Diskussion Auswandern, Überwintern oder nur Urlaub?

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Für welchen Lebensweg entscheidet ihr euch?

  • Auswandern (Südostasien)

    Stimmen: 21 14,8%
  • Auswandern (Rest der Welt)

    Stimmen: 6 4,2%
  • Wohnsitz in DACH und Überwintern bzw. mehrere Monate am Stück im Ausland

    Stimmen: 100 70,4%
  • Wohnsitz in DACH und normale Urlaubsreisen

    Stimmen: 15 10,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    142
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .
        #51  

Member

Member hat gesagt:
Die jungen Leute von heute wollen nicht mehr angestellt in Deutschland einem Job nachgehen.
Deutschland ist leider ein wenig hinten dran wenn es um Flexibilität im Job geht. Homeoffice und Telearbeit sind zwar dank Corona etwas mehr verbreitet. Aber es gibt immer noch etliche Hürden um aus dem Ausland zu arbeiten. Ich hatte mich dazu vor einigen Monaten mit einem Mitarbeiter eines Kunden unterhalten. Er hat sich in Schweden ein Ferienhaus gekauft, kann aber trotzdem nicht von dort arbeiten. In seinem Fall macht ihm die BG einen Strich durch die Rechnung, da er in einem anderen(auch EU) Land nicht versichert ist solange es nicht auf Entsendung des Arbeitgebers ist. Andere Leute wie ich haben das Problem das der Kunde evtl. Regulierungen unterliegt das seine Daten nur aus der EU erreichbar sein dürfen. Seit Meta und Google ständig saftige Bussgelder von der EU bekommen achten die Firmen immer mehr drauf.

Ich könnte rein technisch prima aus Thailand arbeiten, aber wie gesagt es gibt andere Gründe warum das in der Praxis nicht geht. Dazu kommt noch das ich dann ein Arbeitsvisa in Thailand bräuchte usw.

Mein Sohn ist nach USA ausgewandert, ob er auf Dauer im Land des Trumpeltiers glücklich wird wird sich zeigen. Meine Tochter hat vor einigen Jahren in DE gebaut, spielt aber mit dem Gedanken nach Spanien aus zu wandern. Ist aber alles nie so einfach wie manche glauben.
 
        #52  

Member

Member hat gesagt:
Du meinst mit 61 in die passive ATZ? In Deutschland kannst du frühestens mit 63 in Rente gehen.
nee keine ATZ, ich arbeite ja nicht für einen deutschen Arbeitgeber. In meinem Fall ist mein Rentenalter 63 und ich gehe halt mit Abschlägen 2 Jahre früher. Könnte schon ab 58 mit noch höheren Abschlägen in Rente gehen, ist mir aber zu früh. Die Abschläge sind aber vertretbar. Das einzige was mich ein klein wenig zögern lässt in den 2 Jahren könnte ich noch mal 60-80k sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
        #53  

Member

Member hat gesagt:
Ich habe mich im November entschieden, das Abenteuer, Thailand als meinen neuen Wohnsitz zu wählen, umzusetzen. Ich war von Anfang August bis Anfang November zum Probewohnen da. Seit Anfang Dezember bin ich nun in Pattaya und habe nun ein Condo für 20'000 Bath (Ca. 500.- CHF) gemietet. 2.5 Zimmer, 68 QM, grossem Balkon und offener Aussicht.

Warum mache ich das? Ich bin viel gereist und kenne Europa recht gut. Ich war auch schon in Australien, aber Asien hat es mir einfach angetan. Zuhause hält mich eigentlich nichts mehr, also verändere ich meine Position nach SOA. Von hier eröffnen sich mir ganz neue Möglichkeiten.

Warum Pattaya? Hier gibt es alles was ich benötige, wünsche und vieles Mehr. Damit meine ich nicht das Party-Party, Bum-Bum, Laut-Laut Image. Das Meer, die Gesundheits-Versorgung, die Lage (mitten in Asien) und die vielseitigen täglichen Erlebnisse hier, machen mein Leben unterhaltsam.

Nun kommen sicher die Kommentare: "Warte nur, bis du einige Jahre da gelebt hast, oder du erkrankst". Da komme ich schon etwas ins Grübeln. Wenn ich mir die Vorherigen Threads so durchlese, sollten sich einige die Gedanken, was ist wenn....... überdenken. Wie war es denn bisher in eurem Leben? Habt ihr eure Berufskarriere, Anzahl Kinder, Aussehen der Frau, Erfolge im Sport etc. genau so geplant, wie diese dann eingetreten sind? Auch ich habe meine Ängste, habe ich doch auch schon einige Tiefschläge etc hinter mir. Keiner kann seinem Schicksal entfliehen. Ich stehe zu meinen Entscheidungen, ob falsch oder richtig, ich habe diese gefällt. Ich habe jederzeit die Möglichkeit einen anderen Ort zum Leben zu wählen.

Ich finde diesen Beitrag super, weil er genau meine Ansicht beschreibt. Haltet inne und überlegt euch, was noch Möglich ist und wohin es noch gehen wird. Stehen bleiben ist immer eine Option. Nochmals mutig durchstarten und Entscheidungen geniessen, ist aber auch eine Möglichkeit. Die Probleme kommen von alleine und können auch, mal besser mal weniger gut, bewältigt werden.
Mit den gleichen Gedanken trage ich mich auch. Werde ich mich da auf Dauer wohlfühlen? Werde ich zufrieden sein oder doch Heimweh haben. Was ist mit meinem Freundeskreis? Wer hilft mir in der Not? Was ist, wenn ich wieder zurück muss? Was werde ich finanziell brauchen? Die deutsche Rente ist noch etwas hin und bringt einen nicht wirklich weiter. Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.
 
        #54  

Member

Member hat gesagt:
Mit den gleichen Gedanken trage ich mich auch. Werde ich mich da auf Dauer wohlfühlen? Werde ich zufrieden sein oder doch Heimweh haben. Was ist mit meinem Freundeskreis? Wer hilft mir in der Not? Was ist, wenn ich wieder zurück muss? Was werde ich finanziell brauchen? Die deutsche Rente ist noch etwas hin und bringt einen nicht wirklich weiter. Ich bin auf Eure Meinungen gespannt.
Für mich war es als erstes wichtig, zu entscheiden wie sich das Probewohnen angefühlt hat. Ich habe da bewusst so gelebt, wie ich mir mein weiteres Leben vorstelle. Da habe mich für Thailand entschieden und auch umgesetzt. Die Finanzen sind ja ein ewiges Thema. Da verstehe ich viele schreibende nicht. Ich habe mein Geld zusammen gezählt, berechnet was ich brauche, um meinen gewünschten Lebensstiel umzusetzen. Ich brauche keinen Ferrari, oder eine 5-Zimmer Wohnung in der 45. Etage. Das Resultat war, es sollte reichen. Wenn es nicht reicht? Ganz einfach, weiter arbeiten. Wie in meinem Thread beschrieben, kümmere ich mich um die Katastrophen, wenn diese auftauchen (Reserve ist eingebaut, ca 20'000 CHF). Da kommen natürlich die Skeptiker, welche sagen, das reicht bei weitem nicht. Das stimmt, aber da reicht auch 1'000'000 CHF nicht. Wenn ich wieder zurück muss, sind da immer noch meine Töchter und das System. Auch zuhause gebliebene, beanspruchen diese Institutionen. Wenn es mir nicht mehr gefällt? Auch da, das ist normal, also Alternativen suchen und umsetzten. Was passiert, wenn du dich entscheidest, zuhause zu bleiben? Natürlich das gleiche, du hast dich entschieden und die Entscheidung ist in diesem Augenblick richtig.
 
        #55  

Member

Member hat gesagt:
Wenn ich wieder zurück muss, sind da immer noch meine Töchter und das System.

Ich denke auch, man sollte sich da auch selber unnötig unter Druck setzen und sagen "hier bleibe ich bis zum Lebensende". Ich glaube eine positive Einstellung à la "Die Welt ist gross. Die Welt steht mir offen. Wenns mir hier nicht mehr gefällt dann ziehe ich woanders hin" befreit einen förmlich.

Und ich sehe da auch absolut nichts verwerfliches dran, nur paar Jahre nach Thailand zu ziehen und dann im hohen Alter zurück nach Deutschland. Wieso denn nicht?
 
        #56  

Member

Member hat gesagt:
Um ehrlich zu sein, bin ich etwas überrascht, dass die Option "Auswandern" gar nicht so hoch im Kurs steht.

Ich befürchte, die Aussagekraft der Umfrage leidet etwas darunter, dass der typische Auswanderer, der seine innere Ruhe gefunden hat, hier im TAF nur unterproportional vertreten ist.

Im realen Leben treffe ich mehr Leute, die ich als „klassische“ Auswanderer bezeichnen würde.

Als Beispiel eine Begegnung von heute Vormittag: der Mann Anfang 60 sprach ein ausgezeichnetes Bayrisch, kommt aus dem Bayrischen Wald und hat vor zehn Jahren zwei Condos in Strandnähe gekauft. Eines ist vermietet und eines bewohnt er selbst.
Er verbringt 11 Monate des Jahres in Thailand und einen in Deutschland, weil er dort noch eine Firma hat.
Ich fragte ihn, ob er sich mit anderen Auswanderern im Internet vernetzt. Darauf meinte er, das sei nicht nötig, er habe seine lokale Community aus Dach‘lern, Skandinaviern und Briten.

Obwohl er den Bayrischen Wald immer als seine Heimat betrachten wird, möchte er nicht mehr dort leben und verkauft nun alles, was er noch in Deutschland besitzt.
Er vertritt die Meinung, dass Deutschland zu seinen Lebzeiten nicht mehr zu Verstand kommen wird. In dem Punkt habe ich ihm widersprochen, aber so darf ja jeder seine Perspektive haben und die für ihn richtig Schlüsse daraus ziehen.

Jedenfalls bestätigen solche Begegnungen meine Vermutung, dass sich hier im TAF häufiger Leute austauschen, die ihren Lebensmittelpunkt noch nicht (oder zumindest noch nicht sehr lange) ins Ausland verlagert haben. Wenn man das vor 10 Jahren gemacht hat und zufrieden ist, hat man vielleicht nicht das Bedürfnis, das dauernd zu diskutieren.
 
        #57  

Member

Member hat gesagt:
Ich befürchte, die Aussagekraft der Umfrage leidet etwas darunter, dass der typische Auswanderer, der seine innere Ruhe gefunden hat, hier im TAF nur unterproportional vertreten ist.

Seh ich nicht so, weil es meiner Meinung nach zeigt, dass sich von der gesamten Masse an Urlaubern und Überwinterern letztendlich doch nur relativ wenige für den finalen Schritt des Auswandern entscheiden (würden) und das selbst in einem Forum, das extrem auf's Ausland und Reisen fokussiert ist und dessen Mitglieder eigentlich prädestiniert fürs Auswandern wären.

Member hat gesagt:
dass sich hier im TAF häufiger Leute austauschen, die ihren Lebensmittelpunkt noch nicht (oder zumindest noch nicht sehr lange) ins Ausland verlagert haben

Genau deshalb find ich die Ergebnisse spannend, weil es zeigt, wie sich Leute, die einerseits viel Auslandserfahrung haben und denen andererseits meist noch alle Optionen offen stehen, zum jetzigen Zeitpunkt entscheiden würden.

Die Ergebnisse der Umfrage hier sind, wenn man bedenkt, dass die Stichprobe im Forum gewisse Tendenzen aufzeigt, auch gar nicht so weit von offiziellen Umfrageergebnissen entfernt:

"Der Wunsch, ins Ausland zu gehen und dort ein neues Leben zu beginnen, besteht bei rund 15 Prozent der Deutschen. Aber nur ein kleiner Anteil von etwa 4 Prozent setzt diese Absicht auch in die Tat um."
 
Zuletzt bearbeitet:
        #58  

Member

Member hat gesagt:
dass sich von der gesamten Masse an Urlaubern und Überwinterern letztendlich doch nur relativ wenige für den finalen Schritt des Auswandern entscheiden (würden)
Das erscheint mir schlüssig. Gerade bei Urlaubern steht der Gedanke an Auswanderung sicher nicht im Vordergrund.
Mir war halt nur aufgefallen, dass von den ausgewanderten Deutschen, die ich hier getroffen habe, keiner in einem Forum ist.

Member hat gesagt:
"Der Wunsch, ins Ausland zu gehen und dort ein neues Leben zu beginnen, besteht bei rund 15 Prozent der Deutschen.
Für die Gesamtbevölkerung finde ich das auch logisch. Da hätte ich sogar mit weniger als 15% Auswanderungswilligen gerechnet.
 
        #59  

Member

Mir war halt nur aufgefallen, dass von den ausgewanderten Deutschen, die ich hier getroffen habe, keiner in einem Forum ist.

Bestimmt gibt es hier auch ein paar. Aber ich lese ab und zu im Isaan Forum, dort sind sie
stark vertreten.
Ich bin zwar kein Deutscher, aber Schweizer und lebe seit 17 Jahren hier. 3 Jahre Udon Thani
und seither in Phuket. Hab noch keine Tag bereut. Alter: ü70.
Und ich kenne schon Einige die ü10 Jahre hier leben, keine Steintischler.
 
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