Hallo Martin,
den Namen für Deine Krankheit kenne ich nur zu gut. LKS (Liebeskasper-Syndrom). Hatte mich auch in Thailand erwischt.
Generell führen Beziehungen zu Menschen in anderen Ländern nur zu 2 Lösungen.
Lösung 1. Du ziehst dorthin, wo sie wohnt und gibst Dein altes Leben mehr oder weniger auf.
Lösung 2. Sie zieht zu dir und gibt ihr altes Leben mehr oder weniger auf.
Bei Lösung 1 ist das Problem, dass es nur wenigen Berufen vorbehalten ist, im Ausland zu arbeiten.
Entweder als Manager (Inhaber) eines Geschäfts, oder einer der handwerklichen Berufe, die es so
in Thailand nicht gibt. (Deutscher Bäcker, Metzger). Diese Arbeitserlaubnis (Workpermit) wird von
der Firma, die Dich dann anstellen möchte beantragt. Im Antrag muss stehen, warum diese Arbeit
durch keinen Thailänder ausgeübt werden kann. (Bei den traditionellen deutschen Berufen Bäcker, etc. ist das selbsterklärend, auch Tauchlehrer (wegen der deutschen Sprache) ist möglich.
Wenn es sich allerdings um Tätigkeiten handelt, die auch ein Thailänder machen könnte, wird die Arbeitserlaubnis nicht erteilt.
Arbeiten in Thailand
Lösung 2. Ein "nach Deutschland kommen" kann nur durch 4-5 Situationen zustande kommen.
Vorübergehende Aufenthalte
A. Auf Einladung (Du garantierst die Übernahme der Kosten, und sie hat ausreichende Gründe,
auf jeden Fall wieder nach Thailand zu wollen (Kind, Haus, Job, etc.)
B. Im Rahmen eines Studiums
C. Im Rahmen einer Einladung durch eine Firma.
Langfristige Aufenthalte
D. Zur Eheschließung nach bestandenem Deutschtest A2 beim Goethe-Institut in Bangkok.
F. Wenn nachgewiesen werden kann, das sie als Schwangere des ungeborenen gemeinsamen Kindes
ist, hier muss dann der deutsche Vater die Vaterschaft direkt anerkennen.
Ob Du dort glücklich wirst oder sie hier glücklich wird kann nicht vorhergesagt werden.
Eines ist aber sicher. Gebt Euch genügend Zeit, das jeweilige andere Land, die andere Kultur,
kennen zulernen.
Es ist Deine erste Asienreise. Du warst im Urlaub. Das Geld sitzt locker. Du bist euphorisch und
auf Wolke 7, weil der Take-Care-Faktor im kompletten Widerspruch zu deutschen Frauen steht.
Sei Dir jedoch bewusst, dass wenn Du eine Beziehung zu einer Thailänderin hast auch immer
die Familie mit im Boot ist. Das heißt, derjenige der mehr Geld hat, muss es mit der Familie teilen.
Kinder kommen für die Kosten im Alter auf, wenn die Eltern nicht mehr arbeiten können. Rate mal
wer derjenige ist, der mehr Geld hat. Genau. Du. Das muss Dir bewusst sein. Besonders aufgehorcht habe ich, als von Sprachproblemen die Rede war.
Erstmal ein gutes Zeichen, weil sie noch nicht so lange in dem Gewerbe ist. Ansonsten würde sie schon besser englisch sprechen. Grundlage einer Beziehung ist nicht der Sex allein, sondern wie der Alltag abläuft, ob und wie gemeinsame Probleme angegangen werden. Auch Planen fürs Alter, für die Zukunft
ist nichts, was Thailändern in die Wiege gelegt wird.
Sollte sie nach Deutschland ziehen, sollte man in der Nähe von einem Thailändischen Laden wohnen, oder denkst Du, sie kocht deutsches Essen für Dich. Thailänder haben am liebsten gemeinsam Spaß in der Gruppe. Wenn Du im letzten Hinterdorf wohnt, hat sie nur wenig Kontakt zu anderen Thailänderinnen. Das hat in der Vergangenheit viele Thailänderinnen unglücklich gemacht (mal abgesehen vom kalten Deutschland).
3.000 Fragen sind zu klären, es gibt viele Paare wo das geklappt hat, aber auch viele, wo die Belastung und die Veränderung im Leben zu viel war, sodass einer von beiden nicht glücklich wurde.
Ich wünsche Dir, das Du glücklich wirst, bedenke aber, was alles auf Dich zukommt und ob Du das von Deinen Nerven und vom finanziellen Rahmen her stemmen kannst.
Es ist auch nicht jedermanns Sache ein "Bargirl" zu ehelichen. Oft entscheiden sich Liebeskasper dazu, ein Kondo (Wohnung) anzumieten und monatlich Geld zu überweisen, damit sie nicht mehr in der Bar arbeiten muss. Viele gehen trotzdem arbeiten und haben mehrere Farang, die ihr monatlich Geld überweisen. Im Umfeld dieser Bargirls wird über alles und jede Beziehung gesprochen. Und solche Tricks sprechen sich auch schnell um. Etwas Risikoloser ist es, jemanden kennen zulernen, der auf dem Land lebt und der sich mit der Abzocke von Farangs nicht auskennt.
Bedenke auch, das sich die Schulbildung der meisten Thailänder nur auf 4 Jahre beschränkt. Das Allgemeinwisssen ist sehr gering. Dinge die über das tägliche Umfeld hinaus gehen interessiert sie
im Regelfall nicht. Kein Interesse über die Nachrichten in dieser Welt. Kein Interesse Tage am Strand
zu verbringen (von der Sonne gebräunte Haut zu haben ist verpönt. Alle kaufen Kosmetikprodukte mit
Brightner, die aufhellend wirken). Auch Hobbys haben Thailänder nicht.
2 Dinge gehen allerdings immer. Essen und Spaß haben. Kochen tut kaum jemand, lieber wird an der
Garküche gegessen.
Hinzu kommt, das Du auch kein gemeinsames Eigentum erwerben kannst. Immer nur 49 % der Rest muss in Besitz eines Thailänders/Thailänderin sein. Hier wurde schon Kohle verbrannt ohne Ende. Der Ehemann war 2 Wochen in Deutschland, in der Zwischenzeit wurde alles verkauft.
Wie gesagt, ich wünsch Dir alles Gute, aber überstürz nichts, gib Dir für jede Entscheidung viel Zeit und sei Dir der möglichen Probleme und Kosten bewusst. Der Einzige, der hier Risiken eingeht, bist Du. Da sie kein/geringes Einkommen hat, kann sie sich im Regelfall nicht an irgendetwas beteiligen. Thailänderinnen gehen Beziehungen nicht nur aus Liebe ein, sondern auch, wenn Sie wissen, dass sie dann wirtschaftlich abgesichert sind.
Liebeskasper in Thailand - LKS Syndrom,
Artikel der Zeitung TIP
Meine ist anders!
Der TIP unterhielt sich mit Helmut (Name von der Redaktion geändert), einem Zahnarzt aus Braunschweig. Helmut blickt auf seinen monatlichen Kontoauszug: 530 Euro beträgt seine monatliche Alters-Armutsrente, die er seit letztem August in Deutschland bezieht. Die einst angedachte monatliche Aufstockung durch seine in Thailand bei der Bangkok Bank deponierten Altersvorsorgemittel fällt erst einmal weg, da seine Ex-Thaifrau seine gesamten Ersparnisse vom gemeinsamen deutschen und den thailändischen Konten „geklaut“ hat, so berichtet Helmut uns. Das kann er auch jetzt anhand von komplett besorgten Kontoauszügen der Bangkok Bank beweisen, die er unter mühsam zusammengekratztem restlichen Geld und aus verschiedenen Verkäufen von Hausrat und seiner gesamten Fahrzeuge während zwei Thailand-Reisen besorgt hat. „Was soll ich in dieser Situation machen“, fragt er ratlos. „Ich weiß, dass ich, wenn ich nicht mit einer Thai verheiratet bin, bei einem Rentnervisum 800.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto nachweisen muss, wenn ich schon nicht die Mindestrente bekomme, die man normalerweise haben muss, um dauerhaft in Thailand zu leben. Als Verheirateter wären es ja immerhin ,nur‘ 400.000 Baht, was aber auch nicht gerade wenig ist.“
Und es ist verständlich, nach zwei Herzinfarkten mit einer Herzkatheter-Operation im April 2003 und einer Bypass-Operation im März 2011 und diversen Hauterkrankungen wünscht sich Helmut nichts sehnlicher als einen erholsamen bequemen Daueraufenthalt in Thailand als Rentner.
Was war passiert? Nein, Helmut ist kein Träumer! Ganz im Gegenteil. In bescheidenen, aber geordneten Verhältnissen aufgewachsen, hatte er sich vom einstigen Volksschüler bis zum promovierten Akademiker ganz allein über zehn Jahre hochgearbeitet, ein Zahnmedizinstudium absolviert und es schließlich sogar zu einem Haus mit eigener Arztpraxis gebracht. Doch der Preis, den er dafür zahlen musste, war hoch, denn im Jahr 1995 stellten sich letztendlich durch die starke berufliche Belastung erste gesundheitliche Probleme ein, sodass er berufsunfähig wurde und zudem war auch sein Privatleben auf der Strecke geblieben.
Nachdem dann Ende Mai 2001 auch noch seine Mutter starb, schlugen ihm Freunde vor, doch vielleicht in Kontaktanzeigen der Tageszeitung nach einer netten Partnerin zu schauen, und so kam es Ende 2002 über eine Kontaktanzeige zu einer Eheanbahnung über die Thai-Halbschwester, die schon einige Jahre zuvor einen Deutschen geheiratet hatte, mit seiner zukünftigen thailändischen Ehefrau und kurz darauf, im Juni 2003, erfolgte die Heirat.
Helmut sagt heute: „Es wäre besser gewesen, erst einige Male vorher nach Thailand zu reisen. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.“
Das Glück schien den beiden aber hold zu sein und im November 2005 erwartete Helmuts Frau ihr erstes gemeinsames Kind, ein Mädchen.
Noch vor der Geburt entschlossen sich die beiden zu zwei gemeinsamen Thailandreisen. Sie wollten den im Jahr 1992 geborenen thailändischen Stiefsohn der Ehefrau nach Deutschland holen, denn alle bisherigen Versuche mit der hiesigen Ausländerbehörde und bei Gericht waren bisher erfolglos, ebenso wie die Vorsprache bei der deutschen Botschaft in Bangkok.
Erst der Versuch der persönlichen Abgabe einer Petitionsschrift im frühen Morgengrauen beim damaligen Bundeskanzler Schröder in Hannover mit der Bitte um Mithilfe bei der Familienzusammenführung brachte kurze Zeit später den entscheidenden Durchbruch. Bei diesem Versuch wurde Helmut allerdings von einer schwerbewaffneten Sicherheitstruppe mit Maschinenpistole im Anschlag festgenommen mit den Worten: „In den USA wären sie jetzt tot, wenn sie einfach so zum Präsidenten spazieren wollten“, und was ihm denn einfiele, so einfach zu unserem Bundeskanzler zu gehen. Helmut antwortete mit erhobenen Händen, er käme in friedlicher Absicht: „Ich bin ein Bürger dieses Landes und der Bundeskanzler wäre ja der Chef dieses Landes und Schröder hätte ja kürzlich Katharina aus Sankt Petersburg adoptiert, wobei ihm Präsident Putin behilflich gewesen sei. Wenn das bei Schröder ginge, warum dann nicht auch bei mir?“ Man versicherte ihm, den Brief beim Kanzler abzugeben.
Während einer weiteren gemeinsamen Thailandreise wurde dann im Frühjahr 2007 die zweite gemeinsame Tochter geboren und sein Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente wurde auch bewilligt.
Im Jahr 2008 entschloss sich Helmut, in Korat ein Haus zu bauen, damit die Familie ein vernünftiges Dach über dem Kopf hat und er einen Altersruhesitz. Dazu wurden etliche Gelder nach Thailand überwiesen.
Helmuts Frau und die Kinder blieben in Thailand und seine Frau beaufsichtigte den Hausbau.
Während dieser Zeit hat seine Frau die größten Vermögensverschiebungen vorgenommen (mind. 1.750.000 Baht) und mehrfach täglich hohe Geldsummen von der Bank abgehoben, obwohl für Summen ab 50.000 Baht auch die Unterschrift Helmuts notwendig gewesen wäre. Vermutlich hat seine Frau den ehemaligen Bankchef dieser Filiale bestochen, der seit den intensiven Recherchen Helmuts nicht mehr im Amt ist.
Als seine Frau nach der ersten Thailandreise heimkehrte, beichtete sie Helmut, dass sie 700 Euro beim Geldspiel mit Familienangehörigen verloren hätte. Helmut beschlich nun ein unangenehmes Gefühl, was den Hausbau betraf und er ließ sich ein Nutzungsrecht für das Haus noch zu Ehezeiten vertraglich zusichern.
Als der Bau des Hauses im Jahr 2008 irgendwie immer noch nicht richtig vorangehen wollte und die finanziellen Mittel in Deutschland zudem erheblich dahinschmolzen, entschloss sich Helmut, ein weiteres Mal nach Thailand zu reisen, um das gebaute Haus selbst in Augenschein zu nehmen.
Helmut, inzwischen stutzig betreff der hohen Kosten, fing an, bereits in Deutschland seiner Frau unangenehme Fragen zu stellen. Doch diese redete sich immer wieder geschickt heraus. In Thailand sei eben auch alles teurer geworden und man bekäme eben auch nicht für alles Material zum Bau eine Quittung. Im übrigen hätte sie die teuren Klimageräte, die Waschmaschine und die Duschanlagen bei ihrer Schwester in Phak Thong Tschai gekauft, um auch deren Familie zu unterstützen.
Was den Preis für das Grundstück betraf, behauptete seine Frau, sie hätte dafür 200.000 Baht an die vormalige Besitzerin bezahlen müssen. Als Helmut sie auf den Preis von nur 50.000 Baht in der Grundstücksurkunde hinwies, antwortete seine Frau lapidar, dass wäre der offizielle Preis, um Steuern zu sparen. Die Differenz von 150.000 Baht habe sie der Vorbesitzerin bar auf die Hand geben müssen.
Helmuts finanzielle Mittel waren inzwischen auch auf seinem Konto in Deutschland vollständig erschöpft. Später, im Jahre 2012, stellte sich heraus, dass seine Frau auch hier hinter seinem Rücken bereits ab 2005 Geld abgehoben und nach Thailand überwiesen hatte. Außerdem hatte sie auch vom Haushaltsgeld kleinere Summen abgezweigt und auf ein Konto in Thailand überwiesen, wie die Kontoauszüge belegten.
Da das Geld für die Frau und drei Kinder natürlich in Deutschland hinten wie vorne nicht mehr ausreichte, blieb Helmut Mitte Januar 2010 nichts anderes übrig, als mit seiner Familie in eine kleinere und günstigere Wohnung zu ziehen, womit der Ärger aber erst richtig losging. Seiner Frau war nun mehr und mehr überhaupt nichts mehr recht. Die von ihr provozierten Ehestreitigkeiten nahmen zu. Die verhöhnenden Kommentare seiner Frau im Streit reichten von: „Ich hab ja alles, dass Große hab ich ja, Kleingeld (Helmuts Rente) brauche ich nicht mehr!“ Bemerkungen wie: „Du bist alt, krank und hässlich!“ bis hin zu „Du bist ja kein Mann mehr!“, gehörten zur Tagesordnung.
Diese ständig zunehmenden Beleidigungen und Verhöhnungen setzten Helmut so zu, dass er zu Trinken begann. Erst am Abend, dann schon am frühen Morgen. Eines frühen Morgens, nach einem Ehestreit, rief er in volltrunkenem Zustand seinen Freund an und sprach über Selbstmordabsichten.
Sein Freund handelte schnell, rief die Polizei und den Notarzt, welcher Helmut erst einmal in ein Krankenhaus zum Entzug einwies. Zurück daheim stellte er fest, dass seine Frau während seiner Abwesenheit alle Sparbücher, Pässe, Dokumente und Bargeld, ja selbst das Familienbuch entwendet hatte und damit verschwunden war.
Wenig später beschuldigte sie ihren Mann, dass er sich an der gemeinsamen minderjährigen Tochter sexuell vergangen hätte.
Helmut konnte jedoch seine Frau und seine Tochter der klaren Lüge überführen. Einige Monate später beschuldigte sie Helmut erneut, er habe sich zwischen 2005 und 2007 an ihrem unehelichen Sohn sexuell vergangen.
Helmut stellte Antrag auf Vereidigung seiner Frau und ihres Sohnes, was die beiden jedoch ablehnten.
Und so entbrannte ab Juli 2012 ein zwei Jahre lang andauernder Scheidungskrieg, der erst Mitte April 2014 mit der amtlichen Scheidung endete.
Und heute? Heute lebt Helmut, wegen seiner zu geringen Rente von Grundsicherung in Deutschland, anstatt im schönen Thailand. Und man könnte wirklich sagen, dass er alles verloren hat. Haus, Geld, die Kinder und fast seinen Verstand.
Ex-Frau und Kinder leben noch heute in Deutschland und beziehen ebenfalls Hartz IV. Sein Geld wird Helmut wohl nicht wieder sehen.
„Ja, vor euch steht ein selten dämlicher, einfältiger Trottel, der damals völlig blind seiner Ehefrau vertraut hat. Leider habe ich eure Bücher, wie zum Beispiel ,Wa(h)re Liebe‘ viel zu spät in die Hände bekommen und erst 2012 gelesen! Heute kann ich bestätigen, dass alles, was dort geschrieben steht, zehntausendprozentig wahr ist! In meinen Augen sind die Thais das undankbarste Volk auf der Welt“, so sagt Helmut.
Uns hat diese wahre Geschichte von Helmut sehr betroffen gemacht und wir bedanken uns für die offenen Worte und hoffen, dass es ihm gelingen wird, die Schatten dieser schlechten Erfahrung hinter sich zu lassen.
Ein ugandisches Sprichwort sagt: „Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.“
Frau aus Thailand
Trotzdem freue ich mich auf Deine Geschichte und lese gerne mit.