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Irgendwann wachte ich gegen 5 Uhr morgens auf, da ich auf Toilette musste. Ich guckte mich kontrollierend um und es war alles noch beim Alten. Meine Lady lag im Bett und schlief tief und fest. Ich war noch gar nicht richtig bei mir als ich mich auf den Weg zur Toilette machte und über ihre Kleidung stolperte. Ich guckte noch einmal kontrollierend zu ihr herüber, aber sie schlief immernoch tief und fest. Als sie da so lag, begann ich mich das erste mal zu fragen, mit wem ich es hier eigentlich genau zu tun hatte. Sie hatte keine Tattoos oder andere Accessoires, die über sie vielleicht etwas verraten hätten. Ich dachte darüber nach, ob sie Geld erwartete von mir oder nicht... Auf der einen Seite wollte ich sie nicht ausnutzen und auf der anderen Seite wollte ich ihr auch kein Geld geben, damit sie nicht denkt, dass ich sie für eine Prostituierte hielt (für den Fall sie ist keine). Ich musste in dem Moment daran denken, dass JC die Damen im Hotel del Rey scheinbar ziemlich gut kannte... Ich ging erstmal auf WC und als ich zurückkam entschied ich mich dazu, ihr 45$ und einen Zettel mit "Geschenk" draufgeschrieben in ihre Hosentasche zu stecken.
Ich legte mich wieder ins Bett und schlief wieder ein. Als ich aufwachte, war es bereits 11 Uhr und von meiner Lady fehlte jegliche Spur. Keine Kleidung, keine Accessoires oder sonstige Dinge die auf ihre Anwesenheit hingedeutet hätten. Ich wusste nicht wie ich die letzten Stunden und die Situation jetzt einschätzen sollte. Ich entschloss mich dazu, mich anzuziehen und wieder in mein angestammtes Zimmer zu gehen. Als ich kontrollierend in meine Hosentasche griff, fühlte ich ein kleines Zettelchen. Es war das gleiche, welches ich auch ihr in die Hose gesteckt hatte. Der kleine Unterschied war, dass die Rückseite jetzt mit "Gracias" und einem Kussmund ergänzt war. Es schien also nicht so schlecht angekommen zu sein... Wieder oben in meinem eigentlichen Zimmer war auch dort alles so, wie ich es verlassen hatte. Ich ging dann wieder runter und dort fehlte auch von JC jegliche Spur. Ich fragte eine Angestellte, wo er denn sei und bekam die Antwort, dass er heute frei hätte. Es sei einer der wichtigsten Feiertage des Landes und ein paar hundert Meter weiter würde der Osterumzug stattfinden, der im Fernsehen übertragen wird. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und eilte dort nach einem guten Frühstück auf direktem Wege hin.
Die Hauptstraße die durch ganz San José führt war abgesperrt und an einer Kirche nahe dem Regierungspalast sammelten sich die meisten Zuschauer. Ich fragte was hier los sei und mir antwortete ein älterer Herr, dass gleich aus der Kirche viele Darsteller kommen würden, die als wichtige Figuren der Ostergeschichte verkleidet wären. Hier würde man am meisten sehen und es würde auch nicht mehr lange dauern. Ich nahm den Ratschlag an und nach 10 Minuten ertönte Musik. Der Umzug ging los und der Übertragungswagen des staatlichen Fernsehens fuhr vorweg. Ich war total gepackt von den römischen Legionären, Engeln und Kreuzträgern.
Anhang anzeigen 20160325_100715.jpgAnhang anzeigen 20160325_101147.jpgAnhang anzeigen 20160325_093629.jpgAnhang anzeigen 20160325_095821.jpgAnhang anzeigen 20160325_100312.jpg
Als alle anderen mir vorbeigezogen waren, bekam ich ziemlich großen Durst. Die Mittagshitze hatte es echt in sich, auch im sonst so kühle San José. Ich griff in meine Tasche und, ja ihr ahnt es, die Taschendiebe machten auch vor dieser heiligen Gelegenheit nicht halt. Ich war um 10$ erleichtert worden. Und um ein Gracias mit einem Kussmund. Meine einzige physische Erinnerung an diese Nacht. Das schmerzte mich mehr als die 10$
Ich legte mich wieder ins Bett und schlief wieder ein. Als ich aufwachte, war es bereits 11 Uhr und von meiner Lady fehlte jegliche Spur. Keine Kleidung, keine Accessoires oder sonstige Dinge die auf ihre Anwesenheit hingedeutet hätten. Ich wusste nicht wie ich die letzten Stunden und die Situation jetzt einschätzen sollte. Ich entschloss mich dazu, mich anzuziehen und wieder in mein angestammtes Zimmer zu gehen. Als ich kontrollierend in meine Hosentasche griff, fühlte ich ein kleines Zettelchen. Es war das gleiche, welches ich auch ihr in die Hose gesteckt hatte. Der kleine Unterschied war, dass die Rückseite jetzt mit "Gracias" und einem Kussmund ergänzt war. Es schien also nicht so schlecht angekommen zu sein... Wieder oben in meinem eigentlichen Zimmer war auch dort alles so, wie ich es verlassen hatte. Ich ging dann wieder runter und dort fehlte auch von JC jegliche Spur. Ich fragte eine Angestellte, wo er denn sei und bekam die Antwort, dass er heute frei hätte. Es sei einer der wichtigsten Feiertage des Landes und ein paar hundert Meter weiter würde der Osterumzug stattfinden, der im Fernsehen übertragen wird. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und eilte dort nach einem guten Frühstück auf direktem Wege hin.
Die Hauptstraße die durch ganz San José führt war abgesperrt und an einer Kirche nahe dem Regierungspalast sammelten sich die meisten Zuschauer. Ich fragte was hier los sei und mir antwortete ein älterer Herr, dass gleich aus der Kirche viele Darsteller kommen würden, die als wichtige Figuren der Ostergeschichte verkleidet wären. Hier würde man am meisten sehen und es würde auch nicht mehr lange dauern. Ich nahm den Ratschlag an und nach 10 Minuten ertönte Musik. Der Umzug ging los und der Übertragungswagen des staatlichen Fernsehens fuhr vorweg. Ich war total gepackt von den römischen Legionären, Engeln und Kreuzträgern.
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Als alle anderen mir vorbeigezogen waren, bekam ich ziemlich großen Durst. Die Mittagshitze hatte es echt in sich, auch im sonst so kühle San José. Ich griff in meine Tasche und, ja ihr ahnt es, die Taschendiebe machten auch vor dieser heiligen Gelegenheit nicht halt. Ich war um 10$ erleichtert worden. Und um ein Gracias mit einem Kussmund. Meine einzige physische Erinnerung an diese Nacht. Das schmerzte mich mehr als die 10$