Als wir im Champagne ankamen, wurden wir schon vor der Türe sehr herzlich von Risa empfangen, die sich erstmal lautstark bei Anton erkundigte, ob Anna auch eine gute Performance gebracht hätte.
Anna schämte sich in Grund und Boden, musste aber auch lachen und zog Anton in die Bar um der peinlichen Situation zu entfliehen.
Ich alberte draussen noch etwas mit Risa, Eve und einigen anderen Girls rum und erzählte von der geplanten Poolparty. Sowohl Risa, als auch die drei anderen Girls waren sofort Feuer und Flamme und bettelten förmlich darum teilnehmen zu dürfen.
Das überraschte mich nun doch. Ich hatte eigentlich nur Risa davon erzählt, weil ich hoffte sie könnte uns helfen ein paar Mädels zu rekrutieren. Dass die anderen gleich ausflippen würden, hatte ich nicht erwartet.
Ich schaute Eve an. Nun wusste auch sie was ich dachte und erkannte, dass sie durchschaut war.
Jedenfalls war jetzt klar, dass es wohl kein Problem war, vier Mädels für die Party zu finden.
Aktuell hatte ich jedoch das Problem, dass zwei der drei Girls optisch nicht in Frage kamen und die Dritte allenfalls eine Notlösung wäre. Die waren ja nett und lustig, weshalb ich sie auch nicht vor den Kopf stoßen wollte. Ich erklärte daher Risa und somit gleichzeitig den anderen, dass wir für die Party Anna zur Mamasan befördert hatten und sie das mit den Mädels organisieren sollte. Außerdem müsste ich mich natürlich mit Anton abstimmen.
Anton hatte Anna bereits ausgelöst und Anna hatte auch bereits ein Girl organisiert, das für die Poolparty zugesagt hatte.
Am Vortag hatten wir ja fünf recht ansprechende Mädels im Champagne gesehen. Das war eine davon.
Anna machte ihren Job also besser als Eve.
Wir fragten nach den anderen und zu unserer Überraschung meinte Risa, dass die wohl alle heute noch wiederkommen würden.
Sie schlug vor, dass sie die Girls fragen und dann später mit ihnen ins High Society kommen würde, damit wir auswählen konnten. Dort könnte man sich auch gleich etwas besser kennenlernen und beurteilen, ob die Chemie stimmte.
Risa war plietsch. Sie hatte mal eben die Rolle der Party-Mamasan übernommen. Anna schienn das nichts auszumachen, ganz im Gegenteil.
Gleichzeitig hatte sie sich einen Platz auf der Party gesichert, was auch völlig OK war, denn sie war eine echte Stimmungskanone. Nichts für den Bedroom, aber für Parties erste Wahl.
Plötzlich fiel auch Eve ein, dass sie noch ein paar Freundinnen hätte, die sie anrufen und zu der Party einladen könnte.
"Sorry, we want only four girls. We do not need more." winkte ich ab. Sie hatte ihre Chance ja gehabt.
Wir verliessen das Champagne und mussten zum High Society laufen, da es begonnen hatte zu regnen.
Dort angekommen meinte Anton wir müssten nach Gabriel, dem Kellner vom Vortag, Ausschau halten. Der hätte für uns den Tisch direkt unten an der Tanzfläche reserviert.
Als ob ich heute noch wüsste, wer mir gestern eine Flasche hingestellt hat. Dazu war ich am Vortag viel zu voll. Ich hätte nicht mal sicher sagen können, ob es ein Kellner oder eine Kellnerin war, die uns gestern bedient hatte.
Wir konnten sehen, dass der Tisch tatsächlich frei war. Das schien ja geklappt zu haben.
"Klar, dem hab ich gestern im Suff über 600 Pesos Tip gegeben" sagte Anton.
Ich hatte zwar auch noch kein richtiges Gefühl die Preise und die Pesos, aber mir erschien das sehr großzügig.
Gabriel sah das wohl auch so. Sobald er uns erblickte, stürzte er derart auf uns zu, dass ich befürchtete, er könnte Umstehende verletzen. Er wollte wohl sicherstellen, dass wir auch wirklich den reservierten Tisch, für den er wohl zuständig war, nahmen.
Flasche Jack und Alkopops auf den Tisch und die Stimmung stieg.
Anna und Eve drehten richtig auf und waren auffällig anhänglicher als am Vortag. Sie hatten sich auch am Tag zuvor meist in unserer Nähe aufgehalten und für ordentlich Bespaßung gesorgt, aber das bewegte sich alles im normalen Take-Care-Bereich.
Bei Anna war die Änderung nicht so auffällig, aber Eve*schirmte mich förmlich ab und war extrem darauf bedacht, meine Aufmerksamkeit auf sich zu konzentrieren.
Nicht, dass das unangenehm gewesen wäre, aber es war doch so auffällig, dass wir darüber rätselten was wohl dahinter stecken mochte.
Wir kamen zu dem Schluß, dass das am Vortag wohl das normale Longtime-Programm war.
Vermutlich hatte sie mittlerweile die Ahnung oder Hoffnung, dass sich das Ganze eventuell zu einem recht lukrativen, mehrtägigen Super-Longtime entwickeln könnte, bzw. dass Anna deutlich näher an sowas dran war als sie.
Die Geschichte mit der Poolparty schien aber darauf hinzudeuten, dass wir anderen Damen durchaus zugeneigt sein konnten. Entsprechend wurde die Performance gesteigert um uns abzulenken.
Keine Ahnung, ob sie tatsächlich so dachten, uns schien es aber so.
Letztlich war es uns aber auch egal, wir genossen es einfach.
Anton und ich hatten an diesem Abend bisher sehr viel weniger intus als zuvor. Daher entging uns trotz der Mega-Bespaßung nicht, wie viele Girls sich offensichtlich solo in dem Laden tummelten. Zumindest im Disco-Licht und auf einige Meter Entfernung sah es ganz danach aus, als wären auch einige echte Stunner dabei.
"Ob die alle privat hier sind?" fragte Anton. "Bestimmt" antwortete ich lachend (wir hatten kurz vor der Reise den Film Ladybar gesehen).
Das schien ein Teich zu sein, in dem man durchaus auch fischen konnte.
Wie besprochen, schlug Risa mit den Mädels auf. Statt vier hatte sie aber elf Ladies im Schlepptau, die meisten davon hatten wir vorher noch nicht gesehen. Risa hatte aber eine recht ordentliche Vorauswahl getroffen. Sieben, mit Wohlwollen acht, waren brauchbar. Zwei davon sogar sehr, sehr brauchbar.
Je mehr Auswahl, desto besser, fand Risa und grinste.
Risa war Klasse, die dachte mit.
Irgendwie war es ein witziges und zugleich surreales Bild, wie die elf Damen vor unserem Tisch posten.
"Please sit down" deutete Anton auf die Sitze um unseren Tisch. Die Mädels sahen sich, uns und Risa fragend an, bewegten sich aber nicht.
"War das jetzt irgendwie falsch?" fragte Anton mich irritiert. Ich verstand auch nicht und guckte Risa fragend an.
"Who?" fragte sie auf die Ladies deutend. Wie jetzt, sollten wir jetzt auf die Schnelle vier auswählen und die anderen wegschicken?
Ich fragte nochmals nach.
Offenbar hatte Risa das so geplant, dass Sie erstmal alles, was passen könnte, für eine Art Vorauswahl anschleppt. Die Mädels, die uns interessierten, würden bleiben, damit wir sie besser kennenlernen konnten. Aus diesen sollten wir dann später die Teilnehmerinnen für die Party auswählen.*Die Anderen würde sie wieder wegschicken. Die müssten dann ja nicht auf unsere Kosten hier trinken.
Sicherlich sehr effektiv, aber extrem unhöflich. Mein Gott, das wurde ja langsam peinlich. Das war doch nur 'ne Poolparty und kein Lagerfeld-Model-Casting.
Ich sagte Risa, dass das so nicht ginge und uns peinlich wäre. Alle Mädels waren herzlich eingeladen hier mit uns zu feiern. Wir würden ihnen binnen 15 Minuten sagen können, welche zu der Party kommen soll. Die anderen könnten dann trotzdem gerne bleiben und feiern oder auch gehen, falls sie noch was Anderes vorhätten.
Risa schien nicht sicher zu sein, dass sie mich richtig verstanden hatte und rezitierte das Gehörte. Ich nickte.
"Sure?" fragte sie noch immer ungläubig.
"Yes!"
Sie gab das endlich an die Mädels weiter und 11 jubelnde Girls sprangen strahlend auf die Sitze. Jetzt war der Tisch mehr als voll belegt. Der Kellner sorgte für Getränkenachschub und die Party begann. Wir hatten uns auch recht schnell für fünf der Mädels entschieden, welche mehr als erfreut waren an der Pool-Party teilzunehmen.
Keines der anderen Girls machte jedoch Anstalten zu gehen. Offenbar hatten sie weiter nichts vor.
Die Girls waren ausnahmslos gut drauf und wir feierten eine richtig geile Party im High Society.
Der Moment, als Risa mit den Mädels aufschlug, war der Letzte, an dem Eve meinen Arm losließ. Das ist durchaus wörtlich gemeint. Sie begleitete mich allen Ernstes sogar bis zur Klotür.
Einige der anderen Mädels fingen schon an zu feixen, indem sie sich Anton an den Arm warfen, wenn er auf Toilette ging, und fragten "You want me to go with you?"
Das wurde langsam echt peinlich und fing an zu nerven.
Anna war deutlich entspannter und hatte offenbar auch einen Heidenspaß.
Wir gingen im Morgengrauen, als das High Society schloß. Bis auf 2 Girls, die ca. 1 Stunde früher gegangen waren, waren alle bis zum Schluß geblieben.
Da ja am nächsten abend die Pool-Party sein sollte, brauchten wir keine Tischreservierung. Gabriel schien enttäuscht.
Anton und ich waren ziemlich zugedröhnt. Zwei Flaschen waren leer. Hatte noch jemand Jack getrunken? Keine Ahnung. Hoffentlich.