Thailändisch lernen

Pattaya ... und ständig lockt das Land des Lächelns...

        #1  

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und deshalb, liebe Freunde, möchte ich ein wenig berichten wie meine diesjährige Thailandreise abläuft. Wer mag darf gerne mitlesen, wem es zu langweilig ist, darf trotzdem :).

Abreise

Wie immer hat sich kurz vor meiner Abreise die Familie getroffen um mich zu veräppeln bzw. natürlich zu verabschieden. Ganz besonders meine (mittlerweile 12-jährige) Enkelin lässt es sich nicht nehmen den Opi zu drücken bevor er „verschwindet“. Sie liebt Ihren Opi eben abgöttisch - und ich sie.
Nachdem also alle Hände geschüttelt, alle Damen und Herren gedrückt und die beste Ehefrau von allen (Kishon), geküsst und geknuddelt wurden, knallt die Autotüre zu. Mein Freund Volker bringt mich vom Bodensee, in dessen Nähe wir leben, nach Zürich-Klothen. Von dort geht es dann mit Thaiairways direkt nach BKK. Auf Grund eines Berichts im TAF, oder war es ein Kommentar, ich weiß es nicht mehr habe ich beschlossen bei diesem Flug meinen Schwerbehindertenausweis einzusetzen. Auch meinen, sonst meistens unbenutzten, Gehstock habe ich dabei.

Am Parkstreifen vor dem Terminal 2 in ZRH angekommen, Koffer aus dem Auto, Volker umarmt und ran an den THAIschalter. In der linken Hand den Koffer, in der rechten Hand den Gehstock. Eine Flughafenangestellte erkennt sofort den gehandicapten alten Herrn und lotst mich an der wartenden Schlange vorbei direkt an den Schalter. Das Einchecken geht schnell und problemlos, der Koffer bekommt ein rotes Priorityfähnchen und die Schalterdame meint, dann käme der Koffer in BKK vielleicht schneller vom Band. Allerdings nur in etwa 50% der Fälle erklärt sie lächelnd, aber versuchen kann man’s ja.
Danach werde ich noch gefragt ob ich einen Rollstuhlservice benötige, den ich aber dankend mit dem Hinweis auf meinen „Begleiter“ (Gehstock) verneine.
Fröhlich schreite, ich des lästigen Koffers entledigt, zur Pass- und Sicherheitskontrolle. Auch hier erwartete mich mindestens eine Dreifachschlange in die mich brav einreihen wollte. Nichts zu machen, eine wieselflinke, kleine Aufpasserin winkt mich wieder an allen vorbei durch die Passkontrolle, Pass an den Scanner, schon gehen die beiden Glastüren auf - durch.

Aber dann wirds schwierig, riesige Mengen von Menschen vor der Sicherheitskontrolle. Mit entsetzt leidendem, aber ergebenem Blick stelle ich mich an. Noch vor dem ersten Abbiegen, winkt mich einer der Aufseher zu sich, öffnet ein Absperrungsband und geleitet mich höflich und freundlich direkt an die Sicherheitkontrolle. Gürtel runter, Compi in eine Schale, dazu die kleine Reisetasche, alle anderen Dinge aus den Hosentaschen ebenfalls in die Schale. Und dann wollen die auch noch meinen „Begleiter“ - mit hilflosem Blick sehe ich die Beamtin an, diese sagt: gut, gehen Sie durch die Schleuse und reichen sie mir dann den Gehstock rüber in lasse ihn dann extra durchlaufen.
Natürlich ist der Gehstock brav und hat keine verbotenen Dinge bei sich. Geraucht hat er sowieso noch nie und Drogen nimmt er auch nicht, also No Problem.
Danach wieder anziehen, ein freundliches Dankeschön an die umstehenden Damen und Herren der Sicherheit und nach einem Blick in die, mit teilweise verkniffenem Gesichter der anderen Wartenden, schreite ich frohen Mutes von dannen.

Dunnerlüttchen, das ging schnell diesmal. Danke an den unbekannten, weil mir leider vergessenen Tippgeber aus dem TAF.

Irgendwann dann pünktlich Boarding, Rumpel-Rumpel, Start erfolgreich, ab nach BKK. Augen zu, schnarch - schnarch, Augen auf Mampf-Mampf, Pipi machen, Augen zu, und schon gibts „Frühstück“, naja. Anflug auf den Subharnabumi.

Und weiter gehts dann mit der Geschichte zur Einreise.
 
        #2  

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Lese gerne mit viel Spass Seebiker
 
        #4  

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Also der Anfang liest sich schon mal prima. Bin mal Gespannt was die Girls zu dem Gehstock sagen. Ob Du ihnen damit den Hintern versohlen darfst bevor Dein Stock eindringt?
 
        #5  

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Member hat gesagt:
Also der Anfang liest sich schon mal prima. Bin mal Gespannt was die Girls zu dem Gehstock sagen. Ob Du ihnen damit den Hintern versohlen darfst bevor Dein Stock eindringt?

Nein nach der Immigration schmeisst er den weg und schreit "Ein Wunder, ich kann gehen" :mrgreen:
 
        #6  

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Die Anreise

Als ich den Tunnel verlassen hatte fiel mir eine hübsche junge Frau auf, die ein Schild mit meinem Namen in Händen hatte.
Schnell ging ich die 3 Schritte zu Ihr hin und stellte mich als die gesuchte Person vor. Die junge Dame, in einer blauen Uniform, begrüsste mich ausnehmend freundlich und bat mich in einem bereit stehendem Golfwagen Platz zu nehmen. Des Weiteren erklärte sie, dass sie und der Fahrer mich nun zum Einreiseschalter fahren würden und mir dort auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten behilflich sein würden, damit ich die Formalien schnell hinter mich bringen könne. Im Anschluss daran würden sie mir noch mein Gepäck vom Gepäckband holen und mich durch den Zoll geleiten.

Während dieser kurzen Unterhaltung mit der jungen Dame, hatte der Fahrer den Golfwagen bereits an die Immigration gebracht.
An diesem Schalter gab es seltsamer weise keine Wartenden Besucher, dort wurde ich bereits von einem Beamten erwartet, der mich bat doch zuerst die linke, dann die rechte Hand und abschliessend beide Daumen auf den Handscanner zu legen.
In der Zwischenzeit hatte der Beamte bereit meinen Pass gestempelt und somit die die Einreise gestattet. Da mein Gepäck im Abflughafen, wegen meiner Schwerbehinderung ein „Priorityfähnchen“ erhalten hatte, kam mein Koffer tatsächlich als einer der ersten vom Band. Der Fahrer des Golfwagens hat den Koffer vom Band gewuchtet, der wegen der diversen Mitbringsel, einiges Gewicht hatte.

Ich verabschiedet die beiden hilfreichen und sehr freundlichen Begleiter mit einem ordentlichem „Obulus“ und verlies den Zollschalter durch den „nichts anzumelden“ Bereich da ich, von einer dort stationierten Zollbeamtin, die den ganzen Vorgang beobachtet hatte, durch diesen Ausgang gewunken wurde. Die ganze Einreise dauerte vom Flugzeugausstieg bis zum Verlassen des gesicherten Flughafenbereichs ca. 10 Minuten. Ich war schon viele Male in dieses wunderschöne Land eingereist, jetzt aber stellte ich für mich fest, dass dies die bisher schnellste und angenehmste Einreise war.

Es dauerte ein kurze Weile bis ich meinen Freund Glupperer traf, dann ging es in den Flughafen"keller" ins Billettrestaurant. Dort erholte ich mich dann von den "Strapazen" meiner Anreise. Gemeinsam beschlossen wir die Reise nach Pattaya so angenehm wie möglich zu gestalten und nicht wie ursprünglich vorgesehen, mit Bus zu fahren. Also suchten wir uns einen Taxifahrer der uns dann auch sicher, bequem und eben auch direkt vor die Hoteltüre fuhr. Das war natürlich für mich "mein" Dynasty Inn in der Soi 13. Glupperer begab sich noch kurz mit zu mir aufs Zimmer und suchte dann seine Bleibe auf, auch er hat ja seine bevorzugte Unterkunft.


Fortsetzung der erste Tag, Abend und Nacht in Patty
 
        #7  

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@seelaender, vielen Dank, sehen wir es so, jeder hat seine eigene beste...... ;-)
@Pilo so etwas würde ich doch niemals machen... mit dem stock den Hintern versohlen meine ich ;-)
@cnb1806, ;-) ganz nah' dran 555
 
        #8  

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Member hat gesagt:
so etwas würde ich doch niemals machen... mit dem stock den Hintern versohlen meine ich
Na, manche Girls fordern das aber raus. Manch andere wollen sowas ja sogar.....
 
        #9  

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Bin gerne bei deinem Bericht mit dabei.
ABO!
 
        #10  

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Hallo Seebiker ,
ließt sich richtig klasse ,

auch wenn du es nicht unbedingt benötigt hättest ,
finde ich es doch total klasse ,
das man an den Flughäfen bei einer Gehbehinderung
solch eine Aufmerksamkeit und Hilfe bekommt .

Besonders am Flughafen in Bkk ,
vor dem es dir wie du bei deiner Vorstellung schreibst
beim 1. mal Thailand am meisten graut .

Hast dieses Problem ja super umgangen und gemeistert 😀👍.

Bin gespannt wie es weiter geht .
 
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