Im Flughafen ist auch ein Hotelschalter. Wer nicht schon vorher über einen Veranstalter im I Net gebucht hat (empfehlenswert da meist preiswerter) sollte hier sein Hotel buchen den es ist billiger als beim Hotel bei Ankunft (walk in).
Ich flog ja zusammen mit einem Freund der Antiquitäten sammelt und gern in Burma einkauft, u. a. Opiumgewichte. Wir hatten das 4 Sterne Hotel TRADERS (Shangri-La Gruppe) gebucht. Ich hatte dort bei meinen 3 vorherigen Besuchen auch gewohnt. Es kostete pro Zimmer 85 US $ inkl. einem super Frühstücksbuffet.
Wer es preiswerter möchte sollte ins Panorama Hotel gehen. Kostet 40 US $ die Nacht fürs Zimmer, allerdings auch einfacher. Auch im Central Hotel kann man für 40 US $ wohnen. Alle 3 genannten Hotels sind zentral gelegen. Siehe auch die entsprechenden I Net Seiten. Alle genannten Hotels sind GF (girlfriendly) . Das Traders verlangt auch keine Joiner Fee, die Besucherrinnen werden aber erfasst und müssen die ID Karte vorzeigen. Im Panorama und Central Hotel habe ich keine Kenntnisse über Joiner Fee.
Yangon (Rangon) am Tage
Nach dem einchecken im Traders Hotel, es ist in der Sule Pagoda Road Ecke Bogyoke Aung San Road, (Hotel ist auch über TUI und FTI buchbar) als erstes von der Rezeption einen Stadtplan geben lassen.
Da mein 4. Aufenthalt dort, kannte ich mich natürlich schon etwas aus, aber ein aktueller Stadtplan ist in einer fremden Umgebung für mich ein muss.
Yangon hat kaum Sehenswürdigkeiten, dafür aber ein unbedingtes muss , und ist ein wirkliches Highlight: Die Shwedagon Pagode. Der Eintritt für Ausländer beträgt 5 US $ und es ist das Geld wirklich wert. Wer in Yangon ist und dort nicht hingeht, das wäre unverzeihlich.
Gegenüber dem Traders Hotel ist der Sukuda Tower. Von dem empfehlenswerten Restaurant in der 20 Etage des Towers hat man am Abend einen tollen Blick auf die dann beleuchtete Pagode.
Es gibt in der City wenig Restaurants. Man kann aber im Traders Hotel sehr gut Essen. Am Abend gibt es dort ein Internationales (gutes!) Buffet für um die 20 US $. Nett sitzen zum Dinner kann man auch in den Restaurants am Kann Daw Gyi Lake (See).
Eine weitere deutlich kleiner Pagode ist in der Strasse des Traders Hotels, ca. 500 Meter entfernt. Auch interessant. Kostet auch Eintritt, Betrag vergessen.
Ein weiterer Touri Anziehungspunkt ist der Bogyoke Markt, auch Scott Market genannt. Er ist gleich um die Ecke vom Traders Hotel. Hier wird viel Antikes (das meiste ist sieht aber nur Antik aus !) Stoffe, Schmuck und Krimskrams angeboten. Man kann sich dort lange aufhalten, es gibt viel zu sehen.
Auch wird man dort auf Geld wechseln angesprochen. Das schwarz tauschen ist sicher illegal, wird aber geduldet. Ich empfehle, nicht mit dem Geldwechsler irgendwo zum wechseln hin zu gehen sondern nur an Ort und Stelle und in Ruhe zu wechseln und genau nach zählen.
Dort wo viele Touris sind, gibt es viele Bettler.
Vor dem Markt, auf der gleichen Seite, ist ein Restaurant/Cafe. Man kann dort gut pausieren und zahlt für ein Glas Fassbier z. B. 1200 Kat (ca. 1 €).
Neuerdings gibt es auch einen kleinen Supermarkt der gut sortiert ist. Neben ALK (kaum teurer als im Duty Free) gibt es u. a. auch Cola, Cola light, Marlboro, Nivea usw. usw.. Sogar Mama Suppe aus Thailand findet man dort. Ist ja gut geeignet für eine Zwischenmahlzeit im Hotelzimmer. Im Traders gibt es einen Wasserkocher im Zimmer.
Der Supermarkt befindet sich in der Bogyoke Aung Road neben dem Panorama Hotel. (Entgegengesetzte Richtung wie der Bogyoke Markt)
.
In der Lanmadaw Road Höhe Maha Bandoola Road ist das Chinesen Viertel. Man fährt gut 5 Minuten mit dem Taxi vom Traders Hotel z. B.. Fahrpreis 1 US $ bzw. 1000 Kyatt. Hier ist hauptsächlich am Abend ein großes geschäftliches Treiben mit großem Warenangebot auf den Strassen.
Die City Yangons sieht insgesamt sehr trist aus. Es gibt keine Kaufhäuser wie wir es kennen und bis auf den geschilderten Supermarkt keinen vernünftigen Laden zum einkaufen. Das Leben und die Geschäfte, es spielt sich alles auf der Strasse ab. Ich empfehle, sich einfach treiben zu lassen und die Eindrücke in sich auf zu nehmen. Ich finde es wirklich interessant.
Eine Schilderung würde die Eindrücke doch nicht so wiedergeben können.
Wer etwas benötigt, man kann billig einkaufen: Ein Lesebrille kostet je nach Gestell zwischen 15 Baht und 30 Baht ! (Kein Schreibfehler der Preis).
Aber Achtung: Die Bürgersteige sind meist in einem sehr schlechten Zustand, es besteht eine große Stolpergefahr wenn man nicht aufpasst.
In Yangon gibt es reichlich Taxis die sehr preiswert sind. Der Fahrpreis muss vorher ausgehandelt werden und beträgt meist nur 1 bis 2 US $ bzw. 1000 bis 2000 Kyatt pro Fahrt. Bei weiteren Strecken kann man ja vorher Rat beim Hotelpersonal holen. Zum Airport sind 7000 Kyatt = 8 US $ zur Zeit angesagt. Die Autos sind meist in einem sehr schlechten Zustand ! Autos nehmen im übrigen kaum Rücksicht auf Fußgänger !
Internet gibt es in Yangon, aber sehr sehr langsam. Viele Seiten sind derzeit auch gesperrt, so z. B. MSN Messenger, gmx, web.de und Hotmail. Im I Net Cafe kostet 1 Stunde 400 Kyatt = 70 Eurocent, aber wie gesagt oft unerträglich langsam. Ein I Net Cafe ist sehr schräg gegenüber vom Traders Hotel ca. 300 Meter Richtung Sule Pagode neben der Polizei Wache.
Im Vorjahr gab es noch SIM Karten für Ausländer, das ist derzeit wieder vorbei. Also Handy ist nicht zu gebrauchen den Roaming gibt es auch nicht. Telefonate ins Ausland sind nicht immer möglich da die Leitungen anscheinend oft überlastet sind.
Die Geldscheine sind oft in sehr schlechten Zustand, insbesondere die kleineren Scheine. Der größte Schein sind 5000 Kyatt.
Fotografieren ist in Yangon kein Problem, außer natürlich militärische Ziele und Angehörige der Armmee bzw. Polizisten. Die sieht man aber sowieso kaum oder gar nicht. Man bemerkt nichts von dem Militärregime und kann sich so frei bewegen wie in Thailand z. B..
Überlandreisen mit Bus oder Bahn sind ohne jeden Komfort und beschwerlich.
Alternative sind Inlandsflüge.
Auffallend ist, es gibt in Yangon keine Motorräder.
Meine Reisekosten: Neben den Kosten für das Hotel, den Transfer zum und vom Flughafen Bangkok habe ich rund 150 Euro in den 3 Tagen ausgegeben. Dabei waren einige Biere und Whisky in einem Nightclub sowie 65 Euro für “sonstiges”.
Burma ist ein sehr armes (zumindest die Bevölkerung, ausgenommen die previligierten) Land. Die Bodenschätze werden von den befreundeten Chinesen ausgebeutet…. Seit meinem 1. Besuch von vor 7 Jahren hat sich nichts bemerkenswertes verändert, also kaum ein Fortschritt zu erkennen.
Die Menschen dort sind freundlich aber zurückhaltender als z. B. Thais. Ob das Regime- oder Kulturbedingt ist weiss ich nicht. Ich habe mich dort immer wohl gefühlt und werde auch künftig gern wieder dorthin fliegen !
Fortsetzung folgt