Clear Lense Exchange - Grauer Star - Multifokal Linsen

  • Ersteller
        #21  

Member

Ich kann einen ähnlichen Thread im Nachbarforum zum Thema Linsentausch empfehlen. Dort gibt es viele Member mit eigener Erfahrung.

Member hat gesagt:
Aber am Ende ist es nur ein 2-2,5 mm Schnitt. Eigentlich Nix wildes. Aber ich versteh dich. Ich hab auch Bammel. :) Aber der Gedanke daran, dass ich danach keine Linsen mehr brauche und dann zusätzlich noch ne Lesebrille, der motiviert mich schon.
Ich habe mich so gut wie entschieden, dass ich das mache. Irgendwann wird es bei mir eh nötig. Und ich erhoffe mir einen erheblichen Mehrwert dadurch.

Die Augenkliniken die ich kenne, stellen einen eigenen Anästhesisten. Ich konnte mir aus dem üblichen Sortiment der Betäubungsmittelspezis etwas aussuchen. Beim ersten Auge habe ich eine Vollnarkose gewäht. Beim zweiten Auge habe ich eine örtliche Narkose plus Scheiß-Egal-Droge gewählt. Beim zweiten Auge hatte ich mich gegen die Vollnarkose entschieden, weil ich gefühlt der einzige dort war, der so ne Pussy war. Die ganzen Ü70 Leute haben sich für die örtliche Betäugung entschieden.

Die EDOF Linse wird in D noch nicht lange von den meisten Kliniken angeboten. Sie kam erst 2019 in den USA auf den Markt. Bei den genannten Preisen hier im Thread, bin ich etwas überrascht. Die GKV hat bei mir 1300 € übernommen und meine Zuzahlung betrug knapp 3000 €.

Bei einem Auge habe ich eine leichte Hornhautverkrümmung. Dafür wird dann eine torisch geformte Linsen verwenden, die dann passend gedreht eingesetzt wird. Dafür wird vor der OP, ohne Betäubung, eine Markierung auf der Hornhaut eingezeichnet. Das war das einzige Unangenehme bei der OP. Die OP für dieses Auge war auch etwas teurer. Ich habe Bekannte, die haben auch über 5k für die OP zugezahlt. Dort wurde dann meist nach dem "Düsseldorfer Schema" (einfach mal googeln) operiert, auch aufgrund größerer Sehschwächen und weiterer Probleme.

Die Erstberatung nach Feststellung des Grauen Stars übernimmt der normale Augenarzt. Von dort an gibt es dann die Überweisung und man kann sich in einer Fachklinik beraten lassen und sich einen Kostenvoranschlag erstellen lassen. Nach jeder OP wird am Folgetag von der Fachklinik eine Nachuntersuchung durchgeführt. Von da an übernimmt dann wieder der "normale" Augenarzt. Hier geht es insbesonders auch um die Diagnose eines Nachstars, der ja fast immer auftritt. Ich war ziemlich vorsichtig, und bin auch bei kleineren Problemen zum Augenarzt gegangen, die aber gar nichts mit der OP zu tun hatten, wie sich herausstellte. Ich halte es für wichtig, einen guten und gut erreichbaren Augenarzt zu haben.

Ob man so eine OP im Ausland und vor allem was für ein Ausland durchführen lässt, hängt wohl in erster Linie von der möglichen Ersparnis gemessen an Aufwand und Risiko ab. Mit Zahnimplantaten wäre ich da nicht so zimperlich. Bei einem Linsentausch hingegen schon. Es handelt sich um die am häufigsten durchgeführte OP in Deutschland. Trotzdem kommt es zu Erblindungen im Promillebereich der Patienten. Es werden immer mindestens zwei Wochen Pause zwischen den beiden OPs eingehalten. Auch das gilt es bei einer OP im Ausland zu bedenken. In dieser Zwischenzeit ist man sehmäßig schon recht eingeschränkt. Man hat ein "geheiltes" Auge und ein Auge für das man weiterhin die Brille benötigt.
 
  • Standard Pattaya Afrika Afrika Phillipinen Phillipinen Amerika Amerika Blank
    Oben Unten