Aufreger des Tages: Filipina als Krankenschwester in Deutschland

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Von 'Berufsanfänger' reden wir hier sowieso gar nicht, weil die überhaupt kein solches Visum bekommen können.

Ich denke in diesem Zusammenhang muss man schon von Berufsanfängern sprechen ( auch wenn das auf dem Papier eventl anders aussieht). Auch wenn die Mädels schon etwas Erfahrung auf den Philippinen sammeln konnten, so halte ich den Vergleich mit einer deutschen oder überhaupt europäischer Krankenschwester für etwas weit hergeholt.
Die meisten von uns wissen was in philippinischen Krankenhäuser abgeht und wie es um das dortige Gesundheitswesen bestellt ist.
Bei allem Respekt vor den Girls die einen solchen Schritt wagen, aber die müssen sich ihre Sporen hier erstmal verdienen und zeigen was sie drauf haben. Irgendwo muß man die Kirche auch mal im Dorf lassen.
Über mehr Geld kann man zu gegebener Zeit sicherlich sprechen. Die meisten von denen werden ja sowieso nach dem Tarif des öffentlichen Dienst bezahlt mit jährlicher Gehaltsanpassung + Zulagen.
Wie soll man einem Handwerker mit mehrjähriger Berufserfahrung denn erklären das diese Mädels sein jetziges Gehalt schon als Einstiegsgehalt bekommen?

Jedenfalls steht das Angebot so wie es ist und es wird auch niemand gezwungen für deutschen Tarif zu arbeiten. Wem das zu wenig Geld ist, der kann ja in Australien, Kanada oder in der Schweiz sein Glück versuchen, was bei den dortigen Lebenshaltungskosten nicht einfacher sein dürfte.

 

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Und das Pflegepersonal in Deutschland weder gute Arbeitsbedingungen hat, noch einigermaßen vernünftig bezahlt wird ist bekannt, spiel dass bitte nicht so runter à la "von 800 Euro kann sie leben" - überleben kann sie als auch Nurse in den Phils und das mit weniger Stress. Kannst ja mal selbst solche Arbeit machen zu dem Geld, vielleicht würde ein bisschen Praxis ein Umdenken bzw. eine andere Sichtweise in dir reifen lassen.

Sorry siggi, aber ich denke der einzige dem die nötige Sichtweise und Reife fehlt bist du.
Mit 800 Euro Taschengeld kommt man in Deutschland nicht klar?
Du scheinst ja nun wirklich keine Ahnung zu haben von was du überhaupt sprichst. Weder vom Beruf der Krankenschwester ( zugegeben Stressig und Anstrengend aber mit den erstklassigen Aufstiegschancen) noch von den Wohnheimen oder den Lebenshaltungskosten in Deutschland. Wer mit 800 Euro bei freier Kost und Logis nicht klar kommt, der wird vermutlich auch mit dem doppeltem nicht klarkommen.
Was wäre denn deiner Meinung nach ein angemessenes Einstiegsgehalt für so eine philippinische Krankenschwester?

 

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1.) Ja, von 800 Euro zur "freien Verfügung" kommt man gut aus.

2.) Es kann ja aber nicht sein, dass ein Gehalt nur unter der Voraussetzung eines speziellen Wohnraummodels ausreichend ist. Ich bezweifle dazu, dass das überall und für alle garantiert angeboten wird.

3.) Ging es mir seit der Themeneröffnung darum WIE das ganze angegangen wird um mit WELCHEN ANREIZEN. Wenn du es einen guten Anreiz findest, top! Dann hoffen wir das viele Krankenschwestern kommen und sich die Situation verbessert. Wegen mir brauch keiner irgendein Mindestgehalt, solange er/sie damit glücklich ist.

 

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Ob der Wohnraum für alle angeboten wird weiß ich natürlich auch nicht, gehe aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus.
Ich habe selbst über 20 Jahre Saisonarbeit gemacht und mir ist immer eine Unterkunft angeboten oder vermittelt worden.
Mit Wohnung mieten,einrichten, Kaution, etc wären die Girls ja völlig überfordert.
Das wissen die Arbeitgeber doch auch.
Außerdem sind die dort unter ihresgleichen,werden schneller integriert und brauchen nicht allein zu Hause rumsitzen.

 

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Ich weiß nicht ob Deutschland wirklich so unattraktiv geworden ist.

Meine persönliche Feststellung ist und ich arbeite auf dem Bau mit 90% Ausländern das wir nur Unterschichten anlocken und ich sehr oft sehe das es nur darum geht unsere Löhne hier zu drücken siehe der Schwindel mit den Computerexperten aus Indien die es bei uns genügend gab aber dementsprechende bezahlt werden wollten.
Mein Einwand gegen ein Wohnheim liegt darin begründet das dies nur eine Übergangslösung sein kann und wir schon einmal eine Gastarbeiter Welle und zwar aus der Türkei die man zuerst in Wohnheimen einquartierte,wie es hier mit Integration aussieht brauchen wir wohl nicht näher zu diskutieren.
Schwesternwohnheime sind sicher nicht damit zu vergleichen aber leider habe ich oft den Eindruck das manche Unternehmen und Konzerne (und das sind Krankenhäuser und Altenheime) schlichtweg an jungen belastbaren Arbeitskräften interessiert sind die wenn man sie nicht mehr braucht einfach und billig auf Kosten der Allgemeinheit entsorgt werden können.
Für das Thema verfehlte bzw nie durchgeführte Integration ist Deutschland ein Musterbeispiel.
Und um den Bogen zurück zum Ausgangsbeitrag zu nehmen,wenn wir hier Menschen ohne Ausbildung und Sprachkenntnisse und andere Auswahlkriterien reinlassen dann gut Nacht.

 

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Meine persönliche Feststellung ist und ich arbeite auf dem Bau mit 90% Ausländern das wir nur Unterschichten anlocken und ich sehr oft sehe das es nur darum geht unsere Löhne hier zu drücken siehe der Schwindel mit den Computerexperten aus Indien die es bei uns genügend gab aber dementsprechende bezahlt werden wollten.

Keine Ahnung, wie es in der Baubranche damit aussieht, aber bezüglich der IT-Branche ging es nach meiner Erfahrung nicht um Lohndrückerei.

 

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Einfach herrlich diese Diskussion!

Solche Diskussionen liebe ich, aber bitte lieber offline, am liebsten am Lagerfeuer mit gekühlten Getränken...



Ich will nur mal ein paar Stichpunkte einwerfen; finde übrigens, dass bislang jeder Beitrag objektiv wahres ent- und subjektiv Recht behält!

Um mich zu outen gebe ich aber meine Tendenz anhand eines exemplarischen Zitats feil:

wer will nach Deutschland?Flüchtlinge aus Afrika und dem nahen Osten?Vermutlich weil wir eines der besten Sozialsysteme haben,vor allem seit Skandinavische Staaten hier ihre Grenze dicht gemacht haben.
Es gibt bei gewissen Berufen im Pflegebereich oder Handwerk immer wieder Versuche den Mangel an Kräften durch solche Anwerbungen auszugleichen,scheitert dann aber einfach an der Realität vor Ort und völlig Weltfremder Vorstellungen,schon der Einwand mit dem Wohnheim zeugt davon,so etwas ist für Einwanderer natürlich ein besonderes Schmankerl.

Eingeworfene Stichpunkte:

1. Die Inder kamen vor allem deshalb nicht hier her, weil sie nach max. 5 Jahren, sprich nach (hoffentlich) vollzogener Integration, (wovon ich bei IT-Kräften größtenteils ausgehe) wieder das Land verlassen MUSSTEN! In vielen anderen "westlichen" Ländern war dies nicht so. Die IT Branche in Amiland freut das! Und D ist und bleibt anscheinend der Dumme auf verlorenem Posten. Dank deutscher Politik, die Angst davor hat, dass Angst vor Einwanderern geschürt wird und die nächsten Wahlen schlechter ausfallen.

Ein Studienvisum für meine Ex-Ex (Rumänin) zu bekommen dauerte zur Zeit der Einführung der Green Card für Inder über 5 Monate. Sie ist voll intrigiert, zahlt(e?) Steuern und hat für deutschen Nachwuchs gesorgt, wenn auch nicht von mir.



2. Was wäre daran auszusetzen, dass die Hürden (z.B. für Pflegekräfte) gesenkt werden, wenn wie bei einer Probezeit verfahren wird, sowohl Arbeitgeber als auch der Staat bei mangelndem Engagement bezüglich Beruf und Sprache oder gar bei Kleinkriminalität eine schnelle Ausreise möglich wäre und während dieser Zeit (zumindest) der Lohn sogar noch niedriger wäre? Denn mein (gebildeter Single) Kollege lebt z.B. von weit weniger als 800 €/Monat zur freien Verfügung. Und der ist bei Leibe nicht der einzige!

Hier könnte man jetzt argumentieren, dass dadurch zu viele neue Ausländer die Bezahlung Pflegeberufe noch unwahrscheinlicher steigen lassen werden und wir noch mehr Einwanderer haben werden. Ich denke jedoch, dass es (z.B. auch durch die Familienpolitik und die schwindende Wertschätzung der Alten in Industrieländern) einerseits zum scheitern verurteilt ist (wenn sich nicht GANZ grundlegendes ändert), eine angemessene Bezahlung in dieser Branche jemals zu erreichen. Und andererseits braucht D politisch völlig unbestritten eine Zuwanderung, damit die deutsche Demografie unser Sozialsystem nicht noch früher zum kollabieren bringt. Und wären hier, sich üblicherweise sehr schnell intrigierende Filippinas nicht wünschenswerter, als unten genannte oder sogar (und damit bekomme ich garantiert ärger hier) Thais?

Ich denke sogar dies könnte zusätzlich noch die Geburtenrate hierzulande beflügeln. Ich habe jedenfalls keine Absicht mit einer deutschen oder gar arabisch/türkischen Frau eine Familie zu Gründen. (Und sowas schreibe ich, der viele für Rassenpolitik und Vorurteile verurteilt?!?)

3. Ist es richtig Familiennachzug einer Vielzahl von Familienmitgliedern der eingebürgerten, oft nicht integrierten und manchmal selten arbeitendem oder (klein-)kriminellen (z.B. muslimischen) "Deutschen" so einfach zu gestalten, während einem lebenslang steuerzahlemden Mann das bessere Kennenlernen einer ausländischen Partnerin bzw. erproben des Zusammenlebens hier nicht gerade einfach gemacht wird?

Meines Wissen bekommen (oder bekamen zumindest) Australier eine unbegrenzte Aufenthaltsgenehmigung für eine Ausländerin recht problemlos, solange sie diese als Partnerin deklarieren und für sie sorgen ($) können.

Bin mal gespannt auf die Kommentare! Hat mich mindesten eine Stunde Schlaf gekostet, während ich (20 Jahre Berufserfahrung inkl. Fachabi und Ausbildung UND besagter Kollege) in 7 Sunden wie jeden Sonntag wieder 10 Stunden auf der Arbeit verbringe - OHNE jegliche ZUSCHLÄGE. Willkommen in der Realität Deutschland! Wir sind JETZT schon ein Niedriglohnland!

LG

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> in 7 Sunden wie jeden Sonntag wieder 10 Stunden auf der Arbeit verbringe - OHNE jegliche ZUSCHLÄGE. Willkommen in der Realität Deutschland! Wir sind JETZT schon ein Niedriglohnland!

Entschuldigung wenn ich frage aber was machst Du beruflich wenn Du 10h am Sonntag arbeitest ?

 

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@ Awita
Ich kenne die Thematik nur von Dokumentationen die eben in diese Kerbe hauten

1. Die Inder kamen vor allem deshalb nicht hier her, weil sie nach max. 5 Jahren, sprich nach (hoffentlich) vollzogener Integration, (wovon ich bei IT-Kräften größtenteils ausgehe) wieder das Land verlassen MUSSTEN!

na meine Rede,mit solchen Voraussetzungen locke ich nicht einmal eine Burmesische Putzfrau hinterm Ofen vor,das ist Deutsches Wolkenkuckusheim denken
Mir sträuben sich manchmal die Nackenhaare wenn ich sehe was in Deutschland in punkto Einwanderung so abgeht,von mir wurden etliche Arbeitskollegen in den 90er aus EX Yugoslawien abgeschoben und nichtarbeitende aus den gleichen Ländern hier behalten,das geht manchmal auf keine Kuhaut.
Leider sind eine Vielzahl von deinen angesprochenen Kriterien hierzulande undenkbar wie Auswahl nach Religion und Kultur obwohl dieses zum Erhalt eines Staates eigentlich wichtig wären.
Das Deutschland Einwanderung braucht und ohne diese nicht Überleben wird wird gerne verleugnet und zwar von allen Politischen Richtungen,die einen wollen gar keine Ausländer,die einen nur ein paar Jahre und die anderen nur welche die hier nicht arbeiten.

 

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@ Caligula:

DANKE, du sprichst mir aus der Seele!

@ BGW:

Wenn es dich wirklich interessiert findest du es hier ganz einfach heraus. Heute waren es übrigens 11 ohne Pause.