Jack beschloss, erst einmal zu duschen und nachdem er sich so erfrischt hatte, genehmigte er sich einen Whisky, setzte sich auf seine Couch und wollte gerade den Fernseher einschalten, als er hörte, dass unten ein Wagen vorfuhr. Er schaute aus dem Fenster und dort stand ein Taxi, dem Michaela gerade entstieg. Jack fiel auf, dass ihr Outfit ein anderes war. Jack setzte sich wieder auf die Couch und schaltete den Fernseher ein, nippte nachdenklich an seinem Whisky. Abwesend schaute er sich die Serie an, die über die Mattscheibe flimmerte. Er erschrak, als plötzlich sein Telefon klingelte.
"Ja bitte?"
"Jack, ich bin es, komm runter!"
Wie immer war es wie ein Befehl von Michaela. Sie ließ Jack keine Zeit für eine Antwort und legte sofort auf. Und wie immer hatte Jack keine andere Wahl als sich Michaelas Anordnung zu fügen. Im Bad machter er sich schnell noch etwas frisch, sprühte sich einen Stoß Mentholspray in den Mund und überlegte kurz, ob er sich umziehen sollte, verwarf den Gedanken allerdings schnell wieder. Wie immer wenn er alleine zuhause war, hatte er sich ein T-Shirt und eine leichte Baumwollhose angezogen. Er schlüpfte in seine Slipper und ging nach unten. Er fühlte sich merkwürdig, ein Gemisch aus einer unbestimmten Angst, Hoffnung und sexuellem Verlangen hatte unmittelbar nach Michaelas Anruf Besitz von ihm ergriffen.
Zu seiner Überraschung war die Türe zu Michaelas Wohnung nur angelehnt. Aber da es ja ein abgeschlossener Bereich war, zu dem nur er und Michaela Zutritt hatten, war das keinen weiteren Gedanken wert. Jack klopfte trotzdem kurz an um sein Eintreffen zu signalisieren.
"Komm ins Wohnzimmer, Jack"
Jack tat wie Michaela ihm geheißen und ging ins Wohnzimmer. Michaela trug wieder ihren Kimono, der nur gehalten durch den locker umgelegten Gürtel tiefe Einblicke versprach. Ihre Beine hatte sie übereinander geschlagen und entsprechend dieser Sitzposition hatte sich der Spalt des Kimonos bis kurz über ihren Schoß geöffnet. Jack durchlief bei diesem Anblick ein wohliger Schauer. Mit einiger Mühe konnte er verhindern, dass dieser Schauer bis in seine Lenden durchschlug. Auf dem Tisch standen zwei Gläser und Jack vermutete, dass es sich wieder um Whisky handelte. Allerdings waren die Gläser anders arrangiert als am Abend zuvor, ein Glas stand an Michaelas Platz, das andere ihr gegenüber vor dem Sessel in dem er wohl Platz nehmen sollte.
"Nimm Platz, Jack!"
Jack entging nicht die feine Änderung in Michaelas Stimme, eine Nuance nur, aber er nahm sie wahr. Michaela schien schon ein oder zwei Drinks konsumiert zu haben, so zumindest vermutete Jack.
Michaelas Wunsch entsprechend setzte er sich in den Sessel, wagte aber nicht, ohne Aufforderung das vor ihm auf dem Tisch gestellte Glas anzurühren. Michaela beobachtet ihn genau und für einen Moment kam es Jack so vor, als würde sie ihn auf die Probe stellen, obwohl ihm absolut unklar war, zu welchem Zweck. Kaum hatte Jack sich zurückgelegt, richtete Michaela sich auf, griff nach ihrem Glas und hielt es Jack entgegen.
"Prost, Jack, der Bourbone sollte dir schmecken!"
Jack richtete sich ebenfalls wieder auf, griff nach seinem Glas und stieß leicht gegen das von Michaela. Sein Blick allerdings versank tief in den Kimono, der sich durch Michaelas Aktion weit geöffnet hatte und Jack ihre Brüste offenbarte. Michaela ließ sich nichts anmerken und lehnte sich wieder zurück.