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Kloten Zürich; Singapore Airlines setzt am 28. März erstmals das grösste Passagierflugzeug ein
Der Countdown für den ersten kommerziellen Flug des Airbus A380 der Singapore Airlines in Zürich läuft. Tausende von Flugenthusiasten werden am 28. März erwartet. Und das um 7 Uhr.
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Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat gestern – endlich – grünes Licht für den Erstflug des A380 der Singapore Airlines nach Zürich erteilt. Jetzt fürchtet die Pressesprecherin der asiatischen Vorzeigeairline, Christina Hollenweger, nur noch eine verspätete Landung des Riesenvogels. Das würde das Programm durcheinanderbringen.
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90 geladene Gäste werden erwartet, 40 Medienvertreter haben sich angemeldet – auch aus dem süddeutschen Raum; sogar die renommierte «Frankfurter Allgemeine Zeitung» schickt einen Reporter. Tausende von Aviatikfans haben sich den Tag rot in ihrer Agenda angestrichen und werden trotz Sommerzeitanfang um 7 Uhr an den Flughafen pilgern.
Der erste kommerzielle Flug des grössten Passagierflugzeugs der Welt in Zürich macht viel Arbeit. «Wir sind seit seit drei Monaten praktisch nonstopp mit der Vorbereitung des Anlasses beschäftigt», sagt Christina Hollenweger. «Wir» heisst drei Mitarbeiter in Zürich und vier in Singapur. Über das Budget für den Megaanlass schweigt sie sich aus. Eingeholt werden musste unter anderem die Arbeitsbewilligung für sechs Flugzeugingenieure, die aus Singapur anreisen, verfügen die Experten in Zürich doch noch über kein Zertifikat, das ihnen erlauben würde, Hand am A380 anzulegen. Ein bisschen nervös sei man in Singapur gewesen, weil die Betriebsbewilligung erst so spät eingetroffen ist. Ursprünglich war die Rede vom 2. März. Bazl-Sprecher Anton Kohler führt die lange Wartezeit auf umfangreiche Abklärungen zurück. Die Tests mit einer Airbus-Werksmaschine im Januar jedenfalls verliefen problemlos.
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Über 16 000 Franken
Das Flugzeug verlässt Singapur um 0.10 Uhr Ortszeit und wird kurz nach 7 Uhr – eine Stunde früher als üblich – in Kloten landen. Diese zusätzliche Stunde braucht Singapore Airlines, um den geladenen Gästen und Medienvertretern das Flugzeug im Detail präsentieren zu können. Auf dem Erstflug nach Singapore hat es keine freien Plätze mehr. Für eine der zwölf Suiten blättern ganz Angefressene 16 300 Franken hin!
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Christina Hollenweger bezweifelt, dass die First Class in Zürich gefragt sein wird. Im Gegensatz zu Asien seien die Schweizer weniger erpicht auf Statussymbole. Geld verdienen tut Singapore Airlines in erster Linie mit den Geschäftsleuten, welche sich die 4700 Franken teure Business-Class leisten.
Künftig stehen 60 Business-Class-Sitze auf dem A380 zur Verfügung. In der Boeing B777, mit der Kloten wöchentlich zwölfmal angeflogen wurde, waren es nur 42. Die Anzahl Flüge wird zwar auf einen täglichen Flug reduziert, dafür wird die Flugoperation billiger, da das neue Flugzeug weniger Kerosin verbraucht, insgesamt weniger Landegebühren fällig werden und auch weniger Personal gebraucht wird. «Der A380 kommt wegen der Finanzkrise nicht zum richtigen Zeitpunkt», räumt Hollenweger jedoch ein. Aber Singapore Airlines habe auf die grosse Konkurrenz aus Fernost reagieren müssen. In der Hochsaison dürften die Anzahl Sitzplätze eher knapp bemessen sein.
Der Countdown für den ersten kommerziellen Flug des Airbus A380 der Singapore Airlines in Zürich läuft. Tausende von Flugenthusiasten werden am 28. März erwartet. Und das um 7 Uhr.
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Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat gestern – endlich – grünes Licht für den Erstflug des A380 der Singapore Airlines nach Zürich erteilt. Jetzt fürchtet die Pressesprecherin der asiatischen Vorzeigeairline, Christina Hollenweger, nur noch eine verspätete Landung des Riesenvogels. Das würde das Programm durcheinanderbringen.
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90 geladene Gäste werden erwartet, 40 Medienvertreter haben sich angemeldet – auch aus dem süddeutschen Raum; sogar die renommierte «Frankfurter Allgemeine Zeitung» schickt einen Reporter. Tausende von Aviatikfans haben sich den Tag rot in ihrer Agenda angestrichen und werden trotz Sommerzeitanfang um 7 Uhr an den Flughafen pilgern.
Der erste kommerzielle Flug des grössten Passagierflugzeugs der Welt in Zürich macht viel Arbeit. «Wir sind seit seit drei Monaten praktisch nonstopp mit der Vorbereitung des Anlasses beschäftigt», sagt Christina Hollenweger. «Wir» heisst drei Mitarbeiter in Zürich und vier in Singapur. Über das Budget für den Megaanlass schweigt sie sich aus. Eingeholt werden musste unter anderem die Arbeitsbewilligung für sechs Flugzeugingenieure, die aus Singapur anreisen, verfügen die Experten in Zürich doch noch über kein Zertifikat, das ihnen erlauben würde, Hand am A380 anzulegen. Ein bisschen nervös sei man in Singapur gewesen, weil die Betriebsbewilligung erst so spät eingetroffen ist. Ursprünglich war die Rede vom 2. März. Bazl-Sprecher Anton Kohler führt die lange Wartezeit auf umfangreiche Abklärungen zurück. Die Tests mit einer Airbus-Werksmaschine im Januar jedenfalls verliefen problemlos.
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Über 16 000 Franken
Das Flugzeug verlässt Singapur um 0.10 Uhr Ortszeit und wird kurz nach 7 Uhr – eine Stunde früher als üblich – in Kloten landen. Diese zusätzliche Stunde braucht Singapore Airlines, um den geladenen Gästen und Medienvertretern das Flugzeug im Detail präsentieren zu können. Auf dem Erstflug nach Singapore hat es keine freien Plätze mehr. Für eine der zwölf Suiten blättern ganz Angefressene 16 300 Franken hin!
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Christina Hollenweger bezweifelt, dass die First Class in Zürich gefragt sein wird. Im Gegensatz zu Asien seien die Schweizer weniger erpicht auf Statussymbole. Geld verdienen tut Singapore Airlines in erster Linie mit den Geschäftsleuten, welche sich die 4700 Franken teure Business-Class leisten.
Künftig stehen 60 Business-Class-Sitze auf dem A380 zur Verfügung. In der Boeing B777, mit der Kloten wöchentlich zwölfmal angeflogen wurde, waren es nur 42. Die Anzahl Flüge wird zwar auf einen täglichen Flug reduziert, dafür wird die Flugoperation billiger, da das neue Flugzeug weniger Kerosin verbraucht, insgesamt weniger Landegebühren fällig werden und auch weniger Personal gebraucht wird. «Der A380 kommt wegen der Finanzkrise nicht zum richtigen Zeitpunkt», räumt Hollenweger jedoch ein. Aber Singapore Airlines habe auf die grosse Konkurrenz aus Fernost reagieren müssen. In der Hochsaison dürften die Anzahl Sitzplätze eher knapp bemessen sein.