Tsavo Nationalpark, der in Tsavo-Ost und Tsavo-West gegliedert ist. Die bekannte Masai Mara, der nördliche Ausläufer der Serengeti, ist formell kein Nationalpark, sondern ein Naturschutzgebiet. Bedingt durch die Herdenwanderungen von Gnus, Zebras, Antilopen, Büffeln und Impalas, findet man hier besonders in den Monaten Juli und August einen großen Tierreichtum. Weitere bedeutende Nationalparks sind Amboseli, Lake Nakuru und Meru. Ebenso sehenswert ist der Nationalpark in Nairobi, ein kleineres tierreiches Reservat inmitten der Hauptstadt. Wohl nirgends sonst kann man Giraffen und Zebras so dicht vor einer Großstadtskyline beobachten. An der Küste von Kenia liegt der Watamu Marine Nationalpark, ca. 120 Kilometer nördlich von Mombasa. [1]

Berichte und Bilder über Safaris von unseren Membern findet ihr im TAF.


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Tsavo Nationalpark​

Anfang April 1948 wurde der Tsavo Nationalpark auf einer Gesamtfläche von über 21.000 km² eingerichtet und bereits im Mai 1949 aus administrativen Gründen in den Tsavo-East und Tsavo-West Nationalpark aufgeteilt.

Berichte und Bilder über Safaris unserer Member im Tsavo Nationalpark findet ihr im TAF.



Tsavo-East Nationalpark​


Der Tsavo-East Nationalpark ist mit einer Gesamtfläche von über 11.747 km² der größte Nationalpark in Kenia. Im Gegensatz zu dem deutlich kleineren Tsavo-West Nationalpark, ist Tsavo-East landschaftlich durch überwiegend Gras- und Buschsavanne geprägt. Der eher spärliche Baumbestand besteht hauptsächlich aus Akazienwäldern. Der Park zeichnet sich durch seine besondere Artenvielfalt an großen Tieren aus. Bekannt ist Tsavo vor allem für die große Elefantenpopulation (die größte in Kenia) und seine Löwen.

Die „roten Elefanten vom Tsavo“ verdanken ihrer Farbe der roten Erde im Nationalpark. Mit dieser pudern sie sich bei Staubbädern oder Schlammbädern ein. Männliche Löwen im Tsavo tragen meist keine oder nur eine sehr schüttere Mähne, dies wird als Anpassung an das heiße Klima gedeutet.

Zu Beginn der 1970er Jahre lebten in Tsavo-East knapp 40.000 Elefanten. Bedingt durch die gestiegen Preise für Elfenbein reduzierte die Wilderei in den 1980er Jahren den Bestand dramatisch. Im Jahr 1989 lebten nun nur noch knapp 5.000 Elefanten im Tsavo-East Nationalpark. Mittlerweile erholt sich die Population der Elefanten wieder, was nicht zuletzt der Arbeit des Kenyan Wildlife Service zu verdanken ist. [2] [3]

Der Park ist durch vier Zufahrten (Gates) zu erreichen.


Tsavo-West Nationalpark​


Der kleinere Tsavo-West Nationalpark besitzt eine Fläche von 9.065 km². Die Savannenlandschaft reicht von der tansanischen Grenze im Süden über die Straße zwischen Mombasa und Nairobi und dem Athi River im Norden. Dieser Fluss und die Straße (A 109) bilden die gemeinsame Grenze zum Tsavo-East Nationalpark. Die Tierwelt des Tsavo-West ist sehr artenreich, aufgrund der dichten Vegetation sind die Tiere oftmals schwer auszumachen. Neben den "Big Five" (Elefant, Nashorn, Leopard, Afrikanischer Büffel, Löwe) leben hier diverse andere Säugetierarten. Die deutlich hügeligere und bergigere Landschaft des Tsavo-West zeichnet sich ebenso durch zahlreiche Vulkankegel und Felsformationen ab. Auch ist die bewaldete Fläche sehr ausgeprägt und gerade in den angrenzenden Gebirgszügen deutlich vorhanden. Das Taita Hills Gebirgsmassiv erreicht mit dem Vuria Gipfel eine Höhe von 2208 m. Die letzten in freier Wildbahn lebenden Spitzmaulnashörner dieser Region werden in einem eingezäunten Gebiet, ebenfalls vom Kenyan Wildlife Service, betreut und gehegt. [4] [5]

Der Park ist für Besucher, die sich bereits in Kenia aufhalten, hauptsächlich durch vier Zufahrten (Gates) zu erreichen.


Amboseli​


Der Amboseli Nationalpark liegt auf ca. 1200 m über dem Meeresspiegel im Südwesten Kenias, direkt an der Grenze zu Tansania, und ist mit knapp 390 km² eher ein kleinerer Nationalpark. Die Besitzer des umliegenden Landes sind Massai, die traditionell keine fremden Jäger in ihrem Territorium dulden; das Tierreservat ist deswegen weitgehend von Wilderern verschont geblieben. So konnte hier beispielsweise eine Population von afrikanischen Elefanten mit rund 800 Tieren erhalten bleiben. Die Landschaft dieses Nationalparks ist geprägt von sodahaltigem grauen Staub. Akazienwälder, Sümpfe und offene Savanne wechseln sich ab und bieten vielen Großwildarten eine Heimat.

Die Elefanten verlassen das Amboseli-Becken nur an den Rändern im Osten. Dort gibt es Kontakte mit den Artgenossen aus dem Tsavo-West Nationalpark, die Gruppen trennen sich jedoch immer wieder. Gelegentlich kommen Artgenossen von den Hängen des Kilimandscharo in den Amboseli Nationalpark. Ebenso hat man vom Nationalpark eine uneingeschränkte Sicht auf den Kibo im Kilimandscharo-Massiv. Der Kibo ist mit 5895 Metern der höchste Berg Afrikas. [6] [7]


Lake Nakuru​


Im Zentrum des Lake Nakuru Nationalparks liegt der Nakurusee. Nordwestlich der Hauptstadt Nairobi gelegen, beheimatete er schon Anfang der 1960er Jahre bis zu 2 Millionen Flamingos. Die Vogelpopulation ist mit 450 Arten eine der größten in Kenia. Ebenso wurden hier über 50 Säugetierarten und Schlangen registriert. Aufgrund der geringen Größe von ca. 188 km² beherbergt der Park keine Elefanten. Löwen werden gelegentlich gesichtet. Jährlich wird der Park von etwa 200.000 Besuchern und Touristen aufgesucht, und hat damit die zweitgrößte Anzahl an Besuchern hinter der Masai Mara. In einem ersten Schritt erklärte noch die Kolonialregierung 1961 die südlichen zwei Drittel des heutigen Parks zu einem Vogelschutzgebiet. 1967 wurde der Park unter der neuen schwarzafrikanischen Regierung der erste Vogelschutz-Nationalpark in ganz Afrika. 1969 wurde der Park auf den ganzen See und das Umland auf seine heutige Größe ausgedehnt. [8]


Meru Nationalpark​


Der Meru Nationalpark ist einer der artenreichsten Nationalparks in Kenia. Auf bis zu 940 m über dem Meeresspiegel liegt der Nationalpark nordöstlich des Mount-Kenya-Massivs. Zusammen mit dem östlich gelegenen Bisanadi Reservat bilden beide Gebiete eine 1800 km² große, ökologische Einheit. Südlich des Flusses Tana liegen der Kora Nationalpark mit 1787 km² und das 745 km² große North-Kitui Reservat. Das Gebiet ist von zahlreichen schmalen, ständig wasserführenden Flüssen durchzogen. Seine natürlichen Grenzen hat der Park durch die Flüsse Tana im Süden, Ura im Südwesten und dem Rojeweru im Osten. Weitere geschützte Gebiete entlang des Tana sind das südlich gelegene Mwingi National Reserve und das Rahole National Reserve. [9]


Masai Mara​


Die Masai Mara ist ein Naturschutzgebiet in Kenia. Sie ist Teil der Serengeti und schließt sich nördlich direkt an den Serengeti-Nationalpark (Tansania) an und hat eine Fläche von ungefähr 1510 Quadratkilometern. Das Gebiet liegt auf einer Höhe von 1500 bis 1650 Meter über dem Meeresspiegel. Die Masai Mara ist Kenias tierreichstes Reservat, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Arten als auch auf die der Einzeltiere. Anfang der 1970er Jahre wurden in der Masai Mara gute Elefantenbestände gezählt. Obwohl Elefanten in dieser Region eher untypisch sind, wurde gegen Ende der 1980er Jahre an die 1100 Tiere gezählt. Da Kenias Regierung ihren Schauwert für den Tourismus erkannt hat, sind die Bemühungen zur Erhaltung der Elefanten bemerkenswert groß. Abhängig von der Regenzeit, ziehen von September bis November riesige Herden von Gnus, Zebras, Thomson-Gazellen und Elenantilopen aus der Serengeti durch die Masai Mara. [10]


Nairobi Nationalpark​


Der Nairobi Nationalpark ist Kenias erster Nationalpark. Er wurde 1946 eröffnet und ist mit ca. 117 km² ein für Kenia eher kleiner Nationalpark. Der Nationalpark beheimatet etwa 80 Säugetierarten sowie über 500 Vogelarten. Er ist eines der erfolgreichsten Schutzgebiete für Nashörner in Kenia.

Der Park ist nur etwa 7 km vom Stadtzentrum Nairobis, der Hauptstadt Kenias, entfernt. Die Skyline der Großstadt ist vom Park aus zu sehen. Nur ein Zaun trennt die Tiere von der Stadt. Diese Nähe verursacht Konflikte mit der einheimischen Bevölkerung, vor allem weil es die Wanderrouten der Huftierherden gefährdet.

Im Jahr 1989 ließ der damalige Präsident Daniel Arap Moi im Nairobi Nationalpark öffentlich Elfenbein im Wert von 760.000 US-Dollar verbrennen, um ein Zeichen gegen Wilderei zu setzen. Noch heute erinnert ein Mahnmal an dieses Ereignis.

Im Park befindet sich auch eine weltberühmte Aufzuchtstation für Elefanten- und Nashorn-Jungtiere, der David Sheldrick Wildlife Trust. Kranke oder verwaiste Jungtiere werden hier von Hand aufgezogen. Diese Station wird von Daphne Sheldrick betrieben und ist für Besucher 1 Stunde täglich geöffnet. Daphne Sheldrick gilt als „Mutter der Elefanten“ und wird international als Expertin geschätzt. [11] [12]


Watamu Marine Nationalpark​


Der 1968 gegründete Watamu Meeres-Nationalpark liegt an der Küste Kenias im Malindi Marine National Reserve, etwa 120 Kilometer nördlich von Mombasa. Der Meerespark liegt ungefähr zwei Kilometer vor der kenianischen Küste um Watamu und erstreckt sich von Malindi bis zur Mündung des Mida Creeks. Der Nationalpark besteht aus einem Korallenriff mit vielen verschiedenen Fischarten. [13]


Kisite Mpunguti Meeres-Nationalpark​


Der Kisite Mpunguti Meeres-Nationalpark ist ein Nationalpark an der Südküste Kenias in der Nähe der Grenze zu Tansania. Der Meeres-Nationalpark umfasst den Kisite-Park mit einer Fläche von 28 Quadratkilometer sowie das Mpunguti-Reserve, ein elf Quadratkilometer großes Meeresgebiet mit vier kleinen Inseln, die von einem Korallenriff umgeben sind.

Das artenreiche Korallenriff bietet Lebensraum für über 250 Fischarten wie beispielsweise Drückerfische, Muränen, Kaiserfische, Skorpionfische oder Rochen sowie für Suppen- und Karettschildkröten und Delfine. Je nach Jahreszeit sind auch Buckelwale und Walhaie vorzufinden.

Es gibt Höhlen mit Süßwasserquellen, deren Ursprung im über 200 Kilometer entfernten Kilimandscharo-Massiv angenommen wird. Von den touristischen Gebieten an der Nord- und Südküste werden regelmäßig Tauch- und Schnorcheltouren angeboten. Die ganztägigen Ausflüge beinhalten meist auch ein Seafood-Essen auf Wasini Island. Ebenso sind hier auch die Shimoni Slave Caves zu erwähnen. [14]
 
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