Insgesamt hat die Fahrt, grob über den Daumen gepeilt, knappe 4 Stunden gedauert, dann kam ich an der besagten Fähre an. Leider habe ich mich am Pier abziehen lassen, was den Transfer von der Anlegestelle bis zum Hotel angeht. Eigentlich wollte ich mich erst auf der anderen Seite nach einem Taxi umsehen, aber die Frau vom Touristikstand, hat mich völlig verunsichert. Sie sagte mir, dass da drüben derzeit keine Taxis auf Abruf stehen würden, sondern nur gegen Buchung. Sie wollte sagenhafte 800 Baht für die 5-10 Minuten Transfer zum Hotel. Ich lehnte mit heftigem Kopfschütteln ab, woraufhin sie mir damit Angst mache, ich dürfe mich dann aber nicht wundern, wenn ich samt Koffer allein in der brennenden Sonne herumstehen würde. Mir war klar, dass das vermutlich ein Trick war, um mich abzuziehen, aber ich hatte Restzweifel. Was wenn auf der anderen Seite wirklich keine Taxis stehen? Ich wollte den Preis drücken, aber die Dame lies nicht mit sich reden. Zweimal bin ich sogar vom Schalter weggelaufen, hab kurz gewartet, um dann erneut zu verhandeln. Nichts, aber auch wirklich garnichts zu machen. "Official Price Mister!" Die hat mich so lange kirre gemacht, bis ich die verfluchten 800 Baht widerwillig auf den Tisch gelegt habe. Danach hätte sie mir natürlich gerne noch ein Hotel mit auf's Auge gedrückt, aber da hatte sie Pech. Da merkte ich schon so leicht, woher hier der Wind wehte.
Lange musste ich auf das Ablegen der Fähre nicht warten, denn bereits nach 15 Minuten war es soweit. Kurz nachdem ich auf der Fähre war, stand ich vor dem nächsten Problem. Die untere Etage war für Autos vorgesehen. Um auf die Personenetage zu kommen, musste man zwei sehr steile Treppen rauf, ich hatte aber einen riesigen Koffer dabei und nochmal eine Sporttasche um den Hals, prall gefüllt mit Elektronik. Dem Wachmann war das wurscht, der wollte mich nur von unten verscheuchen, also musste ich irgendwie mit meinem ganzen Gepäck diese Treppen hoch. Geholfen hat mir dabei niemand. Ich kann euch sagen, das war kein Spaß! Stufe für Stufe habe ich den mehr als 30KG schweren Koffer hochgehievt, während ich die Sporttasche auf dem Rücken festgeklemmt hat. Alles glotzte, aber keiner kam mal auf die Idee zu helfen. Natürlich musste ich mit dem ganzen Zeug auch wieder runter, indem ich den Koffer Stufe für Stufe fallen lies und dabei immer aufpassen musste, dass sich das ganze Dinge nicht verabschiedete und alleine die Treppen runtersauste. Vor meinem geistigen Auge, sah ich den Inhalt schon überall verstreut, aber es ging alles gut.