Kenia Aktuelles aus Malindi

        #11  

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Member hat gesagt:
Ja, wie ist die Anreise aus Mtwapa: Mit Matatu möglich oder einen Reisebus nehmen??
Und welche touristischen Ausflugsziele kann man dort so tagsüber machen: Gede Ruinen, Arabuko-Sokoke-Nationalpark, Malindi Museum??

Hallo Samnac,
Anreise ist einfach mit Matatu möglich (600 ksh), aber besser weil schneller ist ein so genannter “Express” Transport. Das sind Privatfahrer, die Passagiere zuladen, um sich was dazu zu verdienen. Sind bei den Matatus naturgemäß nicht sonderlich beliebt und warten gerne an Tankstellen in Fahrtrichtung (600-700 ksh).

Mit Malindi Museum meinst du das Vasco da Gama Pier? Ja, kann man machen, ist ganz interessant, aber in einer guten Stunde erledigt. Keine längere Anreise wert.

Wirklich spektakulär ist Hell’s Kitchen, ein Canyon Gelände aus farbigem Kalksandstein, ein Grand Canyon im Miniformat. Ausflüge dahin organisieren Hotels oder Reisebüros, oder man nimmt einen Mietwagen (45 Minuten von Malindi)

Die Gede Ruinen und den Arabuko-Sokoke Nationalpark kenne ich noch nicht, vielleicht weiß ein anderer Member mehr darüber.

Äußerst lohnenswert ist eine Bootstour mit Delphin-watching, Schnorcheln und Fahrt durch den Creek mit Mangroventour, die in Watamu angeboten wird. Das Essen dazu ist üppig und äußerst lecker zubereitet. Bei den Kosten unbedingt feilschen, am günstigsten geht es erfahrungsgemäß direkt an den Abfahrhäuschen der Boote, da kriegt keiner noch extra Provision. Richtpreis je nach Verhandlungsgeschick 50-60 Euro (die sich lohnen) für nicht Einheimische.
Ähnliche Touren werden auch in Malindi angeboten, aber die in Watamu hat mir deutlich besser gefallen.

Und dann bliebe als Ausflugsziel natürlich auch noch Lamu. Dazu erzähle ich später was
 
        #12  

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Member hat gesagt:
Hallo Forumskollegen, was Berichte angeht, hab ich mich in den letzten Jahren nicht mit Ruhm bekleckert.
Wie in einem anderen Thread versprochen kann ich vielleicht nun etwas Brauchbares beisteuern, indem ich Aktuelles aus dem kenianischen “hohen Norden” berichte - darüber findet sich im Forum bislang wenig.

Das mag daran liegen, dass der Bereich Malindi/Watamu fest in italienischer Hand ist, was manchen Nordeuropäer verschrecken mag. Mich ganz und gar nicht, denn man kann sich allenthalben mit bester italienischer Küche verwöhnen. Bei aller Wertschätzung für Rudis Rösti - die frische mediterrane Küche passt irgendwie besser hierher.

Die Italiener sind hier allerdings nicht sonderlich beliebt bei den Einheimischen, wie ich wiederholt festgestellt habe - sie scheinen allgemein durch Arroganz und Geiz aufzufallen. Kann ich persönlich nicht beurteilen oder bestätigen. Ich gebe nur wider was ich so höre. Jedenfalls wird man als Nicht-Italiener besonders freundlich begrüßt.

Überhaupt empfinde ich die Einheimischen hier als ausgesprochen gastfreundlich, entgegenkommend und freundlich, insgesamt noch ein Stück entspannter als ich es schon in Mombasa und Ukunda erfahren habe. In kürzester Zeit erforschen die Menschen die Vorlieben des jeweiligen Gastes und sind eifrig bemüht, jeden Wunsch vorauseilend zu erfüllen.

Der Strand in Malindi ist zugegebenermaßen nichts Besonderes. Der Sand ist weiß und weich, aber das Meer sehr flach und damit warm, was einigen Seegraswuchs zur Folge hat. Für Spaziergänge hingegen ist er bestens geeignet. Strandliebhaber werden weiter südlich fündig, am 20 Minuten entfernten Malaika Beach oder im eine halbe Stunde entfernten Watamu, dessen Strände wahrlich keinen Vergleich mit Diani scheuen müssen. Endlos weißer Strand und blitzsauberes Wasser, etwa am Turtle beach.

Zum Wohnen findet sich vom sündteuren Billionaires Club bis zu einfachen Airbnb’s reichlich Auswahl, auch in Strandnähe. Richtig voll wird es nur zur Hauptreisezeit über Weihnachten und Sylvester. Ansonsten ist alles hier, wie bereits beschrieben, sehr entspannt. Man bewegt sich mit Pikipikis, 100 bob innerorts, egal wohin. Nachts das Doppelte. Bezeichnend dabei, dass ein Ort von immerhin 120.000 Einwohnern ohne eine einzige Verkehrsampel auskommt. Das Chaos möchte ich mal in Castrop-Rauxel oder Rastatt erleben.
Insgesamt findet man in Malindi einen noch weitgehend “afrikanischen” Ort, der nicht so deutlich vom Tourismus geprägt ist wie etwa Bamburi (Strandseite) oder Diani (dito).

So, nun zum Thema, das die geneigten Leser sicher am meisten interessiert: Mädels, die einer win-win-Begegnung mit einem Mzungu gegenüber nicht abgeneigt sind. Die gute Nachricht zuerst: es gibt sie, und zwar reichlich. Allerdings werden sie einem nicht auf dem Silbertablett gereicht wie etwa im Big Tree oder Casaurina. Doch auch in diesen Läden stellt man schnell fest, dass es mehr oder weniger die immer gleichen working girls sind, die auf dem Liebeskarrussell mitfahren. Das ist in Malindi nicht anders, allerdings ist die Auswahl kleiner.
Die Woche ist unter den italienischen Betreibern der Nachtclubs klar eingeteilt:
Montag und Freitag: beach party im Rosada, Tanz im Sand (für meinen Geschmack der schönste Club).
Dienstag und Donnerstag: Malaika lounge. Leider innen.
Mittwoch: Olympia. Bis Mitternacht tanzen italienische Frauen um die 60 im Glitzermini zu Al Bano und Romina Power, danach afrikanische Klänge, und der (Freilicht-) Laden füllt sich. (Überhaupt: richtig los geht es überall erst Mitternacht)
Samstag und alle anderen Tage: Vintage und gegenüber Fermento. Am Wochenende steppt dort zu fortgeschrittener Uhrzeit der Bär.
Dazu gibt es noch verschiedene “einheimische” Clubs, in denen man beim Betreten die einzige weiße Nase ist. Man wird dort neugierig beäugt, aber freundlich behandelt. Hatte noch nie Ärger. Auch dort finden sich Kontaktmöglichkeiten in Form von heimlich zugesteckten Telefonnummern und einem begleitenden Grinsen.
Kurzum: Wer nicht alleine bleiben möchte, muss es auch nicht. Preistendenz leicht über Mombasa.
Jeder Samstag finden im Papa Remo in Watamu legendäre Beach parties statt. Auch dort viele Mädels am Start.
Zu Watamu fällt mir zum Ausgehen noch das Lichthaus ein, eine traumhaft idyllische Location mit Hängenetzen über dem Creek, dessen deutscher Besitzer allerdings die Preise im Monatsrhythmus ins Absurde hochschraubt.
Nochmal: unfreiwillig muss keiner in Malindi alleine bleiben.
Wie ich festgestellt habe, wird man hier auf Apps wie badoo etc. ausgesprochen gut fündig. Dort findet man(n) auch eher die “good girls”, die sich neben dem Job als Friseuse etwas hinzuverdienen und nicht hauptberuflich Mzungus jagen.

Soweit schonmal ein kleiner, hoffentlich brauchbarer Einblick. Wenn ihr Fragen habt, fragt.
Danke @daddyblue für Deinen Beitrag. Watabu scheint eine wirklich gute Option zu sein.

Sind die Clubs, die du erwähnt hast, gut mit Freelancer gefüllt ? Wie kann man sich die Menge an Girls vorstellen ?

Was nach Deiner Meinung ist der beste Platz/Club um sich ein Girl abzuholen ?

Welche Zahlung erwarten die Girls ?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Dreamline-Bus fährt durch Mtwapa auch nach Malindi:


Der Bus hält vor dem kleinen Quickmarkt. Die Kosten pro Strecke sinf ca. 2000 KSh pro Person
 
        #14  

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Member hat gesagt:
Die Gede Ruinen und den kenne ich noch nicht, vielleicht weiß ein anderer Member mehr darüber.

Die Gede Ruinen befinden sich auch nicht in Malindi sondern in Watamu.
Von der Sache her vergleichbar mit dem Jumba Ruinen in Mtwapa jedoch vier bis fünf mal größer mit kleiner Schlangenfarm und Schmetterlingsgehege.
 
        #16  

Member

Member hat gesagt:
Ja, wie ist die Anreise aus Mtwapa: Mit Matatu möglich oder einen Reisebus nehmen??
Von einem der SGR Schuppen direkt neben Fayaz/ Mtwapa fahren Minibusse auch nach Watumu. Unregelmäßige Abfahrtszeiten, machen die Tour nur wenn sie Bus vollkriegen. Hast etwas mehr Gepäck buchts einfach einen 2. Platz dazu
 
        #17  

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War vor 15 Jahren mal in Malindi... Matatu Unfall - ist die Böschung runter und überschlagen... Arm beim Handgelenk gebrochen - wurde mir im Gouvernement Spital geschient - waren extrem Zustände vollständig verdreckt und verseucht! Wurde dann in der Schweiz wieder gebrochen und neu operiert...
Aber Malindi hab ich als recht friedlich empfunden... war mit mapenzi dort...

Anhang anzeigen DSCF1243.JPG

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Anhang anzeigen DSCF1234.JPG
 
        #18  

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@samnac
Größte Auswahl an Mädels findest du montags und freitags bei der Rosada beach party, allerdings füllt sich der Laden erst gegen Mitternacht.
Gleiches gilt für‘s Vintage, da ist Samstag der beste Tag.
Dienstag und Donnerstag eher kleine Auswahl in der Malaika lounge, Olimpia am Mittwoch ist machmal schwer was los, aber kaum vorhersehbar.
Von der Auswahl kein Vergleich mit Mtwapa oder Bamburi, aber allein muss keiner bleiben.
Samstag wie zuvor beschrieben auch Papa Remo in Watamu.
 
        #19  

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Du fragst weiter nach den finanziellen Erwartungen der Mädels. Nun, da sind nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt 😅
Aber realistisch sollten es um die 3k sein. Mir ist hier noch nie untergekommen, dass zwischen short oder long time unterschieden wird. Ich diskutiere das auch nicht im Vorwege. Die Lady bleibt so lange sie möchte (meist muss ohnehin das Kind morgens in die Schule), und dafür landen 3 Scheine diskret in ihrer Tasche (früher 2, aber die Preise heute treiben einem die Tränen in die Augen). Gab bis auf ein einziges Mal noch nie Gemecker. Bei der Dame hab ich nachgelegt, um Ärger zu vermeiden. Danach war sie für mich erledigt.
 
        #20  

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Member hat gesagt:
... Mir ist hier noch nie untergekommen, dass zwischen short oder long time unterschieden wird ...

Das kann ich so bestätigen.

Member hat gesagt:
... Aber realistisch sollten es um die 3k sein ... Die Lady bleibt so lange sie möchte (meist muss ohnehin das Kind morgens in die Schule) ...

Auch das deckt sich mit meinem Erfahrungen außerhalb von Malindi.
Mehr als 3k sollte man beim ersten Mal auf keinen Fall zahlen.
Wurde hier zur Genüge bereits diskutiert.
 
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