Thailändisch lernen

Rundreise AC & Pattaya - 3 Wochen Party-Tour

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HAMMER BERICHT. Also das beste, was ich jemals in einem Forum gelesen habe. Man(n) müsste einen Regiseur suchen, um das zu verfilmen :)) Ach ja, somit sehe ich auch mal Koh Larn, danke für die Bilder. War 2 mal in Patty, habs aber irgendwie nie geschafft, die Insel zu erreichen.
 
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Glückwunsch awita, dass ist ein absolut toller Bericht.
Habe ihn in 2 Tagen gelesen und freue mich schon darauf wies weitergeht.
Bin auch absoluter LOS Fan war aber immer mit Familie dort:cry: (muss weinen wenn ich Deinen Bericht lese).
Nochmals VIELEN DANK und mögest Du noch viel zu schreiben haben
 
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Wir ließen uns ganz am Ende des Strandes unter einem Baum nieder, damit uns die anderen Gäste nicht auf den Geist gehen konnten und der Baum uns gegebenenfalls Schatten spenden würde. Für den Baum hatten wir jedoch zunächst keine Verwendung, denn die Sonne schien nicht wirklich. Wir hatten uns für unseren Strandtag ausgerechnet den ersten Tag ausgesucht, an dem die Sonne nicht vom Himmel brannte. Wie hätte es auch anders sein sollen. Es war zwar alles andere als kühl, aber für Pim und Joy schien es zu reichen, denn sie sahen sich nicht gerade veranlasst die Kleider abzulegen und ihre Bikini-Figuren zu zeigen.

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Kaum hatten wir uns hingelegt, kamen auch schon zwei Mädels angelaufen, die kleine Plastiktische vor uns aufbauten und eine Speise- und Getränkekarte überreichten. Dazu das Angebot, bei Bedarf Jetskis bestellen zu können, die binnen 30 Minuten dort wären. Das klappte doch schon mal alles ganz gut. Da wir nicht gefrühstückt hatten, bestellten wir erstmal reichlich Seafood, was auch wenig später serviert wurde und erstaunlich gut schmeckte. Der Service am Strand war ohnehin sehr gut. Wir brauchten nur einen Arm zu heben und schon kam jemand an um die Bestellung aufzunehmen. Damit konnte man gut leben.

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Ich hielt insgeheim nach einer ruhigen Ecke Ausschau, in die man sich mit den Mädels zurückziehen konnte, aber da war auf Anhieb nichts zu sehen. Dazu hätte man sich schon in die nahegelegenen Büsche schlagen müssen und die wirkten für ein Schäferstündchen nicht allzu einladend. Mit wurde schnell klar, dass ich die Kondome wohl nicht benötigen würde. Auch wenn die anderen Gäste etwa 100 Meter entfernt waren und man sich zur Not noch hinter den Baum begeben konnte, war das alles irgendwie nicht das Wahre. Man würde sich dort überall beobachtet fühlen und wirklich sauber war der Strand und die Umgebung auch nicht.
An einem einsamen, feinen, weissen Sandstrand hätte man sich evtl. noch rumwälzen und da evtl. sogar die Mädels von einer Nummer überzeugen können, aber hier war daran nicht zu denken. Einsam war doch anders und fein und weiss war dort auch nichts.

Die Lücke zwischen Traum und Wirklichkeit war so offensichtlich, dass ich jeden Gedanken an 'Sex on the Beach' fallen ließ, was aber auch nicht so dramatisch war. Die Mädels schienen sich trotz des mangelnden Sonnenscheins recht wohl zu fühlen und plantschten schon durch Wasser. Auch Anton hatte schnell eingesehen, dass ich mit dem 'Vögeln kannst du am Strand' wohl etwas voreilig war, was aber seiner mittlerweile guten und entspannten Laune keinen Abbruch tat.
Kurz nach dem Frühstück kamen die beiden Jetskis, die wir bestellt hatten. Die Mädels wollten partout kein Jetski fahren, da sie Angst davor hatten. Die fuhren jeden Tag mit den Henkern von Motorrad-Taxifahrern und hatten allen Ernstes bedenken einen Jetski auf dem Wasser zu fahren. Musste man wohl auch nicht wirklich verstehen.
Anton und ich stellten nach zwei Stunden Jetski-Fahrerei fest, dass das nicht ganz ohne ist und ziemlich in die Beine geht, wenn man es nicht gewohnt ist. Breitbeinig wie John Wayne schritten wir unter Pims und Joy's Gelächter zu unseren Liegen zurück. Das verlangte nach einer Massage, die uns unsere Lieben auch prompt angedeihen ließen.

Der Strandtag war letztlich nicht halb so langweilig, wie ich befürchtet hatte. Die Zeit verging erstaunlich schnell, obwohl wir weder geschlafen noch gevögelt hatten. Irgendwie waren wir dennoch alle guter Laune, quatschten und alberten viel herum, etwas Baden, etwas Kuscheln, zwischendurch Fruchtshakes und Garnelen. Das musste ich nicht jeden Tag haben, aber Mal zur Abwechslung war es alles in allem ein sehr lustiger Strandtag, den wir erst bei Einbruch der Dämmerung beendeten. Das Speedboot hatte auf uns gewartet und so waren wir auch schnell wieder in Pattaya und im Hotel.

Unter der Dusche fiel mir ein, dass ich in der morgentlichen Hektik ganz vergessen hatte, Pim ihr Geld und die Barfine zu geben, was ich direkt mit einer kurzen Entschuldigung nachholte. Zu meiner Überraschung lehnte sie es jedoch ab und erklärte mir, dass dies ihr Off-Tag gewesen sei und ich für diesen Tag nicht zu zahlen brauchte. Ohnehin bräuchte ich künftig die Barfine nicht mehr zu zahlen, da sie nicht mehr an der Bar arbeite. Sie erzählte, dass sie sich mit Mamasan gestritten hatte, da diese von ihr 500 Baht Barfine haben wollte, wenn sie uns nicht dazu bewegen würde abends wenigstens eine Stunde an die Bar kommen. Pim fand das natürlich unfair und hatte daraufhin gekündigt, da sie schon vorher nicht so gut mit der Mamasan konnte. Sie würde nach meiner Abreise in einer anderen Bar anfangen, wo auch ihre Freundin arbeitete.
Die Mamasan hatte zwei Tage zuvor tatsächlich ziemlich genervt dreingeschaut, als wir uns an die Nachbarbar zu Anton und Joy gesellt hatten und am Vortag hatten wir den Mädels ihr Geld inklusive Barfine gegeben, damit sie sich selbst dort auslösen konnten und waren erst gar nicht mitgegangen.
Vielleicht hatte Pim sich aber auch nur überlegt, die 300 Baht Barfine lieber für sich zu behalten. Ich tendierte aber eher dazu, dass Pim die Wahrheit sagte, zumal mir die Mamasan ohnehin unsympathisch war. Ich würde es ja erleben, wenn wir das nächste Mal dort aufschlugen um Joys Barfine zu zahlen. Letzendich konnte es mir ja auch egal sein. Ich würde Pim die Barfine sowieso geben und was sie damit machte, war nicht mein Problem.

Aber Pim war noch nicht fertig. Ich sollte sie auch nicht mehr jeden Tag bezahlen, sondern ihr am Ende geben was ich wollte, wenn ich es denn wollte. Ich sei ja ein "man with good heart", sie "like me so much" und hatte "no worry, because she know she can trust me". Außerdem war es mehr "fun" als "work" mit mir zusammen zu sein.
Oh, oh, was sollte das denn jetzt? Das hörte man natürlich gern, aber da musste etwas dahinter stecken, denn so einfach würde sie wohl kaum ihre Entlohung riskieren. So fing das vor Jahren mit der Kleinen, die mir ein Liebeskasper-Syndrom verpasste, auch an. Die große I-Love-You-Nummer verträgt sich nun mal nicht so gut mit täglicher Bezahlung.
Andererseits hatte Pim in dieser Hinsicht bisher keinerlei Anstalten gemacht. An übertriebenen Liebesbekundungen oder sonstigen Gefühlsausdrücken war bisher nichts gewesen. Das gehörte eigentlich zu der Nummer dazu. Nicht, dass das jetzt losging, denn darauf konnte ich gut verzichten. Hatte ich mir nicht vorgenommen, mir diese negative Denkweise Pim gegenüber zu verkneifen? Das war gar nicht so einfach wie gedacht.
Grundsätzlich hatte ich gar kein Problem damit, auf die tägliche Zahlung zu verzichten, da diese das Girlfriend-Feeling ja doch kurzfristig immer etwas beeinträchtigte. Andererseits ist eine solche Erdung von Zeit zu Zeit auch nicht ganz schlecht, denn Pim war schon sehr, sehr nah dran an dem, was ich mir unter einer perfekten Urlaubsbegleitung vorstellte. Wirkliche Gefühle hatte ich für sie nicht, aber ich mochte sie schon. Sie war
witzig, schlagfertig, verschmust, sehr lieb und wirkte kein bisschen professionell. Für den Moment sah ich zwar keine Gefahr, vielleicht auch gerade wegen der täglichen Erdung durch die Zahlung, aber wer wusste schon was passierte, wenn Pim es drauf anlegte und diese Erdung wegfiele? Pim konnte sich gut auf mich einstellen, sehr gut sogar. Und wir waren erst am Anfang. Sie kam dem perfekten Girl quasi stündlich näher, was würde in 3 oder 4 Tagen sein? Das konnte gefährlich werden, wenn sie es drauf anlegte, dessen war ich mir bewusst.
Vielleicht hoffte sie aber auch nur darauf, dass eventuell am Ende mehr dabei rausspringen würde, wenn sie mir die Entscheidung überließe.

Ich beschloß beides unter einen Hut zu bringen und der Dinge zu harren, die da kommen würden und sagte ihr, dass ich mich sehr über ihr Vertrauen und ihre Zuneigung freue und wir das gerne so machen könnten, dass ich sie erst am Ende der Reise entlohne. Gleichzeitig bekräftigte ich aber die geschäftliche Basis, indem ich ihr erklärte, dass mir durchaus klar war, dass sie arbeiteten musste um Geld zu verdienen und ich ihr die Zeit, die sie mit mir verbrachte, auch dann wie bisher vergüten würde, wenn sie es mehr als Spaß denn als Arbeit ansah. Schließlich konnte sie in der Zeit ja nicht arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen.
Um für mich dennoch eine gewisse tägliche Erdung zu haben, würde ich ihr Geld einfach täglich in ein Fach meines Koffers packen und ihr am Ende der Reise geben.

Ich war gespannt, auf was das Ganze hinauslaufen würde und hoffte inständig, dass ich mich irrte und Pim nun nicht anfing zu übertreiben. Damit würde sie sich von meiner Vorstellung einer perfekten Urlaubsbegleitung schlagartig sehr weit entfernen.


 
        #295  

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Klasse Bericht, bin natürlich mit dabei.:yes:

Hau in die Tasten und mach schnell weiter.:coool:
 
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Ich war bereits eingedöst, als Pim aus der Dusche kam. Wir hatten mit Joy und Anton abgesprochen, dass wir erst gegen zehn Uhr losziehen und uns bis dahin noch 2-3 Stunden aufs Ohr hauen wollten. Die letzte Nacht war doch für alle viel zu kurz gewesen.
Nur Pim war nicht müde.
"Oh, you tired? You want sleep?" fragte sie. "Hhmm" bejahte ich dösend.
"Sure?" ... "Hhmmm" bestätigte ich nochmals mit geschlossenen Augen, woraufhin mir ein T-Shirt gegen den Kopf flog.
Nun öffnete ich endlich die Augen und sah zu Pim rüber.
"Big sure?" grinste sie mich auffordernd an. So müde war ich eigentlich doch nicht. Pim stand vor dem Bett in Pose und hatte den Bademantel weit geöffnet, damit ich auch gut sehen konnte, was mir entginge, wäre ich müde.
Ich lächelte sie an und streckte ihr meinen Arm zum Zeichen entgegen, dass sie zu mir kommen sollte, woraufhin sie prompt den Bademantel fallen ließ und zu mir ins Bett kroch.
Dabei spottete sie, dass ich von ihr aus auch schlafen könnte, wenn ich denn so müde sei. Ich sollte mich nur auf den Rücken drehen, damit sie sich selbst bedienen konnte. So ein Luder.

Als Anton kurz vor zehn anrief, hatte ich noch immer nicht geschlafen, aber irgendwie ging es. Ich war zwar nicht topfit, aber auch nicht wirklich todmüde. Wahrscheinlich hatten wir durch das Rumgammeln im Bett am Vortag und am Strand doch etwas Energie tanken können. Also machten wir uns fertig und schlugen wenig später in der Walking Street auf.

Unser erster Weg führte uns in Joys Bar, wo Anton die Barfine noch zahlen musste. Pim schien die Wahrheit über ihren Streit mit der Mamsan erzählt zu haben, dass konnte man Mamasan deutlich ansehen. Die hatte echt nicht alle Tassen im Schrank, so ein Faß aufzumachen, nachdem ich bei unserem letzten Besuch dort Ladydrinks für mindestens drei Abende spendiert hatte.
Aber das war ja auch nicht mein Problem, da es für uns nun ohnehin keinen Grund mehr gab Pims ehemalige Bar aufzusuchen. Anton dachte zunächst, dass die immer noch sauer war, weil ich die Mädels Tage zuvor geduscht hatte und so klärte ich ihn erstmal auf. Wir entschieden uns entgegen der ursprünglichen Planung ein wenig an Joys Bar zu verweilen und ein paar Spielchen mit den Mädels zu wagen.
Pim war das sehr recht, wohl weil sie vermutete, dass sich ihre Ex-Chefin darüber ärgern würde, und Joy fand die Idee ohnehin Klasse. Pim sagte dafür sogar ihrer Freundin ab, mit der sie sich treffen wollte. Wir hatten eigentlich vorgehabt nur kurz Joys Barfine zu zahlen und dann Pims Mitbewohnerin in ihrer Bar zu besuchen, da Pim mit ihr etwas besprechen wollte, aber das schien offenbar auch warten zu können. Es hätte ohnehin warten müssen, denn Oi, so hieß die Freundin, informierte Pim, dass sie zwar noch in der Bar sei, aber gerade einen Customer hätte und noch nicht wisse, wie der Abend weiter verlaufen würde. Sie wollte sich später melden.

Auch wenn es etwas kindisch war, machte es uns doch Spaß Pims Ex-Mamasan etwas zu ärgern. Viel brauchte es dazu ohnehin nicht, wohl auch, weil in dem Barkomplex praktisch nichts los war und wir bis auf zwei oder drei an anderen Bars verstreuten Gästen, die Einzigen weit und breit waren. Jede Minute, die wir an der Nachbarbar saßen, jeder Drink den wir dort nahmen, schien ihre Mine weiter zu verfinstern. Jeder Ladydrink, den wir ausgaben, schien ihr fast körperliche Schmerzen zu bereiten. Ich fand das für eine Thai recht ungewöhnlich, sich den Ärger derart deutlich anmerken zu lassen. Pim war da deutlich zurückhaltender. Zwar konnte sie sich eine gewisse Schadenfreude nicht verkneifen und genoß das Ganze sichtlich, tat dies jedoch bei weitem nicht so offensichtlich und schon gar nicht in Richtung der Mamasan. Pim ignorierte sie einfach weitgehend. Wir Vier hatten jedenfalls unseren Spaß und Anton und ich waren doch etwas angetrunken, als wir nach fast zwei Stunden weiterzogen.
An Joys Bar hatte man vielleicht den Streit der Beiden zuvor, sicher aber das alberne Getue der Mamasan an diesem Abend mitbekommen und Joy und Pim hatten wohl auch ausführlich die Details berichtet.
Uns wurde jedenfalls versichert, dass wir an Joys Bar gern gesehene Gäste waren, auch wenn wir dort nicht jeden Abend aufschlugen. Das würden wir ziemlich sicher auch nicht tun, denn so spannend war es dort nun auch wieder nicht.

Wir steuerten ein Seafood-Restaurant (ich glaube es heißt Marine-Seafood) an, das in einer Seitengasse der Walking Street lag und in das wir früher immer gern eingekehrt waren. Das Restaurant war Open-Air und bestand fast nur aus Plastik. Tische, Stühle, Tischedecken, Tischdeko und Geschirr, alles aus Plastik. Der Gästebereich war von Aquarien gesäumt, aus denen man sein Essen aussuchen konnte, bevor es dann nach individuellem Wunsch zubereitet wurde. Das Ambiente war eher schlicht, aber das Essen immer hervorragend gewesen und günstig war es zudem. Wir fanden es genau so wieder vor, wie wir es in Erinnerung hatten. Kein Detail schien sich in den Jahren geändert zu haben, wir glaubten sogar die Bedienungen wiederzuerkennen. Einzig an die benachbarte Araber-Disco, die uns mit orientalischem Getröte volldudelte, konnten wir uns nicht erinnern. Die war entweder neu oder früher leiser gewesen, sonst hätten wir uns an die bestimmt erinnert.
Hier hatten wir die Qual der Wahl, denn die Karte war riesig und alles sah lecker aus, also schlugen wir richtig zu und der Tisch füllte sich mit Rock Lobstern, King Prawns, diversen Fischen und Suppen. Ein echtes Schlaraffenland.

Zwischendurch hatte auch Oi angerufen um Pim mitzuteilen, dass sie nun nicht mehr in der Bar, sondern mit dem Customer gerade zum Essen ginge. Pim fragte, ob es für uns OK wäre, wenn Oi mit ihrem Kunden kurz zu uns stoßen würde, damit sie etwas besprechen konnten. Klar war das OK, warum auch nicht? Die Beiden konnten nicht weit weg gewesen sein, denn sie waren bereits wenige Minuten später da.
Da das Restaurant nur 4er-Tische bot und unserer für das ganze Essen eh schon zu klein war, setzten die Beiden sich an den Nachbartisch, was aber kein Problem darstellte, denn Pim und Oi konnten sich trotzdem gut unterhalten, da dieser kaum einen Meter entfernt war.
Oi schien etwas älter als Pim zu sein und war nicht wirklich ein Stunner, auch nicht wirklich häßlich, aber alles andere als eine Granate. "Average" beschreibt ihre Optik wohl am ehesten. Sie schien sehr nett zu sein, hatte ein fröhliches Lachen, eine sehr herzliche und offene Art und begrüsste uns sehr freundlich. Oi war mir auf Anhieb sympathisch.

Ihr Kunde schien Engländer zu sein, das sah man schon von Weitem. Er sah aus wie der ältere Bruder von Wayne Rooney, trug ein schlabbriges Trägershirt, dass mit irgendeinem Uni- oder College-Aufdruck versehen war, bunte Shorts und Badelatschen. Unter seinen Armen quollen die Haare hervor und seine Brustbehaarung war aufgrund des tiefen Ausschnitts seines Trägerhemdes ebenfalls nicht zu übersehen. Oi schien die Kohle wirklich dringend zu brauchen. Der Typ war mir auf Anhieb unsympathisch, dabei hatte er noch kein Wort gesagt, was vielleicht auch das Problem war, denn er schien es nicht für nötig zu halten überhaupt jemanden zu begrüßen, sondern setzte sich wortlos an den Nebentisch. Eigentlich kannte ich das so, dass man auch grüßt, wenn man dazukommt, aber vielleicht hatten es gute Manieren ja noch nicht über den Ärmelkanal bis in seinen Wald geschafft. Möglicherweise war er aber auch nur schüchtern, also wandte ich mich ihm zu, nachdem ich von Oi begrüßt worden war, stellte mich vor und reichte ihm die Hand. Er sprach einen fürchterlichen Dialekt oder Slang, der mit meinem Schulenglisch wenig gemein hatte und so tat ich mich etwas schwer damit ihn zu verstehen. Wenigstens konnte ich raushören, dass er Jamie oder so ähnlich hieß und aus Manchester kam. Spielte Rooney nicht auch dort? Vielleicht war das wirklich sein Bruder, schoß es mir durch den Kopf.

Jedenfalls wurde er nun etwas gesprächiger. Leider, denn ich hatte die Büchse der Pandora geöffnet. Mein erster Eindruck hatte nicht getäuscht, Jamie war der Prototyp eines Assis. Dabei war gar nicht mal das Schlimmste, dass jedes zweite seiner Worte "fucking" oder "bloody" war. Ein deutsches Pendant seiner Ausdrucksweise wäre wohl in etwa "Boah ey, digga, hat die Votze 'nen geilen Arsch" gewesen, als er auf die recht süße Bedienung am Eingang verwies. Das Problem war eher, dass das für ihn normal und sogar ein Kompliment zu sein schien, jedenfalls sprach er alles andere als leise. Pattaya war 'Fuck-Town' und die Thai-Mädels 'bloody sluts', wobei bloody soviel wie geil zu bedeuten schien. Die Bedienung rief er stets mit einem lauten 'Hey' heran.
Ich war jedenfalls schon nach wenigen Augenblicken heilfroh, dass es nur 4er-Tische gab und ich mit ihm nicht auch noch an einem Tisch sitzen musste. Aber es war dennoch für jeden offensichtlich, dass der Neandertaler irgendwie zu uns gehören musste. Daher empfand ich auch kein unbeteiligtes Fremdschämen, sondern es war einfach nur peinlich mit ihm überhaupt in Verbindung gebracht zu werden. Den Anderen schien es ähnlich zu gehen, vor allem Oi war der Typ sichtlich peinlich. Ihr Lächeln wirkte immer gequälter, sie konnte einem wirklich leid tun.

Er merkte nicht mal was, als ich ihm ein nicht gerade freundliches "not your business" entgegnete, als er allen Ernstes fragte, ob unsere Mädels Analverkehr zulassen würden. Stattdessen sollte ich mich nicht so haben, wir wären doch Kumpels und ihm könnte ich es doch sagen. Oi jedenfalls würde das machen und er freue sich schon darauf, sie nachher "richtig in den Arsch zu ficken". Er hatte schon die ganze Zeit über die Mädels gesprochen, als wären sie gar nicht da, oder würden kein Englisch verstehen, aber das war nun doch etwas zu viel. Oi schämte sich in Grund und Boden, nicht mal ein gequältes Lächeln brachte sie noch zustande.
Das konnte ich einfach nicht mehr mit ansehen und wollte den Typen endlich loswerden. Ich flüsterte Pim ins Ohr, sie solle Oi fragen, ob diese den Typen nicht sausen lassen und mit uns weiterziehen wollte. Ich würde sie zum gleichen Kurs auslösen und die Barfine könnte sie ihm dann wiedergeben. Pim schaute mich überrascht an, zögerte erst, gab die Frage aber weiter. Oi reagierte ebenfalls überrascht, schien auch einerseits erfreut, antwortete aber ablehnend. Das sah ich bereits, bevor Pim die Antwort übersetzte.
"Ok, dann nicht, ich hatte es nur gut gemeint. Wenn sie auf Assis stand, bitteschön" dachte ich bei mir und war überrascht, dass mich mein Eindruck, dass ihr der Typ mehr als unangenehm war, wirklich so getäuscht hatte. Das wäre nun wiederum etwas peinlich für mich gewesen, denn ebenso gut hätte ich fragen können, wo sie denn den Penner her hatte. Wenn sie mit dem Typen nur endlich abziehen würde, ging mich das ja auch eigentlich nichts an.
Aber mein Eindruck hatte mich nicht getäuscht, sie hatte abgelehnt, weil ich doch schon Pim hatte und zu zweit, gerade mit Pim, das ginge gar nicht, außerdem konnte es Probleme in der Bar geben, wenn der Typ sich dort beschwerte.

Ich hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt und klärte Pim auf, dass ich Oi gar nicht mitnehmen wollte, sondern sie von mir aus auch nach Hause gehen könnte, ich mich aber freuen würde, wenn sie anschließend noch mit uns in einer Disco feiern würde. Nun hatte auch Pim verstanden und übersetzte erneut. Jamie bekam von alldem nichts mit. Er interviewte gerade Anton, ob er schon in einer bestimmten Bar in der Soi 6 gewesen wäre, dort gäbe es die besten Schlampen und beschrieb detailliert was dort alles möglich sei.

Oi strahlte mich kurz an, stand auf und verschwand auf die Toilette. Pim bat mich um das Geld für Oi und folgte ihr. Kurz darauf kamen beide zurück und Oi erklärte Jamie, dass sie gerade ihre Tage bekommen hätte, es ihr nicht gut ginge und es ihr sehr leid täte, sie aber heute kein BumBum machen konnte. Jamie war sichtlich genervt, pöbelte irgendwas von "wasting time", forderte seine Barfine zurück, die er prompt erhielt und rief die Bedienung. Der Typ war unterste Schublade und weigerte sich tatsächlich, Ois Essen zu bezahlen.
Dann war er endlich weg, was alle sichtlich erleichterte. Oi entschuldigte sich auch noch für ihn, als wäre sie seine Mutter und irgendwie dafür verantwortlich, dass es ihn gäbe, dabei hatte sie am Meisten unter ihm zu leiden gehabt.
Pim gab mir noch einen dicken Knutscher als Dankeschön, mit der Erklärung, dass der von Oi sei, sie ihr aber verboten habe, es selbst zu tun.

Kurz darauf brachen wir auf um uns die Marine Disco mal genauer anzusehen. Wäre das nicht Antons Idee gewesen, hätte ich nicht an einen Zufall geglaubt, dass wir dort direkt über zwei Freundinnen von Pim stolperten. Wir gesellten uns zu ihnen und auf den ersten Blick war klar, dass eine von beiden eher ein Freund war. Bei der Anderen war ich mir nicht ganz so sicher, die war bildhübsch, entpuppte sich wenig später aber auch als Ladyboy, was aber auch egal war, denn wir hatten unsere Girls dabei, irgendwelche Annäherungsversuche waren nicht zu befürchten und Ladyboys konnten mitunter echte Stimmungskanonen sein. Auf die Beiden traf das jedenfalls zu. Die waren beide sehr nett, feierten ausgelassen mit, obwohl sie zwischendurch immer wieder nach potenziellen Kunden Ausschau hielten. Zudem waren es zwei richtige Lästermäuler. Die hatten Sprüche drauf, die uns manchmal die Röte ins Gesicht trieben. Besonders wenn sie über Araber, Pakistaner und Inder herzogen, mit denen sie wohl nach eigener Aussage oft zu tun hatten, war die Grenze zum einfachen Rassismus schnell überschritten. Es schien ihnen auch unheimlichen Spaß zu machen mit ihren Reizen zu kokettieren und der umstehenden Männerwelt lüsterne Blicke abzuringen.
Wir verstanden uns alle prächtig und Anton und ich hatten jede Menge Spaß in dem Laden. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so viel gelacht hatte.

Gegen vier Uhr machten wir dann aber doch schlapp. Pim konnte sich kaum noch wach halten und auch mir fielen nun ständig die Augen zu. Anton und Joy schien es nicht viel besser zu gehen. Nicht so sehr wegen des Alkoholpegels, sondern vielmehr aufgrund des Schlafmangels, der nun seinen Tribut forderte. Wir verabschiedeten uns noch kurz aber herzlich von Oi und den beiden Ladyboys. Die sonst obligatorischen Besuche der Futterstände liessen wir aus und waren froh, als wir kurz darauf endlich in unseren Betten lagen.
 
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:dank: dass Du soviel Zeit aufbringst, uns so (ausführlich) an Deinen Erlebnissen teilhaben zu lassen.
 
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Wir schliefen wie die Toten, bis Anton gegen 15 Uhr anrief. Damit konnte ich Pims Special-Wake-Up für den Tag schon mal abhaken. Die Beiden waren bereits fertig und standen 10 Minuten später vor der Tür. Etwas mehr Vorlauf wäre dann doch schön gewesen, aber das sollte wahrscheinlich Antons Rache dafür sein, dass ich ihm am Vortag auch keine Guten-Morgen-Nummer gegönnt hatte.
Richtig hungrig waren wir nicht, gingen aber dennoch gegenüber in dem kleinen Thai-Restaurant frühstücken. Einen Plan für den Tag hatten wir nicht und so beschlossen wir den Mädels etwas Gutes zu tun und mit ihnen Shoppen zu gehen. Sie hatten sich eine kleine Belohnung verdient.

Zuvor wollten wir uns jedoch eine Massage gönnen.
Die Mädels schauten etwas skeptisch, als wir vor der Walking Street vom Bahtbus sprangen und den Massage-Salon ansteuerten. Noch skeptischer schauten sie, als 'unsere' Masseusen uns freudig begrüßten. Die Mädels wieder mit ihren schmutzigen Gedanken.
:roll:
Für Pim und Joy schien eine Massage gleichbedeutend mit einem Shorttime zu sein, was wohl auch in vielen Fällen zutrifft. Ihnen gefiel es gar nicht, dass wir da rein wollten und fragten uns, was denn mit den Massagen, die sie uns gaben, nicht stimmte. Ich war mir nicht ganz sicher, ob sie nun tatsächlich noch über Massagen redeten. Sie trauten dem Frieden auch noch nicht, als wir ihnen sagten, dass sie natürlich auch gern mitkommen könnten. Beide lehnten das ab, wohl in der Hoffnung, dass wir dann auch auf unsere Massagen verzichten würden. So weit kam das noch.
Stattdessen boten wir ihnen an, dass sie ja so lange gegenüber Schuhe kaufen könnten. Nun wollten sie doch lieber mit zur Massage.
Die Massage schien den beiden wirklich ernsthafte Sorgen zu bereiten.
"Unglaublich, Frauen, die freiwillig auf Schuh-Shopping verzichteten." schmunzelte ich. Das ich sowas noch erleben durfte, schien mir wie ein echtes Wunder, dagegen war Moses mit seiner Wasser-Teilen-Nummer gar nichts.
Drinnen entspannten sich beide aber doch schnell. Sie hatten etwas mit den Masseusen gequatscht und wir vermuteten, dass diese ihnen bestätigt hatten, dass wir wirklich nur zum Massieren dort gewesen waren. Offenbar hatte Antons Masseuse wegen des Blowjobs auch nicht gepetzt.
Anton und ich taten uns etwas schwer damit zu verstehen, wie Pim und Joy überhaupt denken konnten, dass wir diese Gruselgusten vögeln würden. Für uns war es mehr als offensichtlich, dass die nicht zum Sex taugten.

Auch beim anschließenden Shopping taten sich Beide irgendwie schwer. Wir zuvor in Angeles auch, hatten wir den Girls gesagt, sie sollten sich was Schönes kaufen, während wir bei Starbucks einen Kaffee trinken wollten. Aber die Beiden waren partout nicht dazu zu bewegen allein loszuziehen. Die schienen fast eine Shopping-Allergie zu haben. Ich beschloß in D auch nach einer Frau mit dieser Krankheit Ausschau zu halten. Ich kannte das von meinen Damen hier eher so, dass sie schon verschwunden waren, bevor ich den Satz ganz ausgesprochen hatte und ich dann ewig hinterhertelefonieren musste, weil sie gar nicht wieder auftauchten.

Aus unerfindlichen Gründen schienen sie uns nicht allein lassen zu wollen. Wir hatten keine Ahnung warum, aber Pim und Joy bestanden darauf, dass wir sie begleiteten. Das hatten wir uns eigentlich nicht so vorgestellt. Das würde extrem langweilig werden, zumal Anton und ich ja bereits zuvor in dem Shopping-Center waren und bereits alles gesehen hatten, was es dort für uns zu sehen gab.
Andererseits hatten wir auch nicht wirklich etwas Besseres vor und so gaben wir nach. Nun waren beide begeistert und schleppten uns von einem Laden zum Nächsten.
Pim machte den Anfang und kaufte ein Hello-Kitty-Shirt für ihre Tochter. Shit, wir hatten vergessen zu erwähnen, dass es nicht Schaden würde, wenn es sich um Sexy-Outfits handeln würde. An sowas hatten wir eigentlich nicht gedacht, aber egal. Wir beschlossen aber spätestens dann einzuschreiten, wenn sie Unterwäsche für ihre 'Brüder' kaufen sollten.
Unsere Befürchtungen waren aber unnötig. Sie hatten schon verstanden, wie das gedacht war und sahen sich ansonsten nur Klamotten für sich selbst an. Langweilig war es trotzdem. Umso dankbarer waren wir für etwas Abwechslung, die uns zwei Perserinnen boten (Anton glaubte zumindest an der Sprache erkannt zu haben, dass es sich um Perserinnen handelte).

Wir waren mit den Mädels in einem Laden, der an sich recht nette Klamotten anbot. Pim und Joy hatten sich auch schnell einige Teile ausgesucht, und waren in der Umkleide verschwunden um diese anzuprobieren. Die Umkleide befand sich direkt neben der Kasse, an der die beiden Perserinnen gerade mit der Verkäuferin diskutierten und so bewunderten nicht nur wir die Kleider unserer Mädels.
Joy hatte sich ein kleines schwarzes in Lederoptik herausgesucht, dass wie eine zweite Haut saß. Das hatte schon was und Joy entschied sich auch prompt dieses Kleid zu nehmen.
Offenbar gefiel dieses den Perserinnen auch, denn eine von ihnen fragte die Verkäuferin gleich, ob sie das nochmal da hätte.
"Vielleicht können die ja zwei davon zusammennähen" spottete Anton auf Deutsch, damit niemand mitbekam, worüber wir sprachen.
Ich bezweifelte, dass zwei ausreichen würden, denn die Dame hatte, freundlich gesagt, deutliches Übergewicht. Sie war nicht wirklich fett, hatte aber mit geschätzten 90 Kilo bei ca. 1,65m mindestens 20 Kilo zu viel auf den Hüften und ich mochte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie die in einem schwarzen Minikleid aussah.
"Hör' auf, das Bild krieg' ich sonst nie mehr aus dem Kopf." antwortete ich, während die Verkäuferin erklärte, dass sie nicht sicher war, ob sie es in ihrer Größe hätte.
Die Perserin guckte etwas angefressen und antwortete tatsächlich "I try this size".
Ich war etwas erstaunt ob des goldigen Humors der Dame. Nicht viele Frauen legten so viel Eigenhumor an den Tag, wenn es um ihre Figur ging.

Die Verkäuferin sah sie fragend an, hatte den Scherz offenbar nicht verstanden.
"I think it will be fine, small size usually fits for me" ergänzte die Perserin. Die meinte es wirklich ernst.
Dieses Mal war es Anton, den das völlig unvorbereitet traf und der sich an seinem Milchshake verschluckte. Die eine Hälfte rotzte er auf den Teppich und die andere troff ihm aus der Nase, während er hustend und laut lachend nach Luft schnappte.
Das war zwar etwas peinlich, denn man war ja so erzogen, dass man über Unzulänglichkeiten anderer nicht lachte, aber auch ich konnte mich nicht beherrschen. Das war einfach zu viel des Guten.
Die beiden Perserinnen waren sichtlich und hörbar 'not amused' und warfen uns irgendwelche Flüche und Schimpfworte an den Kopf, die wir aber alle nicht verstanden. Keine Ahnung, was sie von der armen Verkäuferin erwarteten, aber sie sahen diese eine ganze Weile auffordernd an und trampelten schließlich schnurstracks aus dem Laden, als ihnen klar wurde, dass diese nichts unternehmen würde. Was hätte die Arme auch tun sollen, zumal sie sich selbst das Lachen kaum verkneifen konnte.
Pim und Joy lugten nur fragend aus der Umkleide heraus. Sie hatten nichts mitbekommen und wir konnten uns nicht mehr einkriegen. Damit war der Einkaufsbummel wenigstens etwas gerettet, davon konnten wir noch einige Stunden zehren.

Etwas später setzten wir uns doch etwas von den Mädels ab und nutzten die Zeit um uns in einem Dessous-Geschäft umzusehen. Ich war gespannt, wie Pim darauf reagieren würde. Anton wollte für Joy keine Dessous holen, da er zum einen nicht so sehr darauf stand und er zum anderen fand, dass Joy zu wenig Kurven hatte, als dass Dessous richtig zur Geltung kämen.

Als hätten die Mädels uns nicht beim Einkauf bereits zu jedem Teil nach unserer Meinung gefragt, musste ich mir jedes Einzelne im Hotel nochmals ansehen. Ich vermutete, dass die Kombination der einzelnen Kleider und Schuhe den Reiz von Pims Modenschau ausmachen sollte und versuchte so interessiert wie möglich zu wirken um ihr nicht die Freude zu verderben, die sie ganz offensichtlich hatte.
Ich dachte schmunzelnd an die Modenschau in Angeles und dass es Anton im Moment wohl nicht viel besser erging als mir. Aber ich konnte wenigstens für etwas Abwechslung sorgen. Pim zeigte sich sehr begeistert von den Dessous.
Nun konnte man nicht mehr von Müssen sprechen. Nun durfte ich mir jedes einzelne Stück ansehen und genoß jede neue Kombination mit den Hochhackigen. Pim war erst etwas überrascht, welche Wirkung die Dessous auf mich hatten. Ich war selbst etwas überrascht, aber Pim sah in Dessous fantastisch aus, einfach zum Anbeißen und ich kam sofort in Stimmung, so dass wir die Modenschau mehrmals unterbrechen mussten.

Den Abend begannen wir mit einem Besuch des Hard-Rock-Cafés. Viel war dort nicht los, nur etwa die Hälfte der Tische war besetzt, obwohl die Live-Band hervorragend war. Deutlich besser als die im Blue Sky. Es wurde zwar weniger Hard-Rock gecovert, abgesehen von etwas AC/DC, ging das eher in Richtung Bon Jovi, Queen und Bryan Adams, aber auch damit konnte man gut leben. Die Band traf nahezu jeden Ton und es war, abgesehen vom Gesang, praktisch kein Unterschied zu den Originalstücken zu hören. Die waren wirklich sehr gut.
Dennoch brauchte ich nur etwa eine Minute um festzustellen, dass wir hier nicht alt werden würden. Das Hard-Rock-Café ist ein Nichtraucherlokal. In Restaurants kann ich damit noch gut leben, aber wenn ich abends meinen Spaß haben und feiern will, kommt sowas nicht in Frage. Solche Läden meide ich in D schon konsequent, da würde ich in LOS nicht damit anfangen.
Anton und den Mädels war das egal, die rauchten alle nicht, aber auch die Klimaanlage war übertrieben kalt eingestellt. Die Mädels würden sich in ihren Kleidchen den Arsch abfrieren, denn selbst mir war das schon etwas zu kühl.
Die Stimmung war nicht schlecht, es war gar keine vorhanden. Trotz der recht guten Performance der Band erinnerte das Publikum eher an das eines Lesesaals einer Bibliothek. Daher zogen wir nach zwei Jackys und einer Zigarette vor der Tür auch schleunigst weiter.

In der Walking Street angekommen, ließen wir uns von der Neon-Reklame und dem äußeren Anschein des King-Seafood-Restaurants blenden. Leider mussten wir feststellen, dass das auch schon das Beste an dem Restaurant war. Das Essen war mittelmäßig, der Service ein Witz. Die Suppen kamen recht schnell, Pims Hauptgericht folgte ähnlich schnell, aber Anton, Joy und ich warteten über eine Stunde auf unsere Hauptgerichte. Zweimaliges Nachfragen beschleunigte das Ganze nicht wirklich und während der Wartezeit wurden zwei Getränkebestellungen vergessen. Die Hauptgerichte waren ebenfalls vergessen worden, wie man uns, als sie dann endlich kamen, entschuldigend mitteilte.
Den Laden konnte man getrost haken.

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Es ging weiter in die Rolling Stone Bar, wo ebenfalls eine Live-Band spielte. Wie der Name der Bar schon vermuten ließ, wurde auch hier mehr Rock als Hard-Rock gespielt. Die Band war nicht so gut wie im Hard-Rock-Café, aber doch etwas besser als in der Blue Sky Bar. Der Laden war recht groß und die Stimmung nicht so schlecht, also liessen wir uns dort erstmal auf ein paar Drinks nieder.

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Irgendwie gefiel uns die Blue Sky Bar aber doch besser. Dort war die Stimmung noch deutlich besser gewesen, was nicht nur an der Musik, sondern auch an der sehr guten und lustigen Bedienung lag. Aber für diesen Abend war es zu spät um noch die Bar zu wechseln, denn es wurde langsam Zeit für die Disco und wir begaben uns ins Insomnia.
Das Insomnia war wieder gut besucht und es herrschte gute Stimmung. Wir kamen fast stocknüchtern dort an, feierten richtig ab und verliessen das Insomnia erst im Morgengrauen sturzbetrunken.

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Selbst Joy und Pim hatte es dieses Mal erwischt. Sie hielten sich mit dem Alkohol sonst deutlich zurück, aber heute waren die Beiden vielleicht sogar betrunkener als wir, was sie sich aber selbst zuzuschreiben hatten. Sie schwatzten Anton und mir ständig solche merkwürdigen Shooter auf, die im Insomnia in Spritzen verkauft wurden, damit man sie seinem Gegenüber mit Hochdruck in den Mund feuern konnte. Das fanden beide urkomisch, obwohl das oft eine ziemliche Sauerei mit sich brachte, wenn jemand nicht alles schnell genug aufnehmen konnte. Natürlich wurden die beiden im Gegenzug auch nicht verschont, waren aber nicht so gut in Training, wenn es um Alkohol ging. Das Zeug schmeckte eigentlich nicht Mal sonderlich gut, war viel zu süß und ich konnte auch nicht wirklich rausschmecken, wieviel Alkohol es enthielt, aber es reichte jedenfalls um Pim und Joy überraschend schnell die Lichter auszuschießen. Selbst Schuld.

 
        #300  

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Pim vertrug wirklich nicht viel Alkohol und kotzte die halbe Nacht, bzw. den ganzen Morgen. Als ich gegen 12 Uhr aufwachte, brauchte ich an Dessous oder gar eine Morgen-Nummer keinen Gedanken zu verschwenden. Wenigstens schlief sie nun tief und fest ihren Rausch aus. Ich wollte sie nicht wecken, verzog mich auf den Balkon und surfte etwas im Internet, bis es mir zu langweilig wurde und ich Hunger bekam. Ich klopfte noch kurz an Antons Zimmertür, aber die Beiden schienen noch zu schlafen, weshalb ich mich allein zum Frühstück aufmachte. Ich wollte gerade das kleine Thai-Restaurant gegenüber betreten, als mir die Idee kam mal nachzusehen, ob Piau schon in der Bar war. Es war zwar noch recht früh, aber ganz aussichtslos war es nicht. Außerdem hatte ich eh nichts Besseres zu tun.

Ich hatte zwar Pim gegenüber sowas wie einen Anflug von schlechtem Gewissen, beruhigte das aber recht schnell damit, dass sie ja selbst Schuld war außer Gefecht zu sein und ein Mann nun mal Bedürfnisse hat. Ziemlich dünn, reichte aber aus, da es ohnehin Blödsinn war, überhaupt ein schlechtes Gewissen zu haben. Machte ich mir ernsthaft Gedanken darüber, ob ich ein Bargirl betrügen würde? Mann, Mann, auf Ideen kommt man manchmal. Andererseits war das ein Zeichen dafür, dass Pim ihren Job wirklich gut machte, denn egal war es mir auch nicht, wie Pim über mich dachte. Jedenfalls musste sie nicht unbedingt wissen, dass ich gerade auf dem Weg in die Soi 6 war.

Piau war natürlich noch nicht da, aber eine Kollegin rief sie prompt an. Die Idee konnte ich wohl abhaken, denn noch ein oder zwei Stunden auf Piau zu warten würde dann doch zu lange dauern. Während die Kollegin mit Piau telefonierte, überlegte ich, ob sie evtl. in Frage käme. Die war eigentlich nicht so mein Fall. Nicht häßlich, aber auch nichts Besonderes. Normalerweise hätte ich keinen Gedanken an sie verschwendet, aber wo ich nun schon mal den ganzen Weg hierher gelaufen war, wollte ich auch nicht unverrichteter Dinge wieder abziehen. Der Weg musste wenigstens mit einem Blowjob belohnt werden.
Schließlich erklärte mir Piaus Kollegin, dass diese bald da sein würde und ich so lange dort auf sie warten sollte. Sonst noch was? Bald konnte Vieles bedeuten und ich würde da bestimmt nicht eine Stunde oder länger auf Piau warten.
Ich erklärte der Kleinen also, dass ich nicht viel Zeit hätte und fragte sie, ob sie nicht Piau vertreten wollte. Wollte sie schon, aber ihr war nicht ganz wohl dabei Piau einen Kunden wegzunehmen. Ich wollte ohnehin nur einen Blowjob, wäre also in spätestens 30 Minuten wieder weg, lange bevor ich Piau wirklich erwartete. Folglich beruhigte ich sie damit, dass wir ja schon mal anfangen und Piau ja dann dazu kommen könnte. Damit waren ihre Bedenken wie weggewischt und sie zog mich sofort in eines der Zimmer.

Sie sah nackt nicht viel besser als in ihrer Arbeitsuniform aus, aber für einen Quick-BJ würde es reichen. Man musste ihr jedoch lassen, dass sie sich viel Mühe gab. An der Performance war nichts auszusetzen, zumindest nicht soweit wir bis zum Klopfen an der Tür nach nicht mal 15 Minuten gekommen waren. Piau war da und begehrte Einlass. Sie war offenbar schon darüber informiert, dass sie an einem Dreier teilnehmen würde. Ich vermutete, dass ihre Kollegin eine entsprechende Nachricht an der Bar hinterlassen hatte.
Na gut, wenn sie denn schon mal da war, warum nicht.

Die Beiden fingen mit einer sehr netten Lesbo-Show an, bevor sie sich um mich kümmerten. Auch das war nicht so schlecht. Lichtjahre von Mary und Emily entfernt, aber doch bei Weitem besser als es ein Quick-Blowjob hätte sein können. Zufrieden und entleert verabschiedete ich mich erst nach fast zwei Stunden von ihnen.

Das hatte deutlich länger gedauert als geplant, also nahm ich einen Bahtbus zurück zum Hotel, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Dort angekommen, bestellte ich in dem gegenüber liegenden Thai-Restaurant Essen zum Mitnehmen und begab mich während dessen Zubereitung in den Family-Mart um für Pim O-Saft zu besorgen. Den trank sie deutlich lieber als Cola & Co. und die Minibar gab keinen gescheiten Saft her. Ich vermutete, dass sie nach dem Aufwachen ziemlich durstig sein und evtl. sogar einen Kater haben würde. Wahrscheinlich würde sie schon auf sein, denn ich war fast drei Stunden weg gewesen. Ich hoffte, dass sie wenigstens nicht gleich aufgewacht war, nachdem ich ging, denn ein dreistündiges Frühstück würde sie mir wohl kaum glauben.

Wach war sie schon, als ich ins Zimmer kam, aber wohl noch nicht lange. Sie hatte sich wohl auch gewundert, wo ich war, war dann aber erfreut als sie das mitgebrachte Frühstück und den O-Saft sah. Jedenfalls fragte sie nicht weiter nach, denn es war ja offensichtlich, dass ich Frühstücken war. Ihr schien es nun auch deutlich besser zu gehen. Kopfschmerzen hatte sie keine und auch sonst schien sie das Elend der vergangenen Nacht gut überstanden zu haben. Während sie frühstückte ging ich erstmal Duschen. Das wäre zwar auch in der Bar möglich gewesen, aber nach einem kurzen Blick in die Naßzelle war ich mir nicht sicher, dass ich anschließend
wirklich sauberer zu sein würde.

 
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